DE2014293A1 - Substituierte Benzimidazole und Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung - Google Patents
Substituierte Benzimidazole und Verfahren zu ihrer Herstellung und VerwendungInfo
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- DE2014293A1 DE2014293A1 DE19702014293 DE2014293A DE2014293A1 DE 2014293 A1 DE2014293 A1 DE 2014293A1 DE 19702014293 DE19702014293 DE 19702014293 DE 2014293 A DE2014293 A DE 2014293A DE 2014293 A1 DE2014293 A1 DE 2014293A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D235/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
- C07D235/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D235/04—Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles
- C07D235/24—Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
Description
DR. W. SCHALK · DTPL-ING. P. WlRTH · DI PL.-I NG. G. DAN N EN BERG
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEI N HOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
BA 16582/69
. Fisons Limited
Harvest House
Felixstowe / Suffolk /England
Felixstowe / Suffolk /England
Substituierte Benzimidazole und Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung ·
Die vorliegende Erfändung bezieht sich auf bestimmte, als Biozide wirksame,
substxtuierte benzimidazole, auf die sie enthaltenden bioziden Präparate, auf
ihre Verwendung als Biozide und auf ihre Herstellung. Die hier verwendete
'Bezeichnung "biozid" umfaßt parasitizid sowie z.B. pestizid, fungizid und
herbizid. ■
Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf biozide Präparate, die
als aktive Verbindung ein 2-Cyanobenzimidazol der Foimel I:
in welcher R für Wasserstoff ι Alkyl (z.B. mit 1-Λ Kohlenstoffatomen,
wie Methyl oder Äthyl) oder Alkoxycarbonyl (s.B. mit 2-5 Kohlenstoffatomen,
wie Athoaycarbonjrl) steht und R , R·', R und R-7, die gleioh oder
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verschieden sein können, für Wasserstoff, Halogen (z.B. Chlor, brom oder
Fluor), Nitro und Alkyl (z.B. mit 1-^ Kohlenstoffatomen, wie Methyl oder
Äthyl) stehen, das unsubstituiert oder (z.B. durch Halogen, Alkoxy oder tfitro) substituiert sein kann, oder ein üalz·derselben, wo ein solches
existiert, zusammen mit einem Träger und/oder Netzmittel umfassen. Wo R
Wasserstoff bedeutet, können z.B. Metall- oder Aminsalze hergestellt werden.
Die 2-Cyanobenζimidazole sind schwache Basen und bi-lden somit nur wenige
Säureadditionssalze. Die bioziden Präparaten können zweckmäßig ein ei3barea
Material oder Schädlingsanziehungsmittel enthalten.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Bekämpfung
schädlicher Organismen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf Pflanzen, Boden, Land- oder Meeresgebiete, Tiere und auf die gegen
einen Angriff durch diese Organismen anfälligen Materialien eine wirksame Menge der obigen Verbindungen anwendet.
Die Verbindungen sind besonders wertvoll als Anthelminten. So schafft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Bekämpfung von helminthischen Para
siten in Säugetieren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem Tier eine
wirksame Menge einer solchen Verbindung verabreicht.
2-Cyanobenzimidazole und deren Salze gemäß der obigen Formel I, in welchen
1 5
R bis R die angegebene Bedeutung haben, mit Ausnahme der beiden Fälle,
2 ς 1
wo R bis R jeweils für Wasserstoff stehen und R Wasserstoff oder Methyl
bedeutet.·
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JA.i.DinO
s ■" ■
Die neuen 2-Cyanobenzoimidazole werden zweckmäßig hergestellt durch Dehydratisierung des entsprechenden Benzimidazol-2-carboxainids (Verbindung
der Formel 1, in welcher -CN durch -CUNH,. ersetzt ist) oder des entsprechenden Benzimidazol-2-aldoxims (Verbindung der Formel I1 in welcher -CN
durch -CH=NuH ersetzt ist). Die Dehydratisierung erfolgt zweckmäßig unter
Verwendung von Phosphoroxychlorid oder Thionylchlorid. Die 2-Cyanobenziinidazole können auch hergestellt werden durch Behandlung des ent-sprechenden
2-Trichlormethy!benzimidazole (Verbindung der Formel I, in welcher -CN
durch -CC1» ersetzt ist) mit Ammoniak. Die 2-Cyanobenzimidazole, in welchen
H für Alkyl oder Alkoxycarbonyl steht, können auch hergestellt werden durch ü
Umsetzung des entsprechenden 2-Cyanobenzimidazols, in welchem R Wasserstoff
bedeutet» mit einem Alkylhalogenid (gewöhnlich dem «JOdid) oder einem Alkoxycarbonylhalogenid (gewöhnlich dem Chlorid).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen allgemein biozide Wirksamkeit;
sie sind besonders wertvoll als Fungizide und Anthelminten, können jedoch
auch eine Wirksamkeit als Insekt ζide und Herbizide aufweisen.
Die Verbindungen können in der üblichen Weise in die bioziden Präpa-rate einverleibt werden. So können sie z.B. in wässrigen oder organischen Lösungs- Jj
mitteln mit oder ohne Netzmittel gelöst werden.
Gegebenenfalls können die Verbindungen in einem mit Wasser nicht mischbaren
Lösungsmittelt wie einem hoch siedenden Kohlenwasserstoff, der zweckmäßig
einen gelösten Emulgator enthalt» gelöst werden» um bei Zugabe zu Wasser als
aelbst-emulgierbares Öl su wirken. *
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Die Verbindungen können zur Bildung benetzbarer Pulver mit einem Netzmittel
mit oder ohne Träger gemischt werden; das benetzbare Pulver ist in Wasser löslich oder dispergier«bar oder kann mit einem festen Träger, z.B. zur
Bildung eines pulverigen Produktes, gemischt werden.
Träger, die mit den Verbindungen mitverwendet werden können, umfassen feste''
inerte Medien aus pulverisierten oder fein zerteilten festen Materialien, wie z.B. Tone, Sande, Talkum, Glimmer, Torf,.Düngemittel usw.; diese
Produkte liegen entweder als Staub oder Materialien mit größerer Teilchengröße, z.B. als Körner, vor.
Zur anthelmintischenVerwendung werden die Verbindungen zweckmäßig formuliert,
indem man ein Korn, z.B. ein Gips korn, mit dem aktiven Bestandteil
imprägniert oder überzieht. Die Verbindungen können auch mit Tierfuttermitteln gemischt werden.
Zur Verwendung als Parasitizid werden die Verbindungen den Tieren oral oder
parenteral verabreicht; sie können als pharmazeutisches Präpa rat mit anderen physiologisch annehmbaren Komponenten z.B. in Tabletten oder Kapseln formuliert oder auch im Trinkwasser oder dem Futter für die Tiere eingemischt
werden. Die Verbindungen können zur Bekämpfung von Tierparasiten ohne Schädigung des befallenen Tieres verwendet werden. Zu behandelnde Tiere
umfassen Haus- und Nutztiere, wie z.B. Schafe, Kühe, Pferde, Hunde und Katzen, sowie Tiere zur Verwendung in Laboratorien, wie Mäuse, Ratten,
Hamster und Meerschwinchen. Die Verbindungen können zur Inhibierung einer Infektion oder zur Behandlung einer bereits bestehenden Infektion verwendet
werden. Die Verbindungen sind besonders geeignet gegen Faeciola hepatioa
und Bandwürmer.
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.Die verwendeten Netzmittel umfassen anionische Verbindungen, wie z.B.
Seifen, Fettsulfatester, z.B. Dodecy!natriumsulfat, Octadecylnatriumsulfat
und Cetylnatriumsulfat, aromatische Fettsulfonate, wie Alk-ylbenzolsulfonate
oder Butylnaphthalinsulfonate, komplexere Fettsulfonate, wie das Amidkonzentrationsprodukt
aus Ölsäure und N-Methyltaurin oder das Natriumsulfonat von Dioctylsuccinat.
Als Netzmittel können auch nicht-ionische Netzmittel verwendet werden, wie
z.B. die Kondensationsprodukte von Fettsäuren, Fettalkoholen oder substituierten Fettphenolen mit Athylenoxyd, oder Fettester und -äther von Zuctern
oder mehrwertigen Alkoholen oder die Produkte aus der Kondensation der letzteren mit Athylenoxyd sowie weiterhin die als Blockmischpolymerisate von
Athylenoxyd und Profylenoxyd bekannten Produkte. Als Netzmittel können auch
kationische Mittel verwendet werden« wie z.B. Cetyltrimethylanmoniumbranid
Die erfindungsgemäöen bioziden Präparate können auch andere biozid aktive
Materialien, wie Herbizide, Insektizide, Fungizide und Molluskizide enthalten. Biozid aktive Verbindungen, mit denen die erfindungsgemäßen Verbindungen gemischt werden können, umfassen Herbizide, wie phenoxyaliphatische
Säuren, substituierte Harnstoffe oder Triazine, Insektizide, wie Dimethoat oder Malation, oder Fungizide, wie Zink- oder-Ma-gnesiumäthylenbisdithiocarbamate oder Schwefel. Parasitizide Präparate können andere parasiticide
Mittel und/oder andere Komponenten umfassen, die das Wachstum oder die Gesundheit des Tieres verbessern bzw. anregen·
00984 VU 9 3Λ
BAÖ
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Vorzugsweise stehen mindestens 2, insbesondere 3 oder 4 der Surstituenten
2 3 4 5
R , R , R und ti. , die gleich oder verschieden sein können, für Halogen,
vorzugsweise Chlor oder Brom, und insbesondere Chlor.
Besonders wertvolle Verbindungen sind die in den folgenden Heispielen genanrten
2-Cyanobenzimidazole und Salze dieser 2-Cvanobenzimidazole. bine
besonders aui3ergewöhnliche Wirksamkeit zeigt 4,5»6,7-'fetrachlor-2-cyanobenzimidazol
und seine Salze.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie
zu beschränken. Falls nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentangaben
Gew.-Teile und Gew.-%, Das genannte Netzmittel ist "Lissapol NX",
ein Kondensationsprodukt aus Äthylenoxyd und Nonylphenol.
12 Teile 5»6-Dichlorbenzimidazol-2-aldoxim wurden mit 500 Teilen Thionylchlorid
2 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Dann wurde das überschüssige Thionylchlorid unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit Wasser
behandelt. Der rote Feststoff wurde abfiltriert, mit 300 Teilen normalem
wässrigem Natriumhydroxyd extrahiert und erneut durch Zugabe von Üisessig
(unter Abkühlen) bis zu einem pH-Wert von 6,0 ausgefällt; die erhaltenen
6,9 Teile des festen S.o-Dichlor^-cyanobenziraidazols (Ausbeute = 63 #)
wurden aus 30-^igem wässrigem Äthanol umkristallisiert und ergaben gelbe
Kristalle, die bei 195°C. sublimierten.
Analyse für CgHoClgN«
Analyse für CgHoClgN«
ber.: C 45,31 H 1,43 Cl 33,44 N 19,82 #
gef.: C 44,45 H 1,75 Cl 33,i5 N 19,35 i
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BADOftfGlNAt.
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Gemäß Beispiel 1 wurden durch Dehydratisierung des entsprechenden Benzimidazol-2-aldoxims die folgenden Verbindungen hergestellt:
^t5t6,7-Tetrachlor-2-cyanobenzimidazol; F.
>300°U.; Ausbeute 55 $>
^»'M'richlor^-cyanobenzimidazol, *'· 210-211°C; Ausbeute 85'-$>·
1KJ Teile Benzimidazol-2-carboxamid wurden 6 Stunden mit 1200 Teilen Phtfs- .
phoroxychlorid zum Rückfluß erhitzt. Dns überschüssige Phosphoroxychlorid
wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand abgekühlt
und mit Wasser behandelt· Der gebildete braune Feststoff wurde abfiltriert
und aus Äthanol umkristallisierti so erhielt man 25,5 Teile gelber Kristalle
mit einem F. von 29^-295°C; Ausbeute 72 $»
Analyse für C
ber.: C 67,12 H 3,52 N 29,79 i *ef.: C 66,80 H 3Λ5 N 29,60 i
Wurde im Verfahren von Beispiel k das Benzimidazol-2-carboxamid durch
l-Methylbenzijnidazdr-2-carboxamid ersetzt, so erhielt man als Produkt
l-Methyl-2-cyanobenzimidazol mit einem F. von 181-1820C.{ Ausbeute 69 i*
Beispiel 6 bis 15
Nach dem Verfahren von Beispiel 1-5 wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
5-Fluor-2-cyanobenzinida«>li F. 282-285°C '
4,6-Dibrom-2-cyanobenii«idaK>l; F. 95-10O0C.
5-Chlor-6-nitro-2-cyancbenei«idatolj F. 252-25^-0C*
^,5,6-Trichlor-2-cyanobentii»ida»oli sublimiert bei 242°C.
5-Bro*-4,6-dichlor-2-cyanoben«i«idJi»olj subliniert bei 2O0°C.
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^,o-Dibrom-^-chlor^-cyanobenzimidazol; sublimiert bei 22'
4,6-Dichlor-5-methyl-2-cyanobenzimidazol; F.}'JZO (J.
^^-Uichlor-S-methyl-^-cyanobenziraidazol; F. 193-195°^·
6T-^-nitro-2-cyanobenzimidazolj F. 0
; F. 2'jl-2y* C.
üine Mischung aus 90 Teilen ^, 5Γό-Trichlor-2-cyanobenziJ■nidazolf 78 Teilen
Methyljodid und 57 Teilen wasserfreiem Kaliumcarbonat in 1000 Teilen wasserfreiem
Aceton wurde unter Rühren 20 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Die Reaktion stischurif: wurde heiid filtriert und das Filtrat zur Trockne konzentriert!
Nach Umkristallisation aus Benzol erhielt man 79 Teilen ^,ϊ,ό- (und 5,6,7-)
Trichlor-l-methyl-^-cyanobenziinidazol mit einem *'. von 205-2100C; Ausbeute
82 jb.
Analyse für C H^Cl N„
Analyse für C H^Cl N„
ber.: C W150 H 1,55 N 16,Ik %
gef.: C M,*«) H l,*»0 N 15,85 1»
Gemäf3 Beispiel 16 wurden durch Methylierung der entsprechenden, in der 1-Stellung
unsubstituierten 2-Cyanobenzimidazole die folgenden Verbindungen
hergestellt:
k,6- (und 5,7)-Dibrom-l-methyl-2-cyanobenzimidazolj F. 127-13O0C.
5,6-DiChIOr-^- (und -7)-nitro-l-methyl-2-cyanobenzimidazol} F. 2360C.
k,6- (und 5,7)-Dibrom-5- (und -oj-chlor-l-methyl^-cyanobenzixnidazolj
5-(und 6-)-Brom-4,6- und (-5t7)-dichlor-l-methyl-2-cyanobenzimidaaol}
F. 230-238OC.
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4,5,7- (und 4,6,7)-Trichlor-l-methyl-2-cyanobenzimidazol; F. 124-127°C.
• 4,5»6,7-Tetrachlor-l^ethyl-2-cyanobenzimidazol; F. 185-186?C.
Beispiel 23 .
80 Teile Äthylchlorformiat wurden zu einer Lösung aus 110 Teilen 4,5f6-Triehlor-2-cyanobenzimidazol
und 30 Teilen Triäthylamin in 000 Teilen wasserfreiem Aceton zugefügt und bei Zimmertemperatur 1 ütunde gerührt. Das
abgeschiedene Triäthylaminhydrochlorid wurde abfiltriert und des Filtrat
.zur Trockne eingedampft. Der Feststoff wurde aus Äthanol umkristallisiert
und ergab 105 Teile 4,5t6^Trichlor~l-äthc>xycarbonyl-2-cyanobenzimidazol
in Form von Nadeln mit einem F. von 147-148°C.} Ausbeute 80 #.
Analyse für C11HgGlJIJi2
ber.: C 41,4-5 H 1,ÖÖ N 13,1Ö
gef.: G 41,25 H 1,90 N 12,95
Gemäß Beispiel 23 wurden durch Umsetzung der-entsprechenden, in der 1-Stellung
unsubstituierten 2-Cyanobenzinidazole mit einem Alkylchloroformiat
die folgenden Verbindungen hergestellt: ,
4,6-Dibrom-l-äthoxycarbonyl-2-cyanobenzimidazol; F. 162-163 C.
5-Brom-4,6,-dichlor-l-ättoxycartonyl-2-cyanobenzimidazolj F. 148-149
Pr,
4,6-Dibrom-5-chlor-l-äthoxycarbonyl-2-cyanobenzimidazol{ F. 187-188°C.
4,6-Dichlor-5-methyl-l-lίthoxycarbonyl-2-cyanobenziίnidazol{ F. 149-15O°C·
Beispiel 28 bis 32
Wässrige Acetonlösungen mit 2000, 500 und 125 Teilen pro Mill, der im folgenden
genannten Verbindungen zusammen mit 125 Teilen pro Mill, eines Netz-,
mittels wurden auf die Blätter junger Kartoffelpflanzen mit 7 voll ausgebreiteten
Blättern bis zur vollständigen Benetzung aufgesprüht. Nach 24
Stunden wurden die behandelten Pflanzen mit einer wässrigen Suspension von
Sporenkapseln des Krankheitsorganismus Phytophthora infestans beimpft.
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BAD
2000 | 500 | 125 |
100 | 100 | 98 |
100 | 98 | 89 |
100 | 95 | 79 |
95 | 86 | 81 |
96 | 88 | 81 |
Dann wurden sie 24 Stunden in eine mit Wasser gesättigte Atmosphäre geReben
und anschliei3end 5 Tage in einer geregelten Umgebung (Temperatur
IB0G., relative Feuchtigkeit 80-90 jb) gehalten. Nach dieser Zeit wurde die
prozentuale hlrkrankungsbekämpfung im Vergleich zu Kontroll pflanzen gemessen,
die nur mit dem Netzmittel besprüht woiden waren. Die Ergebnisse waren
wie folgt:
Verbindung Teile pro MjIl.:
Verbindung Teile pro MjIl.:
^t5t6t7-Tetrachlor-2-cyanobenzimidazol
1^»517-Tri chlor-2 -cyanobenz im ida zol
5,6-Dichlor-2-cyanobenzimidazol
2-Cyanobenzimidazol
l-Methyl-2-cyanobenziinidazol
1^»517-Tri chlor-2 -cyanobenz im ida zol
5,6-Dichlor-2-cyanobenzimidazol
2-Cyanobenzimidazol
l-Methyl-2-cyanobenziinidazol
Die folgenden Verbindungen wurden mit den angegebenen Ergebnissen wie
in Beispiel 28-32 getestet:
Verbindung % Teile pro Mill.: 2000 500 125
5,6-Dichlor-*l—nitro-2-cyanobenzimidazol 95 70 50
^,o-Dichlor^-methyl^-cyanobenziinidazol 97 95 90
Wässrige Acetonlösungen mit 2000, 500 und 125 Teilen pro Müll, der unten
genannten Verbindungen zusammen mit 125 Teilen pro Mill. Netzmittel wurden auf die Blätter junger Gurkenpflanzen mit 2 τοίΐ ausgebreiteten Blättern
bis zur vollständigen Benetzung aufgesprüht. Nach Zk Stunden wurden die
> behandelten Pflanzen mit einer wässrigen Suspension des Gurkenkrankheitsorganismus
tirysiphe cichoracearum beimpft. Dann wurden sie Zk Stunden in
eine mit Wasser gesättigte Atmosphäre gegeben und dann Ik Tage in einer
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n;erenelten Umgebung (Temperatur 18 (J., relative Feuchtig-keit 80-90 ^)
gehalten. Nach dieser Zeit wurde die prozentuale Krankheitbekämpfung im
Vergleich zu Kantrollpflanzen festgestellt, die nur mit dem Netzmittel
besprüht worden waren. Die Ergebnisse waren wie folgt: Verbindung Teile pro Mill.:
4, 51 b17-Tetrachlor-1-methyl-2-cyanobenzimidazol
S-Brom-^fo-dichlor-l-äthoxycarbonyl-2-cyanobenzimidazol
2000 | 500 | 125 |
98 | 95 | 88 |
91 | 85 | 60 |
'97 | 95 " | 70 |
4,6- (und^iV
cyanobenzimidazol ,
Beispiel 3_8_
5 Wochen alte Mäuse (CFW Stamm) wurden oral mit 200 Onchosphären des Mäusebandwurmes
Hymenolepis nana infiziert» Nach 14 Tagen, als sich die Würmer
im Distalteil des Dünndarmes der Mäuse bis zur Reife entwickelt hatten,
oral
wurde den Mäusen/mit einer Tragacanthgumsuspension 4,5,6,7-Tetrachlor-2-cyanobenzimidazol in Mengen verabreicht, die. 3.75» 188 und 9^ mg Verbindung pro kg Körpergewicht entsprachen· Kür jede Dosierung wur den 4 infizierte Mäuse verwendet. 5 Tage nach der Behandlung wurden die Mäuse getötet, der Dünndarm entfernt und auf,die Anwesenheit von Würmern untersucht. Die
wurde den Mäusen/mit einer Tragacanthgumsuspension 4,5,6,7-Tetrachlor-2-cyanobenzimidazol in Mengen verabreicht, die. 3.75» 188 und 9^ mg Verbindung pro kg Körpergewicht entsprachen· Kür jede Dosierung wur den 4 infizierte Mäuse verwendet. 5 Tage nach der Behandlung wurden die Mäuse getötet, der Dünndarm entfernt und auf,die Anwesenheit von Würmern untersucht. Die
" ■ ■ - ■ - ■ i
delten Vergleichstieren betrug mehr als 95 # bei allen drei Dosierungen.
4»5»6,7-Tetrachlor-l-methyl-Z-cyanobenzimidazol wur de wie in Beispiel
getestet und te igte dieselben Ergebnisse wie 4,5,6,7-Tetrachlor-2-cyano-
benzimidazol.
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BAD
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3 Wochen alte Hatten (Wistar Stamti) wurden oral mit 'JO Metacercarien von
Kasciola hepatica infiziert. NLach 4ü IVi ge n hatte sich der größte Teil der
Parasiten in den üallenwegen der Hatten angesiedelt; dann wurde den Hatten y
oral rait einer Tragacantgumsusp-ension 4,5,6,7-Tetrachlor-2-cyanobenzimidazol
in Mengen verabreicht, die 375» 1Ö8, 94 und 4? mg Verbindung pro kg
Körpergewicht entsprachen. Für jede Dosierung wurden 5 Hatten verwendet. 6 Tage nach der Behandlung wurden die Ratten getötet und die Gallenwege
auf die Anwesenheit reifer Parasiten untersucht. Es wurde eine Veimindeninfc
derselben im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren von mehr als
95 * bei allen ^f Dosierungen festgestellt.
Beispiel 41 bis 44
Beispiel 41 bis 44
Wie in Beispiel 4C) wurden die folgenden. Verbindungen gegen Kasciola hepatica
in Mengen von 375 und 188 mg/kg getestet und zeigten eine Wirksamkeit
von mehr als 95 %■
4,5f6-Trichlor-2-cyanobenzimidazol
4,5f6-Trichlor-2-cyanobenzimidazol
4,5i6-(und ^,o^-Trichlor-l-methyl-Z-cyanobenzijnidazol
4,5,7- (und 4,6,7)-Trichlor-l-methyl—2-cyanobenzimidazol
1 ecm Aliquote von Acetonlösungen mit l'OOO, 300, 100, 30 und 10 Teilen pro
Mill, der unten genannten Verbindungen wurden auf Baumwollrollen von 1 cm
Durchmesser und 2 cm Länge angewendet. Nach dem Trocknen wurden diese mit 1 ecm Schafserum imprägniert, mit first instar Larven der Schafsfliege
Lucilia sericata infiziert, in ülasphiolen von 2 cm Durchmesser und 5 cm
Länge gelegt und mit einem Baumwollstopfen verschlossen. Nach 24 Stunden
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.. bei 250G* wurde die pyosentualö Sterbiiclikeit der Insekte«; bei jeder ,
, ■«ijogierung festgestellt und die kDe« berö<5liß#1i. Diese betrugent
60 Teile pro Mill
"' 25 " » ■··
B e i s
ν
ie I
MQ bis
53
Samen ve« ßrbsen» Senf, lieinsajnen, Roggengrftss Zuckerrüben und. Hafer wurden
in anodisierte Aluminiumschalen von Xy cm Läage, 9»5 ora Breite und 5 cm
Tiefe ausgesät, die Joüw Inneg I Topfkomposi enthielten* Sief irurden gegossen
und in eine geregelte Umgebung (Tempsratur 220G. relative Feuchtigkeit
65-85 '$» 14-stwndige tägliche künstliche Beleuchtigun§ mit
12 you Lux Kerzen gegeben, Nach I^ Tagen wunien die ■
wachsenden Sämlinge mit einer wässrigen Acetonlösung der unten genannten
Verbindungen in einer Menge von kt>5 "Isg aktivem Bestandteil pro 36A- 1 pro
0tk ha besprüht. Naöh 7"tägigem weiteren Wachstum in der geregelten Umgebung
wurden die Pflanzen visuell auf herbisiden Schaden untersucht; die Unterschiede zwischen unbehandelten Kontrollpflanzen und behandelten Pflanzen
wurde von 0 bis 100 bewertet, wobei 0 keine Wirkung angibt und 100 für eine
vollständige Abtötung steht. Die Ergebnisse waren wie folgt:
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Verbindung Erbsen, Senf Leinsamen Roggengras Zuckerrüben Hafer
4,6-Dibrom-2-cyanobenz:midazol
^^-Trichlor-^-cyanobenzimidazol
k-,5,7- (und ^o^J-Trichlor-l-methyl^-cyanobenzimidazol
5-Brom-4,6-dichlor-2-cyanobenziraidazol
o ^.o-Dichlor-S-methyl^-cyanobenzimidazol
co 4t?-Dichlor-5-methyl-2-cyanobenzimidazol
45 | 98 | 90 | 30 | 96 | 20 |
10 | 95 | 45 | 5 | ■ 90 | 5 |
10 | 85 | 96 | 5 | 70 | O |
20 | 97 | 80 | 20 | 100 | 5 |
30 | 98 | 88 | 20 | ίου | 10 |
30 | 94 | 98 | 10 | 97 | 25 |
ISJ CO CO
Claims (1)
- Patentanspruch ein welcher R für Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxycarbonyl steht und R , R*, R und R , die gleich oder verschieden sein können, für Wasserstoff, Halogen, Nitro oder substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl stehen, mit den Voraussetzungen, daß (a) drei oder vier der Substituenten R bis R , die gleich oder verschieden sein können, Halogen bedeuten, wennR1 für Wasserstoff steht und (b) R2 bis R5 nicht alle fürWasserstoff stehen, wenn R Methyl bedeutet, und deren Salze.2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß2 3 4 5 drei oder vier der Substituenten R , R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, für Halogen stehen.3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mana) die entsprechenden 2-Aldoxlme oder 2-Car|dxamide dehydratisiert oderb) das entsprechende 2-Trichlormethylbenzimidazol mit Ammoniak umsetzt.4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 und 2, in denen R1 für Alkyl oder Alkoxycarbonyl steht, dadurch gekennzeichnet, daß man das entsprechende 2-Cyanobenzimidazol, in dem R1 für Wasserstoff steht, mit einem Alkylhalogenid oder einem Alkoxycarbonylhalogenid umsetzt.9841/193120U293. Biozides, insbesondere fungixidos, insektizide·:.;, hcriaz oder parasitizides Mittel, enthaltend als aktiven üestandteil eine Verbindung der Formel R5Il /C - CNC-N'R2in welcher R für Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxycarbonyl2 "5 4 5
steht und R , R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Halogen, Nitro oder substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl bedeuten, oder ein Salz derselben.6. Mittel nach Anspruch 5, enthaltend eine Verbindung gernäß Anspruch 5 mit der Voraussetzung, daß, wenn R Wasserstoff ist, 3 oder 4 der Reste R2, R-5, R^ und R5, welche gleich oder verschieden sein können, Halogen bedeuten.7. Verfahren zur Bekämpfung schädlicher Organismen durch Aufbringung einer wirksamen Menge einer bioziden Verbindung auf Pflanzen, Boden, Land- oder Meeresgebiete, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung gemäß Anspruch 5 verwendet.Θ. Verfahren zur Bekämpfung schädlicher Organismen durch Anwendung einer wirksamen Menge einer bioziden Verbindung auf die cjeöanüber einem Angriff durch diese Organismen anfälligen ' flanzen, Boden, Land- oder Meeresgebiete, Tiere oder Mate- y ,alsn, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung gemäß Anspruch £ /erwendet mit der Voraussetzung, daß drei2 3 4 5 oder vier der Substituenten R , R , R und R , die gleichoder verschieden sind, fürHalogen stehen, wenn R Wasserstoff bedeutet.9. Verfahren zur Bekämpfung von Wurmparasiten in Säugetieren, dadurch gekennzeichnet, daß man ihnen eine wirksame Menge einer anthelmintischen Verbindung gemäß Anspruch 5 verab-009841 /1931 BAOORIGlNAt2QH293reicht.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung verwendet wird, in der.drei oder vier der Reste R , R^, R und R , welche gleich oder verschieden sein können, für Halogen, stehen..Der Patentanwalt:
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GB1658269 | 1969-03-29 |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1970-03-27 BE BE748168D patent/BE748168A/xx unknown
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US6103745A (en) * | 1994-05-06 | 2000-08-15 | Bayer Aktiengesellschaft | Substituted benzimidazoles for pest control |
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