DE1547045C3 - Verfahren zur Herstellung eines Polschuhstückes für einen Magnetkopf - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Polschuhstückes für einen Magnetkopf

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DE1547045C3
DE1547045C3 DE19661547045 DE1547045A DE1547045C3 DE 1547045 C3 DE1547045 C3 DE 1547045C3 DE 19661547045 DE19661547045 DE 19661547045 DE 1547045 A DE1547045 A DE 1547045A DE 1547045 C3 DE1547045 C3 DE 1547045C3
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Germany
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gap
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magnetic head
delimitation
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Expired
Application number
DE19661547045
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English (en)
Inventor
Jan Eindhoven Bouwma (Niederlande)
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polschuhstückes für einen Magnetkopf, dessen Spalttiefe innerhalb enger Toleranzen liegt, aus einer Platte gesintertem, oxydischen, ferromagnetischem Werkstoff, wobei in einem ersten Verfahrensschritt die Seitenfläche der Platte, die im Fertigzustand des Magnetkopfes als Nutzspaltbegrenzungsfläche dient, angeschliffen unc! poliert wird und in einem zweiten Verfahrensschritt von dieser Fläche aus eine Aussparung in die Platte eingeschliffen wird und in einem dritten Verfahrensschritt eine zwischen Nutzspaltbegrenzungsfläche und Aussparung entstandene Kante für die Bearbeitung einer Lauffläche als Bezugslinie dient.
Bei Magnetköpfen mit einer Spalttiefe von etwa 5O1Um ist die Toleranz dieser Spalttiefe 10 /im. Die Spalttiefe wird durch Abschleifen der Vorderfläche des fertigen Kopfes eingestellt. Als Bezugslinie für die richtige Einstellung der Spalttiefe dient die auf der Innenseite des Polschuhs liegende untere Begrenzungslinie der polierten Spaltbegrenzungsfläche, Es ist daher insbesondere bei kleineren Toleranzen notwendig, daß diese Bezugslinie genau geradlinig ist.
Nach dem aus der OE-PS 2 30 444 und der OE-PS 2 42 389 bekannten Verfahren wird in die polierte Spaltbegrenzungsfläche des Polschuhs eine Aussparung eingeschliffen. Diese kann u. a. dazu dienen, im fertigen Kopf Drahtwicklungen anzubringen, wobei die Schnittlinie des unbearbeitet gebliebenen Teiles der polierten Oberfläche und der die Aussparung begrenzenden schrägen Fläche die untere Begrenzung des Spaltes markiert und gleichzeitig als die erwähnte Bezugslinie dienen kann.
Bei Anwendung der bekannten Schleifverfahren für gesintertes, oxydisches ferromagnetisches Material läßt sich aber unmöglich vermeiden, daß eine gewisse Ausbröcklung in dieser Schnittlinie erfolgt. Die Schnittlinie wird stets gerändelt, wobei die Tiefe der Rändel bis 30 μχη betragen kann.
S Eine so erzielte Bezugslinie entspricht nicht den Genauigkeitsanforderungen, die an sie im Zusammenhang mit dem untiefen Spalt und den entsprechenden engen Toleranzen gestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine scharfe, nicht gerändelte Bezugskante für die Einstellung der Spalttiefe bei der Herausarbeitung der Aussparung zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem zwischen dem ersten und zweiten Verfahrensschritt liegenden Verfahrensschritt die Nutzspaltbegrenzungsfläche mit einer dünnen Glas- oder Emailschicht bedeckt wird und daß im zweiten Verfahrensschritt von der bedeckten Nutzspaltbegrenzungsfläche aus das Ausarbeiten einer Aussparung in Höhe der die Spalttiefe im fertigen Magentkopf begrenzenden unteren Nutzspaltkante vorgenommen wird.
Die dünne Glas- oder Emailschicht kann dadurch auf
die polierte Fläche aufgebracht werden, daß dieses Material in Form eines Plättchens aufgelegt und dann geschmolzen wird. Auch kann das Material in Pulverform, z. B. als Sediment aus einer Alkohol- oder Azetonlösung, auf die Fläche aufgebracht und dann geschmolzen werden, wobei es sich gleichmäßig über die Fläche verteilt.
Die Schicht muß eine solche Stärke haben, daß sie den Kristalliten des gesinterten, oxydischen, ferromagnetischen Materials ausreichende Unterstützung bietet, um dessen Ausbröcklung zu verhindern. Etwa auftretende Unregelmäßigkeiten am Rand der Schleiffläche beschränken sich dann auf die Glas- oder Emailschicht. Die Stärke der Schicht beträgt vorzugsweise 40 bis 60μ.ΐη.
Dieses Verfahren bietet einen weiteren Vorteil, wenn ein Teil der auf der Nutzspaltbegrenzungsfläche aufgebrachten Glas- oder Emailschicht als Spaltfüll- und Haftrnaterial verwendet wird. Nach einem bekannten Verfahren zur Herstellung eines Magnetkopfes werden die beiden Nutzspältbegrenzungsflächen, zwischen denen sich das Spaltfüllmaterial befindet, unter Erhitzung auf eine Temperatur, bei der dieses Material schmilzt, mit einem solchen Druck gegeneinander gedrückt, daß der Abstand zwischen den polierten Flächen gleich der gewünschten Spaltlänge wird. Bei der Herstellung eines Magnetkopfes mit gemäß dem Verfahren nach der Erfindung hergestellten Polschuhstücken erweist es sich als vorteilhaft, daß das Spaltfüllmaterial bereits mit einer Spaltbegrenzungsfläche starr verbunden ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
F i g. 1 eine Draufsicht einer Platte aus gesintertem, oxydischem, ferromagnetischem Material, von der eine Seitenfläche 1 poliert ist,
Fig.2 eine Draufsicht eines Polschuhs, bei dem die polierte Spaltbegrenzungsfläche nach den bisher bekannten Verfahren eingeschliffen ist,
Fig.3 eine Draufsicht einer Platte aus gesintertem, oxydischem, ferromagnecischem Material, bei der die Spaltbegrenzungsfläche mit einer dünnen Glas- oder Emailschicht bedeckt ist und
F i g. 4 eine Draufsicht der Platte nach F i g. 3, die gemäß dem Verfahren nach der Erfindung bearbeitet worden ist.
Es wird von einer in Fig. 1 dargestellten Platte aus gesintertem, oxydischem, ferromagnetischem Werkstoff ausgegangen, dessen Seitenfläche 1 glatt poliert wird.
In F i g. 2 ist in die polierte Spaltbegrenzungsfläche 1 unter Benutzung einer Linie 2 als Bezugslinie eingeschliffen. Auf der Linie 2 sind im Bereich a Kristallite ausgebröckelt, wodurch Materialabtragungen 3 entstanden sind.. Der Bereich a kann dabei von einer Länge bis zu 30 μτη sein und bis 60% der Länge der sich auf der Linie 2 bis zu ihrem Schnittpunkt mit der Schnittlinie 5 einer später herzustellenden Lauffläche 4 eines Magnetkopfes mit der Spaltbegrenzungsfläche 1 erstreckenden Spalttiefe von 50 μιη einnehmen.
In F i g. 3 ist auf die Spaltbegrenzungsfläche 1 der Platte gemäß Fig. 1 bereits eine Glas- oder Emailschicht 6 aufgebracht Dies kann in der Weise erfolgen, daß eine dünne Platte aus Glas oder Email auf die Spaltbegrenzungsfläche 1 aufgelegt und dann bis zum Schmelzen erhitzt wird, worauf sich während des Erstarrens eine starre Verbindung zwischen dem Glas bzw. Email und dem Polschuhstück bildet. Auch kann das Glas oder Email in Form von Pulver, in z. B. Alkohol oder Azeton suspendiert, auf die Spaltbegrenzungsfläche 1 gebracht worden sein, worauf die Suspension bis zum Schmelzpunkt des Glases bzw. Emails erhitzt wird. Dadurch wird erreicht, daß sich das Glas bzw. Email gleichmäßig über die Spaltbegrenzungsfläche 1 ausbreitet und beim Erstarren die gewünschte starre Verbindung mit dem Polschuhstück eingeht
F i g. 4 zeigt die Platte gemäß F i g. 3 nach Wegschleifen von Material aus der Spaltbegrenzungsfläche 1, wobei das Schleifwerkzeug für den Schleifvorgang auf die senkrecht zur Zwischenebene verlaufende Linie 2a angesetzt wurde.
Auch hier werden an der Anfangsstelle des Schleifvorganges Unregelmäßigkeiten in der neu gebildeten schrägen Fläche 7 entstehen. Wenn jedoch die aufgebrachte Glas- oder Emailschicht 6 stark genug ist, werden die Kristallite von dem Glas bzw. Email an der Stelle der senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Linie 2 ausreichend unterstützt und die Unregelmäßigkeiten sich nur auf die Schicht beschränken. Die Linie 2, weiche im fertigen Kopf die untere Seite des Spaltes markiert und beim Einstellen der Spalttiefe b als Bezugslinie dient, bildet dann eine scharfe gerade Linie.
Die Einstellung der Spalttiefe kann einfach dadurch erfolgen, daß von einer Polschuhseite 8 solange Material weggeschliffen wird, bis eine Lauffläche 4 entstanden ist, die im gewünschten Abstand b von der Linie 2, an der Stelle der Linie 5, die Spaltbegrenzungsfläche schneidet.
Das Verfahren nach der Erfindung ist insbesondere von Bedeutung für die Herstellung von Polschuhstücken für Magnetköpfe mit sehr kleinen Spaltbreiten von z. B. 1 bis 3μπι, bei denen Spalttiefen von 25 bis 50μπι verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Polschuhstükkes für einen Magnetkopf, dessen Spalttiefe innerhalb enger Toleranzen liegt, aus einer Platte gesintertem, oxydischem, ferromagnetischem Werkstoff, wobei in einem ersten Verfahrensschritt die Seitenfläche der Platte, die im Fertigzustand des Magnetkopfes als Nutzspaltbegrenzungsfläche dient, angeschliffen und poliert wird und in einem zweiten Verfahrensschritt von dieser Fläche aus eine Aussparung in die Platte eingeschliffen wird und in einem dritten Verfahrensschritt eine zwischen Nutzspaltbegrenzungsfläche und Aussparung entstandene Kante für die Bearbeitung einer Lauffläche als Bezugslinie dient, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zwischen dem ersten und zweiten Verfahrensschritt liegenden Verfahrensschritt die Nutzspaltbegrenzungsfläche mit einer dünnen Glasoder Emailschicht bedeckt wird und daß im zweiten Verfahrensschritt von der bedeckten Nutzspaltbegrenzungsfläche aus das Ausarbeiten einer Aussparung in Höhe der die Spalttiefe im fertigen Magnetkopf begrenzenden unteren Nutzspaltkante vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der auf der Nutzspaltbegrenzungsfläche aufgebfachten Glas- oder Emailschicht als Spaltfüll- und Heftmaterial verwendet wird.
DE19661547045 1965-07-13 1966-07-11 Verfahren zur Herstellung eines Polschuhstückes für einen Magnetkopf Expired DE1547045C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL6508992 1965-07-13
DEN0028827 1966-07-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1547045C3 true DE1547045C3 (de) 1977-03-10

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