DE1543633C - n Butyl malonsaure-N,N diphenyl monohydrazid und dessen pharmakologisch wirksa me Salze mit anorganischen oder organischen Basen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

n Butyl malonsaure-N,N diphenyl monohydrazid und dessen pharmakologisch wirksa me Salze mit anorganischen oder organischen Basen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1543633C
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diphenyl
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malonic acid
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monohydrazide
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English (en)
Inventor
Rudolf Dr Sallmann Al fred Dr Basel Hammerschmidt Winnch Dr Muttenz Pfister, (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG

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Die vorliegende Erfindung betrifft n-Butyl-malonlüure-N.N'-diphenyl-monohydrazid und seine pluirinakologisrh wirksamen Salze mit anorganischen pder organischen Basen sowie Verfahren zur Herstellung dieser neuen Verbindungen.
Niedrigmolekulare Alkylester von N,N'-Diphenylhydraziden der Malonsäure und n-substituierlen Ma-Jonsäuren können gemäß der deutschen Patentschrift I 085 534 durch Behandlung von gegebenenfalls 4-sub-Ktituiertem l,2-Diphenyl-3,5-dioxopyrazoIidin mit wasserfreien Alkanolen unter Zusatz hochkonzentrierter Säuren, wie Chlorwasserstoffgas oder p-Toluolsulfonsäure, hergestellt werden. Zwei andere Herstellungsverfahren für den n-Bulyl-malonsäure-N.N'-diphenylhydrazidäthylester wurden schon früher in HeIv. Chim.Acia,40, S. 408 bis 428 (1957), beschrieben. Nach der erwähnten Patentschrift sollen die genannten Esterden als Ausgangsstoffdienenden Diphenyldioxopyrazolidinen hinsichtlich ihrer pharmukologischen Eigenschafttn ähnlich sein. Worin diese Ähnlichkeit besteht, wird nicht naher angegeben. In Tierversuchen zeigte sich im Vergleich mit 4-n-Butyl-l,2-diphenyl-3,5-dioxo-pyrazolidin nur sehr geringe antiphlogistische und antipyretische Wirkung. Unter den üb-
liehen Reaktionsbedingungen für die Hydrolyse von Estern, z. B. beim Kochen mit alkanolischer Alkalilauge, entstehen aus den genannten Estern wieder die Diphenyldioxopyrazolidine. Es wurde nun gefunden, daß man das n-Buiyl-malonsäure-RN'-diphenylmonohydrazid der Formel I
C N NH
/ CH3 — CH2 — CH2 — CH2 — CH
COOH
und seine pharmakologisch wirksamen Salze mit anorganischen und organischen Basen herstellen kann, indem man eine Verbindung der Formel II
NH
C H3 - CH2 — CH2 - CH2 — CH (H)
C-O-CH2-< 2
in an sich bekannter Weise hydriert und die erhaltene Verbindung der Formel I gegebenenfalls in ein pharmakologisch wirksames Salz mit einer anorganischen oder organischen Base überführt.
Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Reaktion löst man die Verbindung der Formel II vorzugsweise in Methanol und hydriert bei Raumtemperatur und Normaldruck in Gegenwart eines Katalysafors bis zur Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff. Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Palladium-Katalysatoren.
Verfahren zur Herstellung des Ausgangsstoffes der allgemeinen Formel II sind in den in der Einleitung genannten Literaturstcllen beschrieben.
Lösungen von Alkalisal/en der neuen Verbindung der Formel 1 können direkt durch Auflösen der Verbindung in der berechneten Menge Alkalilauge, d. h. in Lösungen von Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxyd, hergestellt werden. Durch Kombination mit pharmazeutischen TrägerstolTen kann die erfindungsgemaß hergestellte neue Verbindung bzw. deren Alkalisalze oder Salze mit organischen Basen, wie Dimethyl-aminoäthanol oder Piperaztn, in Arzneimittel übergeführt werden.
Beispiel
4,17 g N.N'-Diphenyl-n-butyS-malonsiiurebenzylester-monohydrazid werden in 70 ml Methanol gelöst
und nach Zusatz von 1 g Pd-Al2 O3-Katalysator bei Raumtemperatur und Normaldruck hydriert. Nach 2'/2 Stunden ist die theoretische Menge Wassei stoff aufgenommen, und die Hydrierung kommt zum Stillstand. Der Katalysator wird abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Aus Äther- Petroläther kristallisiert das η-Butyl malon- !.äure-N,N'-diphenyl-monohydrazid als farblose Kristalle vom Schmp. 116 bis 117 C: Ausbeute 2,18 g (67%).
Versuchsbericht
Der überlegene technische Effekt (Kt crfindungsgcmäß hergestellten Verbindung (Verbindung 1) wird durch Vergleich der therapeutischen Indizes in der Tabelle nachgewiesen. Als Vcrglcichssubstanzcn dienen zwei anerkannt gut wirksame Mittel gleicher Wiikungsrichtung.
Geprüfte Verbindungen
1. n-ButyI-malonsäure-(N,N'-diphenyl)-motiohydrazid, gemäß vorliegender Erfindung.
2. !,l-DiphenyM^-diqxo^n^butyl-pyrazolidin. Phenylbutazon, Lit.: W. Krone, O. Henkel. Pyrazolone und Dioxopyrazolidine, Verlag Editio
Cantor, Aulendorf/Wilrttemberg (1961).
3. N-(3-trifluormcthylphenyl)-anthranilsäure. »Flufcnaminsäure«. Lit.: Arlhrit. and Rheum., 6, Nf. 1, S. 36 bis 47 (1963).
Bolus alba Oedem -- Ratte
(Wi lh el mi, G., Japanese J. Phiirmacol. 15, (1065), S. 187 bis I1JK).
Als Versuchstiere dienen männliche neiße Ratten jiu Gewicht von 110 bis 1 λί) g, sechs Tiere pro Dosis, pie Versuchssubstan/. wird oral als Suspension mit Tragant verabreicht. 1 Stunde später wird durch hubkutane Injektion von 0,1 ml einer 10%igcn Suspension von Bolus alba in die Fußsohle der rechten Hinterpfote ein Oedem ausgelöst. 5 Stunden spüler werden die Ratten getölel und die Hinlerpfoten amputiert. Die Schwellung wird gemessen durch Bestimmung der Differenz des Gewichtes der linicin, normalen Pfote mit dem der rechten, geschwollenen Pfote. Πs wird die Dosis DE.,,, p. o. ermittelt, bei welcher die geprüften Verbindungen eine 30%ige Hemmung des Oedems bewirken. Der therapeutische Index wird durch dai Verhältnis der Toxizität (DL50 p.o. Ratte) tür obenerwähnten DE30 p.o. Ratte bestimmt.
Verbindung Versuchstier
Ratte
Ratte
Ti'ixi/iiiii
IM511 p-o.
[mg Κμ 1
1750
770
Ratte; i 595
Wirkung im
Uiiliis-
alrui-
Oedem
IiUj1, pi).
[ing kg]
34,0 21,5 17,0
Therapeutischer Index
51,5 35,8 35,0
20

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    . 1. n-Butyl-malonsäure-i^N'-diphenyl-monohydrazid und dessen pharmakologiseh wirksame Salze mit anorganischen oder organischen Basen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des n-Butyl-malonsäure-N,N'-diphenyl-hydrazids der Formel I
    N NH
    CH3 - CH2 - CH2 - CH2 — CH
    COOH
    und seinen pharmakologisch wirksamen Salzen mit anorganischen und organischen Basen, dadurch gekennzeichnet, daß man eint Verbindung der Formel II
    CH3-CH2-TH2-CH2-CH
    V-0-
    in an sich bekannter Weise hydriert und die erhaltene Verbindung der Formel I gegebenenfalls in ein pharmakologiseh wirksames Salz mit einer anorganischen oder organischen Base überführt.

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