DE1546230C - Vorrichtung zum Einmischen eines Bleichmittels in Zellulosebrei - Google Patents
Vorrichtung zum Einmischen eines Bleichmittels in ZellulosebreiInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- zueinander parallele ebene Wandungen 41 und 43,
mischen eines Bleichmittels in Zellulosebrei, insbe- die das Schaufelrad zwischen sich einschließen, und
sondere in hochverdichtete Zellulosepulpe, mit Hilfe zwar derart, daß lediglich ein äußerst geringer Zwi-
eines sich drehenden Schaufelrades, an welches die schenraum 45 bzw. 47 zwischen den Wandungen und
durch einen Einlaß zugeführte Pulpe derart heran- 5 den entgegengesetzten Endflächen des Schaufelrades
gebracht wird, daß die Pulpe axial zwischen den verbleibt. Die Welle 17 erstreckt sich durch diese
Schaufeln hindurchtritt und dabei an der Drehung Wandungen 41 und 43 hindurch und ist mit Hilfe von
des Schaufelrades teilnimmt. Stopfbuchsen 49, 51 gegen diese abgedichtet.,
Das Ziel der Erfindung besteht darin, aufeinander- Das beschriebene Gehäuse weist außerdem einen
folgende Schichten der durch den Pulpeneinlaß züge- ίο Pulpeneinlaß 53, einen Pulpenauslaß 55 und einen
führten Pulpe mit großer Geschwindigkeit an einer Einlaß 57 für das Bleichmittel auf. Der Pulpeneinlaß
öffnung vorbeizuführen, durch welche ein Bleich- 53 läuft in eine öffnung 59' in der Wandung 41 aus,
mittel eingegeben wird, zu dem Zweck, das Bleich- wobei diese öffnung angenähert die Gestalt eines
mittel in der Pulpe gleichmäßig und wirkungsvoll zu Sektors der Kreiszone bzw. des Kreisringes aufweist,
verteilen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, 15 welcher durch die Kanten 27 der Schaufeln beschriedaß
das.Schaufelrad von einem Gehäuse umgeben ist, beri wird. Die Erstreckung dieses Sektors. entspricht
daß das Gehäuse eine seitlich vom Pulpeneinlaß an- einem Zentriwinkel von etwa 120 bis 180 Grad. Dageordnete,
senkrecht zur Radachse verlaufende ebene < mit hat der verbleibende Teil der Wandung 41 die
Wand aufweist, daß die Seitenkanten der Radschau- Gestalt einer in der Mitte vollen Kreisfläche (eines
fein bis auf einen sehr kleinen Zwischenraum an die 20 Durchmessers gleich demjenigen der Nabe 15), die
Wand heranreichen und daß in der Wand eine Ein- sich über einen Winkel von 240 bis 180 Grad einlaßöffnung
für die Zuführung eines Bleichmittels vor- stückig in einen Kreissektor von größerem Durchgesehen
ist. messer festsetzt. Der Pulpeneinlaß 53 weist einen
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeich- Kreisringflansch 59 auf, der dazu dient, eine Pulpen-
nung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. 25 zuführleitung anzuschließen, wobei der Einlaß eine
In der Zeichnung zeigt Art von gebogenem Anschlußstück bildet, dessen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungs- Querschnitt von der Kreisform stetig in die Sektorgemäße Vorrichtung, und zwar nach der Linie I-I in form übergeht. Der Pulpenauslaß 55 ist ähnlich dem
Fig. 2, Und Einlaß geformt und hat eine sektorförmige öffnung,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in 30 die vorzugsweise umfangsgleich mit dem Einlaß ist
Fig. 1. und sich gegenüber der öffnung59' an der anderen
Die erfindungsgemäße Mischvorrichtung besteht im Seite des Schaufelrades befindet.
wesentlichen aus einem sich drehenden Schaufelrad Der axial gerichtete Einlaß 57 für das Bleichmittel
11, das in einem das Rad umgebenden Gehäuse 13 mündet in der Wand 41. Die Einlaßöffnung 61 ist
untergebracht ist. Die Nabe 15 des Schaufelrades ist 35 sektorförmig und erstreckt sich quer über die Ringauf
eine Welle 17 aufgekeilt,- die durch Kugellager fläche der Wandung, welche von den Kanten 27 der
19, 21 getragen wird und deren Ende 23 an einen Schaufeln überstrichen wird. Die öffnung 61 ist lang-Antriebsmotor
angeschlossen werden kann. Eine Reihe gestreckt, wobei die beiden Langseiten radial gerichvon
Schaufeln 25, die vorzugsweise einstückig mit der tet sind.
Nabe sind, stehen von der Nabe nach außen ab. Jede 40 Die andere ebene Wandung 43 des Gehäuses ist
dieser Schaufeln hat die Form einer dünnen, flachen mit einer öffnung 63 gegenüber der öffnung 61 ver-Platte
mit zwei gegenüberliegenden breiten Schaufel- sehen. Die öffnung 63 ist normalerweise durch einen
flächen rechteckiger Gestalt und drei schmalen Kan- Deckel 65 abgedeckt und ermöglicht es, den Bleichtenflächen
27, 29 und 31. Die Kantenflächen 27 aller mitteleinlaß 57 gegebenenfalls an die andere Seite zu
Schaufeln sind in derselben Ebene angeordnet, wobei 45 verlegen oder aber auch zwei Bleichmitteleinlaßöffdiese
Ebene senkrecht zur Radachse steht und außer- nungen zugleich zu verwenden,
dem mit der einen ebenen Endfläche der Radnabe Wenn die Pulpe durch den Einlaß 53 zugeführt zusammenfällt. Das gleiche gilt für die Kantenflächen wird und das Schaufelrad erreicht, werden aufein-31 auf der gegenüberliegenden Seite des Schaufel- anderfolgende Schichten der Pulpe von den Schaufelrades. Die Schaufeln können radial verlaufen, vor-. 5° kanten 27 erfaßt und in der Drehrichtung des zugsweise jedoch sind sie etwas nach vorne in Dreh- Schaufelrades mitgenommen. Die axiale Erstreckung richtung des Schaufelrades (die durch den Pfeil 33 des Schaufelrades ist dabei so groß, daß die Pulpe in Fi g. 2 angedeutet ist) geneigt, so daß sie aus der vom Schaufelrad keinesfalls mit nur verminderter GeNabe tangential oder radial-tangential austreten. Die schwindigkeit mitgedreht wird, was zu unerwünsch-Kantenflächen 29 verlaufen parallel und im gleichen 55 ten Vermengungen durch die Schaufeln führen Abstand zur Radachse, so daß die Kantenflächen 29 würde. Da die Schaufelkanten sich an den scharfen während der Drehung des Schaufelrades eine gemein- Kanten der öffnung 59' und der Wandung 41 vorbeisame zylindrische Mantelfläche beschreiben. bewegen, werden nacheinander folgende Bereiche der
dem mit der einen ebenen Endfläche der Radnabe Wenn die Pulpe durch den Einlaß 53 zugeführt zusammenfällt. Das gleiche gilt für die Kantenflächen wird und das Schaufelrad erreicht, werden aufein-31 auf der gegenüberliegenden Seite des Schaufel- anderfolgende Schichten der Pulpe von den Schaufelrades. Die Schaufeln können radial verlaufen, vor-. 5° kanten 27 erfaßt und in der Drehrichtung des zugsweise jedoch sind sie etwas nach vorne in Dreh- Schaufelrades mitgenommen. Die axiale Erstreckung richtung des Schaufelrades (die durch den Pfeil 33 des Schaufelrades ist dabei so groß, daß die Pulpe in Fi g. 2 angedeutet ist) geneigt, so daß sie aus der vom Schaufelrad keinesfalls mit nur verminderter GeNabe tangential oder radial-tangential austreten. Die schwindigkeit mitgedreht wird, was zu unerwünsch-Kantenflächen 29 verlaufen parallel und im gleichen 55 ten Vermengungen durch die Schaufeln führen Abstand zur Radachse, so daß die Kantenflächen 29 würde. Da die Schaufelkanten sich an den scharfen während der Drehung des Schaufelrades eine gemein- Kanten der öffnung 59' und der Wandung 41 vorbeisame zylindrische Mantelfläche beschreiben. bewegen, werden nacheinander folgende Bereiche der
Das Gehäuse 13 besteht aus zwei symmetrischen Pulpe in vollständig abgeschlossenen Kammern beHälften,
die durch eine Flanschverbindung 35 mitein- 60 grenzt, wobei die Kammern durch die einzelnen
ander verbunden sind. An gegenüberliegenden Seiten Schaufeln und die Wandungen 41, 43 und 37 des Gedes
Gehäuses und benachbart der Teilungsebene ist häuses gebildet werden, so daß die Pulpe an der
eine zylindrische Wand 37 vorgesehen, die das Wandung 41 mit einer Geschwindigkeit vorbeibewegt
Schaufelrad konzentrisch und dicht umgibt, so daß wird, die durch die Geschwindigkeit der Drehung des
lediglich ein geringer Zwischenraum 39 zwischen der 65 Schaufelrades exakt festgelegt ist. Wenn sich die ein-Wandung
37 und den Parallelkanten 29 der Schaufeln zelnen Pulpenbereiche an der öffnung 61 vorbeibeverbleibt.
Senkrecht zu der zylindrischen Wandung wegen, wird das Bleichmittel in die Pulpe einge-37
und der Welle des Schaufelrades verlaufen zwei mischt, und zwar mit radial gleichmäßiger Verteilung.
Nachdem jeder einzelne Pulpenbereich der Schaufel während einer bestimmten Zahl von Umdrehungen
gefolgt ist, wird die Pulpe durch den Pulpenauslaß ausgestoßen, wobei der fortlaufende Zuführungsdruck der Pulpe durch den Einlaß 53 eine stufen-
weise axiale Verschiebung der zwischen den Schaufeln eingeschlossenen Pulpe bewirkt, und zwar jedesmal,
wenn ein bestimmter Bereich zwischen den entgegengesetzten sektorförmigen öffnungen des Pulpeneinlasses
und des -auslasses vorbeistreicht.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Einmischen eines Bleichmittels in Zellulosebrei, insbesondere in hochverdichtete
Zellulosepulpe, mit Hilfe eines sich drehenden Schaufelrades, an welches die Pulpe
durch einen Pulpeneinlaß derart herangeführt wird, daß die Pulpe axial zwischen den Schaufeln
hindurchtritt und dabei an der Drehung des Schaufelrades teilnimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaufelrad (11) von einem Gehäuse (13) umgeben ist, daß das Gehäuse (13)
eine seitlich vom Pulpeneinlaß (53) angeordnete, senkrecht zur Radachse (17) verlaufende ebene
Wand (41) aufweist, daß die Seitenkanten der Radschaufeln (25) bis auf einen sehr kleinen Zwischenraum
(45, 47) an die Wand (41) heranreichen und daß in der Wand (41) eine Einlaßöffnung
(61) für die Zuführung eines Bleichmittels vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (59') des Pulpeneinlasses
(53) die Gestalt eines Sektors derjenigen Kreisfläche aufweist, die durch eine Endkante
jeder Schaufel (25) des Schaufelrades (11). beschrieben,
wird, wobei der Sektor sich über einen Zentriwinkel von 120 bis 180 Grad erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleichmitteleinlaß
(57) axial gerichtet ist und seine Einlaßöffnung (61) in der ebenen Wandung (41) etwa die Gestalt
eines schmalen Sektors eines Kreisbereiches dieser Wandung aufweist, der durch die Seitenkanten
der Radschaufeln (25) überstrichen wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(13) mit einem Auslaß (55) für die mit Bleichmittel vermischte Pulpe versehen ist, daß die Öffnung
dieses Auslasses der öffnung (59') des Pulpeneinlasses gegenüberliegt und dazu umfangsgleich
ist und daß das Gehäuse (13) seitlich der Pulpenauslaßöffnung (55) eine ebene Wandung
(43) senkrecht zur Achse des Schaufelrades (11) aufweist, die nahe benachbart dem Schaufelrad
verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Radschaufeln (25), die radial
und/oder tangential von der Nabe (15) des Schaufelrades abstehen, breite, ebene Schaufelflächen
aufweisen, die parallel zur Radwelle verlaufen und eine axiale Erstreckung aufweisen, die
sich nur geringfügig von der Entfernung zwischen den beiden ebenen Wandungen (41, 43) des Gehäuses
unterscheidet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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