DE1548916A1 - Einrichtung zur Abgabe einer Reihe von Fluessigkeitstropfen - Google Patents
Einrichtung zur Abgabe einer Reihe von FluessigkeitstropfenInfo
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- A61M5/168—Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
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Description
Corbin-Farnsworth, Ine.,
PaIo Alto, Kalif. (V.St.A.).
Einrichtung zur Abgabe einer Reihe von Flüssigkeitstropfen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Abgabe einer Reihe von Flüssigkeitstropfen. Sie befasst sich
insbesondere mit der Kontrolle und überwachung der tropfenweisen Zuführung einer Flüssigkeit oder einer sonstigen, in
getrennten Inkrementen, d.h. stufen- oder schrittweise abgegebenen Substanz. Die neue Einrichtung ist besonders vorteilhaft
zur Aufrechterhaltung einer genauen überwachung des intravenösen tropfenweisen Einführens einer flüssigen Substanz
in einen menschlichen Körper.
Beim intravenösen Einführen von Flüssigkeiten (Infusion) in den Körper eines Patienten ist es unter gewissen Umständen
besonders wichtig, Vorsorge dagegen zu treffen, daß die Einführung rascher als beabsichtigt vor.sich geht. In manchen
Fällen ist anzunehmen, daß dem Patienten durch eine zu rasche Infusion mehr Schaden zugefügt wird, als wenn beispielsweise
wegen besonderer Umstände die Infusion vorzeitig abgebrochen wird.
Gerade bei solchen Infusionsanlagen ist es von größter Wichtigkeit, den Patienten gegen die Gefahren eines Ausfalls
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des Systems oder von Punktionsstörungen zu schützen. Demgemäß
liegt der Erfindung hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, die Zuführung der einzelnen Inkremente der Substanz noch besser
zu überwachen, um die Gefahren eines Ausfalls des Systems bei der Zuführung der Flüssigkeit möglichst auszuschließen.
Insbesondere soll durch die Erfindung gewährleistet werden, daß abnormal verlängerte Einzelabgaben von Flüssigkeit, verglichen
mit einer vorbestimmten Sicherheitsdauer, unterbleiben Es soll ein Tropfenzuführungssystem geschaffen werden, das es
ermöglicht, die Tropfenzahl einer intravenösen Flüssigkeit pro Minute, die einem Patienten zugeführt wird, einzuleiten
und genau zu steuern, und das sich selbst abschaltet, wenn die tatsächliche Tropfgeschwindigkeit von der gewünschten
Tropfgeschwindigkeit abweicht oder wenn etwa die Flüssigkeitsabgabevorrichtung allzulang aktiviert bleiben sollte. Auch
soll durch die neue Einrichtung die intravenöse Infusion einer Flüssigkeit im Falle verschiedener unvorhergesehener
Möglichkeiten, wie z.B. Energieausfall u.s.w., sofort beendet werden, so daß das System praktisch versagersicher ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert:
Fig. 1 ist ein Blockschema eines Zuführungs- und Überwachungssystems
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 und 3 geben gemeinsam betrachtet ein Schaltbild einer Ausführungsform gemäß der Erfindung im Betriebe
mit Angaben von Werten und Bezeichnungen der Schaltungsbestandteile wieder.
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Der Anschaulichkeit halber erscheint es zweckdienlich, die gesamte Anlage des Ausführungsbeispiels mit allen Einzelheiten
zu beschreiben.
Das nachstehend im einzelnen beschriebene System ist eine Apparatur zur Abgabe jeweils einer Serie von Flüssigkeitstropfen. Zu diesem System gehören eine Tropfgeschwindlgkeitswahl-
und eine Strömungsregeleinrichtung, welche für die Abgabe der Tropfen entsprechend der gewählten Tropfgeschwindigkeit
sorgt. Die Strömungsregeleinrichtung ist zwischen einem aktiven und einem nicht aktiven Zustand betätigbar, so daß die Flüssigkeitsabgabe
durch sie zugelassen oder gesperrt werden kann. Um eine tatsächlich betriebssichere Arbeitsweise des Systems
sowie Sicherheit gegen abnormale Aktivierung der Strömungsregeleinrichtung für unzulässig verlängerte Zeitabschnitte
zu gewährleisten, enthält das System Einrichtungen zum Abtasten des Beginns des aktiven Zustands der Strömungsregeleinriehtung,
so daß nach einer vorbestimmten Zeit diese Einrichtung derart unwirksam gemacht wird, daß eine manuelle Rückstellung des
Kreises erforderlich wird.
Das System enthält Einrichtungen, die normalerweise bewirken, da;·) die Strömungsregeleinriehtung genügend frühzeitig
unwirksam gemacht wird. Auf diese Weise betätigt das System die Strömungsregeleinriehtung normalerweise derart, daß sie
abwechselxid ihren aktiven und ihren nicht aktiven Zustand einnimmt. Jedesmal, wenn sie zu lange in ihrem aktiven Zustand
verbleibt, wird sie zwangsläufig in den nicht aktiven Zustand gebracht, um die Gefahren eines zu langen Verbleibens im Zustand
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- ;^D ΟλΙΘΙΝΑΙ.
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der Abgabefähigkeit auszuschließen.
Die Einrichtung für die Flüssigkeitszufuhr ist also zwischen einem Zustand für Flüssigkeitsabgabe und einem Zu- .
stand für Flüssigkeitssperrung betätigbar und wird gesteuert von einem Zeitmesser, der den Zustand der Flüssigkeitsabgabe
überwacht und seine jeweilige Dauer mit einer vorbestimmten Sicherheitszeitspanne vergleicht.
Das System verwendet ein elektromechanisches Ventil, wie z.B. einen elektromagnetisch steuerbaren Kolben, der so angeordnet
ist, daß er, wenn der Magnet erregt ist, die Abgabe eines Flüssigkeitstropfens ermöglicht und, wenn er entregt
ist, die Abgabe sperrt. Die Einrichtung zum normalen abwechselnden Ein- und Ausschalten des Elektromagneten ist derart, daß
eine Reihe von Tropfen mit vorgewählter Tropfgeschwindigkeit
abgegeben wird, wobei der Elektromagnet normalerweise für mehrere aufeinander folgende Zeitabschnitte erregt bleibt und
ist vorzugsweise so ausgebildet, wie sie hier beschrieben wird.
Allgemein sind eine Einrichtung, die eine vorgewählte Tropfgeschwindigkeit bestimmt, und eine Einrichtung, die dazu
dient, jeden abgegebenen Tropfen abzutasten, um die tatsächliche Tropfgeschwindigkeit zu bestimmen, vorgesehen. Weiter
ist eine Einrichtung vorgesehen, die dazu dient, eine Ungleichheit zwischen der tatsächlichen und der gewählten Geschwindigkeit
festzustellen und in Abhängigkeit hiervon die Ventileinrichtung zu sperren, um eine weitere Flüssigkeitsabgabe zu
beenden.
Insbesondere ist ein erster Impulsgenerator vorgesehen, der dazu dient, eine Reihe von Impulsen mit vorgewählter Ge-
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sehwindigkeit entsprechend der gewünschten Soll-Tropfgeschwindigkeit
zu erzeugen. Ein zweiter Impulsgenerator dient zur Abfühlung
jedes abgegebenen Flüssigkeitstropfens. Der zweite
Impulsgenerator erzeugt einen Impuls in Abhängigkeit von der Abtastung jedes Tropfens.
Zwei bistabile Schaltvorrichtungen wie gebräuchliche Flip-Flop-Schaltungen sind so angeordnet, daß sie von den von
dem ersten und von dem zweiten Impulsgenerator erzeugten Impulsen
abhängig sind. Jede bistabile Schaltvorrichtung wird daher abwechselnd zwischen ihren beiden stabilen Zuständen
hin und her getrieben,indem sie abwechselnd einen Impuls aus dem ersten und aus dem zweiten Impulsgenerator empfängt
und dadurch eine phasengerechte Beziehung aufrechterhält. Wird jedoch dieses abwechselnde Anlegen von Impulsen an die
beiden Schaltvorrichtungen unterbrochen, so daß es dazu kommt, daß aufeinander folgende Impulse aus einem der Impulsgeneratoren
an beide Schaltvorrichtungen gelangen, so wird diese Veränderung festgestellt. Es sind Einrichtungen vorgesehen, welche
zum Abfühlen einer Veränderung der vorbestimmten Phasenbeziehung der bistabilen Vorrichtungen und zur Betätigung des Ventils
derart dienen, daß die Flüssigkeitsabgabe beendet wird. Das Vorhandensein einer änderung der Phasenbeziehung der Arbeitsweise
der beiden Schaltvorrichtungen wird hierdurch registriert.
Im einzelnen enthält das in Fig. 1 dargestellte Schaltschema eine Zufführungseinrichtung Io, die zum Intravenösen
Zuführen einer Reihe getrennter Tropfen einer Flüssigkeit
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ad
11 aus einem Behälter 12 in den Arm eines Patienten dient (intravenöse Infusion). Die Zuführungs- oder Infusionseinrichtung
Io enthält, wie schematisch gezeigt, eine Tropföffnung 14, die so angeordnet ist, daß die Tropfen aus
dem Behälter 12 in eine Tropfkammer 13 gelangen. Eine daran angebrachte Tropfenabtastvorrichtung enthält eine Lichtquelle
15, von der ein Lichtstrahl durch eine öffnung 16 gerichtet wird, und auf der anderen Seite der Tropfkammer eine fotoelektrische
Zelle 17· Die Zelle 17 dient dazu, jedesmal, wenn der Strahl durch einen Tropfen 19 unterbrochen wird, ein Signal
an der Leitung 18 zu erzeugen. Die Tropfen 19 durchlaufen einen Schlauch 21 zwecks Infusion über eine Hohlnadel 23
in den Arm des Patienten.
Ferner'ist ein elektromagnetisches Absperrorgan zum Steuern des Durchgangs der Tropfen durch den Schlauch 21 vorgesehen.
Ein Sperrglied 24 arbeitet in der V/eise, daß es in seinem einen Zustand einen Flüssigkeitstropfen durch den
Schlauch 21 durchläßt, und in einem zweiten Zustand den tropfenweisen Durchgang sperrt. Ein Elektromagnet 25 ist so
angeordnet, daß, wenn er erregt ist, das Sperrglied 24 entgegen dem Druck einer Feder 26 zurückgezogen wird. Bei Entregung
des Elektromagneten 25 drückt die Feder 26 das Glied gegen den Schlauch 21; dadurch wird dieser zwischen dem
freien Ende des Gliedes 24 und einem festen Bauteil 27 des Elektromagnetgestells zusammengedrückt.
Die tatsächliche TropfgeschwindigkeLt der Flüssigkeit
wird durch die Fotoselle 17 abgetastet. Die Fotozelle 17
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wirkt als Impulsgenerator, der einen jeweils einem abzugebenden
Tropfen entsprechenden Impuls bildet.
Ferner ist noch ein zweiter Impulsgenerator vorgesehen, der zur Bestimmung der gewünschten oder gewählten Tropfgeschwindigkeit
dient. Der Tropfgeschwindigkeitsgenerator ist als Impulsgenerator gebräuchlicher Art ausgebildet,
an dessen Ausgang eine Reihe von Impulsen auftritt, welche der gewählten herzustellenden Tropfgeschwindigkeit entsprechen.
Die Frequenz dieser Impulse kann in einem weiten Bereich willkürlich geändert werden, z.B. von 5 bis 15o
Tropfen pro Minute oder ähnlich. Ein solcher Impulsgenerator kann leicht mit bekannten Mitteln hergestellt werden, z.B.
als eine Kippschwingschaltung.
Um etwaige Unstimmigkeiten zwischen der tatsächlichen und der gewünschten Tropfgeschwindigkeit zu überwachen und
festzustellen, ist eine bistabile Schaltvorrichtung, wie etwa der "Hauptantriebslt-Plip-Plop-Sehalter 32, vorgesehen.
Der Flip-Flop-Schalter 32 kann eine bekannte und übliche
Ausbildung haben. Sein einer Eingang kann mit der Leitung verbunden werden, um den Flip-Flop-Schalter einzustellen;
sein zweiter Eingang kann mit der Leitung 3^ verbunden
werden, um ihn zurückzustellen. Ein Flip-Flop-Schalter hat
bekanntlich zwei stabile Zustände, die der relativen Spannungshöhe entsprechen, welche an den beiden Ausgangskanälen
35 und 36 auftreten kann.
Eine zweite bistabile Schaltvorrichtung wie der Alarm-Flip-Flop-Schalter 37 ist in ähnlicher Weise wie
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der Hauptantriebs-Flip-Flop-Schalter 32 ausgebildet, jedoch mit dem Unterschied, daß daran nur ein einziger Eingang 38
vorgesehen ist. Die Eingangsleitüng 38 dient zur Aufnahme der Ausgangsimpulse aus dem Tropfgeschwindigkeitsgenerator
über die Leitung 39 und das in üblicher Weise ausgebildete OR-Tor 41, das so angeordnet ist, daß es ein Signal aus
jeweils einer seiner beiden Eingangsleitungen 39 und 42 durchläßt. Der AÜa'm-Flip-Flop-Schalter 37, der nur einen
Eingang aufweist, ist ein "Komplementär"-Flip-Flop-Schalter gebräuchlicher Bauart, bei welchem die am Eingang 38 nacheinander
empfangenen Impulse zum Umschalten von seinem einen Zustand in den anderen dienen. Der Zustand des Flip-Flop-Schalters
37 wird durch die Spannungshöhe oder ein anderes geeignetes Signal auf einem der beiden Ausgangskanäle 43»
angezeigt.
Der Tropfgeschwindigkeitsgenerator 31 dient zur tropfenweisen Abgabe einer Flüssigkeit an den Patienten. Erscheint
ein Impuls an der Ausgangsleitung 33 aus dem Tropfgeschwindigkeitsgenerator 31, so bringt der Flip-Flop-Schalter 32
seinen Ausgangskanal 35 auf ein relativ hohes Potential. Der Kanal 35 betätigt bei dem "hohen" Zustand einen Elektromagnet-Speisekreis
45, der einen Impuls an die Leitung 46 abgibt, um den Elektromagnet 25 zu erregen, der durch einen
Alarm-Trennrelaiskreis 47 überwacht wird. Solange der Elektromagnet 25 erregt ist, ist das Sperrglied 24 zurückgezogen,
so daß es -den Durchlaß eines abzugebenden Tropfens durch den Schlauch 21 gestattet.
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Durch die Entstehung eines Tropfens, wie er durch die
Fotozelle 17 abgetastet wird, wird ein Signal gebildet, das durch eine gebräuchliche Verstärkereinheit 49 gefiltert
und verstärkt wird. Dieses Tastsignal dient zur Rückstellung des Flip-Flop-Schalters 32 durch Bildung eines langen Impulses
an dessen Eingang 34.
Das Signal aus der Fotozelle 17 wird über einen 15o msmonostabilen Einschußmultivibrator 51 geleitet, um Rauschoder Fremdsignale daran zu hindern, den Flip-Flop-Schalter
und den Alarm-Flip-Flap-Schalter 3o während einer längeren
Zeitspanne, z„B. in der Größenordnung von 15o ms nach dem
Tropfen, zu erreichen und auf diese Weise einen Fehlalarm zu verhindern. Der Multivibrator 51 kann von einer bekannten
Bauart sein, so daß zwei Arbeitszustände hergestellt werden können. Einer davon ist ein stabiler Zustand, während der
andere unstabil ist und nach seiner Herstellung wieder aufgehoben wird, sobald eine vorbestimmte Zeitspanne im Anschluß
an den stabilen Zustand verstrichen ist. Das Ausgangssignal des Multivibrators 51 tritt gleichzeitig an den Leitungen
34 und 42 auf.
Aus dem vorstehenden wird ersichtlich, daß eine vorbestimmte
Phasenbeziehung zwischen den bistabilen Zuständen der Flip-Flop-Schaltung 32 und des Alarm-Flip-Flop-Schalters
37 hergestellt wird, und daß durch abwechselndes Schalten des Elektromagneten 25 eine Reihe von Tropfen freigegeben
wird.
Im Betriebe wird, wenn der Tropfpieschwindiftkeits^enerator
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- Io -
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31 ein Eingangsimpuls gleichzeitig für beide Flip-Flop-Schalter
32 und 37 bildet, jeweils ein stabiler Zustand beider hergestellt. Zur gleichen Zeit wird ein Tropfen abgegeben. Danach
verursacht die Bildung jedes Tropfens die Erzeugung eines Impulses, so daß die Flip-Flop-Schalter 32 und 37 von
ihrem vorhergehenden Zustand in ihren anderen stabileren Zustand übergehen. Solange die Impulswiederholungsfrequenz
des Tropfgeschwindigkeitsgenerators 31 mit der tatsächlichen Tropfgeschwindigkeit im Einklang bleibt, bleibt der Flip-Flop-Schalter 32 in seiner vorbestimmten Phasenbeziehung zu dem
Flip-Flop-Schalter 37.
Es ist nun eine Einrichtung vorgesehen, die dazu dient, eine Veränderung der Phasenbeziehung abzufühlen und das
Absperrorgan zu veranlassen, daß es die Zuführung von Flüssigkeit beendet.
Ein erstes und ein zweites AND-Tor sind hierzu je mit den beiden Flip-Flop-Schaltern 32 und 37 verbunden. Der
Flip-Flop-Schalter 32 und der Flip-Flop-Schalter 37 sind beide so angeordnet, daß sie miteinander in Phase arbeiten
können. Somit springt das hohe Ausgangssignal aus dem Flip-Flop-Schalter 32 zwischen den Leitungen 35 und 36 hin
und her, derart, daß es an der Leitung 35 zu der Zeit auftritt,
wo die Leitung H3 sich auf hohem Potential befindet und keines
der AND-Tore eine damit zusammenfallende Anlegung; der hohen Potentialzustände erfahren hat. Vfonn andererseits die Leitung
36 sich durch den Riickstellimpuls für den Flip-Flop-Schalter
32 auf hohem Potential befindet, ist auch die Leitung 41J
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auf hohem Potential.
Das erste und das zweite AND-Tor dienen als Alarm-AND-Tor
52 für niedrige Geschwindigkeit und als Alarm-AND-Tor
53 für hohe Geschwindigkeit. Das Tor 52 wird über die Kanäle
36, 43 und das Tor 53 über, die Kanäle 35, 41J gespeist.
Die AND-Tore 52, 53 können eine solche bekannte Ausbildung haben, daß eine koinzidente Anlegung zweier Signale mit
relativ hoher Spannung erforderlich 1st, um ein Ausgangssignal zu erzeugen. Die Flip-Flop-Schalter 32, 37 sind zwar wirkungsmäßig
derart gekoppelt, daß sie in Phase miteinander zwischen zwei Zuständen hin- und hergeschaltet werden; sie
sind aber nicht in Phase mit den AND-Toren 52, 53. Normalerweise wird also nur ein Signal mit hohem Spannungszustand an
jedes der beiden AND-Tore 52, 53 gelegt.
Jedesmal aber, wenn beide Eingänge zu dem einen oder zu dem anderen AND-Tor 52 bzw. 53 hohes Potential haben, empfängt
ein Kreis 54 zur Aufdeckung von Unstimmigkeiten ein Signal
über das OR-Tor 56 aus dem einen oder anderen der Tore
52, 53, um ein Signal auf der Leitung 55 zu bilden. Dieses Signal bringt den Kreis 47 in einen Zustand, bei dem er
eine Erregung des Elektromagneten 25 verhindert und dadurch eine weitere Abgabe von Flüssigkeit durch den Schlauch 21
unterbindet. Der Kreis 54 ist ein Flip-Flop-Schalter, so daß
eine Ausschaltung seiner Steuerelektrode "Von Hand dazu dient,
den Kreis, wie nachstehend beschrieben, zurückzustellen.
So werden die hohen Ausgangspotentiale aus den Toren 52, 53 dem Kreis 54 über ein gewöhnliches OR-Tor 56 von der
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Art zugeführt, die geeignet ist, entweder das eine oder das andere zweier Signale durchzulassen. Angenommen, die tatsächliche
Tropfgeschwindigkeit ist niedrig, so erzeugt der Tropfgeschwindigkeitsgenerator 31 zwei aufeinanderfolgende
Impulse an den Ausgängen 39 und 33» bevor ein durch einen tatsächlichen Tropfen hervorgerufener Tropfimpuls entweder
aus dem Flip-Flop-Schalter 32 oder dem Flip-Flop-Schalter empfangen wird. Das Ausgangssignal des Tropfgeschwindigkeitsgenerators
31 auf der Leitung 33 wird umso mehr unwirksam für das Schalten des Flip-Flop-Schalters 32, als der letztere
von dem einen in den anderen Zustand schaltet, je nach Anlegung abwechselnder Impulse an die Eingänge 33 bzw. 3^. Andererseits
hat aber der Flip-FlopSchalter 37 einen einzigen Eingang 38,
und er ändert seinen stabilen Zustand in Abhängigkeit von zwei aufeinanderfolgenden Impulsen, so daß das Signal mit
hohem Potential an den Ausgangskanälen ^3, ^k vom einen zum
anderen Zustand umschaltet. So wird das Signal hohen Potentials des einen Flip-Flop-Schalters geschaltet, während dies
bei dem anderen nicht geschieht. In diesem Falle kommt es zu einem gleichzeitigen Vorhandensein von Signalen hohen Potentials
am MD-Tor 53.
Wenn die tatsächliche Tropfgeschwindigkeit höher ist als
die gewünschte, treten zwei aufeinanderfolgende Impulse an den Leitungen 3^» ^2 auf, bevor ein Impuls an den Leitungen
39» 33 erzeugt wird. Aufeinanderfolgende, an die Leitung 3*4
gelegte Impulse beivirken aber keine Übertragung des Zustandes hohen Potentials von der Leitung 35 auf die Leitung 36 für
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den Flip-Flop-Sehalter 32, wogegen aufeinanderfolgende Impulse auf die Leitung 42 eine solche übertragung von der Leitung
auf die Leitung 44 zur Folge haben. Es kommt also zu einem gleichzeitigen Vorhandensein der Signale hohen Potentials
an dem AND-Tor 52. Dementsprechend wird in jedem Fall der Kreis 54 in einen solchen Zustand gebracht, daß das elektromagnetische
Absperrorgan wirksam gemacht und die Abgabe von Flüssigkeit beendet wird.
Nach der Sperrung der Flüssigkeitszufuhr durch den Schlauch 21, wie sie durch jede Geschwindigkeitsunstimmigkeit verursacht
wird, wird das System zurückgestellt, um eine richtige Phasenbeziehung zwischen den Flip-Flop-Schaltern 32 und 37
herbeizuführen und den Kreis 54 zurückzustellen.
Der Rückstellschalter 59 betätigt also, wenn er ausgeschaltet wird, einen Rückstellkreis 62 über die Leitungen 61,
63· Der Kreis 62 enthält zwei Ausgangsleitungen 64, 65, die
dazu dienen, den Alarm-Flip-Flop-Schalter 37 und den Hauptantriebs-Flip-Flop-Schalter
32 zurückzustellen.
Im Anschluß an die vorstehend beschriebene Arbeitsweise des Systems zum abwechselnden Ein- und Ausschalten der elektromechanischen
Steuereinrichtung für die Flüssigkeitszufuhr soll nun der sich auf die der Sicherheit dienende Auslöseeinrichtung
.des Systems beziehende Teil der Anlage kurz anhand von Fig. 1 beschrieben werden, bevor weiter in die Einzelheiten
gegangen wird.
Die Sicherheits-Auslöseeinrichtung dient zum Abfühlen eines unzweckmäßig verlängerten Aktivierungszustandes der. ...
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Flüssigkeitsabgabevorrichtung, so daß in Abhängigkeit von solch einer Abtastung die Flüssigkeitsabgabevorrichtung elektrisch
von dem System abgetrennt wird. Die Abtrennung erfolgt an dem Elektromagneten 25 als Sicherung gegen Funktionsstörungen
des Systems, die den Elektromagneten 25 im erregten Zustand halten könnten. Hierzu ist ein Sicherheits-Auslöserelais 80
durch eine Leitung 82 an einen Verbindungspunkt 84 in der Leitung 46 gelegt, um eine Aktivierung des Speisekreises 45
abzufühlen. Solange der Speisekreis aktiviert ist, läuft ein Zeitmesser oder Zeitgeber 86. Nach einer vorbestimmten
Zeitspanne ständiger Erregung der Elektromagnetspule 25
dient der Zeitgeber 86 zur Betätigung eines Deaktlvator-Steuerkreises 88, welcher das Relais 89 erregt.
Dieser Vorgang dient zum Entregen des Ventilsteuer-Elektromagneten
25. Das Relais 89 besitzt Blattfederkontakte 91 und 92. Der Unstimmigkeits-Detektorkreis 54 ist so ausgebildet,
daß das Relais 74 normalerweise erregt ist und den Schalter 71 geschlossen hält bis eine Phasenunstimmigkeit auftritt.
In einem solchen ^FaIIe, wenn nämlich die gewählte und die
tatsächliche Tropfgeschwindigkeit eine Unstimmigkeit in ihrer
Phasenbeziehung aufweisen, wird das Relais 74 entregt, so daß die Feder 93 den Kontakt 71 öffnen und die Leitung 46 unterbrechen
kann.
Der Schalter 71 wird auch dann jedesmal geöffnet, wenn das Relais 89 erregt wird. Dieser Vorgang dient zum öffnen
der Blattfederkontakte 92, über welche das Relais 74 erregt
werden muß. Das Relais 89 bewirkt bei seiner Erregung ferner
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die Öffnung der Blattfederkontakte 91, so daß die Elektromagnetspule
25 zu einem elektrisch unmittelbar benachbarten Zeitpunkt entregt.wird. Normalerweise dient dieser Vorgang zum
Ausschalten des Elektromagneten 25; sollten aber einmal die Blattfederkontakte 91 im geschlossenen Zustand zusammengeschweißt
sein, so dient die Öffnung der Blattfederkontakte 92 zum Abschalten des Relais 7^» um die Ausschaltung des Elektromagneten
25 mit noch größerer Sicherheit zu gewährleisten.
Der Zeitmesser oder Zeitgeber 86 enthält einen Kondensator 95 zur allmählichen Bildung eines vorbestimmten Steuersignals
während der Erregung des Elektromagneten 25. Der Kondensator 95 wird allmählich über die Leitung 82 und eine Schaltung
mit den Widerständen 96, 97 aufgeladen, während die andere Klemme des Kondensators 95 mit der Speisespannung über die
Leitung 93, den Verbindungspunkt 99, die Leitung lol, die Kontakte
91 und die Leitungen Io2, Io3 und lo1! verbunden ist.
5s ist noch ein zweiter Kreis vorgesehen, der dazu dient,
die auf dem Kondensator 95 angesammelte Ladung mit einem Zeittakt (oder Zeitkonstante) (time rate) zu beseitigen, der wesentlich
größer ist als der Zeittakt der Bildung der darauf angesammelten Ladung. Der Widerstand Io5 und die Diode Io7
sind daher parallel zu den Kreis anp;enordnet,der die Widerstände
9b, 97 enthält, so daß bei Entladung des Kondensators
95 die angesammelte Energie rasch zerstreut und dadurch der Zeitgeneratorkreis 8b zurückgestellt wird. Die Diode Io7 ist
r5o f^epolt, daß viährend der Aufladung des Kondensators 95 derjfinipo
Zw'.'V'Jep Parallelschaltunp, der den Widerstand Io5 enthält,
UKip-uii ff-»π vvird.
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BAD CR!GSi4AL
Die Fig. 2 und 3 bilden bei gemeinsamer Betrachtung eine bevorzugte Ausführungsform des Systems, insbesondere bei Anwendung
der in der Zeichnung angegebenen Koraponentengrößen. Zur besseren Vergleichbarkeit mit der Anordnung nach Fig. 1
sind in den Schaltbildern von Fig. 2 und 3 gestrichelte Linien vorgesehen, welche dem Blockschema von Fig. 1 entsprechen,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, und jeweils die dazugehörigen Teile umschliessen.
So umfaßt der Verstärker- und Filterkreis 49 einen RC-gekoppelten
Transistor, der aus der lichtempfindlichen Vorrichtung 17 gespeist wird. Der monostabile Einschuß-Multivibrator
51 enthält zwei Transistoren vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp, wobei der Emitterkreis des einen zwei in
gleicher Richtung gepolte Dioden enthält.
Der Hauptantriebs-Flip-Flop-Kreis 32 enthält zwei Transistoren, wobei der Kollektor des einen an die Basis des anderen
BHrückgekoppelt ist. Es werden getrennte Eingangssignale empfangen, um die Anordnung in der bekannten Art einer Eccles-Jordan-Schaltung
einzustellen bzw. zurückzustellen. So wird der Flip-Flop-Kreis 32 über Dioden gekoppelt, um Impulse oder
Schrittfunktionen, welche der tatsächlichen Tropfgeschwindigkeit entsprechen, über die Leitung 3^ zu empfangen und dadurch
zurückgestellt zu werden. In der anderen Richtung eingestellt wird der Flip-Flop-Kreis 32 durch Impulse oder Schrittfunktionen
auf der Leitung 33» welche der erwünschten, durch den Impulsgenerator 31 vorbestimmten Tropfgeschwindigkeit entsprechen.
·
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6AD
Der Impulsgenerator 31 enthält einen Flächentransistor mit einem übergang, dessen Steuerelektrode mit einer Verbindungsstelle
zwischen einer Reihenschaltung von drei Widerständen und einer verhältnismäßig großen Kapazität angekoppelt ist,
die durch zwei parallel geschaltete Kondensatoren geschaltet ist, welche dazu dienen, die Impulsgeschwindigkeit zu stabilisieren,
wenn die Widerstände verändert werden.
Das OR-Tor 41 enthält eine übliche Anordnung der beiden
dargestellten Dbden, wobei ein Signal auf der Leitung 39 oder 42 von der Verbindungsstelle zwischen den Dioden in die Leitung
38 eingespeist wird. Der Alarm-Flip-Flop-Schalter 37
entspricht einer üblichen komplementären Flip-Flop-Schaltung, bei der eine einzige Eingangsklemme eine Folge von Signalen
empfängt. Jedes empfangene Signal dient zum Umschalten der Anordnung von der einen in den anderen stabilen Zustand. So
kann, da die Signale über das OR-Tor 41 entweder von dem Solloder Ist-Impulsgenerator zu dem Flip-Flop-Kreis 37 durchgelassen
werden, ohne voneinander unterscheidbar zu sein. Ihr Zustand kann mit dem Zustand des Flip-Flop-Kreises 32 mit
Hilfe von AND-Toren- 52, 53 verglichen werden.
Die AND-Tore 52, 53 enthalten je zwei in bekannter Weise angeordnete Dioden.
Der Relaisspeisekreis 54 enthält einen Flip-Flop-Kreis
mit einem Paar von Transistoren. Das Ausgangssignal aus dem Kreis 54 dient, wenn eine Unstimmigkeit in der Phasenbeziehung
zwischen den Flip-Flop-Kreisen 32 und 37 abgefühlt wurde, zur Entregung einer normalerweise erregten Relaisspule 74 in dem
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- Io -
Kreis 47· Wenn die Spule 74 entregt ist, wird ein Anker 71
durch die Kraft der Feder 93 bewegt, um die Elektromagnetspule 25 des Ventils oder Absperrorgans auszuschalten.
Der Kreis 62 enthält die beiden in normalerweise nichtleitender Richtung gepolten Dioden und läßt einen kurzzeitigen
Rückstellimpuls aus dem Kondensator 6o durch, sobald das System erstmals eingeschaltet ist, um an die Basis- oder Steuerelektroden
der einen Seite jedes Flip-Flop-Kreises 32, 37 einen Rückstellimpuls anzulegen.
Der Kreis 45 ist durch eine Zener-Diode 72 an den Flip-Flop-Kreis
32 gekoppelt und enthält einen gebräuchlichen zweistufigen Transistorverstärker, bei welchem der Kollektor der
zweiten Transistorstufe direkt über Leitungen 46, 48 und den Anker 71 mit der Elektromagnetspule 25 verbunden ist.
Ein handbetätigter Schalter 73 dient, wenn er auf "Aus" gestellt ist zum Entregen der Haltewicklung 74. Die andere
Stellung des Schalters 73 dient dazu, es dem Impulsgenerator 31 zu ermöglichen, mit der Tropfenabgabe zu beginnen, während
das System eingestellt wird und bevor der zur Tropfensperrung dienende Steuerteil der Schaltung betätigt wird.
Die Arbeitsweise der Sicherheits-Auslösevorrichtung ist
folgende: Wie bereits erwähnt, ist der Kondensator 95 an die Speisespannung (-V) über die Leitungen 98, lol, die Kontakte
91 und die Leitungen Io2, Io3 und Io4 angeschlossen. Wenn der
Speisetransistor Io8 des Elektromagneten in den Zustand der Leitfähigkeit gebracht wird, wird sein Kollektor Io9 über die
Leitung Ho praktisch geerdet. Die Leitung 46 von seinem Kollektor gelangt also praktisch auf Erdpotential, ebenso
109884/0235
8AD OFiiGiNAL
der Verbindungspunkt 84. Das Erdpotential am Verbindungspunkt
84 bewirkt den Beginn einer Ladung des Kondensators 95» da
die andere Seite des Kondensators 95 mit Erde verbunden ist. Das Erdpotential des Punktes 94 wird weiterhin über das geschlossene
Schaltglied 71 des Relais 74 geführt, das dann geschlossen
gehalten wird, so daß die Speisespannung (-V) an die Wicklung des Elektromagneten 25 gelegt wird. Die andere
Seite der Wicklung 25 ist an die Speisespannung (-V) über die Leitung 11, den Verbindungspunkt 99 und dann über die Leitungen
lol, die Kontakte 91 und die Leitungen Io2, Io3 und Io4
geführt.
Wie schon erwähnt, wird der Relaisanker 71 durch die
erregte Relaiswicklung 74 geschlossen gehalten, die durch
folgenden Stromkreis Spannungerhält: Die Leitung Io4 führt
die Speisespannung (-V) zur einen Klemme der Wicklung 74. Die andere Klemme der Wicklung 74 ist über eine Leitung 55»
einen Widerstand 112 und eine Leitung 113 zu den Kontakten 92 und von da über die Leitung 114 an ihren Relaisspeisetransistor
116 geführt. (Es ist hier zu bemerken, daß jedes Unstimmigkeitssignal über die Leitung 117 sowie über den Handschalter
73, wenn er auf seine Betriebsstellung eingestellt ist, an den Unstimmigkeitsdetektorkreis 54 gelegt wird. Dementsprechend
ist das Unstimmigkeitssignal auf der Leitung so geschaltet, daß der Unstimmigkeitsdetektorkreis 54 ausgeschaltet
wird, worauf die Wicklung 74 entregt wird.)
Während der Zeit, wo der Verbindungspunkt 84 praktisch auf Krdpotential gehalten wird, lädt sich der Kondensator
auf. I;n HVille, daß der Speisekreis 45 dos Elektromagneten
10 98 84/0 23S
^ OHiGiNAL
- 2ο -
nicht ausgeschaltet wird, bevor der Kondensator 95 eine vorbestimmte
Ladung annimmt, wird der Transistor 115 und dadurch der Transistor 118 eingeschaltet, sobald die Ladung am Kondensator
95 sich der Spannung des Emitters des Transistors 115 nähert.
Ist der Transistor 118 in den Zustand der Leitfähigkeit gebracht, so gelangt sein Emitter 119 praktisch auf Erdpotentail
über die Leitung Ho. Dann liegt also Erdpotential auf einer Seite des Relais 89, während die andere Seite des .Relais
89 ein Zwischenpotential zwischen Erde und der Speisespannung (-V) über den Widerstand 121 und die Leitung 122
annimmt. Daher wird, wenn der Steuerstromkreis anspricht, das Relais 89 erregt und öffnet seine Kontakte 91» 92 und damit
den Kreis an einem elektrisch in unmittelbarer Nachbarschaft des Elektromagneten befindlichen Punkt (Kontakte 91)
und setzt gleichzeitig auch den Unstimmigkeitsdetektorausgang auf dem Wege über die Leitung 55 (Kontakte 92) außer Wirkung.
Unter normalen Umständen wird also der Elektromagnet 25 vorher entregt, wenn der Kondensator 95 genügend Ladung aufnimmt,
um den Kreis 88 einzuschalten. In einem solchen Falle wird der Kondensator 95 rasch über den einen, durch den Widerstand
Io5 und die Diode Io7 gebildeten Ziveigder Parallelschaltung
entladen.
Eine Schaltung mit den angegebenen Werten der Bauelemente und Spannungen wurde praktisch erprobt.
Es wurde somit ein verbessertes System für die kontrollierte Zuführung und Überwachung von Flüssigkeitstropfen ge-
109884/0235 Qad
schaffen. Dabei werden die Tropfen mit einer Geschwindigkeit zugeführt, die durch einen Impulsgenerator bestimmt wird, so
daß eine wählbare Soll-Geschwindigkeit eingehalten v/erden kann. V/eicht die Ist-Geschwindigkeit von der Soll-Geschwindigkeit
ab, so stellt das System diese Unstimmigkeit durch ein sichtbares Signal fest und schaltet sich ab. Das System
ist weitgehend störungssicher, da insbesondere bei Energieausfall der Zuführungsschlauch für die intravenöse Infusion
unmittelbar durch Abklemmen gesperrt wird. Außerdem ist die durch einen Zeitmessgeneratorkreis 86 gebildete Abfühleinrichtung
für den Spannungspegel unabhängig von elektrischem Rauschen und sonstigen Störungen, dient aber zur Unterbrechung
der Infusion im Falle, daß die Flüssigkeitsspeiseleitung abnormal lange geöffnet bleibt.
3AD OHsGiMAL 988-4/0235
Claims (3)
1. Einrichtung zur Abgabe einer Reihe von Flüssigkeitstropfen
mit einer Wählvorrichtung zur Bestimmung der Tropfgeschwindigkeit
, einer in Abhängigkeit von der Tropfgeschwindigkeit
arbeitenden otrömungsregeleinrichtung zur Regelung der Tropfenabgabe, welche zwischen einem aktiven und einem nicht
aktiven Zustand betätigbar ist, um die Flüssigkeitsabgabe zuzulassen bzw. zu sperren, und einer normalerweise in Betrieb
befindlichen Einrichtung zum Außerwirkungsetzen der otrömungsregeleinrichtung innerhalb einer auf die einleitung des aktiven
Zustands folgenden Zeitspanne, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung kombiniert ist, diemit der abgefühlten
Einleitung des aktiven Zustands der Stromungsregeleinrichtung abhängig gekoppelt ist und dazu dient, diese außer
Wirkung zu setzen nachdem die vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist, um gegen eine unzv/eckmäßig verlängerte Wirksamkeit
der Strömungsregeleinrichtung im Falle einer funktionellen
dienenden Einrichtung. Störung der normalerweise zum Außerwirkungsetzen dieserYeinen
Schutz zu bieten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, deren Strömungsregeleinrichtung eine elektromechanische Vorrichtung enthält, die,
wenn sie erregt ist, eine Tropfenabgabe ermöglicht und, wenn sie entregt ist, die Tropfenabgabe sperrt und beim normalen
Betrieb abwechselnd erregt und entregt wird, so daß aie eine
Reihe von Tropfen mit vorbestimmter Geschwindigkeit abgibt und normalerweise während aufeinanderfolgender Zeitabscnltte
9884/0235
bad
erregt bleibt, gekennzeichnet durch eine von der Erregung
der elektromechanischen Vorrichtung abhängigen Einrichtung zum antreten der elektromechanischen Vorrichtung nach einer
vorbestimmten Zeitspanne ständiger Erregung dieser, wobei diese Zeitspanne die Dauer der erstgenannten aufeinanderfolgenden-Zeitabschnitte
erheblicü überschreitet, um auf diese Weise sinen Schutz gegen eine abnormal verlängerte
Erregung der elektromechanischen Vorrichtung zu bieten.
3. -Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
eine Zeitgebervorrichtung, die zum Abfühlen der Einleitung der Erregung der elektromechanischen Vorrichtung sowie zur
allmählichen Bildung eines Steuersignals von vorbestimmter
Dauer dient, eine erste, zum Steuern der elektromechanischen Vorrichtung dienende elektrisch gesteuerte Schaltvorrichtung,
die normalerweise sich in einem der Erregung der elektromechanischen
Vorrichtung entsprechenden Zustand befindet, eine zweite, normalerweise entregte elektrisch gesteuerte Schaltvorrichtung,
die zum Erregen sowohl der elektromechanischen Vorrichtung als auch der ersten Schaltvorrichtung dient, und
eine Einrichtung zum Unwirksammachen der elektromechanischen Vorrichtung, welche in Abhängigkeit von der Zeitgebervorrichtung
das Steuersignal aufnimmt und die zweite Schaltvorrichtung erregt. . - · .
Jj. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß;die mit der abgefühlten Einleitung des aktiven Zustande :
der Strömungsregeleinrichtung abhängig gekoppelte Einrichtung
109884/0235' 3AD ORiGINAL
_g_
eine Sicherheits-Auslösevorrichtung auf v/eist, bei der ein
erster Stromkreis allmählich ein vorbestimrntes Steuersignal in Abhängigkeit von der Aktivierung der Strömungsregeleinrichtung
bildet und ein zweiter Stromkreis in Abhängigkeit von der normalen Deaktivierung der Strömungsregeleinrichtung
das Steuersignal wegnimmt, um seine Wiedereinleitung über den ersten Stromkreis abzuwarten, wobei der zweite Stromkreis
dazu dient, das Signal jeweils mit einem Taktverhältnis (time
rate) wegzunehmen, das erheblich größer ist als das Taktverhältnis der Bildung des Signals über den ersten Stromkreis,
und daß eine zur Deaktivierung der Strömungsregeleinrichtung in Abhängigkeit von dem Steuersignal dienende Vorrichtung
vorgesehen ist.
109884/0235
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