DE1167891B - Verfahren zur Herstellung eines Magnetkopfes mit aus Ferrit bestehendem Kern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Magnetkopfes mit aus Ferrit bestehendem Kern

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DE1167891B
DE1167891B DET21944A DET0021944A DE1167891B DE 1167891 B DE1167891 B DE 1167891B DE T21944 A DET21944 A DE T21944A DE T0021944 A DET0021944 A DE T0021944A DE 1167891 B DE1167891 B DE 1167891B
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DE
Germany
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gap
glass
spacer
core
ferrite
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Pending
Application number
DET21944A
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English (en)
Inventor
Dr Helmut Batsch
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
    • G11B5/187Structure or manufacture of the surface of the head in physical contact with, or immediately adjacent to the recording medium; Pole pieces; Gap features

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Magnetic Heads (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Magnetkopfes mit aus Ferrit bestehendem Kern Magnetköpfe, bei denen der Kern aus massiven Ferritteilen besteht; sind wegen ihrer .hohen Absohleiffestigkeit und ihrer guten magnetischen Eigenschaften bei höheren Frequenzen wesentlich vorteilhafter als Magnetköpfe, deren Kern aus Blechlamellen aufgebaut ist.
  • Bei der Herstellung kleiner Arbeitsluftspalte mit einer Breite von wenigen ,u, ergeben sich jedoch auf Grund der spröden Materialstruktur des Ferrits große Schwierigkeiten, da die Spaltkanten bei der Bearbeitung der Spaltflächen vor dem Zusammenfügen der Kernhälften ausbrechen. Exakte Spalte in der Größenordnung, wie sie z. B. für Hörköpfe benötigt werden, lassen sich daher mit den bei lamellierten Kernen üblichen Herstellungsverfahren nicht erreichen.
  • Es ist bekannt, als Spalteinlage ein Material mit mindestens so großer Abschleiffestigkeit, wie sie das Ferrit aufweist, zu verwenden und nach Verkleben oder Verkitten der Kopfhälften unter seitlichem Druck den Kopfspiegel so weit abzuschleifen, daß die bei der Bearbeitung der Spaltflächen ausgebrochenen Kanten verschwinden. Es läßt sich dann ein relativ exakter Spalt herstellen.
  • Die Spalteinlage muß aber auch so beschaffen sein, daß durch die Beanspruchung des im Betrieb darübergleitenden Magnetbandes nach einiger Zeit an den Kanten nicht erneut Schäden auftreten. Diese Forderung läßt sich weitgehend mit einem anderen bekannten Verfahren erfüllen, bei dem als Spalteinlage ausschließlich Glas verwendet wird, das in den Spalt zwischen den beiden Kernhälften eingelegt und unter seitlichem Druck zum Schmelzen gebracht wird. Damit lassen sich kleinste Spaltbreiten bis hinab in die Größenordnung der Oberflächenrauhigkeit der den Spalt begrenzenden Flächen erzielen. Da das Glas in alle Unebenheiten der Ferritoberfläche eindringt, werden auch kleinste Zwischenräume, die ein Ausbrechen beim Schleifen des Kopfspiegels oder durch die Einwirkung des Magnetbandes begünstigen, beseitigt, und es ergibt sich eine innige Verbindung über die gesamte Spaltfläche.
  • Die Erfindung ermöglicht somit eine rationelle Fertigung von Ferritköpfen mit exaktem Spalt, was weder mit dem Glasschmelzverfahren noch mit dem an sich bekannten Abstandsstück allein erreicht werden kann.
  • Es ist zwar bekannt, vorher in einer Form lagenmäßig festgelegte Teile, z. B. komplett zusammengesetzte Magnetköpfe, deren Spalt bereits ausgefüllt ist, mittels eines flüssigen und später wieder erstarrenden Mediums zu verbinden. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht jedoch hier nicht, weil es allein auf die Fixierung der Teile ankommt, während beim Ferritmagnetkopf darüber hinaus die den Arbeitsspalt bildende Verbindungsstelle selbst bestimmten Anforderungen genügen soll und nicht nur sehr genaue Abmessungen aufweisen, sondern auch die Abstützung der zu verbindenden Kanten übernehmen muß. Mit einem Gießverfahren ist dies aber nicht zu erreichen, weil das Glas erstarren würde, ehe es in die Struktur der Ferritoberfläche im Spalt eindringen kann.
  • Wie Versuche gezeigt haben, ist außer Größe und Dauer des ausgeübten seitlichen Druckes die Zähigkeit des Glases von ausschlaggebender Bedeutung für die Herstellung der gewünschten Spaltbreite. Da die Zähigkeit sehr stark von der Temperatur abhängt, ist die Temperatur sehr genau zu bemessen. Wie eine Rechnung ergibt, muß bei einer zugelassenen Abweichung der Spaltbreite von 10 % die für die gewählte Glassorte erforderliche Temperatur von 1000° C auf etwa 1% genau eingehalten werden. In der Praxis läßt sich diese Bedingung kaum oder zumindest nur mit großem Aufwand erfüllen. Trotzdem wird bei sehr kleinen Spaltbreiten von 1 oder 2 w der Ausschuß erheblich sein.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil. Sie bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Magnetkopfes mit aus Ferrit bestehendem Kern, dessen Hälften nach Einfügen einer Spalteinlage aus Glas bei einer oberhalb der Schmelztemperatur des Glases liegenden Temperatur unter seitlichem Druck zusammengefügt werden. Gemäß der Erfindung wird zusammen mit der Einlage aus Glas ein zur Spaltkalibrierung dienendes Abstandsstück aus einem Werkstoff mit gegenüber Glas höherer Schmelztemperatur in den Spalt an einer solchen Stelle eingefügt, daß bei fertig bearbeitetem Kern mindestens zwischen den Kanten des Spaltes am Kopfspiegel nur Glas vorhanden ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Spalt über die ganze Höhe des Kernes die vorgeschriebene Breite erhält, obwohl Druck und Temperatur nicht mehr so genau eingehalten zu werden brauchen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt in auseinandergezogener Darstellungsweise perspektivisch den Kern eines Magnetkopfes, und in F i g. 2 ist dieser in zusammengebautem Zustand als Draufsicht dargestellt.
  • Es sind mit 1 und 2 die U-förnnig ausgebildeten, symmetrischen, aus Ferrit bestehenden Kernhälften des Magnetkopfes bezeichnet, die in bekannter Weise einzeln hergestellt und deren den Spalt begrenzende Flächen vor dem Zusammenbau plan geschliffen werden. Zwischen die beiden Hälften wird eine Glaseinlage 3 zusammen mit einem Abstandsstück 4 eingelegt, dessen Dicke der Breite des herzustellenden Arbeitsluftspaltes entspricht. Die Glaseinlage ist etwas dicker und wurde der Anschaulichkeit halber als Rechteck dargestellt. In der Praxis werden die dünnen Folien aus geblasenen Kugeln herausgebrochen und besitzen demzufolge unregelmäßige Kanten. Der Ort, an dem das Abstandsstück eingelegt wird, hängt von. dem gewählten Werkstoff ab. Auf jeden Fall muß das Abstandsstück so angeordnet werden, daß es nach der endgültigen Bearbeitung des Kernes nichtTeil der Lauffläche für denAufzeichnungsträger bildet, weil dann die Spaltkanten wieder gefährdet würden.
  • Das Abstandsstück muß aus einem Werkstoff bestehen, der eine höhere Schmelztemperatur als Glas besitzt. Werden dann die in einer geeigneten Vorrichtung gehaltenen Teile in einem Ofen bei gleichzeitiger Anwendung eines Druckes in Richtung der Pfeile 5 einer Temperatur ausgesetzt, die die Glaseinlage zum Schmelzen bringt, so wird das in der Hitze weiche Glas aus dem Spalt in laminarer Strömung herausgedrückt, bis der Spalt auf die Breite des Abstandsstückes reduziert ist. Wird ein Abstandsstück aus nicht metallischem Werkstoff, z. B. Glimmer, verwendet, kann dieses im Spalt in der Nähe der Mittelöffnung 8 des Kernes angeordnet werden.
  • Zweckmäßig ist jedoch die Verwendung eines Edelmetalldrahtes, weil derartige nach dem Wollastonverfahren hergestellten Drähte, z. B. aus Platin, preisgünstig im Handel mit kleinsten, sehr toleranzarmen Durchmessern erhältlich sind und nicht verzundern. Es ist dann allerdings zweckmäßig, den Draht nahe dem Außenrand des Kopfes anzuordnen und nach beendetem Zusammenbau die äußere Zone 7 der Stirnseite des Kernes einschließlich des Drahtes abzuschleifen. Der Draht ist etwa parallel zur Stirnfläche des Kernes, wie in der Zeichnung ersichtlich, einzulegen, damit die Kernhälften auf ihrer ganzen Höhe abgestützt werden. Bei sehr kleinen Spaltabmessungen genügt ein Abstandsstück im vorderen Luftspalt, da ein unmittelbares Anliegen der hinteren Kernteile sich in Richtung der Tiefe des vorderen Spaltes kaum auswirkt. Es kann aber auch ein Abstandsstück 6 im rückwärtigen Luftspalt vorgesehen werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Magnetkopfes mit aus Ferrit bestehendem Kern, dessen Hälften nach Einfügen einer Spalteinlage aus Glas bei einer oberhalb der Schmelztemperatur des Glases liegenden Temperatur unter seitlichem Druck zusammengefügt werden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zusammen mit der Einlage aus Glas ein zur Spaltkalibrierung dienendes Abstandsstück aus einem Werkstoff mit gegenüber Glas höherer Schmelztemperatur in den Spalt an einer solchen Stelle eingefügt wird, daß bei fertig bearbeitetem Kern mindestens zwischen den Kanten des Spaltes am Kopfspiegel nur Glas vorhanden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück nahe am Außenrand des Kopfes angeordnet wird und daß nach beendetem Zusammenbau die äußere Zone der Stirnseite des Kernes einschließlich des Abstandsstückes abgeschliffen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück aus einem Metalldraht besteht, der etwa parallel zur Stirnfläche des Kerns angeordnet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldraht aus Edelmetall, insbesondere aus einem nach dem Wollastonverfahren hergestellten Plantindraht besteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Abstandsstück im rückwärtigen Luftspalt vorgesehen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1061535; britische Patentschrift Nr. 721755; Philips Research Reports, Bd. 15, S. 342 bis 367.
DET21944A 1962-04-12 1962-04-12 Verfahren zur Herstellung eines Magnetkopfes mit aus Ferrit bestehendem Kern Pending DE1167891B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3648361A (en) * 1968-06-26 1972-03-14 Tokyo Shibaura Electric Co Method of manufacturing a magnetic head

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB721755A (en) * 1951-06-08 1955-01-12 Clevite Corp Magnetic transducer head and method of making same
DE1061535B (de) * 1954-03-29 1959-07-16 British Telecomm Res Ltd Verfahren zur Herstellung eines Lese- oder Schreibkopfes fuer einen Magnettrommelspeicher

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