DE1547763C3 - Verfahren zum Einbringen einer Entwicklersubstanz in eine photographische Beschichtungsflüssigkeit - Google Patents
Verfahren zum Einbringen einer Entwicklersubstanz in eine photographische BeschichtungsflüssigkeitInfo
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- DE1547763C3 DE1547763C3 DE19661547763 DE1547763A DE1547763C3 DE 1547763 C3 DE1547763 C3 DE 1547763C3 DE 19661547763 DE19661547763 DE 19661547763 DE 1547763 A DE1547763 A DE 1547763A DE 1547763 C3 DE1547763 C3 DE 1547763C3
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- G03C1/053—Polymers obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen einer Entwicklersubstanz in eine photographische
Beschichtungsflüssigkeit durch Lösen der Entwicklersubstanz zusammen mit einem Polymerisat in einem mit
Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel und Vermischen der Lösung mit der Beschichtungsflüssigkeit.
Es ist allgemein bekannt, photographische Entwicklersubstanzen photographische Aufzeichnungsmaterialien,
die wenigstens eine Silberhalogenidemulsionsschicht aufweisen, dadurch einzuverleiben, daß enweder
lösliche Entwicklersubstanzen in einem Lösungsmittel oder einem Lösungsmittelgemisch gelöst und in Form
von Lösungen den Beschichtungsflüssigkeiten zugesetzt werden oder daß unlösliche Entwicklersubstanzen nach
Vermählen in einer Kolloidmühle in Form von Aufschlämmungen oder in Form feiner Tröpfchen als
Dispersion in einem in Wasser unlöslichen, sog. kristalloidalen Lösungsmittel, wie sie beispielsweise in
der US-PS 23 22 027 beschrieben werden, den Beschichtungsflüssigkeiten zugesetzt werden. Es ist ferner
bekannt, z. B. aus der GB-PS 5 49 956 und der US-PS 15 966, in photographische Silberhalogenidemulsionen
Entwicklersubstanzen, die, wie z. B. die auf Seite 2, Zeilen 28-37 der GB-PS 5 49 956 erwähnten Hydrochinonderivate,
in Wasser unlöslich sein können, gemeinsam mit polymeren Bindemitteln, wie z. B. Schellack und
Kolophonium, sowie Lösungsmitteln, wie sie zum Lösen von Farbkupplern verwendet werden, einzuarbeiten, um
ein Verschleiern und das Auftreten von Verfärbungen in den entwickelten Bildern zu vermeiden.
Nachteilig an den bekannten Verfahren, bei denen die Entwicklersubstanzen in einem Lösungsmittel oder
Lösungsmittel-Gemisch gelöst werden, ist, daß die gelösten Entwicklersubstanzen nach Einverleiben in
eine photographische.Schicht leicht wandern, wodurch eine ungleichförmige Verteilung der Substanzen hervorgerufen
wird. Weiterhin üben die zur Lösung der
ίο Entwicklersubstanzen verwendeten Lösungsmittel, insbesondere
nichtpolare Lösungsmittel, auf die photographischen Materialien oftmals einen ungünstigen Einfluß
aus.
Nachteilig an den bekannten Verfahren, bei denen Dispersionen unlöslicher Entwicklersubstanzen verwendet werden, ist, daß die Eiitwicklersubstanzen an ■Entwicklungsaktivität einbüßen und/oder daß die Schärfe der herzustellenden Bilder leidet. Auch werden die Entwicklersubstanzen oftmals nicht gleichmäßig dispergiert. Nachteilig an ' der Verwendung von Lösungsitteln, wie sie zum Lösen von Farbkupplern verwendet werden, ist, daß diese eine besondere Affinität auf die Entwicklersubstanz ausüben und dadurch leicht in der photographischen Schicht festgehalten werden, so daß die photographischen Schichten oft weich werden und nur eine geringe Beständigkeit aufweisen.
Nachteilig an den bekannten Verfahren, bei denen Dispersionen unlöslicher Entwicklersubstanzen verwendet werden, ist, daß die Eiitwicklersubstanzen an ■Entwicklungsaktivität einbüßen und/oder daß die Schärfe der herzustellenden Bilder leidet. Auch werden die Entwicklersubstanzen oftmals nicht gleichmäßig dispergiert. Nachteilig an ' der Verwendung von Lösungsitteln, wie sie zum Lösen von Farbkupplern verwendet werden, ist, daß diese eine besondere Affinität auf die Entwicklersubstanz ausüben und dadurch leicht in der photographischen Schicht festgehalten werden, so daß die photographischen Schichten oft weich werden und nur eine geringe Beständigkeit aufweisen.
Aus der US-PS 30 61 453 ist es weiterhin bekannt, zur Herstellung photographischer Schichten in Wasser
unlösliche, jedoch in organischen Lösungsmitteln lösliche Verbindungen, wie Farbkuppler, Farbstoffe
sowie Entwicklersubstanzen, gemeinsam mit einem in Wasser und organischen Lösungsmitteln löslichen
Polymerisat in einem gemeinsamen organischen Lösungsmittel zu lösen, das Lösungsmittel zu verdampfen
und den trockenen Rückstand unter Gewinnung einer Beschichtungsmasse in Wasser zu dispergieren. Nachteilig
an dem bekannten Verfahren ist die Verdampfung des organischen Lösungsmittels bis zum Vorliegen eines
trockenen, festen Rückstandes, da diese Verfahrensstufe, um die in organischen Lösungsmitteln löslichen
Verbindungen nicht zu schädigen, nur unter großen Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt werden kann.
Schließlich ist es aus der US-PS 22 72 191 auch bereits
Schließlich ist es aus der US-PS 22 72 191 auch bereits
4<5 bekannt, photographische Farbkuppler dadurch in
Gelatine enthaltende photographishe Schichten einzuarbeiten, daß man die Farbkuppler in einem organischen
Lösungsmittel gemeinsam mit einem Polyvinylacetat-, Polyvinylacetat-, Cumaroninden- oder Polystyrolpo-
r>o lymerisat löst, die Lösung in einem wäßrigen Medium
dispergiert, das organische Lösungsmittel verdampft und den Rückstand in einer Gelatine enthaltenden
Emulsion dispergiert. Dieses speziell für die Einarbeitung von Farbkupplern in Gelatine enthaltende
r'r) Schichten bestimmte Verfahren hat sich in der Praxis
nicht durchsetzen kö.inen, da es sich gezeigt hat, daß sich Farbkuppler in vorteilhafterer Weise mit Hilfe
spezieller Kupplerlösungsmittel in Gelatineschichten dispergieren lasssen.
fco Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Art anzugeben, das verhindert, daß die Entwicklersubstanz durch die oder in den
erzeugten Schichten wandert und daß größere Löungsmittelmengen, die zu den geschilderten Nachteilen
br> führen, verwendet werden müssen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß a) als Entwicklersubstanz 4-Phenylbrenzkatechin und b) als
Polymerisat ein Acrylsäurealkylester oder Methacryl-
säurealkylesterpolymerisat verwendet wird und c), daß die Lösung von Entwicklersubstanz und Polymerisat in
einer wäßrigen kolloidalen Lösung eines Bindemittels dispergiert wird.
Die Beschichtungsflüssigkeit, in der die Lösung der Entwicklersubstanz und des Polymerisats dispergiert
wird, kann aus einer einfachen Gelatinelösung oder einer lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion, insbesondere
einer solchen, die als Bindemittel für das Silberhalogenid Gelatine enthält, bestehen. So kann die
Lösung der Entwicklersubstanz und des Polymerisats in einer Beschichtungsflüssigkeit dispergiert werden, die
zur Herstellung einer nicht lichtempfindlichen Schicht verwendet wird, die auf einem Schichtträger benachbart
zu einer lichtempfidlichen Schicht angeordnet wird oder aber die Lösung der Entwicklersubstanz und des
Polymerisats wird in einer Silberhalogenidemulsion dispergiert.
Die Lösung der Entwicklersubstanz und des Polymerisats kann aber auch in einer Gelatinelösung dispergiert
werden, die selbst noch nicht als Beschichtungsflüssigkeit verwendet wird und erst in einem weiteren
r Arbeitsgang einer zur Beschichtung bestimmten Flüs-'
sigkeit zugesetzt wird.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Entwick- >r>
lersubstanz in eine photographische Beschichtungsflüssigkeit derart eingebracht wird, daß die Entwicklersubstanz
in der aus der photographischen Beschichtungsflüssigkeit erzeugten Schicht nicht wandert, ohne daß
dabei zum Einbringen der Entwicklersubstanz in die ; photographische Beschichtungsflüssigkeit größere Lösungsmittelmengen
verwendet werden müssen.
Gemäß Ausgestaltungen der Erfindung wird ein Polymerisat mit einem Molekulargewicht zwischen 5000 und 500 000 verwendet, ferner wird in der i1) wäßrigen kolloidalen Lösung Gelatine als Bindemittel verwendet und so viel Lösung mit Polymrisat und Entwicklersubstanz eindispergiert, daß die Beschichtungsflüssigkeit 5 bis 100 Gew.-% Polymerisat, bezogen auf Gelatine, enthält, sodann wird die Dispersion aus der Lösung von Entwicklersubstanz und Polymerisat sowie wäßriger kolloidaler Lösung eines Bindemittels in einer Kolloidmühle hergestellt und schließlich wird das Lösungsmittel nach dem Dispergieren der Lösung von Entwicklersubstanz und Polymerisat in der kolloidalen 4r> Lösung aus der Dispersion entfernt. Als Lösungsmittel eignen sich vorzugsweise niedrigsiedende, mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel, beispielsweise Äthylacetat.
Gemäß Ausgestaltungen der Erfindung wird ein Polymerisat mit einem Molekulargewicht zwischen 5000 und 500 000 verwendet, ferner wird in der i1) wäßrigen kolloidalen Lösung Gelatine als Bindemittel verwendet und so viel Lösung mit Polymrisat und Entwicklersubstanz eindispergiert, daß die Beschichtungsflüssigkeit 5 bis 100 Gew.-% Polymerisat, bezogen auf Gelatine, enthält, sodann wird die Dispersion aus der Lösung von Entwicklersubstanz und Polymerisat sowie wäßriger kolloidaler Lösung eines Bindemittels in einer Kolloidmühle hergestellt und schließlich wird das Lösungsmittel nach dem Dispergieren der Lösung von Entwicklersubstanz und Polymerisat in der kolloidalen 4r> Lösung aus der Dispersion entfernt. Als Lösungsmittel eignen sich vorzugsweise niedrigsiedende, mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel, beispielsweise Äthylacetat.
Durch diese Ausgestaltungen der Erfindung werden r>o
die Dispersion enthaltende Beschichtungsflüssigkeiten erzeugt, in denen die Entwicklersubstanz besonders
gleichmäßig verteilt ist.
Die aus der Entwicklersubstanz hergestellten Lösungen bzw. Dispersionen können den verschiedensten 1J1S
Silberhalogenidemulsionen, einschließlich direktpositiven Emulsionen des in der US-PS 25 41472 und
24 97 875 beschriebenen Typs, einverleibt werden. Den Silberhalogenidemulsionen können dabei ferner die
verschiedensten üblichen Zusätze, wie beispielsweise t>
<> Sensibilisatoren, Antischleiermittel, Härtungsmittel und Beschichtungshilfsmittel, zugesetzt werden. Als lichtempfindliche
Halogenide können beispielweise Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorid oder gemischte
Silberhalogenide, beispielsweise Silberchloridbromid br>
oder Silberbromidjodid, verwendet werden. Die Lösungen bzw. Dispersionen können auch farbphotographischen
Emulsionen einverleibt werden, beispielsweise Emulsionen, die Farbkuppler enthalten, Emulsionen,
welche in Lösung mit Farbkupplern oder anderen farberzeugenden Stoffen entwickelt werden, Mehrschichtenemulsionen,
wie sie beispielsweise in der US-PS 26 98 794 beschrieben werden oder auch
Emulsionen mit gemischter Körnung, wie sie in der US-PS 25 92 243 beschrieben werden.
Die Lösungen bzw. Dispersionen können weiterhin Emulsionen einverleibt werden, welche hauptsächlich
auf der Oberfläche der Silberhalogenidkristalle ein latentes Bild abbilden oder auch Emulsionen, welche
vorzugsweise latente Bilder im Innern der Silberhalogenidkristalle abbilden, wie sie in der US-PS 25 92 250
beschrieben werden.
Die Lösungen bzw. Dispersionen können ferner Emulsionen einverleibt werden, welche für Diffusionsübertragungsverfahren
verwendet werden. Hierbei wird das unentwickelte Silberhalogenid der Nicht-Bildbezirke
eines Negativs gelöst und auf eine Empfangsschicht, welche in Kontakt mit der Original-Silberhalogenidemulsionsschicht steht, übertragen.
Derartige Verfahren werden z. B. in den US-PS 23 52 014, 25 84 029, 26 98 236, 25 43 181 und 32 71 151
beschrieben.
Weiterhin können die Lösungen bzw. Dispersionen bei Farbübertragungsprozessen verwendet werden,
welche auf der Diffusionsübertragung einer bildweisen Verteilung der Entwicklersubstanz, des Kupplers oder
des Farbstoffes von einer lichtempfindlichen Schicht auf eine zweite Schicht, die beide in einem engen Kontakt
miteinander stehen, beruhen. Farbübertragungsprozesse dieses Typs werden z. B. in den US-PS 25 59 643 und
26 98 798, in den BE-PS 5 54 933, 5 54 934, 5 54 212 und 5 54 935 sowie in der US-PS 27 56 142 und in der DE-PS
10 95 115 beschrieben.
Weiterhin können die Lösungen bzw. Dispersionen Emulsionen einverleibt werden, die in einem Einbadverfahren,
wie es beispielsweise in der US-PS 28 75 048 beschrieben wird, entwickelt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Acrylsäurealkylester- und Methacrylsäurealkylesterpolymerisate erhält
man durch Homopolymerisation von einzelnen Acrylsäurealkylestern
oder Methacrylsäurealkylestern mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest oder durch Polymerisation
von verschiedenen dieser Monomeren miteinander oder mit den verschiedensten anderen polymerisierbaren
Verbindungen mit ungesättigten Doppelbindungen, beispielsweise mit einer oder mehreren — CH = C<Gruppen
oder insbesondere mit einer oder mehreren CH2 = C<-Gruppen. Die gebildeten Additionspolymerisate
sind wasserunlöslich.
Dabei verwendet man Polymerisate, die zu wenigstens 65 Gew.-%, vorzugsweise 75 bis 95 Gew.-%, aus
Acrylsäurealkylester- oder Methacrylsäurealkylesterresten bestehen. Genannt seien beispielsweise Acrylsäuremethylester,
Acrylsäureäthylester, Acrylsäurebutylester, Methacrylsäureäthylester und Methacrylsäureoctylester.
Geeignete Comonomere mit einer ungesättigten Doppelbindung, welche zur Mischpolymerisation
mit den genannten Estern zur Herstellung von wasserunlöslichen Additionspolymerisaten verwendet
werden können, sind beispielsweise Vinylester, Amide, Nitrile, Ketone, Halogenide, Äther, α, /J-ungesättigte
Säuren und Ester derselben, Olefine, Diolefine, Acrylnitril, Methacrylnitril, Styrol, a-Methylstyrol, Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Methylvinylketon, Vinylacetat, Fumarsäure-, Maleinsäure- und Itaconsäureester, 2-Chloräthylvinyläther,
Methylenmaleonitril, Acrylsäure, Meth-
acrylsäure, Dimethylaminoäthylmethacrylat, N-Vinylsuccinimid,
N-Vinylphthalimid, N-Vinylpyrrolidon, Butadien,
Isopren und Vinylidencyanid.
Eine besonders vorteilhafte Klasse von Polymerisaten sind wasserunlösliche Mischpolymerisate aus
Acrylsäureestern oder Methacrylsäureestern mit Acrylsäure und einem Sulfobetain der folgenden Formel:
R3
CH2=C-C—O—R2—N©—R5—SOf
R1 R4
worin bedeuten: R1, R3 und R4 Wasserstoffatome oder
Alkylreste und R2 und R5 zweiwertige, ungesättigte
Kohlenwasserstoffreste, vorzugsweise mit bis zu 12 C-Atomen.
Geeignete Sulfobetainmonomere sind beispielsweise
Geeignete Sulfobetainmonomere sind beispielsweise
10-undecen-1 -sulfonat;
^t.-Butyl-SJ-methyl-S-oxo-Z-oxa-'l-aza-ii-decen-
^t.-Butyl-SJ-methyl-S-oxo-Z-oxa-'l-aza-ii-decen-
1-sulfonsäureund
4,4,9-Trimethyl-8-oxo-7-oxa-4-azonia-9-decen-1-sulfonat.
4,4,9-Trimethyl-8-oxo-7-oxa-4-azonia-9-decen-1-sulfonat.
Bevorzugte Polymerisate dieses Typs enthalten in polymerisierter Form wenigstens 75 Gew.-%, vorzugsweise
75 bis 93 Gew.-%, Acrylsäureester- oder Methacrylsäureestereinheiten, bis 15 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 15 Gew.-%, Acrylsäure- und bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-°/o, Sulfobetaineinheiten.
Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung der Sulfobetainmonomeren besteht in der Umsetzung eines
geeigneten Aminoalkylesters einer ungesättigten Carbonsäure mit einm Sulton. Die Umsetzung kann in
Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels, wie beispielswise Acetonitril, eines flüssigen Kohlenwasserstoffes
oder eines Ketons, wie beispielsweise Aceton, bei Temperaturen bis 1000C, vorzugsweise 50 bis 8O0C,
durchgeführt werden. Im allgemeinen ist die Umsetzung in weniger als 8, oftmals in 2 bis 6 Stunden beendet. Die
Reaktion ist nicht druckabhängig; aus diesem Grunde können sowohl Unter- als auch Überdrücke verwendet
werden.
Die dabei entstandenen Sulfobetaine können nach üblichen Verfahren isoliert werden. Die Reaktionspartner
werden im allgemeinen in stöchiometrischen Konzentrationen verwendet, obwohl auch ein geringer
Überschuß eines der beiden Reaktionspartner verwendet werden kann.
Ein weiteres geeignetes Verfahren zur Herstellung von Sulfobetainen, insbesondere insbesondere solchen,
bei denen R2 und R3 der obigen Formel Wasserstoffatome darstellen, besteht in der Umsetzung eines
geeigneten Hydroxyalkylamins mit einem Sulton, worauf das Reaktionsprodukt mit Acrylsäure oder
einem Derivat dieser Säure verestert wird.
Eine weitere Gruppe besonders vorteilhafter, polymerer Vinylverbindungen sind Mischpolymerisate von
Acrylsäurealkylestern oder Methacrylsäurealkylestern mit Sulfoestern der folgenden Formel:
CH2=C-C—O—R7—SO3M
R6
worin bedeuten: R6 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, R7 einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest oder einen aliphatischen, zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, in welchem wenigstens ein Sauerstoff und/ oder Schwefelatom enthalten ist, wobei sich die Valenzbindungen des Restes an verschiedenen Kohlenstoffatomen befinden und M ein Kation.
worin bedeuten: R6 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, R7 einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest oder einen aliphatischen, zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, in welchem wenigstens ein Sauerstoff und/ oder Schwefelatom enthalten ist, wobei sich die Valenzbindungen des Restes an verschiedenen Kohlenstoffatomen befinden und M ein Kation.
Hat R6 die Bedeutung eines Alkylrestes, so besitzt dieser vorzugsweise bis zu 12 Kohlenstoff a tome,
insbesondere 1 bis 8 Kohlenstoffatome, d. h. R6 ist ίο beispielsweise ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Pentyl-,
Octyl- oder Dodecylrest. R7 kann ein normaler Kohlenwasserstoffrest oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest
sein, bei welchem eine Kette von Kohlenstoffatomen, welche an die Sauerstoff- und
Schwefelatome der oben angegebenen Formel angrenzen, durch ein Atom aus der Gruppe VI A des
Periodensystems mit einem Molekulargewicht unter 33, d. h. wenigstens durch ein Sauerstoff- und/oder Schwefelatom
unterbrochen ist. Wenn R7 ein Kohlenwasser-Stoffrest ist, kann er aliphatischer, cycloaliphatischer
oder aromatischer Natur sein, wobei er zweckmäßig bis zu 12 Kohlenstoffatome enthält. Bevorzugte Kohlenwasserstoffreste
R7 sind Alkylenreste, im allgemeinen solche mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Weiterhin kann
R7 z. B. ein zweiwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest, in welchem ein Sauerstoff- und/oder Schwefelatom
vorhanden ist, sein, wobei dieser normalerweise bis zu 12 Kohlenstoff atome enthält.
Die Reste R7 können gesättigt oder ungesättigt sein, obwohl gesättigte, zweiwertige Alkylengruppen, in
welchen die Kohlenstoffkette durch Sauerstoff- oder Schwefelatome unterbrochen ist, bevorzugt werden.
R7 kann somit beispielsweise stehen für einen Äthylen-, Propylen-, Tetramethylen-, 1,3-Isobutylen-,
Pentamethylen-, Hexamethylen-, Octamethylen-, Phenylen-, Bisphenylen-, Naphthylen-, Cyclopentylen-, Cyclohexylen-,
2-Butenylen-, Butinylen-, 2-Oxatrimethylen-
und 3-Thiapentamethylenrest
M bedeutet ein Kation, beispielsweise ein Wasserstoffatom,
ein Alkalimetallatom, wie beispielsweise ein Natrium- oder Kaliumatom oder einen Ammoniumrest
oder das Kation eines organischen Amins, wie beispielsweise des Triäthylenamins oder Diäthanois.
Die Herstellung derartiger Sulfoester kann beispielsweise nach dem in der US-PS 29 23 734 beschriebenen
Verfahren erfolgen, bei dem eine a-Methylencarbonsäure
mit einer aliphatischen Hydroxysulfonsäure umgesetzt wird. Ein weiteres geeignetes Verfahren wird
in der US-PS 30 24 221 beschrieben. Bei diesem
so Verfahren wird ein Acylhalogenid mit dem Salz einer Hydroxysulfonsäure umgesetzt
Beispiele für Hydroxysulfonsäuren (und ihrer Salze), welche zur Bildung der Sulfoester verwendet werden
können, sind:
2-Hydroxyäthansulfonsäure,
2-Hydroxyäthansulfonsäure,
2-Hydroxy-1 -propansulfonsäure,
1 -Hydroxy-2-butansulfonsäure,
2-Hydroxycyclohexansulfonsäure,
p-Phenolsulfonsäure,
1 -Hydroxy-2-butansulfonsäure,
2-Hydroxycyclohexansulfonsäure,
p-Phenolsulfonsäure,
2-(2-Hydroxyäthoxy)-äthan-l -sulfonsäure,
2-(2-Hydroxyäthylthio)-äthan-1 -sulfonsäure,
4-Hydroxy-2-buten-1 -sulfonsäure und
4-Hydroxy-2-butin-1 -sulfonsäure.
Geeignete a-Methylencarbonsäuren und Acylhalogenide sind beispielsweise: Acrylsäure, Methacrylsäure, Butylacrylsäure, Acryloylchlorid, Methacryloylbromid, Hexylacryloylchlorid und ähnliche. Eine bevorzugte Klasse von Polymeren von Sulfoestern enthält in
2-(2-Hydroxyäthylthio)-äthan-1 -sulfonsäure,
4-Hydroxy-2-buten-1 -sulfonsäure und
4-Hydroxy-2-butin-1 -sulfonsäure.
Geeignete a-Methylencarbonsäuren und Acylhalogenide sind beispielsweise: Acrylsäure, Methacrylsäure, Butylacrylsäure, Acryloylchlorid, Methacryloylbromid, Hexylacryloylchlorid und ähnliche. Eine bevorzugte Klasse von Polymeren von Sulfoestern enthält in
polymerisierter Form wenigstens 65 Gew.-%, vorzugsweise
85 bis 90 Gew.-%, Alkylacrylat oder Methacrylat und bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, des
Sulfoesters.
Die Temperaturen, bei denen die erfindungsgemäß verwendbaren polymeren Vinylverbindungen hergestellt
werden können, können sehr verschieden sein, da diese Temperaturen von Variablen, wie beispielsweise
den speziell verwendeten Monomeren, der Zeitdauer des Erhitzens, dem angewandten Druck und anderen
Faktoren abhängen.
Die Polymerisationstemperatur übersteigt jedoch im allgemeinen nicht 1000C und liegt meistens zwischen 50
und 900C. Die Polymerisation kann in geeigneten
Lösungsmitteln oder Verdünnungsmitteln, wie beispielsweise Wasser oder Mischungen von Wasser, mit mit
Wasser mischbaren Lösungsmitteln, z. B. Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropylalkohol, Butylalkohol und
ähnlichen, durchgeführt werden. Der bei der Polymerisationsreaktion angewandte Druck ist — wenn überhaupt
ein Druck angewandt wird — zweckmäßig nur so hoch, daß die Reaktionsmischung in flüssiger Form
gehalten wird. Es können aber auch Über- und Unterdrücke angewandt werden.
Die Konzentration des polymerisierbaren Monomeren in der Polymerisationsmischung kann innerhalb
eines weiten Konzentrationsbereiches liegen, und zwar bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Trägers.
Geeignete Katalysatoren für die Polymerisationsreaktion sind beispielsweise Katalysatoren, welche freie
Radikale liefern, z. B. Wasserstoffperoxyd und Cumolhydroperoxyd.
Bei Redoxpolymerisationssystemen können die üblichen
Komponenten verwendet werden. Die Polymerisate können aus dem Reaktionsgemisch durch Ausfrieren,
Aussalzen, Koagulation oder durch andere Abtrennungsverfahren abgetrennt werden.
Abgesehen von den in den später folgenden Beispielen beschriebenen Polymerisaten können beim
Verfahren der Erfindung beispielsweise auch die folgenden Polymerisate verwendet werden (die im
folgenden angegebenen Verhältnisangaben beziehen sich jeweils auf das Gewichtsverhältnis der einzelnen
Monomeren zueinander):
1. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester und dem Natriumsalz der 3-Acryloxybutan-l-sulfonsäure(85:15)
2. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester und dem Natriumsalz der 3-Acryloxybutan-1-sulfonsäuren
: 5)
3. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester und dem Natriumsalz der 3-Acryloxypropan-1-sulfonsäuren
: 15)
4. Mischpolymerisate aus Acrylsäurebutylester und dem Natriumsalz der 3-Acryloxypropan-l-sulfonsäure
(95 :5)
5. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester und Acrylamid (85 :15)
6. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester und Acrylamid (95 :5)
7. Mischpolymerisat aus Acrylsäuremethylester und Acrylsäure(90:10)
8. Mischpolymerisat aus Acrylsäuremethylester und Acrylsäure (85 :15)
9. Mischpolymerisat aus Methacrylsäurestearylester undAcrylsäure(85:15)
10. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester, Methacrylsäurestearylester und Acrylsäure
(42,5:42,5:15)
11. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester,
Methacrylsäurestearylester und Acrylsäure (63,75:21,25:15)
12. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester und N-Cyanoacetyl-N'-methacrylylhydrazin (95 : 5)
13. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester und N-Cyanoacetyl-N'-methacrylylhydrazin^O : 10)
to 14. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester, 2-Me thyl-5-vinylpyridin und Acrylsäure (80,9 :12,1 : 7,0)
15. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester, 2-Methyl-5-vinylpyridin
und Acrylsäure (90,6 :5,2 :3,6)
16. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester und dem Natriumsalz der Acrylsäure (98 : 2)
17. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester, Cetylvinyläther
und Acrylsäure (63,75 :21,25 :15)
18. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester, Methacrylsäurestearylester und Acrylsäure
(59,5:25,5:15)
19. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester, Methacrylsäurestearylester
und Acrylsäure (68 : 17 : IS)
20. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester, Methacrylsäurestearylester und Acrylsäure
(76,5 : 8,5 :15)
21. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester, Methacrylsäurestearylester und Acrylsäure
(67,5:22,5:10)
22. Mischpolymerisat aus Acrylsäurebutylester, Methacrylsäurestearylester und Acrylsäure
(51 :34:15).
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Lösungen bzw. Dispersionen können zur Herstellung
der verschiedensten photographischen Materialien verwendet werden, wie sie beispielsweise aus der US-PS
25 96 756, 3143 414, 3146 104, 3148 063, 3146 102,
3157 500 und 3179 517 bekannt sind, wie auch zur Herstellung von durch Wärme entwickelbaren photographischen
Aufzeichnungsmaterialien, die z. B. in der BE-PS 6 21 608 beschrieben werden.
Besonders eignen sich die Lösungen bzw. Dispersionen zur Herstellung von lichtempfindlichen photographischen
Aufzeichnungsmaterialien des Typs, der zur Herstellung von Hochdruckformen bestimmt ist, wie sie
beispielsweise in den US-PS 32 71 150 und 32 71 151 beschrieben werden. Diese Aufzeichnungsmaterialien
enthalten in Wasser unlösliche gerbende Entwicklersubstanzen, die bisher in einem praktisch wasserunlöslichen,
organischen, sog. kristalloidalen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von unter 175° C gelöst verwendet
wurden, wodurch die bereits erwähnten Nachteile des Weichwerdens der erzeugten Schichten auftraten.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung näher veranschaulichen.
Zu drei Anteilen A, B und C einer feinkörnigen, blauempfindlichen photographischen Silberchloridemulsion
wurden drei verschiedene Entwicklerdispersionen zugegeben. Zu Anteil A wurden zu Vergleichszwecken eine übliche, unier Verwendung eines Lösungsmittels
hergestellte Entwicklerdispersion des in Beispiel 4 der US-PS 31 46 104 beschriebenen Typs
zugegeben. Weiterhin wurden den Emulsionen noch die üblichen Zusätze, wie beispielsweise Beschichtungshilfsmittel
und Antischleiermittel, zugegeben.
030 238/4
Den Anteilen B und C wurden die im folgenden beschriebenen Dispersionen 1 und 2 einverleibt. In
jedem Falle wurde so viel Dispersion verwendet, daß auf 1 Mol Silberhalogenid 50 g 4-Phenylbrenzkatechin
entfielen.
Die Emulsionen wurden auf Filmschichtträger in der Weise aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche von dm2
eine 17,76 mg Silber entsprechende Menge Silberhalogenid und 52,74 mg Gelatine entfielen.
Herstellung der Dispersion 1
Verhältnis von
Entwicklersubstanz zu Polymerisat = 1:1
Entwicklersubstanz zu Polymerisat = 1:1
Es wurden zunächst die folgenden Dispersionsbestandteile a) und b) hergestellt:
a) 2,05 g 4-Phenylbrenzkatechin
10,25 g einer 20%igen Lösung eines Mischpolymerisats aus Acrylsäurebutylester und Acrylsäure
(85 :15) in Äthylacetat
b) 25,80 g einer 10%igen wäßrigen Gelatinelösung
0,62 g einer 15,34%igen wäßrigen Saponinlösung.
a) wurde bei 50° C unter Rühren zu b) hinzugegeben.
Die erhaltene Mischung wurde fünfmal durch eine Kolloidmühle gegeben. Die erhaltene Dispersion wurde
nach dem Erkalten genudelt und getrocknet. Die Teilchengröße der Dispersionspartikel betrug 1 bis 2
Mikron.
Herstellung der Dispersion 2
Verhältnis von
Entwicklersubstanz zu Polymerisat= 1 :2
Entwicklersubstanz zu Polymerisat= 1 :2
Die Dispersion wurde wie die Dispersion 1 hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß zu ihrer
Herstellung 1,025 g 4-Phenylbrenzkatechin verwendet wurden.
Die erhaltenen Aufzeichnungsmaterialien wurden miteinander verglichen. Die erhaltenen Ergebnisse
zeigten, daß die unter Verwendung der Dispersion 1 und 2 erzeugten Schichten wesentlich härter waren als die
Schicht, die unter Verwendung einer mit einem Lösungsmittel in herkömmlicher Weise hergestellten
Entwicklerdispersion erhalten wurde. Das Aufzeichnungsmaterial, das unter Verwendung der Dispersion 2
hergestellt wurde, lieferte Hoch- und Tiefdruckformen mit extrem vorteilhaften Verschleißeigenschaften.
Es wurden weitere Aufzeichnungsmaterialien wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß
verschiedene Entwicklerdispersionen mit zum Teil unterschiedlichen Verhältnissen von Polymerisat zu
Entwicklersubstanz, wie aus der folgenden Tabelle ersichtlich, verwendet wurden.
Entwickler | Verhältnis | Entwicklersubstanz | : Gelatine |
dispersion | Polymerisat: | 1 | (Jl |
3 | 4 | 1 | 3 |
4 | 4 | 1 | 2 |
(Jl | 1 | 1 | 5 |
6 | 1 | 1 | 5 |
7 | 1 | 1 | 2,5 |
8 | 1 | 1 | 2,5 |
9 | 2 | 1 | 2,5 |
10 | 4 | ||
Sämtliche Entwicklerdispersionen wurden in der in Beispiel 1 für die Dispersionen 1 und 2 angegebenen
Weise hergestellt.
Die Herstellung der Dispersion 3 mit einem Verhältnis von Entwicklersubstanz zu Polymerisat von
1 :4 erfolgte unter Verwendung der folgenden Dispersionsbestandteile:
a) 2,5 g 4-Phenylbrenzkatechin
50,0 g einer 20%igen Lösung eines Mischpolymerisats aus Acrylsäurebutylester und Acrylsäure
(85 :15) in Äthylacetat
b) 125,0 g einer 10%igen Gelatinelösung
3,1 g einer 15,34%igen Lösung von Saponin.
Die Herstellung der Dispersion 4 mit einem
Verhältnis von Entwicklersubstanz zu Polymerisat von 1 :4 erfolgte wie die Herstellung der Dispersion 3, mit
der Ausnahme jedoch, daß 75 g einer 10%igen Gelatinelösung verwendet wurden.
Die Herstellung der Dispersion 5 mit einem Verhältnis von Entwicklersubstanz zu Polymerisat von
1 :1 erfolgte unter Verwendung der folgenden Dispersionsbestandteile:
a) 2,5 g 4-Phenylbrenzkatechin
12,5 g einer 20%igen Lösung von Acrylsäurebutylester und Acrylsäure (95 :5) in Äthylacetat
12,5 g Äthylacetat
12,5 g Äthylacetat
b) 50,0 g einer 10%igen Gelatinelösung
1,24 g einer 15,34%igen Lösung von Saponin.
Die Herstellung der Dispersion 6 mit einem Verhältnis von Entwicklersubstanz zu Polymerisat von
1 :1 erfolgte unter Verwendung der folgenden Dispersionsbestandteile:
a) 2,5 g 4-Phenylbrenzkatechin
12,5 g einer 20%igen Lösung eines Mischpolymerisats aus Acrylsäurebutylester und Acrylsäure
(95 :5) in Äthylacetat
50,0 g Äthylacetat
b) 125,0 g einer 10%igen Gelatinelösung
3,1 g einer 15,34%igen Lösung von Saponin.
Die Herstellung der Dispersion 7 mit einem Verhältnis von Entwicklersubstanz zu Polymerisat von
1 :1 erfolgte unter Verwendung der folgenden Dispersionsbestandteile:
a) 2,5 g 4-Phenylbrenzkatechin
12,5 g einer 20%igen Lösung von Acrylsäurebutylester
(100) in Äthylacetat
20,0 g Äthylacetat
20,0 g Äthylacetat
b) 125,0 g einer 10%igen Gelatinelösung
3,1g einer 15,34%igen Lösung von Saponin.
Die Herstellung der Dispersion 8 mit einem Verhältnis von Entwicklersubstanz zu Polymerisat von
1 :1 erfolgte unter Verwendung der folgenden Dispersionsbestandteile:
a) 2,05 g 4-Phcnylbrenzkatechin
10,25 g einer 20%igen Lösung eines Polymethacrylsäuremethylesters
in Äthylacetat
b) 51,60 g einer 10%igen Gelatinelösung
1,24 g einer 15,34%igen Lösung von Saponin.
Die Herstellung der Dispersion 9 mit einem Verhältnis von Entwicklersubstanz zu Polymerisat von
1 :2 erfolgte unter Verwendung der folgenden Dispersionsbestandteile:
a) 2,05 g 4-Phenylbrenzkatechin
20,50 g einer 20%igen Lösung eines handelsüblichen Polymethacrylsäuremethylesters in
Äthylacetat
b) 51,60 g einer 10%igen Gelatinelösung
1,24 g einer 15,34%igen Lösung von Saponin.
Die Herstellung der Dispersion 10 mit einem Verhältnis von Entwicklersubstanz zu Polymerisat von
1 :4 erfolgte unter Verwendung der folgenden Dispersionsbestandteile:
a) 2,05 g 4-Phenylbrenzkatechin
41,00 g einer 20%igen Lösung eines handelsüblichen Polymethacrylsäuremethylesters in
Äthylacetat
b) 51,60 g einer 10%igen Gelatinelösung
1,24 g einer 15,34%igen Lösung von Saponin.
ίο In allen Fällen wurden ähnlich günstige Ergebnisse
wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten.
Claims (5)
1. Verfahren zum Einbringen einer Entwicklersubstanz in eine photographische Beschichtungsflüssigkeit
durch Lösen der Entwicklersubstanz zusammen mit einem Polymerisat in einem mit Wasser nicht
mischbaren Lösungsmittel und Vermischen der Lösung mit der Beschichtungsflüssigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß a) als Entwicklersubstanz 4-Phenylbrenzkatechin und b) als Polymerisat
ein Acrylsäurealkylester- oder Methacrylsäurealkylesterpolymerisat verwendet wird und c), daß die
Lösung von Entwicklersubstanz und Polymerisat in einer wäßrigen kolloidalen Lösung eines Bindemittels
dispergiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerisat mit einem Molekulargewicht
zwischen 5000 und 500 000 verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der wäßrigen kolloidalen
Lösung Gelatine als Bindemittel verwendet wird und daß so viel Lösung mit Polymerisat und Entwicklersubstanz
eindispergiert wird, daß die Beschichtungsflüssigkeit 5 bis 100 Gew.-% Polymerisat, bezogen
auf Gelatine, enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion aus der Lösung
von Entwicklersubstanz und Polymerisat sowie wäßriger kolloidaler Lösung eines Bindemittels in
einer Kolloidmühle hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel nach dem
Dispergieren der Lösung von Entwicklersubstanz und Polymerisat in der kolloidalen Lösung aus der
Dispersion entfernt wird.
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