DE2912550C2 - Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneidstichelkörpers für Tonaufzeichnungen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneidstichelkörpers für TonaufzeichnungenInfo
- Publication number
- DE2912550C2 DE2912550C2 DE2912550A DE2912550A DE2912550C2 DE 2912550 C2 DE2912550 C2 DE 2912550C2 DE 2912550 A DE2912550 A DE 2912550A DE 2912550 A DE2912550 A DE 2912550A DE 2912550 C2 DE2912550 C2 DE 2912550C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- ions
- cutting stylus
- ion implantation
- stylus body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B3/00—Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
- G11B3/58—Cleaning record carriers or styli, e.g. removing shavings or dust or electrostatic charges
- G11B3/5809—Cleaning record carriers or styli, e.g. removing shavings or dust or electrostatic charges during transducing operation
- G11B3/5818—Cleaning record carriers or styli, e.g. removing shavings or dust or electrostatic charges during transducing operation for record carriers
- G11B3/5827—Cleaning record carriers or styli, e.g. removing shavings or dust or electrostatic charges during transducing operation for record carriers using means contacting the record carrier
- G11B3/5836—Cleaning record carriers or styli, e.g. removing shavings or dust or electrostatic charges during transducing operation for record carriers using means contacting the record carrier means connected to the pick-up arm or head
Landscapes
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneidstichelkörpers für Tonaufzeichnungen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiges Verfahren ist aus der US-PS
72-426 bekannt. Bevor dieser Stand der Technik im einzelnen erläutert wird, sei zum besseren Verständnis
der Erfindung auf die folgenden Ausführungen verwiesen.
Tonsignale werden im allgemeinen auf einer Originalschallplatte
aufgezeichnet, die mit einem Grundmaterial aus Nitrocellulose und Alkydharz überzogen ist. Solche
Originalschallplatten werden üblicherweise Lackschallplatten genannt. Zur Tonaufzeichnung wird mit Hilfe
einer Vorrichtung, die einen Schneidstichel aufweist, eine Rille in die Lackschallplatte geschnitten. Als Werkstoff
für den Schneidstichel wird oft Saphir benutzt. Ein Schneidstichel aus Saphir hat jedoch eine relativ kurze
Lebensdauer, da Saphir nicht sehr hart ist und daher einer relativ schnellen Abnutzung unterliegt. Mit einem
Schneidstichel aus Saphir kann man etwa zehn bis zwanzig Lackschallplattenoberflächen bearbeiten.
Man hat daher versucht, anstelle von Saphir den härteren Diamanten als Werkstoff für Jen Schneidstichel
zu verwenden. Die Lebensdauer eines diamantenen Schneidstichels ist infolge der Härte des Diamanten
zweifelsfrei langer. Es hat sich aber gezeigt, uaß ein
Schneidstichel aus Diamant während der Aufzeichnung eine größere Menge an statischer Elektrizität als ein
Schneidstichel aus Saphir erzeugt. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß der Diamant aus Kohlenstoff besteht Bei einem Schneidstichel aus Diamant sammeln sich
verschiedene Arten von elektrostatischen Ladungen auf den einander gegenüberliegenden Oberflächen des kontinuierlichen
Spans und des Schneidstichels sowie auf den einander gegenüberliegenden Oberflächen des
Spans und der Rille während des Schneidens an. Wenn eine große Menge an elektrostatischer Elektrizität erzeugt
wir^ bewirken die resultierenden Coulomb-Kräfte,
daß der Span die Neigung hat, am Schneidstichel und an der geschnittenen Rille der Lackschallplatte anzuhaften.
Selbst mit Hilfe einer Vakuumabsaugeinrichtung ist es daher schwierig, den Span zu entfernen.
Wenn der Span am Schneidstichel und an der Lackschallplatte anhaftet, wird der Schneidvorgang nachteilig
beeinträchtigt. Aus diesem Grunde haben sich Schneidstichel mit Spitzen aus Diamant nicht durchgesetzt.
Um die aufgezeigte Schwierigkeit zu überwinden, ist
es aus der US-PS 25 72 426 bekannt, auf dem Schneidabschnitt
eines Schneidstichelkörpers, der vorzugsweise aus Saphir besteht, jedoch auch aus Diamant hergestellt
sein kann, eine aus elektrisch leitendem Material bestehende Schicht aufzubringen, die mit Masse verbunden
ist. Bei diesem Plattenschneidstichelkörper gelangt der herausgeschnittene Span in Berührung mit der elektrisch
leitenden Schicht, so daß die s-'S dem Span angesammelten
elektrostatischen Ladungen zur Masse abfließen können. Auf diese Weise wird der störende Aufbau
einer hohen elektrostatischen Ladung vermieden.
Die aufgebrachte elektrisch leitende Schicht wird vorzugsweise durch Zerstäuben von Gold, Silber oder
anderen geeigneten Metallen aufgebracht, oder sie wird durch Aufdampfen von Chrom oder anderen geeigneten
Hartmetallen ausgebildet. Nach mehrmaliger Benutzung eines derart ausgestalteten Schneidstichelkörpers
zeigt jedoch die elektrisch leitende Schicht einen starken Verschleiß, oder es kommt gar zu einer Abschälung
der Schicht. Diese beiden Abnutzungserscheinungen können auch gleichzeitig auftreten. Die Folge davon ist
eine kurze Lebensdauer des Schneidstichelkörpers.
Zur besseren Beherrschung dieses Problems ist es aus der US-PS 25 72 426 auch bekannt, in dem Schneidabschnitt
des Schneidstichelkörpers eine Nut vorzusehen und in diese Nut ein elektrisch leitendes Füllmaterial
beispielsweise in Form eines Metallsireifens einzusetzen.
Die Herstellung einer solchen Konstruktion ist jedoch schwierig und kostenaufwendig. Darüber hinaus
kann es auch hier zu einer Verfaserung und vorzeitigen Abnützung des Füllmaterials kommen.
Um auch diese Schwierigkeit zu überwinden wird auf eine weitere Vorrichtung zum Schneiden von Tonrillen
in plattenförmige Aufzeichnungsträger verwiesen, die in der US-PS 41 05 213 beschrieben ist. Diese Vorrichtung
beruht auf dem Prinzip, nach dem statische Elektrizität erzeugt wird, wenn zwei Gegenstände unterschiedlicher
Zusammensetzung in engen Kontakt miteinander ge-
bracht und dann voneinander getrennt werden. Die Vorrichtung macht von einer Konstruktion mit einem
Werkstoff wie Korund Gebrauch, der nicht so schnell statische Elektrizität erzeugt Dieser Werkstoff wird an
der Spiegeloberfläche des aus Diamant bestehenden Schneidstichels angebracht Der aus der Originalschallplatte
herausgeschnittene Span kommt mit dem Werkstoff in Berührung und wird von diesem Werkstoff geführt
Trotz der Verwendung von Diamant wird daher bei dieser Schneidstichelvorrichtung statische Elektrizitat
in einem nur geringen Maß erzeugt Ein störendes Anhaften des geschnittenen Spans an Teilen wie dem
Schneidstichel wird daher vermieden. Das Ergebnis ist eine bessere Tonaufzeichnung.
Nachdem der Schneidstichel wiederholt benutzt worden ist, kommt es aber auch bei dieser Schneidvorrichtung
zu einem Abschälen der auf dem Schneidstichel aufgebrachten Substanz. Falls die Konstruktion so getroffen
ist daß in der Spitze der Spiegeloberfläche des Schneidstichelkörpers eine Ausnehmung vorgesehen
ist, in die ein kleines Saphirstück eingesetzt ist kommt es zwar nicht zu einer leichten Trennung des Saphirstücks
von dem Schneidstichelkörper, jedoch ist die Herstellung einer solchen Konstruktion äußerst schwierig
und mit sehr hohen Kosten verbunden. Wenn die Spitze des Schneidstichels durch Abrieb abgenützt ist
tritt aber auch hier eine Zerfaserung der Schneidstichelspitze auf, so daß das kleine Saphirstück herausfällt.
Dies hat einen nachteiligen Einfluß auf die Lebensdauer. Man kann mit dieser Vorrichtung etwa 50 bis 100 Seiten
von Originalschallplatten schneiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneidstichelkörpers
für Tonaufzeichnungen der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß sich der Schneidstichelkörper
durch einen verschleißfesten, nicht zerfasernden Schneidabschnitt auszeichnet der dennoch in der Lage
ist, die beim Schneidvorgang erzeugte statische Elektrizität abzuleiten.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst Der nach der Erfindung hergestellte
Plattenschneidstichelkörper zeichnet sich dadurch aus, daß an der Spitze des Schneidstichelkörpers
weder unerwünschte Abschälvorgänge noch übermäßige Abnutzungserschsinungen auftreten, da die Spitze
aus Diamant besteht, in die lediglich bis zu einer bestimmten Tiefe Ionen der angegebenen Substanzen eingeschossen
worden sind. Die vorteilhafte Folge ist eine außerordentlich hohe Lebensdauer des Schneidstichelkörpers.
Bevorzugte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Figuren erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Vorrichtung zum Schneiden einer Tonrille in einen
plattenförmigen Aufzeichnungsträger zusammen mit einer Ausführungsform eines nach der Erfindung hergestellten
Sehneidstichelkörpers und eo
F i g. 2 eine Seitenansicht der wesentlichsten Teile der
in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung während des Betriebs.
In der Fig. 1 ist ein Schaft 10 aus Aluminium dargestellt,
an dem ein sta'oförmiges Halterungselement 11 aus Titan befestigt ist, da? pinen Schneidstichel 12 trägt
Der Schaft 10 ist seinerseits an einem Auslegerarm eines Schneidkopfes der Schneidvorrichtung befestigt.
Das stabförmige Halterungselement 11 ist mit seinem Fußende in den Schaft 10 eingesetzt Das Außenende
des den Schneidstichel tragenden Halterungselements
11 weist eine langgestreckte mittige Öffnung auf, die den Schneidstichel 12 aufnimmt Ein Binde- oder Klebemittel
13, beispielsweise Silberlot aus 30% Kupfer und 70% Silber, dient zum Befestigen des Schneidstichels 12
am Halterungselement 11.
Der Schneidstichel 12 wird in seinem am Halterungselement
11 befestigten Zustand an seiner Spiegeloberfläche 15 und an seinen Lackoberflächen 16 einem Jonenimplantationsvorgang
unterzogen. Die Folge davon ist, daß die Spiegeloberfläche 15 und die Lackoberflächen
16 bis zu einer bestimmten Tiefe elektrisch leitend sind.
Das Halterungselement 11 ist mit einem aufgepaßten Ring 17 aus Saphir umgeben. Auf der äußeren zylindrischen
Oberfläche des Rings 17 befindet sich eine ringförmige Heizwicklung 18. Die rund um den Ring 17
laufende Heizwicklung 18 ist mit einer >tzebeständigen Zement- oder Kittmasse 19 abgedeckt
Wie es in der Fig.2 gezeigt ist schneidet der Schneidabschnitt 14a des Schneidstichels 12 eine Original-
oder Lackschallplatte 20, die in der Richtung eines eingezeichneten Pfeils A gedreht wird. Das Schneiden
erfolgt durch die Spiegeloberfläche (Schneidfläche) 15 des Schneidstichels 12 an dessen in bezug auf die Vorschubrichtung
vorderen Seite. Während des Schneidvorganges wird ein elektrisches Signal i/iit Hilfe eines
nicht dargestellten Antriebssystems in eine mechanische Schwingung umgesetzt Das Antriebssystem enthält eine
Antriebsspule. Die Schwingungen werden über den nicht dargestellten Arm der Schneidvorrichtung, den
Schaft 10 und das Halterungselement 11 auf den Schneidstichel 12 übertragen. Der Schneidabschnitt 14a
des Schneidsticheis schneidet in die Lackschallplatte 20 eine Tonrille 21, deren Form oder Gestalt mit dem Aufzeichnungssignal
übereinstimmt
Bei der Ausbildung der Tonrille 21 wird aus der Lackschallpiatte
20 ein Span 22 geschnitten. Dieser Span 22 steht mit der Spiegeloberfläche 15 des Schneidstichels
12 in Gleit- oder Reibkontakt und wird von der Spiegeloberfläche 15 geführt Danach gelangt er zur Ansaugdüse
23 einer Vakuumabsaugeinrichtung. Da die Spiegeloberfläche 15 des Schneidstichels infolge der Ionenimplantation
elektrisch leitend ist wird im Span 22 nur eine geringe Menge an statischer Elektrizität erzeugt,
selbst wenn der Span während des Gleitvorganges auf der Spiegeloberfläche 15 reibt Darüber hinaus wird irgendwelche
erzeugte statische Elektrizität über die Spiegeloberfläche 15, das Halterungselement 11, den
Schaft 10 und den Schneidvorrichtungsarm zur Masse abgeleitet. Somit wird in der Praxis eine Ansammlung
elektrostatischer Ladung auf dem Körper 14 des Schneidstichels 12 so «vie dem Span 22 vermieden.
Der Span 22 wird daher ohne weiteres von der Ansaugdüse 23 aufgenommen. Er bleibt weder am
Schneidstichel 12 noch an der geschnittenen Tonrille 21 haften. Auf diese Weise wird während des Schneidens
eine sehr gute Tonaufzeichnung erzielt.
Als nächstes soll das Ionenimplantationsveriahren bzw. die Ionenspicktechnik der Spiegeloberfläche 15
des Sehneidstichelkörpers 14 des Schneidstichels 12 beschrieben werden. W?nn man für den Schneidstichelkörper
14 einen natürlichen Diamanten vom Typ Hb benutzt, hat man zwar unter Bezugnahme auf die übrigen
Diamantentypen einen relativ niedrigen Wert für den elektrischen Widerstand von 10ι3Ω/αη, jedoch
10
15
20
wird der Diamant vom Typ Hb nur in kleinen Mengen hergestellt und ist daher außerordentlich teuer. Die Verwendung
dieses Diamantentyps ist somit nicht praktikabel. Nach der Erfindung wird dementsprechend für den
Schneidstichelkörper 14 nicht ein Diamant vom Typ Hb, sondern ein anderer Diamant benutzt, der einen relativ
hohen elektrischen Widerstand von beispielsweise 1016 Ω/cm oder mehr hat.
Nach der Erfindung wird der diamantene Schneidstichelkörper 14 in seinem im Halterungselement 11 befestigten
Zustand in die Probenkammer eines Ionenimplantationsgerätes gegeben. Das benutzte Ionenimplantationsgerät
kann einen bekannten Aufbau haben. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung
wurden Aluminiumionen bis zu einer Tiefe von beispielsweise etwa 3 μπι in die Spiegeloberfläche IS und
die Lackoberflächen 16 des Schneidstichelkörpers 14 implantiert oder eingesetzt, und zwar mitteis einer ionenbeschleunigungsspannung
in der Größenordnung von 100 keV. Aufgrund dieser lonenspicktechnik wurden
die physikalischen Eigenschaften der Spiegeloberfläche 15 und der Lackoberflächen 16 des Schneidstichelkörpers
14 bis zu der obengenannten Tiefe verändert Die genannten Teile des Schneidstichelkörpers 14
wurden elektrisch leitend.
Um dem Diamanten eine elektrische Leitfähigkeit zu verleihen, ist man nicht auf die Implantation einer bestimmten
Ionenart beschränkt Anstelle von Aluminiumionen kann man beispielsweise auch die Ionen von
Halbmetallen, Halbleitern und Metallen, wie Bor (B),
Chrom (Cr), Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Gold (Au), Silber
(Ag) und Kohlenstoff (C), verwenden.
Darüber hinaus kann man die Tiefe der Ionenimplantation durch geeignetes Einstellen der Ionenimplantationsenergie
steuern. Die optimale Ionenbeschleunig*jngssps"ni:r.g
.,ärigt vcn der loner.srt ur« -er implantationstiefe
ab. Bevorzugte Werte für die Ionenbeschleunigungsspannung liegen in einem Bereich von 25
bis 300 keV, beispielsweise größenordnungsmäßig bei einem Wert von 100 keV. Eine Ionenbeschleunigungsspannung
von weniger als 25 keV führt im allgemeinen zu einer unzureichenden Implantationstiefe. Eine lonenbeschleunigungsspannung
von mehr als 300 keV zerstört im allgemeinen das Kristallgitter des Diamanten.
Die Menge der eingeschossenen oder eingepflanzten Ionen wird in einem Bereich von 1015 bis 1017 Ionen/cm2
ausgewählt Vorzugsweise wird ein Wert in der Größenordnung von 1 χ 10'6 Ionen/cm2 verwendet Die Ionenimplantationstiefe
wird in einem Bereich zwischen 0,1 und 5 μίτι ausgewählt Ein Wert in der Größenordnung
von 3 μΐη wird bevorzugt.
Als Ergebnis der geschilderten Ionenimplantation wird in der Praxis der elektrische Widerstand der Spiegeloberfläche
15 des diamantenen Schneidstichelkörpers 14 auf Werte von 102 bis 109QZCm herabgesetzt
Diese Werte sind im Vergleich mit einem Wert von 1016 Ω/cm vor der Ionenimplantation zu setzen.
Nach der Erfindung wird nicht veranlaßt andere Substanzen an der Spiegeloberfläche 15 des diamantenen
Schneidstichelkörpers 14 anzubringen. Diese Oberfläehe
wird vielmehr nur durch Ionenimplantation in einen elektrisch leitenden Zustand gebracht Deshalb ist die
Lebensdauer des erfindungsgemäßen Schneidstichels im Vergleich zu üblichen Schneidstichein wesentlich
langer. Mit dem erläuterten Schneidstichel kann man in 200 bis 400 Seiten von Original- oder Lackschallplatten
Tonrillen schneiden.
Es hat sich herausgestellt, daß das beschriebene Ionenimplantationsverfahren
der Spiegeloberfläche 15 nahezu zu keiner Änderung im Grad der Körnung der Oberfläche führt. Das lonenimplantationsverfahren hat
daher keine nachteilige Auswirkung auf das eigentliche Schneiden der Lackschallplatte. Schließlich wird auch
die Festigkeit und Stärke des Schneidstichelkörpers 14 durch den Ionenimplantationsvorgang nicht beeinträchtigt.
Eine Zerfaserung oder Zerspanung der Spitze des Schneidstichelkörpers 14 tritt somit während des
Schneidvorganges einer Lackschallplatte nicht auf.
Wenn der nach der Erfindung ausgebildete Schneidstichel zum Schneiden von Original- oder Lackschallplatten oftmals benutzt wird, kommt es zu einer langsamen
Abnutzung der Spiegeloberfläche 15 an der Spitze des Schneidstichelkörpers 14, bis schließlich die Abnutzung
ein Ausmaß erreicht, das der lonenimplantationstiefe in der Spiegeloberfläche 15 entspricht. Jetzt vcriiert
die Spiegeioberfiäcne i5 ihre eiekinsent; Leitfähigkeit,
so daß das Ende der Lebensdauer des Schneidstichels erreicht ist. Man kann jedoch die Spiegeloberfläche
15 des abgenutzten Schneidstichels einer erneuten Ionenimplantation unterziehen, so daß die elektrische
Leitfähigkeit wiederhergestellt ist Dadurch kann man die Lebensdauer des Schneidstichels nochmals verlängern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneidstichelkörpers
für Tonaufzeichnungen, wobei der aus Diamant hergestellte Schneidstichelkörper einen
Schneidabschnitt, der die Tonaufzeichnung unter Bildung eines Spans in die Oberfläche des plattenförmigen
Aufzeichnungsträgers schneidet und eine den Span berührende, elektrisch leitende Oberfläehe
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens in die Spiegeloberfläche (15) des Schneidstichelkörpers (14) Ionen einer Substanz implantiert
werden, die aus einer Halbleiter, Halbmetalle und Metalle enthaltenden Gruppe ausgewählt
ist
2. Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneidstichelkörpers
nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, daS, der Ionenimplantationsvorgang unter
Verwendung von Ionen ausgeführt wird, die aus einer die Ionen von Aluminium, Bor, Chrom, Nickel,
Kupfer, Gold, Silber und Kohlenstoff enthaltenden Gruppe ausgewählt worden sind.
3. Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneidstichelkörpers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ionenimplantationsvorgang mit einer Beschleunigungsspannung zwischen 25 und
300 keV ausgeführt wird, um die Ionen in die Oberfläche des Schneidstichelkörpers einzubringen.
4. Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneid-Stichelkörpers
nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ionen in diner Menge von 10'5
bis 10" Ionen/cm2 durch oen Ionenimplantationsvorgang
in der Oberfläche eingebrannt werden.
5. Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneid-Stichelkörpers nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ionen durch den Ionenimplantationsvorgang 0,1 bis 5 μπι tief in die
Oberfläche eingebracht werden.
6. Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneid-Stichelkörpers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Aluminiumionen in einer Menge von etwa 1 χ 1016 Ionen/cm2 in wenigstens der einen
Oberfläche etwa 3 μπι tief durch den bei etwa 100 keV ausgeführten lonenimplantationsvorgang
eingebracht werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP53036550A JPS5931763B2 (ja) | 1978-03-31 | 1978-03-31 | 円盤記録媒体用切削針 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2912550A1 DE2912550A1 (de) | 1979-10-04 |
DE2912550C2 true DE2912550C2 (de) | 1986-01-09 |
Family
ID=12472864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2912550A Expired DE2912550C2 (de) | 1978-03-31 | 1979-03-29 | Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneidstichelkörpers für Tonaufzeichnungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4212471A (de) |
JP (1) | JPS5931763B2 (de) |
DE (1) | DE2912550C2 (de) |
NL (1) | NL7902454A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2069741B (en) * | 1980-02-13 | 1983-08-10 | Victor Company Of Japan | Reproducing stylus for information signal recording mediums of electrostatic capacitance type |
IT1194036B (it) * | 1980-03-28 | 1988-08-31 | Rca Corp | Stilo per un riproduttore di videodischi,formato da un supporto di diamante e da uno strato conduttivo ottenuto per impiantagione ionica |
US4296144A (en) | 1980-04-23 | 1981-10-20 | Rca Corporation | Ion implanted stylus |
JPS5938653B2 (ja) * | 1980-05-30 | 1984-09-18 | 日本ビクター株式会社 | 電極付き針の製作法 |
JPS57195343A (en) * | 1981-05-26 | 1982-12-01 | Victor Co Of Japan Ltd | Manufacture of reproducing stylus of variation detection type for electrostatic capacity value |
US4387540A (en) * | 1981-09-02 | 1983-06-14 | Rca Corporation | Method of forming reference flats on styli |
EP0079538B1 (de) * | 1981-11-16 | 1986-09-17 | TELDEC Schallplatten GmbH | Verfahren und Einrichtung zum Schneiden einer Information in einen Aufzeichnungsträger |
AU2001255388A1 (en) * | 2000-04-14 | 2001-10-30 | Technology International, Inc. | Diamonds and diamond cutters having improved durability |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2572426A (en) * | 1947-06-28 | 1951-10-23 | Rca Corp | Means for reducing static electricity charges in nonelectroconductive styli |
US4105213A (en) * | 1975-10-15 | 1978-08-08 | Victor Company Of Japan, Ltd. | Device for cutting a sound groove on a disc recording medium |
-
1978
- 1978-03-31 JP JP53036550A patent/JPS5931763B2/ja not_active Expired
-
1979
- 1979-03-28 US US06/025,449 patent/US4212471A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-03-29 DE DE2912550A patent/DE2912550C2/de not_active Expired
- 1979-03-29 NL NL7902454A patent/NL7902454A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5931763B2 (ja) | 1984-08-04 |
DE2912550A1 (de) | 1979-10-04 |
JPS54130001A (en) | 1979-10-09 |
NL7902454A (nl) | 1979-10-02 |
US4212471A (en) | 1980-07-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4223645C2 (de) | Verfahren zum Vibrations-Bearbeiten eines Werkstücks und Vibrations-Schneidvorrichtung | |
DE2808455A1 (de) | Schneid- und schleifwerkzeug | |
DE2013198B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von diamanthaltigen Körpern | |
DE3486140T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines bohrers fuer leiterplatten. | |
CH631371A5 (de) | Verfahren zur bearbeitung eines teils aus polykristallinem, synthetischem diamant mit metallischem binder. | |
DE102007060964A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ringförmigen, rotationssymmetrischen Werkstücken aus Metall- und/oder Keramikpulver | |
EP3670041A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines bearbeitungssegmentes für die trockenbearbeitung von betonwerkstoffen | |
DE3145690A1 (de) | "verfahren zum herstellen von drahtziehstein-presskoerpern, insbesondere -diamantpresskoerpern und das produkt des verfahrens" | |
DE2912550C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Plattenschneidstichelkörpers für Tonaufzeichnungen | |
EP3670040A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines bearbeitungssegmentes für die trockenbearbeitung von betonwerkstoffen | |
EP3670035A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines bearbeitungssegmentes zum trockenbohren von betonwerkstoffen | |
DE3786346T2 (de) | Riemenscheibe. | |
DE3142792A1 (de) | Schleifscheibe | |
CH675386A5 (de) | ||
DE1286868B (de) | Verfahren zum Aufbringen einer Hartmetallschicht auf die Arbeitsflaechen von Ringen durch Flammspritzen | |
DE69901636T2 (de) | Vorrichtung zum Schleifen von Spiegeloberflächen | |
DE2601321C3 (de) | Trennscheibe zum elektroerosiven Trennen | |
DE69008616T2 (de) | Drahtziehwerkzeug. | |
DE3338740A1 (de) | Verfahren zur selektiven abscheidung einer schicht eines hochschmelzenden metalls auf einem werkstueck aus graphit | |
DE8108082U1 (de) | Abrichtwerkzeug | |
DE10216408C5 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Schneidwerkzeuges | |
DE2758285A1 (de) | Schleifscheibe und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3005442C2 (de) | Wiedergabenadel zur Abnahme eines Informationssignals von einem Aufzeichnungsträger vom elektrostatischen Kapazitätstyp und Verfahren zur Herstellung der Wiedergabenadel | |
DE2319823A1 (de) | Plattenschneidgeraet | |
DE2349007A1 (de) | Graviereinrichtung und gravierverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |