DE1545816A1 - Physiologisch aktive Mischung sowie Verfahren zur Herstellung der darin enthaltenen Wirksubstanz - Google Patents
Physiologisch aktive Mischung sowie Verfahren zur Herstellung der darin enthaltenen WirksubstanzInfo
- Publication number
- DE1545816A1 DE1545816A1 DE19651545816 DE1545816A DE1545816A1 DE 1545816 A1 DE1545816 A1 DE 1545816A1 DE 19651545816 DE19651545816 DE 19651545816 DE 1545816 A DE1545816 A DE 1545816A DE 1545816 A1 DE1545816 A1 DE 1545816A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- substituted
- benzimidazole
- trifluoromethyl
- carbophenoxy
- nitro
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D235/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
- C07D235/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D235/04—Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles
- C07D235/06—Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached in position 2
- C07D235/10—Radicals substituted by halogen atoms or nitro radicals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
dr. W. Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg
6 FRANKFURT AM MAIN
Fisons Pest Control limited Harston, Cambridgeshire/England
Physiologisch aktive Mischung sowie Verfahren zur Herstellung der darin enthaltenen Wirksubstanz
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung bestimmter neuer substituierter Benzimidazole, von denen gefunden
wurde, dass sie physiologische Aktivität zeigen, sowie auch auf agrikultureile, chemische und verwandte Mischungen,
die diese enthalten.
Es wurde gefunden, dass die substituierten Benzimidazole, die im-folgenden beschrieben werden, als Pestizide auf verschiedenen
Gebieten wirksam sind, und dass bestimmte Verbindungen der Gruppe hoohaktiv als Herbizide, als Insektizide, als
Molluskizide, als Fungizide und als Bakterizide wirksam sind.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich demgemäss auf eine
physiologisch aktive Mischung, die als aktiven Bestandteil ein substituiertes Benzimidazol der folgenden allgemeinen
Formel
9 0 9 8 t* 8 / 1 3 5 8
- 2 S1
y - χ
o - oir
R4 "
12 3 4 enthält, wobei in obiger Formel R , R , R und R gleich
oder verschieden sein können und aus der folgenden Gruppe ausgewählt sind: Wasserstoff; Alkyl (z.B. mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie Methyl, Äthyl oder Propyl); Hydroxy; Alkoxy (z.B. Methoxy, Äthoxy oder Butoxy); Nitro; Halogen
(z.B. Chlor, Brom oder Fluor); Pseudohalogen (z.B. Cyano, Thiocyano, Isothiocyano oder Azido); substituiertes Alkyl
(z.B. Trifluormethyl, Chlormethyl, Brommethyl, Trichlormethyl,
Hydroxymethyl, 2-Chloräthyl, 2-Hydroxyäthyl oder
2-Methoxyäthyl); Carboxy; Carboxyester; Carboxyamid; N-substituiertes Carboxyamid; N-disubstituiertes Carboxyamidj
Amino oder mono- oder disubstituiertes Amino (z.B. Methylamino,
Dimethylamino, Acetylamino, Trifluoracetylamino,
Benzolsulfonamido, Paratoluolsulfonamido, Methansulfonamido);
Thiol; Alkylthiol und oxydierte Derivate hiervon (z.B.
-SOR oder -SO2R , worin R Alkyl bedeutet); Sulfonsäure und
Ester und Amide hiervon sowie substituierte Amide (z.B. Phenylsulfamyl, Äthylsulfamyl, Chloräthylsulfamyl); und
ein he terozyklischer Ring, der am Benzimiiazolsystem über
ein Stickstoffatom hängt; 4tew*«^ wobei X Trifluormethyl
oder Pentafluoräthyl und R^ Alkyl (z.B. Methyl, Äthyl, Hexyl,
Decyl oder Dodecyl), substituiertes Alkyl (z.B. Chlormethyl
oder Bromäthyl), Aryl (z.B. Phenyl oder Naphthyl) oder substituiertes
Aryl (z.B. Tolyl oder Xyljä) bedeuten.
Die erfindungsgemässe, physiologisch aktive Mischung kann ausserdem Netzmittel, inerte Verdünnungsmittel und Lösungs-
9098 A3/ 135 8
- 3 -mittel o.dgl. enthalten.
Wenn die erfindungsgema se Mischung als Molluskizid verwendet
werden soll, kommen als geeignete Trägerstoffe z.B. feste Verdünnungsmittel,
essbare Substanzen, die von Mollusken gerne genommen werden, und Farbstoffe, die sich beispielsweise zur Verwendung
bei der Seefahrt eignen, in Frage.
Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Behandlung
von Pflanzen, Materialien, Erdboden, Ländereien oder
Wasserflächen, wobei darauf bzw. daran eine physiologisch aktive Mischung, wie oben beschrieben, verwendet wird.
Die erfindungsgemäss behandelten Materialien können beliebige
Materialien sein, die gegen den Angriff zerstörender Organismen empfindlich sind, wie beispielsweise Gewebe, Papier und Holz.
Gemäss einer vorzugsweisen Ausführungsform werden erfindungsgemäss
Verbindungen der obigen allgemeinen Formel vorgesehen, worin R , R , R , R und R die obige Bedeutung haben, wobei
12 3 4 jedoch wenigstens eine der Gruppen R , R , R und R Clilor,
Brom, Jod, Fluor, Nitrogruppen, Aminoalkylgruppen oder Trifluormethylgruppen
enthalten und wobei auch zweckmässig R eine Alkyl-
oder Phenylgruppe bedeutet.
Gemäss einer Ausführungsfonn der vorliegenden Erfindung werden
die angegebenen substituierten Benzimidazole durch Reaktion eines Alkalimetallsalzes des entsprechenden Benzimidazolderivates
mit Chlorameisensäureester gemäss der folgenden Gleichung hergestellt:
909848M3S8
R1
R2-0 '
σ - υ. Ii
^C-N M
O - X + R-O-CO-Ol ->
R2 -O
H1
Ό - N^ H ^C-X
σ - N^
0 -OR5
Il
1 2 3 Λ 5 In dieser Gleichung haben R , R , R , R , R und X die obige
Bedeutung und M ist ein Alkalimetall.
Andererseits können die substituierten- Benzimidazole durch
Reaktion des entsprechenden Benzimidazolderivates mit dem entsprechenden
Ohlorameisensäureester in Anwesenheit einer Base, wie Trimethylamin oder Triäthylamin hergestellt werden.
Wenn die substituierten Benzimidazole eine Aminogruppe tragen, werden sie zweckmässigerweise durch Reaktion des entsprechenden
nitro-substituierten Benzimidazole hergestellt. Wenn die substituierten Benzimidazole eine Nitrogruppe tragen, werden sie
zweckmässigerweise durch Nitrierung des entsprechenden substituierten
Benzimidazole hergestellt.
Die substituierten Benzimidazole können zu physiologisch aktiven Mischungen auf irgendeine der üblichen Arten, mit oder
ohne Zusatz von Netzmitteln und inerten Verdünnungsmitteln zugesetzt werden.
Wenn gewünscht, können die substituierten Benzimidazole in einem mit Wasser nicht mischbaren lösungsmittel, wie beispielsweise
einem hochsiedenden Kohlenwasserstoff, welcher zweckmässig gelöste Emulgiermittel enthält, gelöst werden, so dass
dabei ein selbst emulgierbares Öl entsteht, das bei Zusatz zu Wasser eine Emulsion ergibt.
Die substituierten Benzimidazole können auch mit einem Netz-
909848/1368
mittel mit. oder ohne inerte Verdünnungsmittel gemischt werden,
wodurch ein netzbares Pulver entsteht, das in Wasser löslich oder dispergierbar ist, oder sie können mit dem inerten Verdünnungsmittel
zu einem festen bzw. pulverigen Produkt gemischt werden.
Inerte Verdünnungsmittel, mit welchen die substituierten Benzimidazole und deren Salze gemischt werden können, sind
feste inerte Medien, die aus gepulverten oder feinverteilten festen Materialien bestehen, beispielsweise Tone, Sande, Talk,
Glimmer, Düngemittel u.dgl., welche Produkte entweder als Staub oder als Materialien mit grösserer Partikelgrösse vorliegen.
Die verwendeten Netzmittel können anionische Verbindungen, wie beispielsweise Seifen, Fettsulfatester, wie Dodecylnatriumsulfat,
fettaromatische Sulfonate, wie Alkylbenzolsulfonat oder Butylnaphthalinsulfonat, komplexe Fettsulfonate,
wie das Amidkondensationsprodukt von Ölsäure und N-Methyltaurin
oder das Natriumsulfonat von Dioctylsuccinat sein.
Die Netzmittel können auch nichtionische Netzmittel sein, wie beispielsweise Kondensationsprodukte von Fettsäuren, Fettalkoholen
oder fettsubstituierten Phenolen mit Äthylenoxyd oder Fettestern von Zuckern oder mehrwertigen Alkoholen oder die
Produkte, die aus letzteren durch Kondensation mit Äthylenoxyd erhalten werden, oder die Produkte, die als Blockcopolymeren
von Äthylenoxyd und Propylenoxyd bekannt sind. Als Netzmittel können auch kationische Substanzen, wie beispielsweise Cetyltrimetliylammoniumbromid
u*dgl. verwendet werden.
Für die Verwendung als Molluskizid kann das Benzimidazol beispielsweise
in Körner- oder Plättchenform übergeführt werden, beispielsweise mittels Gips, die dann in den Wässern, in welchen
sich die Mollusken aufhalten, verteilt werden und aus
BAD OHIGlNAL 90 9 8 4 3/ 1 3 5S
— ο —
welchen das Benzimidazol diffundieren kann; oder es wird in
einem Sprühöl, wie beispielsweise Dieselöl oder Schmieröl, gelöst,
welches ausserdem ein Sprühmittel, wie Ölsäure, enthält, welche lösung dann auf die Y/asseroberfluche aufgebracht werden
kann. Erfindungsgemäss wird weiterhin ein Verfahren zur Behandlung
von Wasser vorgesehen, um dieses durch Abtötung der im
Wasser lebenden Mollusken zu reinigen, welches darin besteht, dass dem V/asser die erfindungagemassen Benzimidazole zugesetzt
werden.
Essbare Substanzen, die von Mollusken gerne genommen werden,
mit welchen die Benzimidazole gemischt werden können, sind beispielsweise Pilze, Ölkuchen, Fruchtabfälle, Luzernenmehl,
Getreideprodukte, Getreide, Gemüse, Gemüseprodukte, Kleie, Keks u.dgl. Die erfindungsgemässen, physiologisch aktiven
Mischungen können ausser den substituierten Benzimidazolen und deren Salzen auch andere physiologische Materialien, wie
Herbizide, Insektizide, Fungizide und Molluskizide enthalten. Insektizide Mischungen können essbare Substanzen enthalten,
die von Insekten genommen werden, wie Zucker, Melasse und Proteinhydrolysate, usw., zweckmässigerweise auch spezifische
insektenanziehende Mittel.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher
erläutern, ohne dass diese jedoch hierauf beschränkt sein soll» Die !Teile und Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht,
wenn nicht anders angegeben.
29 g 4,5,6-Trichlor-2-trifluormethylbenzimidazol wurden durch
Erwärmen in einer Mischung von 290 ml Benzol und 10 ml absolutem Äthanol gelöst. Hierauf wurde tropfenweise zu der gerührten
warmen lösung eine Lösung von 2,3 g Natrium in 50 ml trockenem Äthanol zugesetzt. Nach weiterem 30 Minutenlangem
Erhitzen wurden die Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der
..90 9848/1358 BAD ORIGINAL
Rückstand in 200 ml trockenem Azeton aufgenommen. Diese
Lösung wurde dann mit einer Azetonlösung von 10,9 g Chlorameisen
säureäthylester behandelt und schliesslich eine Stunde
lang unter Rühren am Rückfluss erhitzt. Nach. Abkühlen wurde das ausgefallene Salz aus der Reaktionsmischung abfiltriert.
FiItrat und Azetonwaschflüssigkeiten wurden auf etwa 50 ml
konzentriert, worauf sich beim Kühlen Kristalle abschieden. Der Niederschlag wurde abfiltriert und nach Trocknen aus
Ligroin umKristallisiert; es wurden so 21,5 g (60 -ß») Oarbäthoxy-4,5,6(5,6,7)-trichlor-2-trifluormethylbenzimidazol
als farbloses Produkt, Fp. 116-118° C, erhalten. Analysenwerte:
berechnet für C11H6Cl5F3N2O2; C 36,54 # H 1,67 i» Cl 29,42
berechnet für C11H6Cl5F3N2O2; C 36,54 # H 1,67 i» Cl 29,42
N 7,75 Io gefunden: C 36,50 £ H 1,50 ji Cl 29,35 £ N 7,70 fo
7,8 g Chlorameisensäurephenylester in 10 ml trockenem Azeton
wurden tropfenweise zu einer Mischung von 10,4 g 2,5-Bistrifluormethylbenzimiäazol,
6,1 ml Triäthylamin und 70 ml trockenem Azeton zugesetzt. Während des Zusatzes stieg die
Temperatur von 20 auf 38° C. Schliesslich wurde die Mischung 1 Stunde lang am Rückfluss erhitzt. Das Triäthylaminhydrochlorid
wurde abfiltriert und mittrockenem Azeton gewaschen.
FiItrat und Waschflüssigkeiten wurden konzentriert und 24
Stunden lang bei 0° C gehalten. Die Kristalle wurden abfiltriert, getrocknet und zweimal aus Äthanol umkristallisiert;
es wurden so 7,6 g weisse Nadeln von i-Carbophenoxy-2,5-bistrifluormethylbenzimidazol
(Fp. 84-86 C) erhalten. Analysenwerte:
ber. für C16HgFgN2O2: C 51,35 7° H 2,16 £ F 30,46 96 N 7,49
gef.t C 51,50 H 2,25 F 30,25 N 7,75
Beispiele 3 - 30:
Auf analoge Weise wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben
BAD ORIGINAL
9098A8/13 58
wurden folgende Verbindungen hergestellt:
3) 4f 5,S-Trichlor-1(3)-methoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 153-154° 0
. 4) 5,6-Dichlor-1 (3)-äthoxycarl3onyl-4-nitro-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 113° C
5) 4,5,6-Trichlor-1(3)-isopropoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 134-135° C
• 6) 1(3)-Isopropoxycarbonyl-2,5-bis-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 63° C
7) 6-Chlor-1(3)-isopropoxycarbonyl-4-nitro-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 125-126° C
8) l-Phenoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol, Fp. 58° C
9) 5-Methyl-1(3)-phenoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp". 99-100° C
10) 4-Chlor-1(3)-phenoxyQarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 71-72° C
11) 5-Brom-1(3)-phenoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 71-720 C
12) 5-Jod-1(3)-phenoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 103-105° C
13) 5,6-Dimethyl-1-ph.enoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 114° C
14) 5,6-Dichlor-1-phenoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 103° C
15) 4-Chlor-6-nitro-1(3)-phenoxycarbonyl-2-trifluormethyibenzimidazol,
Fp. 154-156° C
16) 6-Chlor-4-nitro-1 (3)-phenoxycarbonyl-2-trifluormetliylbenzimidazol,
Fp. 119-121° 0
17) 4,5,6-Trichlor-1(3)-phenoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 138-140° 0
18) 5-Brom-1(3)-äthoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 63-65° 0
19) 4,5-Dichlor-1(3)-äthoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 109-110° C
20) 4,5-Dichlor-1(3)-isopropoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 94-95° C
21) 1(3)-Isopropoxycarbonyl-5-nitro-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 72-74° 0
22) 5-Brom-1 (3)-isopropoxycarbonyl-2-trifluormethylbenziiaidazol,
Fp. 74-75° 0
23) 4,6-Dibrom-ri (3)-äthoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimiaazol,
Fp. 112-114° C
BAD ORIGINAL 909848/1358
24) 1 (3)-Äthoxyoarbonyl-5-nitro-2-trifluormeth./lbenziaiida2ol,
Fp. 85-87° C
•25) 4, 5-Dichlor-1 (3)-phenoxycarbonyl-2~trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 113 - 114° C
26) 4-Brom-6-chlor-1 (3)-ätho-xvcarbonyl-2-trifluormeth.ylbenzimidazol,
Fp. 115-117" C
27) 1 (3)-lth.oxycarbonyl-5-jod-2-trifluormethylbenzifliidazol,
Fp. 67° C
28) .4-Brom-1(3)-äthoxycarbonyl-6-nitro-2-trifluormethyl-
benzimidazol, Fp. 152-153° C
29) 4,6-Dibrom-1(3)-isopropoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 137-138° 0
30) 4~Brom-6-chlor-1 (3)-phenoxycarbonyl-2-trifluormethylbenzimidazol,
Fp. 122-124° C.
Es wurden Suspensionen der erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen
in wässerigem Azeton mit einem Gehalt an 5 ^ aktivem Bestandteil hergestellt. Diese Suspensionen wurden mit belüftetem,
destilliertem Wasser verdünnt, wobei Mischungen mit 10, 3, 1 und 0,3 p.p.m. aktive Substanz erhalten wurden.
Jeweils 100 ml der Mischungen wurden in Schraubdeckelglasbehälter
gegeben, die 4,5 cm Durchmesser und 8,5 cm Höhe hesassen, wodurch diese gerade bis zum Rand gefüllt wurden. In
jedes Gefäss wurden dann 5 junge Exemplare von Bilharzia übertragenden Schnecken (Australorbis glabratus) gebracht und es
wurde ein perforierter Deckel aufgeschraubt, um zu verhindern,
dass die Exemplare das Wasser verliessen. Die Temperatur wurde
bei 28° 0 gehalten. Nach 24-stündiger Einwirkung wurden die
Schnecken aus den lösungen der Verbindungen genommen und während
einsr weiteren 48-stündigen Erholungsperiode in destilliertes
Wasser gebracht, bevor die Sterlichkeit festgestellt wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angeführt, wobei
jeder Tert daa Mittel von drei Wiederholungen darstellt.
Tabelle BAD ORIGINAL
90 984 8/13 58
- ίο -
j»
Sterblichkeit nach 72 Stunden
10 ppm. 3 ppm. 1 ppm. Q,3ppm.
1-Carbo-isopropoxy-4,5,5(5,6,7)-
trichlor-2-trifluormethyl-
benzimiaazol 100 100 100 70
i-Carbäthoxy-4,5,6(5,6,7)-trichlor-2-trifluormethylbenzimidazol
100 100 100 80
1-Carbophenoxy-4,5,6(5,6,7)-
trichlor-2-trifluormethyl-
benzimidazol 100 100 100 100
i-Oarbomethoxy-4,5,6(5,6,7)-
trichlor-2-trifluormethyl-
benzimidazol 100 100 100 40
Senf, Leinsamen, Buchweizen und Zuckerrüben wurden in Aluminiumtöpfen
(18 χ 9 x 4 cm) in Topferde nach John Innes Nr. 1 gezogen,
Wenn die Pflanzenzwischen 2 und 5 richtige Blätter getrieben
hatten, wurden sie mit einerLösung jeder der unten angegebenen
Verbindungen in wässerigem Azeton in Mengen entsprechend ca. 11 360, 5680, 2840 und 1420 g/ha besprüht. Bach
7 Tagen in einem Raum mit kontrolliertem Klima bei 22° 0 und täglicher 14-stündiger Beleuchtung mit einer Lichtstärke von
8640 Lux und bei 75-90/0 relativer Feuchtigkeit wurden die Pflanzen visuell auf herbizide Effekte untersucht. Die !Resultate
sind im folgenden angegeben. 100 bedeutet dabei völlige Zerstörung der Pflanze, 0 bedeutet, dass kein herbizider Effekt
bemerkt wurde.
BAD ORIGINAL 909 8 4 8/13 58
Verbindung | aufge brachte Menge g/ha |
Senf | herbizider Effekt | Buch weizen |
Zucker rübe |
1-Carboäthoxv-2-trifluor methyl-4, 5, 6 (5,6,7 )- triclilorbenzimidazol |
1136o 5680 2840 1420 |
100 100 95 75 . |
Lein samen |
100 100 100 100 |
100 100 95 60 |
i-Carboisopropoxy-2- trifluormethyl- 4,5,6(5,6,7)- trichlorbenzimidazol |
11360 5680 2840 1420 |
98 85 85 75 |
oooo oooo |
100 100 90 80 |
100 90 65 15 |
1-Carbophenoxy-2-trifluor methyl-4,5,6(5,6,7)- trichlorbenzimidazol |
11360 5680 2840 1420 |
100 70 70 50 |
100 100 90 90 |
VOOOO
VJlO O O |
100 100 70 35 |
i-Carbomethoxy-2-tri- fluormethyl-4,5,6(5,6,7)- trichlorbenzimidazol |
11360 5680 2840 1420 |
95 90 80 80 |
90 90 85 70 |
100 100 100 100 |
100 100 100. 75 |
1-Garbophenoxy-2,5-bis- (trifluormethyl)- benzimidazol |
11360 1420 177,5 |
100 100 84 |
100 100 100 95 |
100 100 100 |
100 100 85 |
i-Carbophenoxy-2-tri- fluo rme thyl-4-chlor-6- nitro-benzimidazol |
11360 1420 177,5 |
98 100 50 |
100 100 95 |
100 100 100 |
100 100 20 |
i-Oarbophenoxy-2-tri- fluormethyl-4-nitro-6- chlor-benzimidazol |
11360 1420 177,5 |
ooo oooo |
100 100 50 |
100 100 100 |
100 100 90 |
Beispiel 33 | 100 100 98 |
||||
Ein Azetonkonzentrat jeder der unten angegebenen Verbindungen wurde mit Wasser verdünnt, wodurch lösungen mit einem Gehalt an
30 und 100 p.p.m. Aktivsubstanz erhalten wurden. Diese Lösungen
wurden auf 2 cm Scheiben aus Feuerbohnenblättern gesprüht, die
BAD OBiGiNAW
909848/1358
auf nassem Filterpapier lagen, und die Scheiben wurden dann
mit erwachsenen Exempl-aran von roten Spinnmilben (Tetranyehus
telarius) besetzt. Bei beiden Konzentrationen wurde innerhalb ' von 24 Stunden bei jeder Verbindung eine vollständige Abtötung
der Spinnmilben erzielt.
• i-öarbisopropoxy-4» 5f 6-trichlor-2-trifluormethylbenzimidazol,
1-Carbomethoxy-4> 5,ö-trichlor^-trifluormethylbenzimidazol.
Bine Azetonlösung jeder der unten angegebenen Verbindungen
wurde auf 7 cm Scheiben von Kohlblättern gesprüht, so dass
eine Ablagerung von 3/ig Aktivsubstanz pro cm erzielt wurdet
Nach Abdampfen des Lösungsmittels wurden die Scheiben in f 9 cm-Petrischalen gebracht und jede mit/Larven von Kohlweisslihgen
(Pieris brassicae) der zweiten Erscheinungsform besetzt. Bei jeder Verbindung wurde eine vollständige Ab- '%
tötung der Larven innerhalb von 24 Stunden erzielt. 1-0arbomethoxy-4» 5,6-triohlor-2-trifluormethylbenzimidazol,
1-0arbisopropoxy~4»5?6-trichlor-2-trifluö:raethylbehzimiaazol,
1 - Car b ο phenoxy- 4, 5,6-trichlor-2-trifluormethylbenziinidazol,
1-Carbophenoxy-5-brom-2-trifluormethylbenzimidazol.
Filterpapierscheiben mit 9 om Durchmesser wurden mit Azetonlösungen
von 1-0arbophenoxy-6-ohlor-4-nitro-2-tΓifluormethylbeneimidazol
behandelt. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wurden sie in Kristallisierschalen (9x4 cm) gebracht.
Die Konzentrationen der Lösungen wurden so eingestellt» dass
jeweils 1 ml, auf das Papier aufgebracht, dort Ablagerungen von 30, 10 und 3 mg/m erbrachte.
Hierauf wurden erwachsene weibliche Stubenfliegen (Musca
domeetica)} die mit Kohlendioxyd leicht betäubt worden waren,
in die Schalen eingebracht und es wurde auf jede Schale eine
909848/1358
Glasplatte gelegt. Bei der Kontrolle nach 24 Stunden stellte sich heraus, dass frei allen' behandelten Scheiben eine völlige
Abtötung der Insekten erfolgt war.
Filterpapiere wurden mit wässerigen Zuckerlösungen behandelt, die das Natriumsalz des unten angegebenen substituierten
Benzimidazols in einer solchen Menge enthielten, dass eine
Ablagerung des aktiven Bestandteiles von 10 mg/m erzielt wurde.
Erwachsene Stubenfliegen (Musca dornestica) wurden in Käfige
gebracht, die am Boden dieses Filterpapier enthielten. In diesem Käfig wurden sie 24 Stunden belassen und dann wurde die
Sterblichkeit festgestellt, S3 wurde in «jedem Falle eine
1Ό0 $ige Sterblichkeit erzielt. Die Papiere wurden sodann weiter
offen aufbewahrt und in Intervallen wurden sie wiederum
^l geprüft, um die Lagerzeit zu bestimmen, nach welcher die Sterb-
' lichkeit auf 50 fo fiel. Die Wirksamkeitsdauer in Tagen ist
in der folgenden !Tabelle angegeben.
i-Oarbophenozy-ö-chlor-^-nitro- über 57
2-trifluarmethyl-benziinidazol
i-Carboisopropoxy-2,5-bia- über 57
(trifluormethyl)-benzimiüazol
Baispiel 37
Die Im folgenden angegebenen Verbindungen
1. i-Carbomethoxy-4,5,6-trichlor-2-trifluormethyl-benzimidazol
2. i-CarbQäthoxy-4,5,6-trichlor«2-trifluormethy1-benzimidazol
3. 1-0arbophenoxy-5-Jod-2-trifluormethylbenzimidazol
4. 1-0arbophenoxy-4, 5,6-1;richlor-2-trifluormethylbenzimidazol
5 # 1-0arbophenoxy-6-ohlor-4-nitro-2~t3'if luorme thylbenzimidazol
6. i-CarboiBopropoxy-ö-chlor^-nitrG-^-trifluormethylbenzimid-
azol
7. 1-0arbophenoxy-4-chlor-6-nitro-2-trifluormethylbenzimidazol
8. 1-0arbopropoxy-4,5,6-trichlor-2-trifluormethylbenzimidazol
BAD ORSGINAl
909.848/1358
-H-
wurden einem Medium, das als Kartoffeldextroseagar bekannt
ist, in geschmolzenem Zustand zugesetzt und zwar in einer Menge, die eine Endkcnzentration vom 50 p.p.m. G/7 des Mediums
ergab. Die Flüssigkeit wurde in Petrischalen geöossen
und die abgekühlten Kulturscheiben mit Mycelpfropfen (6 mm
Durchmesser) folgender Arteii angeimpft:
Buchstabe
Arten
Δ. Phytopthora palmivora
B. Alterharia solani ·
B. Alterharia solani ·
0. Botrytis fabae
D. Fusarium oxysporum var, eubense
E. Verticillium albo-atrum
F. Fomes annosus
G-, Aspergillus niger
H. Cladosporium herbarum
1. Penicillium digitatum
Die Platten wurden 7 Tage bei 20° G bebrütet, worauf der
Durchmesser der Pilzkolonien gemessen und mit unbehanielten Kontrollversuohen verglichen wurde. In der folgenden Tabelle
ist die Hemmung des Pilzwachstums angegeben; ein Strich bedeutet,
dass kein Versuch durchgeführt wurde.
Arten
α η
Verbin dung |
über 50 i» |
über 50 ^ |
Heipmung des Pilzwachstums | über 50 ?» |
über 50 ji |
— | _ |
1 | η | It | über über 50 £ 50 f* |
If | It | über 50 $ It |
— — |
2 |
ι*
It |
— | it η |
η
It |
— | It | über über 50 ji 50 ^ Il Il |
3 4 |
Il | _ | It | Il ti | |||
5 | — | — | » | — | η | _ It | |
6 | über 50 ^ |
— — | — | - | η | ||
7 | _ _ | — | über 50 i» |
||||
θ | über über 50 fo 50 $ |
/135 | 8 | BAD ORiGiNAL | |||
909348 | |||||||
Wässerige Azetonsuspensionen von 1-Carbomethoxy~4,5,6-trichlor-•2-trifluormethylbenzimidazol
mit einem Gehalt an 500, 250 und 125 p.p.ia. G/V zusammen mit 500 p.p.m. eines geeigneten Netzmittels
(lissapol HX) wurden auf Gurkenpflanzen mit 2 roll
entwickelten richtigen Blattara gasprüht. Die behandelten
Pflanzen wurden dann in einen Klimaraam gebracht und zwar
zusammen mit einer Anzahl von Pflanzen, die stark mit Gurkenmehltau
(Erysiphe cichoracsarum) infiziert waren, als Ansteckungsquölle.
Nach 14 Tagen wurde festgestellt dass die behandelten Pflanzen
zu 98, 91 bzw. 72 i» geschützt waren,
Eine wässerige Azetonsuspension von i-Carfeopbenoxy-S-jod^-
trifluonttethylbenziaiidazol mit einem ©ehalt von 2000 p.p.m.
G/V zusammen mit 500 p.p.m. eines Netzmittels (l&BSapol Nl)
wurde auf junge Feuerbohnenpflanzen (Phasaoluß vulgaris) mit
zwei voll entwickelten Blättern gesprüht» 24 Stunden nach Behandlung der Pflanzen wurden diese mit Sporen von Bohnenrost
(Uromyces phaseoli) bestäubt* Nach 1G-tägigem Aufenthalt in
einem Eümaraum bei 16° 0 wurden die Pflanzen gaprüft. Bs
wurde gefunden, dass die Behandlung einen 69 #igen Schutz im
Vergleich, mit unbehandelten Kontrollpflanean ergab.
Eine 1 jfeLge Lösung von 1~Carbolsopropoxy-6-chlor-4*-nitro-2-trifluormethylbenzimidazol
in Polyäthylenglykol (Oarbowax 400) wurde zu einer Dextrosenährbrühe zugesetzt, so dass Konzentrationen
von 1000, 200 und 40 p.p«m. G/V im Medium erhalten
wurden. 8 ml Anteile der behandelten Medien wurden in Probierrohre
gebracht und 0*2 ml einer konzentrierten Impflösung von
Paradeiswelkebakterien (öorynebactsrium michiganense) zugesetzt
» Nach 7-tägtgsr Bebrlitung "bei 25° 0 wurden die Brühe-
909848/1388
proben auf Anzeichen von Bakterienwachstum geprüft. In der mit der Aktivverbindung behandelten lösung wurde bei allen
Konzentrationen kein Wachstum festgestellt. .
Das Verfahren dieses Beispiels wurde wiederholt, wobei 1-0arboisopropoxy~6-chlor-4-nitro-2-trifluormethylbenzimidazol
durch 5-Brom-1-carbophenoxy-2-trifluormethylbenzimidazol ersetzt
wurde. Bei Behandlungsmengen von 1000 und 200 p.p.m. wurde kein Wachstum festgestellt.
Eine Ί ?oige Lösung von 1~Garbophenoxy-5,6-dichlor-2-trifluormethylbenzimidfizol
in Polyathylenglykol (Carbowax 400) wurde zu einer Dextrosenährbrühe in Mengen zugesetzt, dass Konzentrationen
im Medium von 1000, 200 und 40 p.p.m. G/V erzielt wurden. 8 ml Anteile der behandelten Medien wurden in Probierrohre
gebracht und 0,2 ml einer konzentrierten Impflösung von
Xanthomonas malvacearum (Schwarzarmkrankheit von Baumwolle) zugesetzt. Nach 7-tagiger Bebrütung bei 25° 0 wurden die
Brüheproben auf Zeichen von Bakterienwachstum geprüft. In den mit den Aktivverbindungen behandelten Mustern wurde bei allen
Konzentrationen kein Wachstum festgestellt.
Das Verfahren dieses Beispieles wurde wiederholt, wobei wiederum 1-öarbophenoxy-5,6-dichlor-2-trifluormethylbenzimidazol
durch 1-Carboisopropoxy-6~chlor-4-nitro-2-trifluormethylbenzimidazol
ersetzt wurde. Bei der Konzentration von 200 p.p.m. wurde kein Wachstum festgestellt.
Es wurden folgende emulgierbare Ölmischungen hergestellt, wobei die angegebenen handelsüblichen Emulgiermittel verwendet
wurdens
BAD ORIGINAL 909848/1358
Mischung A
. 1-Carbophenoxy-2,5-bis-(trifluormethyl)benzimida^ol 20 g
Arylan GA (Ealziumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure) 3,45 g
Sapogenat T 110 (Tributylphenolkondensat mit etwa
11 Molen Äthylenoxyd) 1,15 g
Sapogenat T 500 (Tributylphenolkondensat mit etwa
50 Molen Äthylenoxyd) 1,15g
Solvent naphtha ad 100 ml
Mischung B
i-Carbophenoxy^-trifluormethyl^-Bitro-Q-chlor-
i-Carbophenoxy^-trifluormethyl^-Bitro-Q-chlor-
benzimidazol | Arylan CA | Arylan CA | 22 g | ad 100 ml | ad 100 ml |
Sapogenat T 110 | Sapogenat T 110 | 3,08.g | |||
Sapogenat T 500 | Sapogenat T 500 | 1,06 g | |||
Petroleum Naphtha | Petroleum Naphtha | 2,02 g | 24 g | ||
Mischung C | Mischung D | 4 g | |||
1-Carbophenoxy-2-trifluormethyl-4-chlor-6- | 1,76 g | ||||
nitro-benzimidazol | 2,24 g |
i-Carboäthoxy-2-trifluormethyl-5-brom-
benzimidazol 16 g
Arylan CA ' 0,8 g
Sapogenat T 110 3,2 g
Petroleum Naphtha ad 100 ml
Diese Mischungen wurden unter Rühren in Wasser gegossen, wobei
Emulsionen erhalten wurden, die 0,0133 kg Aktivsubstanz pro 1
enthielten} diese Mischungen wurden in einer Menge von 330 l/ha (4,4 kg Aktivsubstanz pro ha) auf Saatschüsseln gesprüht, die
die unten angegebenen UnkrautSämlinge enthielten, welche im
BAD ORIGINAL 909848/1358
Treibhaus Mj zu einer Grosse gezogen worden waren, bei welcher
sie 3 bis 4 richtige Blätter aufwiesen. Nach 4 Tagen
wurde der Prozentsatz der abgetöteten Blattfliiche visuell bestimmt.
Unkrautarten | A | Mischungen | C | D |
57 | B | 28 | 97 | |
PaniGum | 97 | β | 93 | 99 |
Setaria | 94 | 53 | 17 | 75 |
'Vogelmiere | 96 | 38 | 53 | 96 |
Ampfer | 89 | 4 | 45 | 73 |
Labkraut | 99 | 45 | 70 | 98 |
Hundskamille | 100 | |||
Beispiel 43 | ||||
Ein netzbares Pulver wurde wie folgt hergestellt:
25 Teile i-Carboäthoxy^-trifluormethyl-S-brom-benzimidazol,
2 Teile des sulfatierten Dodecylalkohol-äthylenoxyd-kondensationsproduktes,
im Handel erhältlich als HOB 52/268,
5 Teile der Natriumsulfatlauge, im Handel erhältlich als Wafex,
68 Teile Kaolin.
Das netzbare Pulver eignete sich zum Dispergieren in Wasser und zum Versprühen.
Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält
die physiologisch aktive Mischung auch andere aktive Substanzen, wie Herbizide, z.B. 2-Methyl-4-chlorphenoxy-essigsäure,
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure oder ein Triazinj ein Insektizid,
z.B. DDT oder Sevin} oder ein Fungizid, z.B. ein Dithiocarbamat.
BAD 909848/1358
Claims (12)
1. Physiologisch aktive Mischung, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Aktivbestandteil ein substituiertes Benzimidazol
der folgenden !Formel
K1
ι
ι
R2-C"' ^O - N^
„I Ii v ö - X
R^-G. C - K "
0 5
\ C- OR^
worin X eine Srifluormethyl- cder Pentafluoräthylgruppe
und R , R , R und R^ gleich oder verschieden siad und jeweils
Wasserstoff j Alkyl t Hydroxy, Alkoxy, Nitro, Halogen,-Pseudohalogen,
substituiertes Alkyl, Carboxy, Garboxyester, Carboxyamidf K-substituiertes Carboxyamid, N-disubstituiertes
Carboxyamid, Amino oder raono- oder di substituiertes
Amino, Thiol, Alkylthiol und oxydierte Derivate hiervon,
Sulfonsäure, Ester und Amide hiervon, substituierte Ainidey
und einen he te ro zyklischen Ring, der am. Benzimidazolsystem
über ein Stickstoffatom hängt, und Reste bedeuten und. R
Alkyl, substituiertes Alkyl, Aryl oder substituiertes Aryl darstellen, enthält.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
sie ausser dem Netzmittel inerte Verdünnungsmittel und organische Lösungsmittel enthält.
Unterlagen (Art. 7 § t Abs, 2 Nr. I Sati 3 deo Ändoroneegee. v. 4.9,196a
90 9848/1358
3. Mischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sie als Molluskizid wenigstens ein Material aus der
Gruppe feste Verdünnungsmittel, essbare Substanzen und Farbstoffe enthält.
4. Mischung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie als aktiven Bestandteil eine Verbindung der folgenden Gruppe enthält:
1-0arbäthoxy-4,5,6(5,6,7)-trichlor-2-trifluormethylbenzimid-
azol,
1~Carbophenoxy-2,5-bis(trifluormethyl)-benzimidazol,
i-Carboisopropoxy-4,5,6(5,6,7)-trichlor-2~trifluormethylbens-
imidazol,
1-Garbophenoxy-4, 5,6(5,6,7)-trichlor-2-trifluormethylbenz-
imidazol,
i-Carbomethoxy-4,5,6(5,6,7)-trichlor-2-trifluormethylbenz-
imidazol,
1-Carbophenoxy-2~trifluormethyl-4-chlor-6-nitro-benzimidazol,
i-Carbophenoxy^-tiriiluormethyl^-nitro-ö-chlorbenzimidazol,
1-Garbophenoxy-5-broin-2-trifluormethylbenzimidazol und
1-Garboprοpoxy-5-brom-2-trifluormethylbenzimiaazol.
5. Verfahren zur Behandlung von Pflanzen, Erdböden, Ländereien
oder Wassergebieten oder Materialien, die dem schädlichen Einfluss von Organismen unterliegen, dadurch gekennzeichnet,
dass darauf oder daran eine physiologisch aktive Mischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 angewendet
wird.
6. Verfahren zur Reinigungsbehandlung von Wasser durch Vernichtung
der darin lebenden Mollusken, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wasser eine physiologisch aktive Mischung nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 zugesetzt wird.
7. Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Benzimidazolen
der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel, worin R bis R dia obige Bedeutung haben und wenigstens eine
der Gruppen R bis R eine Aminogruppe bedeutet, dadurch
909848/1358 BAD ORIGINAL
gekennzeichnet, dass das entsprechende nitrosubstituierte Benzimidazol reduziert wird.
8. Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Benz-
imidazolen der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel,
15
worin R bis R die obige Bedeutung haben und we.i^gstens
eine der Gruppen R bis R eine Hitrograpoe bedeutet, dadurch
gekennzeichnet, dass das entsprechende Benzimidazol nitriert wird.
9. Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Benzimidazolen
der in Anspruch 1 angegebenan allgemeinen Formel, worin X, R , R , R und R die obige Bedeutung haben, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Verbindung der Formel
R1
xt —ν/ U — IM s.
A
5 mit einem Ghlorameisensäureester der Formel E-Q-GO-Cl
1 5
umgesetzt wird, worin R bis R und X die obige Bedeutung
haben und Z ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom
bedeutet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Verbindung verwendet wird, worin Z ein vYasserstoffatom
bedeutet, und die Reaktion in Anwesenheit einer Base durchgeführt wird.
11. Substituierte Benzimidazole, der Formel
BAD ORIGINAL
909848/1358
1545818
R1
2 ^ w v
R-C C - N.
R-C C - N.
I IS f _ Y
R3-C ^ Λ - N ^
C-OR-
If
worin X eine Trifluormetnyl- oder Pentafluoräthylgruppe
12 3 4
und R , R , R und R gleica oder verschieden sein können und aus der folgenden 3-ruppe aasgewählt 3inds Wasserstoff, Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Nitro, Halogen, Pseudohalogen, substituiertes Alkyl, CarboxyT Carboxyester, Carboxyamid, H-substituiertes Carboxyamid, N-disubatituiertes Carboxyamid, Amino oder mono- oder diaubstitaiartes Amino, Thiol, Alkylthiol und dessen oxygenierte Derivate, Sulfonsaura, -ester und -amide bzw. substituierte -amide und ein heterozyklisoher Ring der durch ein Stickstoffatom mit dem Benzimidazolsystem verbunden ist, und R fur Alkyl-, substituierte Alkyl-, Aryl- oder substituierte Arylgruppen steht.
und R , R , R und R gleica oder verschieden sein können und aus der folgenden 3-ruppe aasgewählt 3inds Wasserstoff, Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Nitro, Halogen, Pseudohalogen, substituiertes Alkyl, CarboxyT Carboxyester, Carboxyamid, H-substituiertes Carboxyamid, N-disubatituiertes Carboxyamid, Amino oder mono- oder diaubstitaiartes Amino, Thiol, Alkylthiol und dessen oxygenierte Derivate, Sulfonsaura, -ester und -amide bzw. substituierte -amide und ein heterozyklisoher Ring der durch ein Stickstoffatom mit dem Benzimidazolsystem verbunden ist, und R fur Alkyl-, substituierte Alkyl-, Aryl- oder substituierte Arylgruppen steht.
12. 1~Carbäthoxy-4,5,6(5,6,7)-trichlor-2-trifluormethylbenz-
iffiidazol,
1-Carbophenoxy-2,5-bis(trifluormethyl)-benzimidazol,
1-0arbisopropoxy-4,5,6(5,6,7)-trichlor-2-trifluormethyl-
benzimidazol,
1-Carbophenoxy-4,5,6(5,6,7)-trichlor-2-trifluormethyl-
benzifflidazol,
i-Carbomethoxy-4,5,6(5,6,7)-trichlor-2-trifluormethyl-
benzimidazol,
1-Carbophenoxy-2-trifluormethyl-4-chlor~6-nitrobenzimidazol,
1-Carbophenoxy-2-trifluormethyl-4-nitro-6-chlor-benzimidazol,
1-Carbophenoxy-5-brom-2-trifluormethylbenzimidazol und
1-Carbopropoxy-5-brom-2-trifluormθthylbenzimidazol.
Der Patentanwalt
4^/135
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2184564A GB1104936A (en) | 1964-05-27 | 1964-05-27 | Substituted benzimidazole-(1)-carboxylates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1545816A1 true DE1545816A1 (de) | 1969-11-27 |
Family
ID=10169782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651545816 Pending DE1545816A1 (de) | 1964-05-27 | 1965-05-25 | Physiologisch aktive Mischung sowie Verfahren zur Herstellung der darin enthaltenen Wirksubstanz |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
AT (3) | AT269874B (de) |
BR (1) | BR6569636D0 (de) |
CH (1) | CH456235A (de) |
CY (1) | CY575A (de) |
DE (1) | DE1545816A1 (de) |
DK (1) | DK128832B (de) |
FR (1) | FR1459782A (de) |
GB (1) | GB1104936A (de) |
IL (1) | IL23545A (de) |
LU (1) | LU48628A1 (de) |
SE (2) | SE313571B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0597304A1 (de) * | 1992-11-06 | 1994-05-18 | Bayer Ag | Verwendung von substituierten Benzimidazolen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5119769A (en) * | 1974-08-09 | 1976-02-17 | Nippon Soda Co | Imidazoorujudotai oyobi sonoseizoho |
-
1964
- 1964-05-27 GB GB2184564A patent/GB1104936A/en not_active Expired
-
1965
- 1965-05-14 BR BR16963665A patent/BR6569636D0/pt unknown
- 1965-05-16 IL IL2354565A patent/IL23545A/en unknown
- 1965-05-18 LU LU48628A patent/LU48628A1/xx unknown
- 1965-05-21 SE SE668765A patent/SE313571B/xx unknown
- 1965-05-24 AT AT538867A patent/AT269874B/de active
- 1965-05-24 AT AT538967A patent/AT275958B/de active
- 1965-05-24 AT AT471065A patent/AT277658B/de not_active IP Right Cessation
- 1965-05-25 DE DE19651545816 patent/DE1545816A1/de active Pending
- 1965-05-26 DK DK267965A patent/DK128832B/da unknown
- 1965-05-26 FR FR18502A patent/FR1459782A/fr not_active Expired
- 1965-05-28 CH CH744065A patent/CH456235A/fr unknown
-
1967
- 1967-03-22 SE SE408767A patent/SE314379B/xx unknown
-
1971
- 1971-02-09 CY CY57571A patent/CY575A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0597304A1 (de) * | 1992-11-06 | 1994-05-18 | Bayer Ag | Verwendung von substituierten Benzimidazolen |
US5482956A (en) * | 1992-11-06 | 1996-01-09 | Bayer Aktiengesellschaft | Method of treating parastic protozoa with substituted benzimidazoles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL23545A (en) | 1969-06-25 |
AT269874B (de) | 1969-04-10 |
GB1104936A (en) | 1968-03-06 |
AT277658B (de) | 1970-01-12 |
CY575A (en) | 1971-02-09 |
LU48628A1 (de) | 1966-11-18 |
CH456235A (fr) | 1968-05-15 |
DK128832B (da) | 1974-07-15 |
SE314379B (de) | 1969-09-08 |
BR6569636D0 (pt) | 1973-07-24 |
FR1459782A (fr) | 1966-11-25 |
SE313571B (de) | 1969-08-18 |
AT275958B (de) | 1969-11-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2609280A1 (de) | Schaedlingsbekaempfungsmittel | |
DE1545865A1 (de) | Physiologisches Praeparat und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3217094C2 (de) | ||
DE2604989A1 (de) | 1,5-alkylen-3-aryl-hydantoin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und mittel mit herbizider und/oder fungizider wirkung | |
DE1695269A1 (de) | Schaedlingsbekaempfungsmittel und Verfahren zur Herstellung von 2-Aminopyrimidinyl-6-carbamaten | |
DE2603877C2 (de) | Oxadiazolinonverbindungen, ihre Herstellung und sie enthaltendes Mittel | |
DE1670786A1 (de) | Biozide Praeparate | |
DE2538179C2 (de) | 3-Alkoxy-benzo-1,2,4-triazine, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Fungizide | |
DE2801868C2 (de) | Benzthiazolon- und Benzoxazolon-Derivate | |
US3721678A (en) | 2-trifluoromethyl-or 2-pentafluoroethylbenzimidazole | |
DE2361613A1 (de) | Oxadiazol-derivate | |
DE2426653B2 (de) | Derivate des 2-Amino-1,3-thiazins | |
DE1545816A1 (de) | Physiologisch aktive Mischung sowie Verfahren zur Herstellung der darin enthaltenen Wirksubstanz | |
DE2524578A1 (de) | Barbitursaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide | |
US3795680A (en) | 2-trifluoromethylbenzimidazoles | |
DE1542715A1 (de) | Schaedlingsbekaempfungsmittel | |
DE1542806A1 (de) | Zweiwertige Fluoralkohole und Alkoholate davon mit pestiziden Eigenschaften | |
DE2758172A1 (de) | Thiophosphorylguanidine zur bekaempfung von schaedlingen | |
DE1670717A1 (de) | Biozidaktive Zusammensetzungen | |
DE2014293A1 (de) | Substituierte Benzimidazole und Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung | |
DE1148806B (de) | Schaedlingsbekaempfungsmittel | |
DE1670671A1 (de) | Insektizid | |
DE1745784A1 (de) | Milbenovicid und Fungicid | |
AT325889B (de) | Herbizides und fungizides mittel | |
DE2035145A1 (de) | Neue substituierte 2 Azabicycloalkane |