DE1543936C - Pentakis N Substitutionsprodukte des Circuhns und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Pentakis N Substitutionsprodukte des Circuhns und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE1543936C
DE1543936C DE19661543936 DE1543936A DE1543936C DE 1543936 C DE1543936 C DE 1543936C DE 19661543936 DE19661543936 DE 19661543936 DE 1543936 A DE1543936 A DE 1543936A DE 1543936 C DE1543936 C DE 1543936C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circulin
pentakis
hydroxymethyl
sulfomethyl
alkali
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661543936
Other languages
English (en)
Other versions
DE1543936A1 (de
DE1543936B2 (de
Inventor
Alexander Demetrios Grady Joseph Edward Kalamazoo Sayer Gordon Campbell Portage Mich Argoudehs (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pharmacia and Upjohn Co
Original Assignee
Upjohn Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Upjohn Co filed Critical Upjohn Co
Publication of DE1543936A1 publication Critical patent/DE1543936A1/de
Publication of DE1543936B2 publication Critical patent/DE1543936B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1543936C publication Critical patent/DE1543936C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

gen diese Antibiotika empfindlich ist. Im allgemeinen Pentakis-[N-(sulfomethyl)]-circulinkalium-,-lithiumist die antibakterielle Wirksamkeit der erfindungs- und -ammoniumsalze können in der oben beschriebegemäßen Verbindungen auf gramnegative Organismen nen Weise hergestellt werden, indem man das Natriumbeschränkt. So sind die neuen Verbindungen wirksam, 65 bisulfit durch Kaliumbisulfit, Lithiumbisulfit bzw. z. B. bei Pseudomonas aeruginosa, Salmonella, Shi- Ammoniumbisulnt ersetzt.
gella, Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae und Pentakis- [N-isulfomethyl^-circulinalkalimetall- und
Aerobacter aerogenes. Sie können daher zur Verhin- -ammoniumsalze können in die freie Säure umgewan-
delt werden, indem man sie mit einer Säure neutralisiert oder bei einem sauren pH-Wert mit einem kationischen Harz in Berührung bringt.
Versuchsbericht:
Die antibakteriellen Eigenschaften von Circulinmethansulfonat gegenüber den gramnegativen Mikroorganismen Escherichia coli und Pseudomonas aeruginosa sowie diejenigen von Colistinmethansulfonat als Vergleichssubstanz wurden auf folgende Weise bestimmt:
Gruppen von 10 männlichen Albinomäusen (CF-I) mit einem Gewicht von 18 bis 20 g wurden jeweils mit etwa 100% lethalen Dosen einer standardisierten Gefriersuspension von Escherichia coli bzw. Pseudomonas aeruginosa intraperitoneal infiziert.
2 Gruppen zu je 10 infizierten Mäusen wurden jeweils unverzüglich und während der nächsten drei Tage einmal pro Tag (insgesamt also 4 Dosen) auf subkutanem Weg mit 2-X-Inkrement-Lösungen des zu untersuchenden Circulinmethansulfonats sowie der Vergleichssubstanz behandelt.
Alle antibiotischen Präparate wurden in einem 0,05 m Phosphatpuffer vom pH 7 gelöst.
Der Tod der behandelten Tiere und unbehandelten
Kontrolltiere wurde 7 Tage lang aufgezeichnet, und
ίο die mittlere Schutzdosis einer jeden Verbindung wurde nach der Methode von Spearman-Karber (vgl. »Statistical Methods in Biological Assays«,
2. Auflage, Hafner Publishing Co., New York, N. Y., 1964, S. 524 bis 530) für einen IBM Digitalcomputer 360 programmiert.
Die Ergebnisse der Auswertung sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
Tabelle
Mittlere Schutzdosis (errechnet auf Gewichtsbasis)
Verbindung E. coli
(mg/kg)
P. aeruginosa
(mg/kg)
Circulinmethansulfonat
Colistinmethansulfonat
1,0 (0,67 bis 1,4)
10,0 (7,2 bis 15)
92 (61 bis 138)
211 (141 bis 305)
Anmerkungen
a) Die Ergebnisse für die Verbindungen Circulinmethansulfonat und Colistinmethansulfonat gegenüber E. coli-Infektionen unterscheiden sich voneinander durch eine statistisch signifikante Menge (p = 0,05).
b) Die Ergebnisse für die Verbindungen Circulinmethansulfonat und Colistinmethansulfonat gegenüber P. aeruginosa-Infektionen unterscheiden sich durch eine statistisch signifikante Menge (p = 0,05) voneinander.
Aus den Ergebnissen geht hervor, daß Circulinmethansulfonat eine erheblich höhere Wirksamkeit als die Vergleichssubstanz aufweist. Diese Tatsache ist überraschend, weil das im Vergleich zu Circulinmethansulfonat toxischere Circulin und Colistin (= Polymyxin) per se im Vergleich untereinander etwa die gleiche Wirksamkeit gegen die vorgenannten Mikroorganismen aufweisen, und andererseits kein allgemeiner Erfahrungssatz bekannt ist, der besagt, daß die antibakterielle Wirksamkeit unterschiedlich, wird, wenn die Methansulfonate von Verbindungen wie Circulin und Colistin gebildet werden.

Claims (4)

1 2 derung des Wachstums von E. coli bei der Papier-Patentansprüche: herstellung verwendet werden, wo man herausfand, daß dieser Organismus als Geruchsurheber wirkt.
1. Pentakis-N-Substitutionsprodukte des Circu- Außerdem können diese neuen Verbindungen in lins, bei denen die Substituenten Hydroxymethyl- 5 Fischmehl verwendet werden, um eine Verseuchung oder Sulfomethylgruppen sind und die Alkali- durch Salmonella zu verhindern. Hervorragend eignen metall- bzw. Ammoniumsalze der letzteren Ver- sie sich zur Behandlung von zu Laborversuchen verbindung, wandten Mäusen, die von einem oder mehreren oder
2. Natriumsalz des Pentakis-[N-(sulfomethyl)]- obengenannten Mikroorganismen infiziert sind, da die circulins gemäß Anspruch 1. io erfindungsgemäßen Verbindungen für diese Mäuse
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen weniger toxisch sind als Circulin.
gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
daß Circulin mit Formaldehyd umgesetzt wird, und > rläutern.
gegebenenfalls das dabei entstandene Pentakis-
[N-(hydroxymethyl)]-circulin mit einem Alkali- 15 Beispiel 1
metallbisulfit umgesetzt wird und das so erhaltene Pentakis-[N-(hydroxymethyl)]-circulin
Pentakis-fN-tsulfomethyl^-circuhnalkalimetallsalz l ν. j- j- j ji
isoliert oder gegebenenfalls in an sich bekannter Circulinsulfat (5,0 g) wurde unter mechanischem
Weise in die freie Base übergeführt wird. Rühren in entionisiertem Wasser (35 ml) gelöst, indem
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 man es nach und nach hinzugab, bis eine klare schwach zeichnet, daß als Alkalimetallbisulfit Natriumbisul- gelbe Lösung (pH-Wert 6,3) entstand. Wäßriges Formfit verwendet wird. aldehyd (15 cm3, 37% W/V) wurde hinzugegeben, die
entstandene Lösung (pH-Wert 3,1) wurde langsam in 0,1 η-wäßrige Natriumhydroxydlösung (125 cm3) ge-
25 gössen. Es bildete sich ein gelblich weißer, aus Feststoffteilchen bestehender Niederschlag von Pentakis-[N-(hydroxymethyl)]-circulin, der durch Filtrieren im Vakuum abgetrennt wurde. Der Rückstand wurde
Die vorliegende Erfindung betrifft die Pentakis- aufgeschlämmt und noch dreimal mit je 50 cm3 ent-N-Substitutionsprodukte des Circulins, bei denen die 30 ionisiertem Wasser filtriert. Pentakis-[N-(hydroxy-Substituenten Hydroxymethyl- oder Sulfomethyl- methyl)]-circulin wurde als ein weißlicher Feststoff gruppen sind, nämlich Pentakis-[N-(hydroxymethyl)]- (3,38 g) der folgenden Zusammensetzung erhalten, circulin (U-16956) und Pentakis- [N-(sulfomethyl)]-
circulin (U-16659A) und die Alkalimetall- bzw. Am- Elementaranalyse (für C58H110N16O18): moniurnsalze der letzteren Verbindung sowie ein Ver- 35 berechnet ... C 52,79; H 8,40; N 16,98 %; fahren zu ihrer Herstellung gefunden ... C 53,36; H 8,86; N 16,75%.
Circulm ist ein polypeptisches Antibiotikum, das
freie Aminogruppen und an Amid (Peptid) gebunde- Berechnetes Molekulargewicht: 1319,64. nen Stickstoff enthält. Circulin A und Circulin B sind
die Hauptbestandteile von Circulin. Die Struktur- 40
formein von Circulin A und B sind erläutert und ver- Beispiel 2
öffentlicht worden (vgl. Pfizer, Handbook of Pentakis-fN-isulfomethyOJ-circulinnatriumsalz
Microbial Metabohtes/Handbuch mikroskopisch kleiner Stoffwechselprodukte, S. 371). Circulin A und B Pentakis-[N-(hydroxymethyl)]-circulin (2,5 g), herhaben jeweils 5 freie Aminogruppen, und gerade diese 45 gestellt wie im Beispiel 1, wurde durch Pulverisierung Gruppen setzen sich als erste mit Formaldehyd zu dem fein verteilt und in Teilmengen zu einer handgerührten wasserunlöslichenPentakis-fN-Oiydroxymethyl^-circu- Lösung von Natriumbisulfit (1,0 g) in entionisiertem lin um. Diese neue Verbindung wird dann mit Alkali- Wasser (15 cm3) hinzugegeben. Eine wirklich vollmetallbisulfit oder Ammoniumbisulnt behandelt, so ständige Auflösung wurde durch mechanisches Rühren daß ein Alkalimetall- bzw. Ammoniumsalz des Pen- 50 erreicht, wobei das Gemisch 1 Stunde lang bei 40 bis takis-[N-(sulfomethyl)]-circulins entsteht. 5O0C gehalten wurde. Anschließend wurde die trübe Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen Pen- Lösung durch Filtrieren geklärt und gefriergetrocknet, takis-[N-(hydroxymethyl)]-circulin und Pentakis-[N- wobei Pentakis-fN-tsulfomethyl^-circulinnatriumsalz (sulfomethyl)]-circulin und ihre pharmakologisch als weißlicher Feststoff (3,41 g) der folgenden Zusambrauchbaren Salze zeigen bei Säugetieren eine gerin- 55 mensetzung entstand, gere Toxizität als Circulin, ohne dabei das anti- _, ^ , .... „ „ XTc χτ λ. bakterielle Spektrum zu verändern. Daher sind Penta- Elementaranalyse (fur C58H105N16O28S5Na5).
kis-tN-ihydroxymethyOl-circulinundPentakis-tN-isul- berechnet .. C 39,81; H 6,05; N 12,81; S 9,16%;
fomethyl)]-circulin besonders für die Behandlung von gefunden .. C 35,52; H 6,90; N 10,98; S 9,27%.
DE19661543936 1965-01-25 1966-01-08 Pentakis N Substitutionsprodukte des Circuhns und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1543936C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US42795765A 1965-01-25 1965-01-25
US42795765 1965-01-25
DEU0012350 1966-01-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1543936A1 DE1543936A1 (de) 1970-05-21
DE1543936B2 DE1543936B2 (de) 1973-01-04
DE1543936C true DE1543936C (de) 1973-07-19

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0175315B1 (de) 4-Dimethylamino-1-hydroxybutan-1,1-diphosphonsäure, deren wasserlösliche Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung
EP0001584A1 (de) Hydroxydiphosphonsäuren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Komplexierungsmittel
DE1543936C (de) Pentakis N Substitutionsprodukte des Circuhns und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0141200A2 (de) Dihydroxyalkandiphosphonsäuren
DE2929009A1 (de) Gegen bakterielle erkrankungen wirksame zubereitung
DE1543936B2 (de) Pentakis-N-Substitutionsprodukte des Circulins und Verfahren zu ihrer C07c 73-06
DE814316C (de) Verfahren zur Herstellung von Streptomycin- und Dihydrostreptomycinsalzen
DE3302699A1 (de) N-methansulfonsaeure-derivate von 3-0-demethylistamycin b und verfahren zu ihrer herstellung
DE1795568A1 (de) 3-Hydroxymethyl-rifamycin SV und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1952800C3 (de) 3,6-Dimethyl-l,2,3,4,4a,9a-hexahydro-gamma-carbolin-dihydrochlorid
DE605074C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Sulfhydrylkeratinsaeure und aehnlicher reduzierter Abbauprodukte des Keratins mit organischen, Arsen enthaltenden Verbindungen
AT234707B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Sulfa-4, 6-dialkyl-s-triazinen
DE1020343B (de) Verfahren zur Herstellung bakterizid wirkender neuer Aldehyd-Derivate
AT314087B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Cephalosporinverbindungen
DE2508443C2 (de) Pharmazeutisches Mischpräparat mit antibiotischer Wirkung
DE454701C (de) Verfahren zur Darstellung von in der 3, 4-Stellung symmetrisch disubstituierten Derivaten des Arsenostibiobenzols
DE1793628C (de) Erythromycinoxim und Verfahren zu dessen Herstellung
DE350575C (de) Verfahren zur Herstellung von basischem Magnesiumhypochlorit
DE944953C (de) Verfahren zur Herstellung eines aus dem Calciumsalz der Ca-AEthylen-diamintetraessigsaeure bestehenden Therapeutikums
AT228397B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit antibakterieller Wirkung
DE936334C (de) Verfahren zur Herstellung als Arzneimittel verwendbarer Aldehydderivate
AT209333B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 5-Nitro-furfuryliden-hydrazinen
DE937233C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer komplexer Penicillinverbindungen
DE287305C (de)
CH378340A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Nitrofurane