DE1542827A1 - Fungizide Mittel - Google Patents

Fungizide Mittel

Info

Publication number
DE1542827A1
DE1542827A1 DE19661542827 DE1542827A DE1542827A1 DE 1542827 A1 DE1542827 A1 DE 1542827A1 DE 19661542827 DE19661542827 DE 19661542827 DE 1542827 A DE1542827 A DE 1542827A DE 1542827 A1 DE1542827 A1 DE 1542827A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leaves
active ingredient
untreated
agents
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661542827
Other languages
English (en)
Inventor
Pommer Dr Ernst-Heinrich
Schenk Dr Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to US871003A priority Critical patent/US3642995A/en
Publication of DE1542827A1 publication Critical patent/DE1542827A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/02Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
    • C07D295/027Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements containing only one hetero ring
    • C07D295/03Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements containing only one hetero ring with the ring nitrogen atoms directly attached to acyclic carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG
Unser Zeichen: O.Z. 24 276 Schs/Gn Ludwigshafen am Rhein, den 3.6.1966
Fungizide Mittel
Es ist bekannt, Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat oder Tetramethylthiuramdisulfid zur Bekämpfung von Pilzen zu verwenden. Ihre Wirkung befriedigt jedoch nicht.
Es wurde gefunden, daß Salze von Alkylbenzolsulfonsäuren der Formel ,—s 1
in der R einen Alkylrest mit 10 bis 13 C-Atomen und R1 und Rg Wasserstoff oder einen Methylrest bedeuten, eine sehr gute fungizide Wirksamkeit besitzen.
Die Herstellung der Alkylbenzolsulfonsäuren kann auf kontinuierlichem oder diskontinuierlichem Wege durch Umsetzung der entsprechenden Alkylbenzole, deren Alkylgruppe 10 bis 13 C-Atome enthält, mit bekannten Sulfonierungsmitteln erfolgen. Die Sulfonierungsmittel, z.B. gasförmiges SO,, Oleum, Schwefelsäuremonohydrat oder konzentrierte Schwefelsäure, werden in einem mehr oder minder großen Überschuß, z.B. in einer Menge zwischen etwa 1,05 und 6 Molen je Mol Alkylbenzol eingesetzt. Die Sulfiertemperatur kann je nach den Vtx-fahrens-
bedingungen zwischen 30 und 6O0C liegen. 2
.009813/1736
BAD
- 2 - O.Z. 24 276
Bei allen Verfahren entsteht eine Alkylsulfosäure, die noch große Mengen Schwefelsäure enthält. Durch Zusatz von Wasser wird das nahezu homogene Sulfonierungsgemisch in eine instabile Emulsion aus Sulfosäure und Sulfonierungsmittel überführt; nach dem Absitzenlassen wird dann durch Abtrennen der Abfallschwefelsäure eine Arylsulfonsäure von etwa 86 bis 90 # Reinheit erhalten.
Die Umsetzung zum Morpholinsalz erfolgt durch Vorlage der Morpholinbase in einem Rührkessel, in den man die Sulfosäure einlaufen läßt und die Temperatur durch Kühlung zwischen 30 und 4O0C hält. Der pH-Wert soll am Ende der Neutralisation zwischen 7 und 8 liegen.
Das Morpholinsalz des C,.., -.,-Alkylbenzolsulfonates fällt als gelbe viskose Flüssigkeit an mit einem Erstarrungspunkt bei etwa 30C, während das entsprechende 2,6-Bimethylmorpholin-salz als gelbbraune, dünnviskose Flüssigkeit mit einem Erstarrungspunkt von -100C vorliegt.
Die erfindungsgemäßen Mittel zur Bekämpfung von Pilzen können als Lösungen, Emulsionen, Suspensionen oder Stäubemittel angewendet werden. Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken; sie sollen in ledern Fall eine feine Verteilung der wirksamen Substanz g-währleisten.
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen kommt die Lösung in Wasser in Betracht. Es können aber auch Kohlen-
009813/1736
- 3 - O.Z. 24 276
Wasserstoffe, wie Tetrahydronaphthalin und alkylierte Naphthaline als Spritzflüssigkeiten verwendet werden.
Wäßrige Anwendungsformen können aus Emul3ionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritζpulvern) durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen können die Substanzen als solche oder in einem Lösungsmittel gelöst, mittels Netz- oder Dispergiermitteln in Wasser oder organischen Lösungsmitteln homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer Substanz, Emulgier- oder Dispergiermittel und eventuell Lösungsmittel bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.
Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermählen der wirksamen Substanzen mit einem feeten Trägerstoff hergestellt werden.
Die Wirkstoffe können zusammen mit anderen Wirkstoffen, beispielsweise organischen fungiziden oder Insektiziden Wirkstoffen, oder allein verwendet werden. Sie sind zur Bekämpfung von falschem Mehltau oder auch von anderen Pilzen, z.B. Aspergillus niger, geeignet.
009813/1736
-4-
"■■ - -~ « SAD OfI! GiM/1!,
O.Z. 24 276
Beispiel 1
Die Blattoberseiten von Tomatensämlingen der Sorte "Professor Rudioff" werden mit wässerigen Aufbereitungen aus 80 $> Wirkstoff und 20 $> Natriumligninsulfonat besprüht. Fach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Blätter mit einer Zoosporenaufschsrenmung von Phytophthora infestans infiziert. Die Pflanzen werden bei 16 bis 180C in eine wasserdampfgesättigte Kammer gestellt und verbleiben darin 6 Tage. Nach dieser Zeit hat sich die Krankheit bei den unbehandelten Kontrollpflanzen so stark entwickelt, daß der Versuch ausgewertet werden kann. ■
Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse des Versuchs.
Wirkstoff
Befall der Blätter nach Spritzung mit 0,05#iger Spritzbrühe
C10H21
C10H21
C11-13H23-27
C11-13H23-27"\
SO3H.HN 0
CH5 SO5H. HN^ \)
Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat (Vergleichsmittel)
Kontrolle (unbehandelt)
0,5 0,1
0,3 0,1
0,8 4,5
In der Tabelle bedeuten; O = Blätter befallsfrei, abgestuft
bis 5 = Blätter total befallen
■09813/1736
O.Z. 24 276
Beispiel 2
Blätter von Topfreben der Sorte Müller-Thurgau werden mit wässerigen Dispersionen, die 80 # Wirkstoff und 20 $> Natriumligninsulfonat in der Trockensubstanz enthalten, besprüht. Es werden O,125#ige Spritzbrühen (bezogen auf die Trockensubstanz') verwendet. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages werden die Blätter mit einer Zoosporen-Aufschwemmung von Plasmopara viticola infiziert. Die Pflanzen kommen dann zuerst für 16 Stunden in eine wasserdampfgesattigte (feuchte) Kammer bei 2O0C und anschließend 8 Tage in ein Gewächshaus mit Temperaturen zwischen 20 und 3O0C. Nach dieser Zeit werden die Pflanzen zur Beschleunigung und Verstärkung des Sporangienträger-Ausbruches abermals während 16 Stunden in der feuchten Kammer aufgestellt. Dann erfolgt die Auszählung der Sporenlager auf den Blattunterseiten. Als Vergleich dienen unbehandelte infizierte Kontrollpflanzen.
Wirkstoff
Prozent beiaTLene Blätter nach Spritzung mit O,125$iger Spritzbrühe
C10H21
Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat (Vergleiehsmittel) Kontrolle (unbehandelt)
00981 3/1736
6,5 10
23 100
-6-
r Γ)
O.Z. 24 276
Beispiel 3
In der folgenden Tabelle sind die Hemmung awerte gegenüber dem Pilz Aspergillus niger in Nährlösung angeführt. Die Nährlösungen wurden mit Pilzsporen beimpft und 120 Stunden lang bei 360C bebrütet. Anschließend wurde das Ausmaß des Pilzwachstums beurteilt.
Wirkstoff
Wirkstoffmenge in der Nährlösung in Teilen Wirkstoff pro Million Teile Nährlösung
100 75 50 25 10 5
C10H21
C10H21-^ ^SO3H.HN. 1O
OH
II-1
Tetramethylthiuramdisulfid (Vergleichsmittel) Kontrolle (unbehandelt)
CH,
12 4
0 13 5 5 5
0 0 0 0 2 4 0 0 113 4
2 4
In der Tabelle bedeuten: 0 = kein Bilzwachstum, abgestuft
bis 5 = ungehemmtes Pilzwachstum
-7-
ß/i0 η».
009813/1736

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Fungizide Mittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Salz der Alkylbenzolsulfonsäure der Formel
    i.hn; ;o
    -SO3H.
    in der R einen Alkylrest mit 10 bis 13 C-Atomen und und Rp Wasserstoff oder einen Methylrest bedeuten.
    BABISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG
    BAD
    98-3/173 6
DE19661542827 1966-06-04 1966-06-04 Fungizide Mittel Pending DE1542827A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US871003A US3642995A (en) 1966-06-04 1969-10-06 Method of controlling fungus growth using salt of alkylbenzenesulfonic acids

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0087428 1966-06-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1542827A1 true DE1542827A1 (de) 1970-03-26

Family

ID=6983792

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661542827 Pending DE1542827A1 (de) 1966-06-04 1966-06-04 Fungizide Mittel

Country Status (8)

Country Link
AT (1) AT274472B (de)
BE (1) BE699357A (de)
CH (1) CH489195A (de)
DE (1) DE1542827A1 (de)
DK (1) DK115222B (de)
GB (1) GB1187633A (de)
NL (1) NL6707652A (de)
SE (1) SE315897B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB8613913D0 (en) * 1986-06-07 1986-07-09 Ciba Geigy Ag Microbicidal agrochemical compositions

Also Published As

Publication number Publication date
AT274472B (de) 1969-09-25
DK115222B (da) 1969-09-15
SE315897B (de) 1969-10-13
CH489195A (de) 1970-04-30
GB1187633A (en) 1970-04-08
BE699357A (de) 1967-12-01
NL6707652A (de) 1967-12-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0071792B1 (de) 7-Amino-azolo(1,5-a)pyrimidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Fungizide
CH351791A (de) Fungizides Mittel
DE1542879A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer Nematozide
EP0010723A1 (de) Imidazol-Kupferkomplexverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Fungizide
DE2461513A1 (de) Morpholinderivate
DE1542827A1 (de) Fungizide Mittel
CH520128A (de) Verfahren zur Herstellung von Thioureidobenzolen sowie deren Verwendung in fungiziden und akariziden Mitteln
DE1191170B (de) Mittel zur Bekaempfung von Pilzen
DE2650428A1 (de) Thiazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende milbenmittel
DE1046937B (de) Fungicide Mittel
US3642995A (en) Method of controlling fungus growth using salt of alkylbenzenesulfonic acids
DE879181C (de) Schaedlingsbekaempfung
DE1037753B (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE2256484A1 (de) Formanidinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als akarizide
AT269557B (de) Fungicid und Arachnicid
DE1542684C (de) Fungizide
DE953125C (de) Mittel zur Bekaempfung von Mikroorganismen, wie Pilzen (Fungi), Bakterien und Protozoen
AT226473B (de) Verfahren zur Herstellung eines Wirkstoffes für ein fungizides Mittel
DE1542715C (de) Schädlingsbekämpfungsmittel
US3224932A (en) Bis(diisopropylthiocarbamoyl)sulfide as a fungicide
DE1812100C3 (de) Substituierte i-Carbamoyl-2-carbalkoxyamlnobenzlmldazole
DE2234466A1 (de) Thiophosphorsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als fungizide und bakterizide
DE1542848C3 (de) N-(4-Chlor-2-methyl-phenyl)-N\ N'dimethylthioharnstoff und diesen enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel
AT376356B (de) Agrochemisches, insbesondere fungizides mittel
AT351316B (de) Fungizide und bakterizide mittel