DE1544409B1 - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MonoazofarbstoffenInfo
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B29/00—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
- C09B29/34—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components
- C09B29/36—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds
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Description
in der R gleiche oder verschiedene gegebenenfalls
substituierte Alkylreste bedeutet, mit in 3-Stellung
kuppelnden sulfonsäuregruppenfreien Indolen ver- 15 vermögen, einigt.
substituierte Alkylreste bedeutet, mit in 3-Stellung
kuppelnden sulfonsäuregruppenfreien Indolen ver- 15 vermögen, einigt.
Aromatische Amine der Formel I sind Aminoterephthalsäuredialkylester.
Als Alkylreste R seien beispielsweise Methyl, Äthyl, n-Propyl, iso-Propyl,
Sie eignen sich, insbesondere in feinverteilter Form, zum Färben und Bedrucken von Textilmaterial,
wie Fasern, Flocken, Fäden, Gewirken, gewebten oder nicht gewebten Textilien oder Formkörpern
aus Celluloseestern, Celluloseäthern oder synthetischen faserbildenden Materialien, wie Polyacrylnitril
und Mischpolymerisaten des Acrylnitril, Polyolefinen oder Polyestern, wie Polyäthylenterephthalat.
Speziell auf Gebilden aus linearen Polyamiden, beispielsweise Polycaprolactam, Polyhexamethylendiaminadipat
oder Poly-f-aminourfdecansäure, zeigen diese Farbstoffe sehr gutes Zieh-
Gegenüber vergleichbaren Farbstoffen, die z. B. aus der deutschen Patentschrift 1083 456 bekannt sind, ergeben
verfahrensgemäß herstellbare Farbstoffe besser thermofixierechte Färbungen auf Polyesterfasern und
N-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, Benzyl, Phenyläthyl 20 waschechtere Färbungen auf Polyamidfasern. Es war
und Cyclohexyl genannt. dabei überraschend, daß die neuen Farbstoffe mit
Die Alkylreste R können ihrerseits z. B. durch Hydroxy-, Alkoxy- oder Aroxygruppen oder durch
Halogen substituiert sein. Im einzelnen seien als Substituenten beispielsweise Chlor oder Brom und
Methoxy-, Äthoxy-, Butoxy- oder Phenoxyreste genannt.
Die als Diazokomponenten dienenden Aminoterephthalsäureester
der Formel I können vorteilhaft aus
den entsprechenden Nitroderivaten durch Reduktion 30
erhalten werden. Nitroterephthalsäureester sind durch
Nitrierung der entsprechenden Terephthalsäureester,
z. B. von Terephthalsäuredimethylester, zugänglich.
Verbindungen der Formel I können weiterhin durch
Umsetzung von Nitroterephthalyldichlorid mit Aiko- 35 teilen konzentrierter Salzsäure 1 Stunde gerührt, holen gewonnen werden. Ester mit höhersiedender Nach Zusatz von 150 Teilen Eis läßt man bei 0 bis Alkoholkomponente kann man auch aus den entsprechenden Nitro- oder Aminoterephthalsäureestern
mit niedrigsiedendem Alkoholanteil durch Umesterung herstellen; beispielsweise eignet sich der 4° Überschuß an salpetriger Säure wie üblich. Zur Aminoterephthalsäuredimethylester hierbei als Aus- Lösung des Diazoniumsalzes wird nun so viel wäßrige gangsmaterial.
den entsprechenden Nitroderivaten durch Reduktion 30
erhalten werden. Nitroterephthalsäureester sind durch
Nitrierung der entsprechenden Terephthalsäureester,
z. B. von Terephthalsäuredimethylester, zugänglich.
Verbindungen der Formel I können weiterhin durch
Umsetzung von Nitroterephthalyldichlorid mit Aiko- 35 teilen konzentrierter Salzsäure 1 Stunde gerührt, holen gewonnen werden. Ester mit höhersiedender Nach Zusatz von 150 Teilen Eis läßt man bei 0 bis Alkoholkomponente kann man auch aus den entsprechenden Nitro- oder Aminoterephthalsäureestern
mit niedrigsiedendem Alkoholanteil durch Umesterung herstellen; beispielsweise eignet sich der 4° Überschuß an salpetriger Säure wie üblich. Zur Aminoterephthalsäuredimethylester hierbei als Aus- Lösung des Diazoniumsalzes wird nun so viel wäßrige gangsmaterial.
Die Diazotierung der Aminoterephthalsäureester kann je nach ihrer Löslichkeit in wäßrigem Medium
oder in organischen Lösungsmitteln, z. B. in Eisessig 45 2-Phenylindol in 500 Raumteilen Dimethylformamid
oder in Mischungen aus Wasser und organischen hinzugefügt. Bei der Zugabe der Diazolösung hält
Lösungsmitteln, erfolgen. man die Temperatur durch Außenkühlung und all-
AIs in 3-Stellung kuppelnde sulfonsäuregruppen- mähliche Zugabe von 300 Teilen Eis bei 0 bis 5 C.
freie Indole seien beispielsweise genannt: 2-Methyl- Nach Beendigung der Kupplung wird der Farbstoff
indol, 1,2-Dimethylindol, l-(/S-Cyanäthyl)-2-methyl- 5° abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 70' C geindol,
y-(2-Methylindolyl-(l))-propionsäureamid, trocknet. Er erzeugt auf Geweben aus Polyamid
2-Phenylindol, l-Methyl-2-phenylindol, l-(/?-Cyanäthyl)-2-phenylindol
und y-(2-Phenylindolyl-(l^-propionsäure
oder -propionsäureamid.
Zur Herstellung der Farbstoffe werden die in 55
organischen Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid
oder N-Methylpyrrolidon, gelösten oder in feinverteilter Form als wäßrige Suspension vorliegenden
Indole mit den Diazokomponenten umgesetzt. Gegebenenfalls setzt man bei dieser Kupplung noch 60 unter Rühren bei 0 bis 5°C 30 Raumteile 23%ige säurebindende Mittel, beispielsweise Natriumacetat, wäßrige Natriumnitritlösung langsam zulaufen. Wäh-Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat oder rend der Zugabe der Nitritlösung setzt man wenig Natronlauge, zu. Aus der Reaktionsmischung werden Eis zu. Man rührt bei der gleichen Temperatur die Farbstoffe nach beendeter Kupplung durch Ab- 2 Stunden nach, beseitigt einen möglicherweise vorsaugen isoliert und anschließend gewaschen und ge- 65 handenen Überschuß an salpetriger Säure und stellt trocknet. durch Zugabe einer wäßrigen Lösung von Natrium-
organischen Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid
oder N-Methylpyrrolidon, gelösten oder in feinverteilter Form als wäßrige Suspension vorliegenden
Indole mit den Diazokomponenten umgesetzt. Gegebenenfalls setzt man bei dieser Kupplung noch 60 unter Rühren bei 0 bis 5°C 30 Raumteile 23%ige säurebindende Mittel, beispielsweise Natriumacetat, wäßrige Natriumnitritlösung langsam zulaufen. Wäh-Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat oder rend der Zugabe der Nitritlösung setzt man wenig Natronlauge, zu. Aus der Reaktionsmischung werden Eis zu. Man rührt bei der gleichen Temperatur die Farbstoffe nach beendeter Kupplung durch Ab- 2 Stunden nach, beseitigt einen möglicherweise vorsaugen isoliert und anschließend gewaschen und ge- 65 handenen Überschuß an salpetriger Säure und stellt trocknet. durch Zugabe einer wäßrigen Lösung von Natrium-
Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe kön- acetat einen pH-Wert von 4 ein. Die Lösung wird
nen in Form von Pasten oder Pulvern oder auch filtriert und in kleinen Anteilen in eine Lösung von
den vergleichsweise leicht veränderbaren Estergruppen echtheitsmäßig bessere Färbungen ergeben
als solche mit weitgehend inerten Substituenten.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind, sofern nicht anders vermerkt, Gewichtsteile.
Raumteile verhalten sich zu Gewichtsteilen wie das Liter zum Kilogramm unter Normalbedingungen.
Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsprozente.
20,9 Teile Aminoterephthalsäuredimethylester werden zusammen mit 100 Teilen Wasser und 25 Raum-
5"C 30 Raumteile 23%ige Natriumnitritlösung langsam
zulaufen. Man rührt bei der gleichen Temperatur weitere 2 Stunden und beseitigt einen etwaigen
Natriumacetatlösung zugegeben, daß sich ein pH-Wert von 4 einstellt. Die Lösung wird filtriert und
nach und nach zu einer Lösung von 20,3 Teilen
gelbe Färbungen, die sich durch vorzügliche Echtheiten auszeichnen. Auch Gewebe aus Polyäthylenterephthalat
werden in kräftiggelben Tönen gefärbt.
B e i s ρ i e 1 2
Zu einer Lösung von 29,3 Teilen Aminoterephthalsäurediisobutylester
in 300 Raumteilen Eisessig und 24 Raumteilen konzentrierter Salzsäure läßt man
20,3 Teilen 2-Phenylindol in 600 Raumteilen Di-
-methylformamid gegeben. Während der Kupplung hält man die Temperatur durch Außenkühlung und
allmähliche Zugabe von 300 g Eis bei 0 bis 5 "C. Anschließend filtriert man den abgeschiedenen Farbstoff
ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn bei 70 C. Man erhält ein hellbraunes Pulver, das
in feinverteilter Form Polyamidgewebe in gelben Tönen von guten Echtheiten färbt.
Weitere Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften
lassen sich in gleicher Weise aus den Diazo- und
Azokomponenten der folgenden Tabelle herstellen.
Diazokomponente Azokomponente
Färbegut
Farbton
10
COOC2H5
NH2
COOC2H5
COOCH2CH2OCH3
COOCH2CH2OCH3
COOCH2CH2O 0-NH2
COOCH2CH2O —/ ^
COOCH3
NH,
COOCH3
COOCH3
COOCH3
COOCH3
COOCH2-CH(CH3J2
V-NH2
COOCH2 — CH(CH3);,
COOCH3
COOCH3
COOCH2CH2OC2H5
NH2 COOCH2CH2OC2H5
H,C-
H,
CH2CH2CN
Polyamid
■ Polyamid
Polyamid
Polyester
Polyamid
Polyamid
Polyester
Polyamid
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Gelb
Fortsetzung
Färbegut
Farbton
COOC2H5 • V-Nh2
COOC2H5
COOCH2CH2OC2H5
COOCH2CH2OC2H5
NH,
COOCH3 COOCH3
COOCH3
N
H
H
χ/ ι
ch2ch2conh2
νΛ/
ch2ch2cooh
ch2ch2cooh
Polyamid
Polyamid
Polyamid
Polyester '
Polyester '
Polyamid
Gelb Gelb
Gelb
Polyamid
Gelb
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffe^ dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoverbindungen von aromatischen Aminen der allgemeinen FormelCOORCOORin der R gleiche oder verschiedene gegebenenfalls substituierte Alkylreste bedeutet, mit in 3-Stellung kuppelnden sulfonsäuregruppenfreien Indolen vereinigt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0088116 | 1966-07-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1544409B1 true DE1544409B1 (de) | 1969-11-06 |
Family
ID=6984127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661544409 Pending DE1544409B1 (de) | 1966-07-21 | 1966-07-21 | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1544409B1 (de) |
GB (1) | GB1186277A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1083456B (de) * | 1957-06-26 | 1960-06-15 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Monoazofarbstoffe |
DE1106287B (de) * | 1960-01-02 | 1961-05-10 | Basf Ag | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Gebilden aus Celluloseestern, Polyamiden, Polyurethanen oder linearen Polyestern |
-
1966
- 1966-07-21 DE DE19661544409 patent/DE1544409B1/de active Pending
-
1967
- 1967-07-20 GB GB3330467A patent/GB1186277A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1083456B (de) * | 1957-06-26 | 1960-06-15 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Monoazofarbstoffe |
DE1106287B (de) * | 1960-01-02 | 1961-05-10 | Basf Ag | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Gebilden aus Celluloseestern, Polyamiden, Polyurethanen oder linearen Polyestern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1186277A (en) | 1970-04-02 |
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