DE1549230B2 - Waage mit projektiver preis- und gewichtsanzeige - Google Patents
Waage mit projektiver preis- und gewichtsanzeigeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waage mit projektiver Preis- und Gewichtsanzeige, mit vom Meßwerk
aus bezüglich zweier Projektionsstrahlengänge bewegbaren Skalenträgern für eine Gewichtsskala,
eine Schar von auswählbaren Preisskalen und eine Hell-Dunkel-Spur zur fotoelektrischen Steuerung von
optischen Bauteilen, die den Gang des preisskalenseitigen Projektionsstrahls hinsichtlich eines Ablesefensters
bestimmen und einen Preiswert aus einer Zahlenkolonne auf der ausgewählten Preisskala im
Ablesefenster sichtbar machen.
Bei einer bekannten Projektionswaage (US-PS 3059709) ist die Hell-Dunkel-Spur neben der Preisskala
angeordnet. Sie dient dazu, eine automatische Auf- bzw. Abrundung der im Ablesefenster angezeigten
Preiswerte zu bewirken. Sofern durch die gewichtsmäßig zu bestimmende Last die Preisskala und die
Gewichtsskala in eine Zwischenstellung gebracht sind, bei der der zur Ablesung der Preisskala dienende
Projektionsstrahl im Ablesefenster einen Zwischenwert zwischen zwei zahlenmäßig dargestellten Preiswerten
anzeigt, so soll eine mühevolle Interpolation oder eine rechnerische Abrundung des Preiswerts vermieden
werden. Hierzu ist eine fotoelektrische Steuerung mit einem stufenlosen Antrieb versehen, mit
welcher ein optischer Bauteil, nämlich ein Prisma, um ein derartiges Maß in der einen oder anderen
Richtung versetzt wird, wie es für die durch die Hell-Dunkel-Spur aufgezeigte Aufrundung bzw. Abrundung
des Geldbetrages erforderlich ist. Im Falle einer Zwischenstellung läuft der kontinuierliche Antrieb so
lange, bis der maßgebliche Preiswert im Ablesefenster der Preisskala erscheint, während der zugehörige Gewichtswert
bei der vorliegenden Zwischenposition verbleibt. Die Hell-Dunkel-Spur dient zur Korrektur der
neben ihr angeordneten Preisskala, um sie bezüglich der Anzeigeposition im Ablesefenster in oder gegen
die Anstiegsrichtung der Preisskala zu verändern. Von diesen Korrekturen bei Auf- und Abrundung der Preiswerte
abgesehen, bleibt aber eine lineare Beziehung zwischen den Gewichtswerten und den Preiswerten
bei der Wägung gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Projektionswaage mit eindeutiger digitaler Anzeige
der Preiswerte der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der die Preisangaben nach einer gewichtsmäßigen
Klassifizierung vorgenommen sind. Solche Waagen sind insbesondere als Posttarifwaagen einsetzbar,
wo die Postgebühren nicht in arithmetischer oder geometrischer Beziehung zum Gewicht der Postsache
liegen; vielmehr ergibt sich innerhalb einer bestimmten Gewichtsklasse eine einheitliche Postgebühr.
Die Postgebühren aufeinanderfolgender Gewichtsklassen steigen um einen ungleichförmigen Zuwachs
an. Fällt bei einer Gewichtsbestimmung die anzuzeigende Postgebühr in den Übergangsbereich zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Klassen, so erscheinen im Ablesefenster gleichzeitig zwei Gebühren-
werte. Damit ergeben sich Schwierigkeiten, weil nicht klar ist, welche der beiden Gebühren der gerade gewogenen
Postsendung zuzuordnen ist. Hier greift die Erfindung ein, die sich bemüht, auf einfache und zuverlässige
Weise stets eindeutig den maßgeblichen Preiswert auf der Preisskala anzuzeigen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die jeweils zu einem bestimmten Preiswert aus der
ausgewählten Zahlenkolonne der Preisskala gehörenden, je eine Gewichtsklasse bestimmenden Abschnitte
der Gewichtsskala durch Felder der mitbeweglich damit verbundenen längsverlaufenden Hell-Dunkel-Spur
periodisch jeweils in mehrere Teilstrecken gegliedert sind und die fotoelektrische Steuerung ein die optischen
Bauteile in mehrere feste Schaltstufen stellbares Umschaltwerk besitzt, beim Übergang des gewichtsskalenseitigen
Projektionsstrahls zwischen benachbarten Teilstrecken der zur Preisskala gehörende Projektionsstrahl
vom Umschaltwerk um einen Bruchteil des jeweils zwischen benachbarten Preiswerten liegenden
Längenstücks in Skalenverlaufsrichtung im Ablesefenster versetzbar ist, aber innerhalb eines solchen
Teilstücks der eingestellte Versatz der beiden Projektionsstrahlen bei der meßbedingten gemeinsamen
Bewegung der beiden Skalen konstant bleibt und beim Übergang des gewichtsskalenseitigen Projektionsstrahls zwischen zu verschiedenen Preiswerten gehörenden
aufeinanderfolgenden Abschnitten der Gewichtsskala der ablesewirksame Projektionsstrahl der
Preisskala vom Umschaltwerk im Ausmaß des dem ganzen vorausgehenden Schaltzyklus entsprechenden
Versatzes rückstellbar ist.
Bei der Erfindung wirkt somit die Position der einen Skala, nämlich der Gewichtsskala, auf die ablesewirksame
Position der anderen Skala, nämlich der Preisskala, zurück. Zwischen beiden Skalen besteht somit
eine Rücksteuerung. Die Hell-Dunkel-Spur ist bei der Erfindung mit der Gewichtsskala verbunden und bestimmt
durch die Periodenlänge eines aufeinanderfolgenden hellen und dunklen Feld-Paares den Umfang
der Preisklasse auf der Gewichtsskala. Durch diese Periodenlänge ist die Gewichtsskala somit nach
Preisklassen eingeteilt. Innerhalb einer jeden Preisklasse ist die Gewichtsskala durch die Einzelfeldlängen
in Teilstrecken gegliedert, die nun zur Steuerung der anderen Skala, nämlich der Preisskala, dienen.
Diese Steuerung erfolgt nun auf fotoelektrischem Wege mittels eines Umschaltwerks, dessen Ausführung
und Arbeitsweise nachstehend noch näher beschrieben wird. Es kommt dabei auf der Ableseseite
zu einer Versetzung der Preisskala gegenüber der Gewichtsskala in Abhängigkeit davon, welche Teilstrecke
der Gewichtsskala gerade abgelesen wird. In einem ersten Teilstück einer Gewichtsklasse auf der Gewichtsskala
ist die Preisskala um eine feste Schrittlänge in Richtung auf niedrigere Preiswerte hin verschoben,
während in einem anderen Teilstück die Preisskala im Richtungssinn höherer Preiswerte versetzt
ist. Von diesem gegenseitigen Versatz auf der Ableseseite abgesehen, der feststehende Beträge erfaßt,
bewegen sich die beiden Skalen innerhalb eines jeden Teilstücks gemeinschaftlich miteinander, wie es
das sie antreibende Meßwerk in Abhängigkeit von der wirkenden Last vorschreibt.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Maßnahmen der Erfindung herausgestellt. Die Erfindung
ist in der nachfolgenden Beschreibung dargestellt. In den Zeichnungen zeigt
F ig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Projektionswaage,
Fig.2a ein Teilstück aus einer kombinierten Gewichts-
und Preisskala nach der Erfindung,
Fig.2b Teilansicht von unabhängig zueinander gestalteten Gewichts- und Preisskalen nach der Erfindung, die voneinander getrennt in geeigneten Haltern angebracht werden können,
Fig.3a bis d die Ansicht der Ablesefenster in vier
Fig.2b Teilansicht von unabhängig zueinander gestalteten Gewichts- und Preisskalen nach der Erfindung, die voneinander getrennt in geeigneten Haltern angebracht werden können,
Fig.3a bis d die Ansicht der Ablesefenster in vier
ίο aufeinanderfolgenden Stellungen der Gewichts- und
Preisskala, die sich bei wachsendem Gewicht ergeben, zusammen mit der jeweils zugehörigen Position der
Hell-Dunkel-Spur bezüglich ihrer fotoelektrischen Ablesestelle.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der mechanische Teil in Form einer Federwaage mit oben
liegender Waagschale 10 dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß als Meßwerk jedes andere, an sich bekannte
System verwendet werden könnte, z. B. in Form einer Pendelwaage.
Im Fall der Fig. 1 soll die Waagschale 10 an einem an sich bekannten Hebelsystem von Beranger angebracht
sein. Ein hierzu gehörender Hebel 11 der Waagenbrücke ist mit der eigentlichen Meßfeder 12
und einem Dämpfer 13 verbunden. Dieser Hebel 11 haltert ferner Skalenträger 14, 14' für eine Gewichtsskala 15 und eine Preisskala 16. Diese beiden Skalen
können in Form eines gemeinsamen Diapositivs gestaltet sein, wie Fig.2a veranschaulicht. Vorteilhaft
ist es aber, hierfür zweiteilige Diapositive zu verwenden, von denen das eine die Gewichtsskala und das
andere die verschiedenen Preisskalen trägt. Die zuletzt genannte Zweiteiligkeit hat den Vorteil, daß im Falle
von Gebührenänderungen nur das eine Diapositiv mit den Gewichtsskalen 16 aus dem zugehörigen Halter
im Skalenträger entfernt und durch einen neuen ausgewechselt werden braucht, während die Gewichtsskala 15 unverändert bleibt. Die Beibehaltung der Gewichtsskale
vermeidet schwierige Eichungen.
Ausweislich der F i g. 2 a und 2 b sind Skalen für eine Postpaketwaage dargestellt. Die Gewichtsskala 15 trägt
außer der Zahlenkolonne eine Hell-Dunkel-Spur 27. Die Preisskala 16 umfaßt mehrere, wahlweise zur Anwendung
kommende Kolonnen von Preiswerten, die mit »Zone 1«, »Zone 2«, »Zone 3« bezeichnet sind. In
Abhängigkeit davon, über welche Wegstrecke das Postpaket versandt werden soll, wird für die Wirksamkeit
am Ablesefenster der Waage die Zahlenkolonne der maßgeblichen »Zone« wirksam gesetzt. Diese Ausgestaltung
der Waage ist an sich bekannt.
Ausweislich der Fig. 1 haltert der Träger 14 die Gewichtsskala 15 und der Träger 14' die Preisskala 16, die
der Deutlichkeit wegen untereinander im Schema dargestellt sind. Zur Beleuchtung dieser Skalen 15, 16
sind zwei Lichtquellen 29, 29' dargestellt, doch könnten diese in an sich bekannter Weise von einer gemeinsamen
Lichtquelle ersetzt sein. Mittels einer optischen Einrichtung, wie einem Objektiv 18, wird
ein Projektionsstrahl 17 der Gewichtsskala 15 erzeugt und auf ein Mattglas des Ablesefensters 19 abgebildet.
Dieser Projektionsstrahl 17 erfaßt zugleich die nebengeordnete Hell-Dunkel-Spur 27 und beleuchtet damit,
über nicht näher gezeigte optische Umlenkmittel, einen fotoelektrischen Wandler, in Form einer Fotozelle 20.
Dieser Wandler 20 ist mit einem elektrischen Verstärker 21 verbunden. Sobald die Waage während einer
Wägung zur Ruhe gekommen ist, wird, in Abhängigkeit davon, ob die Fotozelle 20 belichtet wird oder
nicht, am Ausgang des Verstärkers 21 eine Spannung geliefert oder nicht geliefert.
Die zugehörige Postgebühr auf der Preisskala 16 wird dabei über ein Objektiv 22 und dazwischenliegende
optische Bauteile in Form von Spiegeln 25, 26 auf ein Mattglas des zugehörigen Ablesefensters 23
projiziert; der Verlauf des sich dabei ergebenden Projektionsstrahls 17' ist in Fig. 1 dargestellt. Die vorerwähnte
Auswahl der »Zone« ergibt sich dadurch, daß das Objektiv 22 senkrecht zur Meßbewegung der Skala ι ο
16 verschoben wird. In dem Projektionsstrahl 17' können auch mehrere Spiegel angeordnet sein. Im vorliegenden
Fall ist der Spiegel 25 wahlweise in zwei unterschiedliche Stellungen bringbar. Diese Stellungen
des Spiegels 25 werden von einem Umschaltwerk gesteuert, welches hier aus einem gegen eine Rückholfeder
28 in eine Kippstellung gebracht. Die Ver-Der Aktivierungsimpuls des Elektromagneten 24 erfolgt
über den Ausgang des Verstärkers 21. Ist der Ausgang des Verstärkers 21 spannungslos, so bleibt
der Spiegel 25 unter der Wirkung der Rückholfeder 28 in seiner Grundstellung. Liegt aber ein Aktivierungsimpuls am Elektromagneten 24 über den Verstärker 21
vor, so wird der Spiegel 25 gegen die Kraft der Rückholfeder 28 in eine Kippschaltung gebracht. Die Verstellung
des Spiegels 25 im Sinne des in Fig. 1 eingezeichneten Doppelpfeils ist derart, daß die Gebührenanzeige
im Fenster 23 sich etwa um einen halben Abstand der Teilung ändert. Dieser Teilungsabstand ergibt
sich aus der Entfernung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Preiswerten auf der Preisskala.
In den Fig.3a bis 3d ist neben der Hell-Dunkel-Spur
27 die Fotozelle 20 in ihrer zugehörigen Ableseposition dargestellt. Die nebengeordneten Gewichtsskalen und Preisskalen nehmen jeweils die zugehörige
Position ein, wie durch Strichelungen zur Hell-Dunkel-Spur
27 verdeutlicht ist Ausweislich der Strichelung erstreckt sich im vorliegenden Falle eine Gewichtsklasse,
für welche auf der Preisskala der Gebührenwert »285« zuständig ist, von den Gewichtswerten »800«
und »900« der Gewichtsskala 15. Es versteht sich, daß diese Zahlen willkürlich gewählt sind. Im Falle der
Fig.3 a, wo ein Gewicht unterhalb von 850g ermittelt
wird, läßt ein dunkles Feld der Spur 27 kein Licht auf die Fotozelle 20 fallen. Der Spiegel 25 befindet sich
in einer Grundstellung. Im Ablesefenster 23 erscheint der Gebührenwert 285 et im oberen Bereich und es
besteht die Gefahr, daß bei weiterem Anwachsen des Gewichts dieser Gebührenwert unleserlich wird und
möglicherweise schon der nächste Gebührenwert im Ablesefenster erscheint und zu Irrtümern Anlaß gibt.
Bei einer Zunahme des Gewichts auf der Waagschale 10 ergibt sich aber die aus Fig.3b ersichtliche
Stellung. Der Grenzwert 850g der Gewichtsskala ist überschritten und es erscheint daher das helle Feld in
der Spur 27 und läßt, wie F i g. 3 b am Rand verdeutlicht, Licht auf die Fotozelle 20 fallen. Hierdurch wird der
Spiegel 25 über die geschilderte Umschaltvorrichtung in die Kippstellung gebracht, wodurch der zugehörige
Projektionsstrahl 17' von Fig. 1 abbildungsseitig den Gebührenwert 285 et zum unteren Teil des Ablesefensters
23 verschiebt, so daß dieser als Gebührenwert sichtbar bleibt.
Bei weiterem Anstieg des Gewichts, wie er in F ig. 3 c gezeigt ist, bleibt, solange der Gewichtswert 900 g
nicht erreicht ist, das helle Feld in der Spur 27 sichtbar, wie durch den markierten Lichteinfall an der Fotozelle
20 veranschaulicht ist. Durch die weitere Bewegung der Gewichtsskalen hat sich allerdings auch die Preisskala
mit ihrem Gebührenwert 285 ct. in den oberen Teil des Ablesefensters 23 bewegt, doch ist dieser
Gebührenwert immer noch klar und eindeutig ablesbar.
Sobald die Grenze von 900g bei weiterem Gewichtsanstieg an der Ablesemarke im Fenster 19 überschritten
wird, so wird die Fotozelle 20 durch das nächste dunkle Feld nicht mehr belichtet, wie Fig.3d verdeutlicht.
Wie bereits oben erwähnt wurde, ist der Gewichtswert 900 g die Grenze der Gewichtsklasse,
für welche der einheitliche Gebührenwert 285 et gilt. Weil die Fotozelle 20 nicht mehr belichtet wird, kehrt
der Spiegel 25 durch die Rückholfeder 28 in seine Grundstellung zurück, wodurch der nächste Gebührenwert
310 et im Ablesefenster 23 erscheint. Für diesen Übergang wird selbstverständlich eine hohe Genauigkeit
verlangt. Das Kriterium hierfür ist die Projektion der Hell-Dunkel-Spur auf die Fotozelle 20. Wie bereits
erwähnt wurde, sind die Hell-Dunkel-Spur 27 und die Gewichtsskala nebeneinander auf einem Diapositiv
aufgebracht, wie die Ausführung von Fig.2a, aber auch die von Fig.2b, zeigen, und werden durch dasselbe
Objektiv 18 projiziert, so daß ihre Kohärenz sichergestellt ist.
Für die Preisskala mit den Gebührenwerten ist eine so hohe Genauigkeit nicht unbedingt erforderlich. Zur
Einjustierung der Preisskala in der Waage ist daher keine besondere Eichung erforderlich. Der vorerwähnte
mögliche Austausch der Diapositive im Träger 14' für die Gewichtsskala 16 kann auch von ungeübten
Personen vorgenommen werden.
Statt mit einem drehbaren, bistabilen Spiegel könnte die Verschiebung der Gebührenwerte im Ablesefenster
auch auf andere Weise erfolgen, z. B. mittels einer planparallelen Platte, die wahlweise in die Lichtbahn
des Projektionsstrahls eingeführt wird oder entfernt wird. Eine andere Möglichkeit bestünde darin,
die Preisskala mit doppelten Gebührenwerten auszuführen, die in unterschiedlichen Ebenen bezüglich
des zugehörigen Projektionsstrahls angeordnet sind und zu ihrer Abbildung ein bewegliches Objektiv zu
verwenden, welches wahlweise auf die Gebührenwerte in der einen oder in der anderen Gegenstandsebene
scharf einstellbar ist. Schließlich könnte man auch eine verschiebbare Blende am Ablesefenster für derartige
Zwecke verwenden.
Die gewünschte Wirkung, einen Gebührenwert innerhalb einer Gewichtsklasse möglichst in der Mitte
eines Ablesefensters 23 zu halten, läßt sich auch durch Verdoppelung der Steuermittel erreichen.
So könnte man den Spiegel 25 beispielsweise in drei Arbeitsstellungen verschwenkbar machen oder zwei
bistabile, im Strahlengang des Projektionsstrahls 17' gemeinsam wirksame Spiegel 25 verwenden. Im letztgenannten
Fall wären die Sprünge, über welche ableseseitig die Gebührenwerte im Ablesefenster 23 sich bewegen,
halbiert. Damit ist die visuelle Wahrnehmbarkeit gesteigert.
Der oben erwähnte elektrische Steuerkreis ist zweckmäßigerweise so ausgelegt, daß die beweglichen Spiegel
oder optischen Teile so lange in Ruhe bleiben, als die Waage sich bewegt. Erst wenn, als Abschluß des
Wägevorgangs, die Gleichgewichtsstellung der Waage erreicht ist, wird das Umschaltwerk wirksam und der
Spiegel in die eine oder die andere Stellung übergeführt. Dabei bewegt sich kein Teil des Wägemechanismus,
so daß bei der Umschaltbewegung keine Rück-
wirkung auf die Gewichtsanzeige bewirkt wird.
Im Ausführungsbeispiel ist eine lineare Anordnung der Gewichtswerte und Preiswerte angenommen worden,
was streng genommen, nur für eine geradlinige Bewegung der Skalen während des Meßvorgangs zu-
trifft. Diese Werte können üblicherweise natürlich auch bogenförmig angeordnet sein und die zugehörigen
Diapositive oder Skalenträger scheibenförmig oder sektorförmig gestaltet sein und nicht die in den F i g. 2 a
und 2 b gezeigte rechteckige Gestalt aufweisen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 546/3
Claims (5)
1. Waage mit projektiver Preis- und Gewichtsanzeige, mit vom Meßwerk aus bezüglich zweier
Projektionsstrahlengänge bewegbaren Skalenträgern für eine Gewichtsskala, eine Schar von auswählbaren
Preisskalen und eine Hell-Dunkel-Spur zur fotoelektrischen Steuerung von optischen Bauteilen,
die den Gang des preisskalenseitigen Projektionsstrahls hinsichtlich eines Ablesefensters
bestimmen und einen Preiswert aus einer Zahlenkolonne auf der ausgewählten Preisskala im Ablesefenster
sichtbar machen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zu einem bestimmten
Preiswert (285 et) aus der ausgewählten Zahlenkolonne (Zonel; 2; 3) der Preisskala (16) gehörenden,
je eine Gewichtsklasse bestimmenden Abschnitte (800 g bis 900 g) der Gewichtsskala (15)
durch Felder der mitbeweglich damit verbundenen längsverlaufenden Hell-Dunkel-Spur (27) periodisch
jeweils in mehrere Teilstrecken (800 g bis 850 g; 85Og bis 900 g) gegliedert sind und die fotoelektrische
Steuerung (20 bis 28) ein die optischen Bauteile (25) in mehrere feste Schaltstufen stellbares
Umschaltwerk (24; 28) besitzt, beim Übergang des gewichtsskalenseitigen Projektionsstrahls
(17) zwischen benachbarten Teilstrecken der zur Preisskala (16) gehörende Projektionsstrahl (17')
vom Umschaltwerk (24, 28) um einen Bruchteil des zwischen benachbarten Preiswerten (285 et,
310 et) liegenden Längenstücks in Skalenverlaufsrichtung im Ablesefenster (23) versetzbar ist, aber
innerhalb eines solchen Teilstücks der eingestellte Versatz der beiden Projektionsstrahlen (17; 17') bei
der meßbedingten gemeinsamen Bewegung der beiden Skalen (15,16) konstant bleibt und beim Übergang
des gewichtsskalenseitigen Projektionsstrahls (17) zwischen zu verschiedenen Preiswerten (285 et;
310 et) gehörenden aufeinanderfolgenden Abschnitten (800 g bis 900 g; 900 g bis 1000 g) der Gewichtsskala
(15) der ablesewirksame Projektionsstrahl (17) der Preisskala (16) vom Umschaltwerk
(24, 28) im Ausmaß des dem ganzen vorausgehenden Schaltzyklus entsprechenden Versatzes rückstellbar
ist.
2. Projektionswaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Skalen (15; 16) aus
Diapositiven bestehen, von denen die mit der Hell-Dunkel-Spur (27) versehene Gewichtsskala (15) fest
justiert am Skalenträger (14) befestigt ist und die Scharen von Zahlenkolonnen (Zone 1 bis 3) aufweisende
Preisskala (16) ablösbar und austauschbar am Skalenträger (14') angebracht ist.
3. Projektionswaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltwerk (24,
28) aus einem im preisskalenseitigen Projektionsstrahl (17') hin- und herschwenkbaren Spiegel (25)
besteht.
4. Projektionswaage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (25) von einer
Rückholfeder (28) in der einen Drehlage gehalten und mit einem durch Licht der Hell-Dunkel-Spur
(27) an der Gewichtsskala (15) beaufschlagten fotoelektrischen Wandler (20) gegen die Kraft der Rückholfeder
(28) von einem Schalttrieb (21, 24) in die andere Drehlage überführbar ist.
5. Projektionswaage nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltwerk (24, 25, 28) während der Bewegungsphase
des Meßwerks (11,12,13) gesperrt und erst in der Gleichgewichtsstellung der Waagschale
(10), bei ruhendem Meßwerk (11, 12, 13), wirksam gesetzt ist.
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Legal Events
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