DE1546643C3 - Additiv zur Verbesserung der Verbrennung von Kohlenpresslingen - Google Patents
Additiv zur Verbesserung der Verbrennung von KohlenpresslingenInfo
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- DE1546643C3 DE1546643C3 DE19651546643 DE1546643A DE1546643C3 DE 1546643 C3 DE1546643 C3 DE 1546643C3 DE 19651546643 DE19651546643 DE 19651546643 DE 1546643 A DE1546643 A DE 1546643A DE 1546643 C3 DE1546643 C3 DE 1546643C3
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L9/00—Treating solid fuels to improve their combustion
- C10L9/10—Treating solid fuels to improve their combustion by using additives
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
- Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Additiv zur Verbesserung der Verbrennung von Kohlenpreßlingen,
bestehend aus einem Gemisch fester, in einem brennbaren flüssigen Lösungsmittel gelöster und
flüssiger organischer Verbindungen.
Kohlenpreßlinge wie Briketts und Eierbriketts bilden ein gutes und wirtschaftliches Brennmaterial, da
sie aus Kohlenstaub bzw. Kohlenabtrieb hergestellt werden können, der reichlich vorhanden ist. Da dieser
Kohlenabfall als solcher nur bedingt verwendbar ist, ist die Industrie schon lange dazu übergegangen,
daraus Kohlenpreßlinge herzustellen. Die Lagerung und Handhabung dieser Kohlenpreßlinge ist einfach
und ihre Brennbarkeit erheblich besser als diejenige des Kohlenabfalls. Grundsätzlich werden die Kohlenpreßlinge
mit einem Additiv gemischt, das aus festen, in organischen Lösungsmitteln gelösten Verbindungen
besteht. So ist es bekannt, Naphthalin in Teeröl zu lösen und die Abfallkohle damit zu tränken. Als
Lösungsmittel für organische Verbindungen ist es bekannt, Leicht- und ■ Schweröle zu verwenden. Als
Flüssigkeit wurde auch schon Alkohol zusammen mit Schwefelester vorgeschlagen. Außerdem werden
Kohlenpreßlinge aus Kohlenstaub und Teerrückstand hergestellt.
Mit allen diesen in der Industrie bereits angewandten Additiven können Kohlenpreßlinge hergestellt
werden, die eine ausreichende Stabilität aufweisen und auch brennen. Die bekannten Kohlenpreßlinge
weisen aber Nachteile auf, da ihre Verbrennung nicht vollständig ist und teilweise erhebliche Rauchbildung
auftritt. Außerdem ist es in vielen Fällen erforderlich, unverhältnismäßig große Mengen an Additiv
zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Additiv zur Verbesserung der Verbrennung von Kohlenpreßlingen zu
schaffen, durch das die Verbrennung der Preßlinge verbessert und die Rauchbildung ganz oder nahezu
ίο ganz ausgeschaltet wird und das auch bei einer Zugabe
von verhältnismäßig geringen Mengen voll wirksam ist.
Diese Aufgabe wird durch ein .Additiv der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die organischen Verbindungen aus etwa 12 bis 22 g Kampfer, etwa 20 bis 30 g Naphthalin, etwa
2 bis 7 ecm Schwefeläthyläther und etwa 8 bis 16 ecm
Nitrobenzol bestehen.
Das Lösungsmittel kann Leichtbenzin,. Petroleum oder Alkohol sein. Als Streckmittel kann Leichtöl,
beispielsweise gewöhnliches Heizöl, zugemischt werden. Das Leichtbenzin kann teilweise durch Alkohol
ersetzt werden.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform besteht das Bindemittel aus 12 bis 22 g Kampfer und 300 bis
400 ecm hochsiedendem Leichtbenzin (industrielles Benzin C), wobei mit Leichtöl auf ein Gesamtvolumen
von 1 Liter aufgefüllt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Gemisch 17 g Kampfer, 27 g Naphthalin, 6 ecm
Äther, 12 ecm Nitrobenzol und 350 ecm hochsiedendes
Spezialbenzin, wobei mit Leichtöl auf ein Gesamtvolumen
von 1 Liter aufgefüllt wird.
Zur Herstellung des so zusammengesetzten Additivs kann beispielsweise der Kampfer im Äther gelöst
und dann das Naphthalin eingebracht werden, das sich verhältnismäßig gut löst. Auf diese Weise wird
eine flüssige Paste gebildet, der das Nitrobenzol zugegeben wird. Das so erhaltene Gemisch wird dann
in das Leichtbenzin gegossen und darin vollständig aufgelöst. Zum Schluß wird Leichtöl zugesetzt.
Das Lösungsmittel kann auch ganz oder teilweise aus anderen flüssigen Brennstoffen, beispielsweise
aus Alkohol, bestehen.
Das so hergestellte Additiv wird dem Kohlenabfall vorzugsweise durch einfaches Verdampfen einverleibt.
Es wurde gefunden, daß die bestimmte Kombination der Lösungsmittel und organischen Verbindungen
ein ausgezeichnetes Additiv zur Verbesserung der Verbrennung von Kohlenpreßlingen ergibt. Versuche
haben gezeigt, daß bei mit diesem Additiv hergestellte Preßlingen die Rauchbildung ganz oder nahezu
ganz ausgeschaltet und eine erheblich verbesserte Verbrennung erzielt wird. Der Kohlenpreßling
zeigt ferner ein besseres Verhalten im Feuer und ist langer haltbar als die bekannten Ausführungen. Er
bleibt bis zur Beendigung der Verbrennung homogener, und seine Asche ist feiner und pulverförmig. Damit
durch ein ausreichendes Volumen das Additiv in sehr geringen Mengen voll wirksam ist, kann das
Grundgemisch gestreckt werden, und zwar mit einer entsprechenden Menge Leichtöl, mit dem auf 1 Liter
aufgefüllt wird. Das hierfür geeignete Leichtöl kann ein ganz gewöhnliches Heizöl sein. Durch ein solches
Streckmittel wird auch das Tränken des Kohlenstaubs mit dem Additiv erleichtert.
Claims (6)
1. Additiv' zur Verbesserung der Verbrennung von Kohlenpreßlingen, bestehend aus einem Gemisch
fester, in einem brennbaren flüssigen Lösungsmittel gelöster und flüssiger organischer
Verbindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die organischen Verbindungen aus etwa 12 bis 22 g Kampfer, etwa 20 bis 30 g
Naphthalin, etwa 2 bis 7 ecm Schwefeläthyläther und etwa 8 bis 16 ecm Nitrobenzol bestehen.
2. Additiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten in etwa 300 bis
400 ecm hochsiedenden Leichtbenzinen gelöst sind und das Volumen dieser Zubereitung mit
Leichtöl auf 1 Liter aufgefüllt ist.
3. Additiv nach den Ansprüchen! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch etwa
17 g Kampfer, etwa 350 ecm hochsiedendes Spezialbenzin,
etwa 27 g. Naphthalin, etwa 6 ecm Äther; etwa 12 ecm Nitrobenzol und Leichtöl
enthält, wobei letzteres in einer Menge vorliegt, die das Volumen auf 1 Liter auffüllt.
4. Additiv nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel Petroleum enthält.
5. Additiv nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel Petroleum und Leichtöl enthält.
6. Additiv nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel Alkohol enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0100288 | 1965-10-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1546643A1 DE1546643A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1546643B2 DE1546643B2 (de) | 1973-11-15 |
DE1546643C3 true DE1546643C3 (de) | 1974-06-20 |
Family
ID=7522954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651546643 Expired DE1546643C3 (de) | 1965-10-30 | 1965-10-30 | Additiv zur Verbesserung der Verbrennung von Kohlenpresslingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1546643C3 (de) |
-
1965
- 1965-10-30 DE DE19651546643 patent/DE1546643C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1546643B2 (de) | 1973-11-15 |
DE1546643A1 (de) | 1970-10-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |