DE69817042T2

DE69817042T2 - Kälteaggregat

Info

Publication number: DE69817042T2
Application number: DE69817042T
Authority: DE
Inventors: Allan G. Westcliff-on-Sea Baynton
Original assignee: Truffi Internat S A; TRUFFI INTERNATIONAL SA
Current assignee: MTA SpA
Priority date: 1997-01-31
Filing date: 1998-01-28
Publication date: 2004-04-22
Anticipated expiration: 2018-01-29
Also published as: ES2203835T3; EP0856711A3; EP0856711B1; EP0856711A2; LU90020B1; DE69817042D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kälteaggregat, das eine Aufnahmekammer für mindestens eine Motorkompressorgruppe aufweist, wobei diese Kammer von einem Gehäuse begrenzt ist, welches geeignet ist, mehrere nebeneinander angeordnete Lüftungsbaugruppen über der Kammer abzustützen.
Unter dem Ausdruck "Lüftungsbaugruppe" sind die Wärmetauschergruppen und die eventuellen entsprechenden Zwangslüftungssysteme zu verstehen, die zusammen mit der Motorkompressorgruppe das Kälteaggregat bilden, das sowohl in eigentlichen Kälteanlagen als auch in Wärmepumpen zum Einsatz kommt.
Bei den oben definierten Kälteaggregaten bekannten Typs ändern sich bei Wechsel der Anlagenleistung natürlich auch die Abmessungen des Lüftungsbaugruppenteils. Dies bedeutet einerseits eine Erhöhung der Oberfläche und der Zahl der Wärmetauschergruppen und andererseits eine globale Vergrößerung der Tragstruktur, in der die Gruppen und Motorkompressoren eingebaut sind. Dadurch kommt es zu einer insgesamt komplexeren und kostenaufwendigeren Planung und Ausführung der Kälteaggregate, da Dimensionsberechnungen und konstruktive Ausführungen vorgenommen werden müssen, die je nach den einzelnen vorgesehenen Leistungen verschieden sind.
Aus US-A-5,067,560 ist ein Kälteaggregat bekannt, das eine Motorkompressoranordnung, eine Anordnung aus nebeneinander liegenden Lüftungsbaugruppen und ein Gehäuse mit einem Grundrahmen und einem auf dem Grundrahmen getragenen Traggestell umfasst. Die Motorkompressoranordnung ist in einer in dem Gehäuse zwischen dem Grundrahmen und dem Traggestell begrenzten Kammer aufgenommen. Die Lüftungsbaugruppenanordnung wird über der Motorkompressoranordnung von dem Traggestell getragen. Das Kälteaggregat ist mit Kondensatoren ausgerüstet, die in modifizierter W-Form angeordnet sind, wodurch die Wärmeaustausche optimiert werden können.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Aggregat des oben definierten Typs, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse so ausgelegt ist, dass die Lüftungsbaugruppenanordnung relativ zur Kammer, in welcher die Motorkompressoranordnung aufgenommen ist, freitragend hervorsteht.
Durch dieses Lösungsprinzip ist es möglich, für Anlagen mit unterschiedlichen Leistungen eine Serie von Kälteaggregaten zu realisieren, die alle ein Gehäuse mit Standardabmessungen aufweisen, um die Planungs- und Ausführungsarbeiten der Kälteaggregate zu vereinfachen und die Lagerbestände zu reduzieren, was für eine Produktionskostensenkung von Vorteil ist. Insbesondere kann dabei für jedes Kälteaggregat einer Aggregatserie für Anlagen mit unterschiedlichen Leistungen ein einziges Gehäuse verwendet werden, dessen maximale Abmessungen so gewählt werden, dass sie die maximale Abmessung der Bauteile, typischerweise Profilelemente aus Falzblech, nicht überschreiten, obwohl die Abmessung des relativ zur Kammer der Motorkompressoranordnung freitragend hervorstehenden Teils jedes Aggregats mit steigender Leistung der Anlage noch zunimmt.
Dass ein Teil der Lüftungsbaugruppe auf diese Weise hervorsteht, wirkt sich insofern günstig auf die Arbeitsweise des Aggregats aus, als die Luftzirkulation in den vorstehenden Gruppen verbessert wird, da die Luftströmung in diesen freitragend angeordneten Gruppen nicht durch die Anwesenheit des Gehäuses behindert wird.
Außerdem kann durch die Erfindung die Gewichtsverteilung der Kälteaggregate verbessert werden. Der Schwerpunkt der Struktur ist nämlich in Bezug auf die Ebene weitgehend zentriert und liegt typischerweise im unteren Teil im Bereich der Kammer, in der die Motorkompressorgruppen untergebracht sind. Wenn das Gehäuse mit kompakteren Abmessungen als der Teil, der die Lüftungsbaugruppen enthält, hergestellt wird, ist es also möglich, das Gewicht des gesamten Aggregats im unteren Teil besser zu konzentrieren, um die mit seinem Transport und seiner Installation am Standort verbundenen Vorgänge spürbar zu erleichtern.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung steht die Lüftungsbaugruppenanordnung etwa symmetrisch nach beiden Seiten der Aufnahmekammer der Motorkompressoranordnung freitragend hervor.
Auf diese Weise ist das Gewicht des kompletten Aggregats, abgesehen davon, dass es in seinem unteren Teil besser konzentriert ist, auch in Bezug auf das Profil des kompletten Aggregats besser ausbalanciert, was wiederum für die leichte Installation und Beförderung von Vorteil ist.
Diese Vorteile sind um so schätzenswerter, als die installierte Leistung und die resultierenden Abmessungen der Anlage groß sind.
Weitere Merkmale und Vorteile werden beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser verständlich. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kälteaggregats,
2 eine perspektivische Ansicht, aus der die Tragkonstruktion des Aggregats der 1 hervorgeht,
3 eine Vorderansicht im Schnitt nach Linie III-III aus 1 und
4 eine perspektivische Schnittansicht im vergrößerten Maßstab einer mit dem Pfeil 4 in 2 angezeigten Einzelheit.
In den Zeichnungen ist ein erfindungsgemäßes Kälteaggregat global mit der Referenznummer 1 bezeichnet. Das Aggregat 1 weist im unteren Bereich ein Gehäuse 3 auf, das eine Kammer 4 zur Aufnahme der Motorkompressorgruppen 5 der Anlage begrenzt.
Das Gehäuse 3 hat eine etwa parallelepipedische Form und wird normalerweise durch Verbinden von Metallprofilen miteinander hergestellt, die durch Falten von Blech unter Druck gebildet werden.
Insbesondere weist das Gehäuse 3 einen rechteckigen Grundrahmen 6 auf, der aus einem Paar Längselemente 9 und einem Paar endseitiger Querelemente 11 gebildet ist, die miteinander verbunden sind und vorzugsweise aus Profilen mit C-förmigem Querschnitt bestehen. Der Querschnitt dieser Profile kann natürlich bei entsprechender Berechnung der Abmessungen auch anders sein, obwohl dieser C-förmige Querschnitt eine bevorzugte Wahl darstellt.
Die Länge der Längselemente 9 ist vorteilhaft so gewählt, dass die Länge der durch Falten von Blech unter Druck herstellbaren Profile, die typischerweise ca. 3 Meter beträgt, ausgenutzt wird, so dass jedes Element aus einem Stück besteht. Auf diese Weise brauchen die Profile, welche die Elemente 9 darstellen, nicht zugeschnitten zu werden und auch Profilteile nicht verbunden zu werden, so dass sie hinsichtlich Strukturfestigkeit, Gewicht und Kosten optimiert sind.
Zwischen den beiden Elementen 9 des Rahmens 6 sind Hilfsprofilelemente 10 eingefügt, beispielsweise mit omegaförmigem Querschnitt, die sich parallel zu den Querelementen 11 erstrecken und es ermöglichen, die Motorkompressorgruppen 5 so zu befestigen, dass sie starr mit dem Gehäuse 3 verbunden sind.
Mit jedem der Längselemente 9 sind auch mehrere Vertikalstäbe 13 starr verbunden, zum Beispiel drei Stäbe 13 pro Element 9, die vorteilhaft mittels Kastenprofilen realisiert sind. Am oberen Ende der Vertikalstäbe 13 ist dann ein Gestell 20 befestigt, das mehrere, über der Kammer 4 nebeneinander angeordnete Lüftungsbaugruppen 24 tragen soll.
Insbesondere steht die aus den Baugruppen 24 bestehende Anordnung relativ zur Kammer 4, vorzugsweise etwa symmetrisch nach beiden Seiten der Kammer 4 freitragend hervor. An einem Ende der Baugruppenanordnung 24 ist in in sich bekannter Weise eine Schalttafel für das Aggregat 1 angekoppelt, die in 1 mit der Referenznummer 26 bezeichnet ist.
Wenn die Ausdehnung der über die Kammer 4 hinausragenden Teile dies erfordert, können jeweilige Verstrebungsstrukturen 22 eingefügt werden, die beispielsweise mittels geneigter Stützen realisiert werden, um die Abstützung der freitragenden Teile zu verbessern. Genauer gesagt weist der Traggestell 20 mehrere Querträger 28 auf, die mit ihren entgegengesetzten Enden mit zwei jeweiligen Vertikalstäben 13 starr verbunden sind, wobei jeder Querträger 28 beispielsweise mit Hilfe eines Profils realisiert ist, das einen C-förmigen Querschnitt hat. Über den Querträgern 28 und auf gleicher Höhe mit deren Enden sind schließlich zwei parallele Längsträger befestigt, die zur Verbindung der Lüftungsbaugruppen 24 dienen.
Jeder Längsträger 30 hat dabei insbesondere einen Querschnitt in allgemeiner S-Form, so dass er einen umgeschlagenen Flügel 30a zur Befestigung des unteren Teils einer vertikalen Wärmetauschergruppe oder -einheit 32 für die Kondensatoren und einen weiteren, in Bezug auf den Flügel 30a geneigten Flügel 30b aufweist, der zur Befestigung des unteren Teils einer geneigten Wärmetauschergruppe 34 dient.
Die beiden geneigten Wärmetauschergruppen 34 sind ihrerseits an ihren oberen Enden mit Hilfe von zwei aneinanderliegenden und einen etwa L-förmigen Querschnitt aufweisenden Profilen 36 so aneinander befestigt, dass diese Wärmetauschergruppen eine umgekehrte V-Form annehmen.
Die L-Profile 36 sind ihrerseits mit dem oberen Ende der vertikalen Wärmetauschergruppen 32 verbunden, und zwar mit Hilfe von in sich bekannten Deck- und Stützelementen dieser Wärmetauschergruppen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind Verstärkungsprofile mit C-förmigem Querschnitt an den oberen Enden jeder Wärmetauschergruppe 32, 34 befestigt, so dass diese Gruppen über diese Profile mit dem Rest der Struktur verbunden werden.
Obwohl die genannten Querschnitte für die Profile eine bevorzugte Wahl für die Ausbildung des erfindungsgemäßen Traggestells darstellen, können sie selbstverständlich bei entsprechender Berechnung der Abmessungen vorteilhaft durch andere Querschnitte ersetzt werden.

Claims

Kälteaggregat (1), umfassend: eine Motorkompressoranordnung mit mindestens einer Motorkompressorgruppe (5), eine Anordnung aus nebeneinander liegenden Lüftungsbaugruppen (24) und ein Gehäuse (3) mit einem Grundrahmen (6) und einem auf dem Grundrahmen (6) getragenen Traggestell (20), wobei die Motorkompressoranordnung (5) in einer in dem Gehäuse (3) zwischen dem Grundrahmen (6) und dem Traggestell (20) begrenzten Kammer (4) aufgenommen ist und die Lüftungsbaugruppenanordnung (24) über der Motorkompressoranordnung (5) von dem Traggestell (20) getragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) so ausgelegt ist, dass die Lüftungsbaugruppenanordnung (24) relativ zur Kammer (4), in welcher die Motorkompressoranordnung (5) aufgenommen ist, freitragend hervorsteht.
Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) so ausgelegt ist, dass die Lüftungsbaugruppenanordnung (24) etwa symmetrisch nach beiden Seiten der Kammer (4) freitragend hervorsteht.
Aggregat nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine jeweilige Verstrebungsstruktur (22) zur Abstützung jedes freiliegenden Teils des Traggestells (20).
Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) eine etwa parallelepipedische Form aufweist und mittels normalerweise metallischer Profilelemente realisiert ist.
Aggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen (6) ein Paar Längselemente (9) aufweist, die durch ein Paar endseitige Querelemente (11) miteinander verbunden sind, und dass mit jedem der Längselemente (9) mehrere Vertikalstäbe (13) verbunden sind, die mit dem Traggestell (20) starr verbunden sind.
Aggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Längselemente (9) einstückig ausgebildet sind.
Aggregat nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längselemente (9) und die endseitigen Querelemente (11) des Grundrahmens (6) aus Profilen bestehen, die im Querschnitt die allgemeine Form eines C haben.
Aggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstäbe (13) mittels Kastenprofilen realisiert sind.
Aggregat nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Längselementen (9) des Grundrahmens (6) mindestens ein Hilfsprofilelement (10) zur Abstützung mindestens einer Motorkompressorgruppe (5) eingefügt ist.
Aggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Hilfsprofilelement (10) einen omegaförmigen Querschnitt hat.
Aggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Traggestell (20) eine Vielzahl von Querträgern (28) aufweist, die am oberen Ende der Vertikalstäbe (13) befestigt sind, während über den Querträgern (28) zwei Längsträger (30) zur Abstützung der Wärmetauschergruppe (32, 34) der Lüftungsbaugruppen (24) befestigt sind.
Aggregat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Längsträger (30) des Traggestells (20) zur Abstützung einer vertikalen Wärmetauschergruppe (32) und einer geneigten Wärmetauschergruppe (34) geeignet ist, wobei die geneigten Wärmetauschergruppen (34) durch etwa L-förmige jeweilige Profile (36) miteinander verbunden sind, so dass sie eine umgekehrte V-Form annehmen.