DE154551C

DE154551C -

Info

Publication number: DE154551C
Application number: DENDAT154551D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Gegenstand der Erfindung ist eine Rieht-

maschine für Walzstäbe, bei welcher mehrere

. Treibrollen den zu richtenden Stab erfassen und gegen die Richtrolle führen, welch letztere beliebig verstellt werden kann.

Auf beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. ι

eine Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt und

Fig. 3 einen Grundriß der Maschine dar.

Die Fig. 4 bis 12 zeigen verschiedene Stelhingen der Richtrolle zu den Treibrollen.

Die Maschine besteht im wesentlichen aus fünf Treibrollen, nämlich zwei oberen Ci₁ und drei unteren a.₂ und der Richtrolle b. Die Rollen ^₁ und a.₂ haben den Zweck, den Stab vorwärts zu treiben; sie werden deshalb von einem mit loser Riemscheibe/und fester Riemscheibe g ausgerüsteten Zahnradvorgelege /; i mit Hilfe der auf den Achsen k der Treibrollen a_x und a.₂ sitzenden Stirnräder / so angetrieben, daß sie gleiche Umdrehungszahlen haben.

Zur Aufnahme der Walzstäbe sind sowohl die Trefbrollen ^₁ und a.₂ als auch die Richtrolle b mit entsprechenden Eindrehungen versehen.

Die Lager m der Achsen der unteren

Treibrollen a.₂ liegen fest; dagegen sind die Lager η der Achsen der oberen Treibrollen a_x in senkrechter Richtung verstellbar, damit mit Hilfe der Schrauben 0 die oberen Richtrollen a_L gegen die unteren Richtrollen a.-, hin bewegt, die zu richtenden Stäbe also von den ' fünf Rollen mit genügender Kraft der Richtrolle b zugeführt werden können.

Die Achse ρ der Richtrolle b wird nicht angetrieben, sondern läuft lose in den Lagern c, welche mit seitlichen Zapfen d versehen sind; diese Zapfen ruhen in Schlitten s.

Mit Hilfe der Schrauben t_{ und I₂ können beide Lager c der Achse ρ beliebig in senkrechter Richtung verstellt werden, und ist jede beliebige Schrägstellung· der ' Achse ρ und somit der Richtrolle b möglich, da die in den Schlitten s ruhenden Zapfen d dies zulassen. Außerdem läßt sich die Achse ρ und damit die Richtrolle b mit Hilfe eines Handrades u, einer Stellspindel ν und eines Hebels w vor- und zurückziehen.

Die Richtrolle b kann also gegenüber den Treibrollen a.₂ die in den Fig. 4 bis 12 dargestellten Stellungen einnehmen. Sämtliche Teile sind in einem soliden, entsprechend gebauten Gestell gelagert.

Die Schrägstellung der Richtrolle b hat den Zweck, auf die Schienen einen einseitigen Druck von der einen oder der anderen Seite ausüben zu können, damit auch windschiefe Schienen gerade gerichtet werden können und als brauchbare Ware die Maschine verlassen.

Beim Richten wird in der Weise verfahren, daß während des Durchgangs des zu richtenden Stabes c mit Hilfe der Druckschraube f, die Richtrolle b je nach Bedarf gesenkt oder gehoben wird, und zwar entweder selbsttätig oder von Hand.

Claims

Patent-Anspruch :
Eine Richtmaschine für Walzstäbe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Richtrolle (b) zu Treibrollen fa_s und a.₂J für das Werkstück beliebig seitlich verstellt oder schräg gestellt werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.