DE1547954A1 - Lichtempfindliches Praeparat - Google Patents
Lichtempfindliches PraeparatInfo
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Description
ft UtANKFURT AM MAIN 01. ..CH.HH..M.. .T. ..
HORIZONS INCOHPORATED 2905 Äst 79th Street
Cleveland. Qhie 44104. USA
lichtempfindliches Präparat
Sie vorliegende Erfindung betrifft lichtempfindlich· lila·
und Präparate zur Herstellung derselben· Insbesondere- betrifft
sie Ifeterialien mit längerer Lagerfähigkeit als die bisher bekannten Liaterialien. ·
Es wurden bereite lichtempfindliche Präparate vorgeschlagen, in denen Verbindungen mit N—»O-Gruppen zur Verbesserung der
Lichtempfindlichkeit der Präparate verwendet wurden· Die erfindungegentäfien Präparate enthalten jeweils wenigstens je einen
Beetandteil der folgenden gruppenι
• "f ^
I. a) Eia· Leukoverbindung wl· naohfolgend b«ecarleben
b) Styryl~Farbetoffbasen
Cyanin-Parbstoffbaeen
c) Kercyanin-Iarbetoffbaeen
9 01111 / U Q 4 BÄD
II. a) Organische fla-logenverbindung
b) Sulfonyl- und Sulfenylhalogenide
c) ilercaptoverbindung
b) N-Oxyde und Di-N-Oxyde von heterocyclischen Aminen
c) Nitrone und Dinitrone
d) Furoxane
V. Eine Triarylverbindung einte Eltmtntte der V· Grupp·
des Periodischen System·
YI. Sin· Verbindung, die ale Infrarot-St»bilie*tor zu wirken
scheint und die Tarbetitwioklung oder Sohleierbildung in den
nicht belichteten Bildteilen verhindert. Diese Verbindung dient als Hilfsmittel zur Erzielung einer besseren lager*
fähigkeit des Materials.
Zu den Verbindungen, die erfindungsgeaäi gut verwendet weird<d|^
köanen, zählen die in der deutschen Patentschrift 1 134
(US-Patentschrift 3 042 515) beschriebenen lain·, einschlieilieh
909881/Upi
Leuko-Kristallvioleet , leuko-Gpalblau, Leuko—lualachitgriin,
leuko-Xanthene, leuko-Anthracene, Xeuko-üyanide und zahlreiche
andere Leuko-Verbindungen ähnlicher Struktur, die gewöhnlich
1 ein zentrales Kohlenstoffatom besitzen, an welches, wie bei
den Di- und Triarylmethan-Derivaten, ewei oder drei Arylgruppen
gebunden sind, oder bei denen das Kohlenstoff atom Teil- eines
heterocyclischen Hinges in einer Verbindung mit einem kondensierten Ringsystems ist, wie bei den Zanthenen, Thioxynthenen,
Acridinen, Anthracenen u. dgl·
Unter den Begriff Leukoverbindung fallen auch die Alkyl- and
Allyläther der angegebenen Verbindungen.
Erfindungsgemäß gut geeignete Styryl- und Cyanin-Tarbstoffbasea
sind in dea deutschen Patenten 1 213 737, 1 221 558 und 1 220
(US-Patentschriften 3 100 703, 3 102 610 und 3 095 303), und
geeignete Uerocyanin-Farbstoffbasen in der US-Patentschrift
3 109 736 beschrieben worden«
Sie beschriebenen farbbildenden Verbindungen können durch geeignete Verbindungen, wie sie in den US-Patentschriften 3 147 117,
3 102 810 und 3 113 024 sowie iqAer deutschen Patentanmeldung
H 52 159 Ila/57b beschrieben «orden sind, aktiviert wer dea.
909881/U04
Die organischen Halogenverbindungen, welche den erfindungsgemäßen
lichtempfindlichen Präparaten mit Erfolg einverleibt werden können, besitzen die allgemeine formel A-O- Iv, in welcher A für ein
Halogen (Cl, Br oder J), eine Alkylgruppe, eint substituierte, einschließlich halogensubetituierts, Alkylgruppe, gegebenenfalls
substituierte Aryl-, Aroyl- und Aralkylgruppe steht und jedes X
ein Halogenatom darstellt, das entweder Chlor, Brom oder Jod »ein kann, wobei die Gruppen X gleich oder verschieden sein können.
X steht vorzugsweise für Brom und bevorzugte Verbindungen sind
halogensubstituierte Alkane, wie z.B. CBr., CHJ., CgHBr^ «te.
und «t,«t ,«(-Tribromacetophenon·
Die schwefelhaltigen Verbindungen, welche den erflnduagsgtftäflen
lichtempfindlichen Präparaten einverleibt »erden können, wsrdsa
durch die allgemeinen Formeln E1-SH oder Rj-S-S-H1 dargestellt^
in welchen R1 für eine Arylgrupp· oder einen heterocyolisohen
Ring steht. Sehr gut geeignete Verbindungen sind 2-liercaptobenzothiazol, S-Methoxy-^-raeroaptobenzothiazol, 1-Phenyl-5-meromptötet razol und PentaQhlorbenzolthio-biB-(aiasthylthieoarbonyl)-.disulfld.
ZIl trflndungsgsattA gut geeigneten Aktivator*·* AXm sowohl 1W19Q0&
als auch Sohwefel.enthalten, aählea die la der Ül-Patantsokrlf*
3 113 124 besphritbenen Sulfonyl- und Sulfenylhalogenide, wie
z.B. 2,4-Dinitrobenzolsulfonylchlorid, p-Chlor-bsneolsulfonylchlorid, o-Nitrobenzolsulfenylchlorld und Pentaohlorbeneolsulfenylchlorid. '
909881/U04
BAD ORIGINAL
Die erfindungsgemäß geeigneten N-Oxydverbindungen werden im
Deutschen Patent (deutsch· Patentanmeldung H62488
vorgeschlagen und können durch eine der folgenden Formeln dar
gestellt werden
R1 - N
und R1 - N—40
Zu den Verbindungen mit N—^O-Gruppen zählen N-Oxyde von tertiären Aminen sowie Fitron· und Dinitron·· Di· N-Oxyd· der tertiären Amine könntn wie la der U8-Pmtentechrlft 3 047 $79 beschrieb en hergestellt werden und umfastea triallqrlaminoxyd·, wi·
z.B. Trimethyl-, Triäthyl-, MethyldiäthyX-, Triprepyl- oder Tri*·
butylaminoxyde, Triary!»minoxyde t wit Triphenylaeilnoxyd, Aüqrl·-
arylaainoxyd·, wie Dieethylaniliaoxyd, Alk»ryl»ainoxyd·, wie
Tribenzylaminoxyd, und halogeneubstituierte Amiaozyde, wi· sie
in der oben angebenen Patentschrift (Witman) beschrieben werden.
'S
Nitrone und Dinitrone sind Amine, bei denen zwei Valenzen des Aminstickstoffs an ein Kohlenstoffatom gebunden sind, d.h.
d 0 9 β θ 1 / 14.0 4 bad ORiOiNAi.
worin R1, Rg und R, für Wasserstoff, eine Alkylgruppe, substituierte Alkyl·? Alkenyl-, Aryl- und substituierte Arylgruppe
stehen können. Erfindungsgemäß gut geeignete .Nitron· sind z.B.
eC-N-Diphenylnitron, cl,*l -Diphenyl-N-metfcylnitron, N-Äthylnitron,
Δ'-Tetrahydropyridin-N-oxyd, 4,5,5-Trimethyl- 4k1 -pyrrolin-N-oxyd, N-Methylcyclopentanon-ketonitron, N-Phenylfluronon-ketonitron sowie Dinitront, wieNjN'-Diphenyl-p-chinondiiuiin-NjN1-dioxyd..
Die in den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Präparaten verwendbaren heterocyclischen N-Oxydverbinduogen sind N-Oxyde und
Di-N-oxyde der Formel
in welcher R Kohlenstoff-, Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatome darstellt, die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-giiedrigen Ringes oder eines der folgenden kondensierten Ringsysteme not-
wendig sindt 2H-Azirin-H-oxyd, N-Jtthylpyrrol-N-oxyd, gegebenenfalls
substituierte Pyridin-N-oxyde, wie Pikolin-N-oxyde, Iutidin-N-oxyd, p-Brorappridin-K-exyd, Azopyridin- and Azoxypyrldin-N.-oxyd,
Pyrid^loe-rbinol-K-oxyde, Vinylpyrldin-N-oxyd, Ν,Η-DimeW^lMitiio-8tyrylpyridin-N-oxyd, Ghinolia-N-oxyd und subetituMrte DeriTmte,
wie Chinaldin-N-oxyd und Lepidin-N-oxyd, PhenmEin-N-oxyd, Aoridin-N-oxyd sowie Di-N-oxyde, wie Phenazin-9»10-dioxyd, deren Herstellung in der US-Pe.tentfohrift 2 681 |18 beeohriebea wird.
. ιβΜΐι/uo«-. BADOflie([;L
Eine besondere Klasse von Verbindungen, die unter die obige
Formel fallen, sind Furoxane folgender Formel
in welcher R1 und R2 für eine Alkyl- odtr substituierte Alkylgruppe, Aryl- oder substituiert· Ary!gruppe, ein· Aniino-, Halogen-, Nitro-,. Carboxyl- oder Äthersauerstoffgruppe(symmetrisdh
oder asymmetrisch^ stehen und R1 und R» Teil «ines Ringsystems
sein können. Brfindungsgemäß gut geeignete Puroxane sind z.B. Diphenylfuroxan, Dibenzoylfuroxan, Amino(phenyl)furoxan, Benzofuroxan, Cyclohexenfuroxan, Naphthofuroxan und deren Derivate.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Präparate können, wie in den obengenannten Patentschriften beschrieben, auf jeden geeigneten Schichtträger aufgebracht werden.
Ein geeignetes Verfahre» zur Herstellung eines photographischen
Films oder papieres besteht darin, Bämtliche Bestandteile in
einem einzigen Lösungsmittel aufzulösen und dann die Lösung» auf einem inerten Schichtträger, wie Glas oder ein synthetisches
909881/1404
BAD ORIGINAL
— ο ~
t, wie Mi lav, zu gießen, oder ein absorbierendes
ißaterial, wie papier, in eine derartige Lösung zu tauchen. Sobald
uas Lösungsmittel, das vorzugsweise flüchtig ist, verdampft ist,
kann der erhaltene photographische Film belichtet werden. Selbstverständlich kann gegebenenfalls dem Präparat ein filmbildendes
Bindemittel zur Herstellung einer selbsttragenden lichtempfindlichen
Schicht, die von einem Glasträger oder anderem inerten Träger abgezogen
werden kann, zugegeben werden.
V. -Triarylverbindunj; eines Elementes der V. Gruppe des Periodischen Systems.
Der zusätzliche für das erfindungsgemäß· Präparat sehr gut verwendbare
Bestandteil ist eine Triarylverbindung von Sb, As, Bi, oder P,
wobei Triphenylstibin besondere bevorzugt wird.
VI. Stabilisator
Wesentliches Kerkmal der vorliegenden Erfindung ist tie Zugabe
einer stabilisierenden Verbindung zu einem lichtempfindlichen Präparat,
welche dessen Lagerfähigkeit erhöht und nach der Belichtung und Entwicklung des photographischen Films einen klaren Hintergrund
liefert. Dieser phenolteche Bestandteil besitzt folgende allgemein·
Strukturformel
909881/1404 bad original
in w«loh»r Z für «ine Hydroxyl-, Amino-, Alkyl- oder All^flgruppe
stehen kann, wobei die Gruppe Z gleich oder verschieden sein kann*
η ist eine ganze Zahl nicht unter 1 und nicht über 5. Beispiele
für derartige Verbindungen einds p-Aminophenol, Katechin, 2,4-Si-tert.p«atylfh«ael9
Beasoin, 2t5-Bie~(1,1-dia*thylpropyl)-hydroehinon,
2,6~2)i-textebutyl-p-kresol, 2,6-Di-tert.butylphenol,
p-tert#Buty!phenol, Butylhydroxyaniaol, etc.
Die erfindungagemäÄen Präparate sollten aus reinen Ausgangsmaterialien
hergestellt werden. Im Handel erhältliche JSatrialien können, falls erforderlich, weiter gereinigt werden. PUr viele Präparate
kann die Herstellung in xuffitedenetellendeyweise unter gelbem
Minilioht oder unter VenuHldusg ψοά Wrattaa~OA-Rotfilterη vorgenoBHÄn
werden» !Or ander· Präparats ist es erforderlich, sie unter
roten Sunkelkaiaeicrlicht oder .Ir völliger Dunkelheit herzustellen,
und zwar dann, wean das Präparat völlig panchromatisch, ist.
Nach der Herstellung wird das lichtempfindliche Präparat auf FiImschichtti?äger,
wie solche aus %lar, Celluloseacetat ο .dgl. aufgetragen.
Lichtempfindliche Schichten auf Papier werden auf solchen. Papier hergestellt, dessen Oberfläche mit einer Unterschicht aus
Polyvinylalkohol, Gelatine oder einem anderen Ijdrophilen Kolloid
versehen worden ist. Schichten auf Papier ohne hydroplane Oberrecht
fläche waren auch ei»coraQto» zufriedenstellend. Die lichtempfindlichen
Schichten werden 1 bis 10 Minuten an der Luft getrocknet
-^AD ORIGINAL
909881/1404
und in einem geschlossenen Behälter bei Raumtemperatur oder
unter Kühlung gelagert, bis sie zur.Belichtung verwendet werden.
Beschichteter Film, bzw» Papier, wird mit dem Licht einer Wolfram-Laiupe,
einer Ultraviolett-Lampe oder einer Flutlichtlampe aus
einer Entfernung von etwa 30 cm phot©graphisch belichtet. Sie zur Bildung eines latenten oder auskopierten Bildes erforderlich· Zeit '
variiert je nach der Zusammensetzung.des lichtempfindlichen Fräpa·*
rates und der Intensität des verwendeten lichtes·
Das erhaltene latente oder auskopierte Bild kann durch Belichtung
mit einer Infrarot-Lampe oder mit gefiltertem Licht t wobei Strahlung
zur Erhöhung der Bildlichte geeigneter Wellenlänge ausgesendet wird, intensiviert werden. Die erhaltene belichtete und entwickelte
Kopie wird durch Erhitzen in einem Brackluftofen bei etwa
100 bis 2000C etwa 2 bis ρ Minuten fixiert. Duroh Einwirkung einer
erhitzten Fläche bei «twa 100 bis 2000G auf die belichteten und entwickelten Kopien für «t*a 30 Sekunden, kann das Bild ebenfalls
fixiert und dauerhaft gemacht werden, line fixierung dar mit erfindungegemäßen lichtempfindlichen Schichten hergestellten Bilder'
kann auch durch laschen der belichteten und entwickelten Kop-ie
in einer geeigneten Mischung von Lösungsmitteln, wie s«B. aus
1 Teil Aceton und 4 Teilen P«trolather, erfolgen» Se ist jedoch
ein Merkmal der neuen #rfiudungsgeaäßen Präparat·, daB die Bilder
durch Hit^e allein fixiert werden köon«a.
908S81/U0* BADORIG.NAL
röengenbereiche der Bestandteile
Bestandteile
Gew.-Teil
I. Farbbilüende Verbindung
Farbstoffuase
1 Gew.-Teil (gesamt)
II. Aktivator
[{alogenverbitidun^
Sulfonyl- und Sulfenylualojenide Mercaptoverbindungen
5 bis 500 Teile pro Teil
von I
1 bis 100 Teile pro Teil
von I
1 bis 100 Teile pro Teil von I
III. N-Oxyd-Verbindung
1 bis 50 Teile pro Teil von I
IV· Bindemittel
2 bis 20 Teile pro Teil von I
V. Triarylverbindung eines Jälements der V. - Gruppe
t bis 50 Teile pro Teil von I
VI· Stabilisator
1 bis 50 Teile pro Teil von I
909881/1404 BAD ORIGINAL
25 mg leuko-Opalblau
50 mg 2-6 Di-tert.-butyl-p-kresol
5 mg 4-Pikolin-N-oxyd
10 mg Triphenylstibin
200 mg Jodoform
10 mg Triphenylstibin
200 mg Jodoform
3 ccmPolystyrol (Dow 700) in Benzol gelöst (10 ^)
1 ccmAceton
1 ccmBenzol
Die angegebenen Bestandteile wurden in einer Mischung aus Aceton und Benzol in der oben angebenen Reihenfolge gelöst. Das erhaltene
Präparat wurde auf Baryt-Photopapier mit einem Überzug aus Polyvinylalkohol aufgetragen. Das beschichtete Produkt wurde dann
an der Luft getrocknet. Durch 3 bis 5 Sekunden lange Belichtung der lichtempfindlichen Schicht mit einem 35 mm-Projektor (15-fache
Vergrößerung) erhielt man ein latentes Bild. Die Entwicklung erfolgte mit einer Infrarot-Iampe. Die Kopie wurde durch
»τοπ 30 Sekunden lange Einwirkung (auf einer Heizplatte/l»·*. 150 C
auf das Papier fixiert. Nach 1-minütiger Belichtung in einem Sensitometer (Eastman-Kodak, Modell 101) waren nach der Entwicklung
8 Stufen des Stufenkeils sichtbar.
9098 8 I/UCK
Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 2-6-Di-tert.-butylph.enol
anstelle von 2-6-Di-tert.-butyl-p-kresol wiederholt. Es wurden
ähnliche Ergebnisse erhalten.
Beispiel 1 wurde unter Verwendung von Leuko-Kristallviolett
anstelle von Leuko-Opalblau in dem eingesetzten Präparat wiederholt.
Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Es wurde ein lichtempfindliches Präparat hergestellt} indem
25 mg 4-(p-Dimethylaminostyryl)-chinolin 50 mg Leuko-Malachitgrün
50 mg 2-6-Di-tert.-butyl-p-kresol
5 mg 4-PikoUa-N-oxyd
200 mg Jodoform
200 mg Jodoform
4 Gemeiner 10 #igen Lösung von Polystyrol (Dow. 700) in Beize!
in Benzol gelöst wurden. Das erhaltene Präparat wurde auf einen Schichtträger aus I^ylar-Polyester aufgetragen und an der Luft
getrocknet. Durch 10 Sekunden lange Belichtung der lichtempfindlichen
Schicht mit einem Sensitometer (Modell 101) wurden
909881 / U04
nach der Entwicklung unter Verwendung eines Glasfilters (Corning 240 B) 17 Stufen erhalten. Die Kopie wurde durch Waschen in
einer Lösung aus 1 Teil Aceton und 4 Teilen Petroläther fixiert. Sie kann auch durch Hitze fixiert werden. Durch Weglassen der
Phenolverbindung wurden bei der gleichen Behandlungsweise 13 Stufen und stärkere Schleierbildung erhalten.
Beispiel 4 wurde unter Verwendung von 2-6-Di-tert.-butylphenol
anstelle von 2-6-Di-tert.-butyl-p-kresol wiederholt und es wurden
ähnliche Ergebnisse erhalten. -
Es wurde eine Lösung der folgenden Beatandteile wie in Beispiel 1
hergestellt:
$0 "Hg 4-(p-Dimethylaminostyryl)-chinolin
5 mg 4-Pikolin-2ä-oxyd
50 mg 2-6-Di-tert.-butyl-p-kresol
200 mg Jodoform
4 ecm Polystyrol (Dow 700) in Benzol gelöst (10 #) '
Die erhaltene Mischung wurde auf einen Schichtträger aus l^lar-Polyester
aufgetragen und getrocknet. Die Belichtung des erhaltenen
909881/UOA
Produktes erfolgte 10 Sekunden lang mit einem Sensitometer (Modell 101)· Nach der Entwicklung unter Verwendung eines
Glaefliters (Corning 240 B) waren 19 Stufen sichtbar. Die
gleiche Behandlungsweise des gleichen Präparats, das jedoch kein 2-6-Di-tert.-butyl-p-kresol enthielt, lieferte 11 Stufen
und starke Schleierbidlung.
Ähnliche Ergebnisse wurden bei Verwendung von 2-6-\Di-tert.-butylphenol
anstelle des 2-6-Di-tert,-butyl-p-kresol von Beispiel 6
erhalten.
25 mg 2-^5-(3-Xthyl-2(3H)-benzothiazolyliden)-propenyl/-chinolin
5 mg 4-Pikolin-N-oxyd
50 mg 2-6-Di-tert.-butyl-p-kresol
200 og Jodoform
4 "ecm Polystyrol (Dow 700) in Benzol gelöst, (10 <$>)
Die angegebenen Bestandteile wurden wie in den vorherigen Beispielen gelöst, das erhaltene Präparat auf einen Schichtträger
aus Ifylarfilm aufgebracht und an der Luft getrocknet.
Die Belichtung erfolgte 10 Sekunden lang in einem Sensitometer
(Eastman Itodak Modell 101). Nach der Entwicklung mit einer
S0988 1/U04
Infrarot-!Dampe (general Electric) waren 9 Stufen sichtbar. In
einer sonst gleichen lichtempfindlichen Schicht ohne 2-6-Di-tert.-butyl-p-kresol.,
die in gldcher Weise behandelt wurde, waren nur 5 Stufen sichtbar·
25 mg 3-Äthyl-5-^J-äthyl-2(3H)-benzothiazolyliden)-äthyliden7-2-(2-chinolylmethylen)-4-thiazolidon
5 mg 4~Pikolin~N-oxyd
50 mg 2-6-Di-tert.--butyl-p-kresQl
200 mg Jodoform
4 ecm Polystyrol (Dow 700) in Methylenchlorid (10$)
Die angegebenen Bestandteile wurden gelöst. Die erhaltene lösung
wurde auf einen Schichtträger aus %-lar-Polyester aufgebracht und
getrocknet. Die Belichtung erfolgte 60 Sekunden lang mit einem Sensitometer (Eastman Kodak, Modell 101), Durch iugabe von
2-6-Di-tert.-butyl-p-kresol wurden drei Stufen mehr erhalten als mit einem Vergleichspräparat, das diese Verbindung nicht
enthielt.
Durch Zugabe geringer Mengen von 4-(p-Dimethylaminatyryl)-chinolin
zu dem Präparat von Beispiel 1 vor dem Aufbringen desselben auf ein Barytpapier wurde eine merkliche Erhöhung der Lichtempfindlichkeit
und Dichte erhalten.
909 83 ! / 1 Λ Π Λ
Claims (6)
1. Lichtempfindliches Präparat enthaltend wenigstens eine Leukoverbiiidung und/oder Farbstoff base als farbbildende
Verbindung, wenigstens eine organische Verbindung, in welcher wenigstens drei Halogenatome oder wenigstens ein
Schwefelatom direkt an ein einziges C-Atom gebunden sind als Aktovator, und wenigstens eine HBQxä^Verbindung, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich wenigstens ein Stabilisator der allgemeinen Formel
in welcher X gleich oder verschieden sein und eine Hydroxyl-,
Amino-, Alkyl- oder Allylgruppe bedeuten kann und η eine ganze Zahl von wenigstens Λ -und höchstens 5 ist, anwesend ist.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich wenigstens eine Triarylverbindung eines Elementes
der V. Gruppe des Periodischen Systems enthält.
9098 8 1 /UOA
3. Präparat nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es etwa 5 bis 500 Gew.-Teile des Aktivators, zwischen 1 und
50 G-ewi-Teile der N^Oa^iVerbindung und zwischen 1 und 50
Gew.-Teile des Stabilisators je Gew.-Teil farbbildender leukoverbindung oder Farbstoffbase enthält.
4. Präparat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
es in einem filmbildenden Bindemittel dispergiert ist.
5. Photographisches Material mit einem lichtempfindlichen Präparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es einen Schichvtträger und eine darauf aufgebrachte lichtempfindliche
Schicht aus dem lichtempfindlichen Präparat enthält.
6. Verfahren zur Herstellung eines photographischen Bildes unter Verwendung einer lichtempfindlichen Schicht aus einem
lichtempfindlichen Präparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht einer
bildweisen Belichtung unterworfen und anschließend vorzugsweise durch Belichtung mit einer Strahlung ausgewählter
Wellenlänge fixiert wird.
Der Patentanwalt
909881 /UOA
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