DE1542185C3 - Verfahren zur Herstellung von zeolithhaltigen Krackkatalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zeolithhaltigen Krackkatalysatoren

Info

Publication number
DE1542185C3
DE1542185C3 DE19661542185 DE1542185A DE1542185C3 DE 1542185 C3 DE1542185 C3 DE 1542185C3 DE 19661542185 DE19661542185 DE 19661542185 DE 1542185 A DE1542185 A DE 1542185A DE 1542185 C3 DE1542185 C3 DE 1542185C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
exchange
solution
silica
slurry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661542185
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Patton Cincinnati Ohio; Ciapetta Frank George Silver Spring; Baker Richard William Ellicott City; Md.; Wilson jun. (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WR Grace and Co
Original Assignee
WR Grace and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WR Grace and Co filed Critical WR Grace and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE1542185C3 publication Critical patent/DE1542185C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Katalysatoren zum Kracken von Kohlenwasserstoffen, welche einen Zeolith als Aktivator enthalten.
Die am meisten verwendeten Krackkatalysatoren sind Siliciumdiorid - Aluminiumoxid - Katalysatoren, welche aus Natriumsilikat und Aluminiumsulfat oder Natriumaluminat hergestellt werden. Mit den gegenwärtigen Waschverfahren für die synthetischen SiIiciumdioxid-Aluminiumoxid-Krackkatalysatoren kann der Natriumgehalt im Fertigprodukt bis auf 0,03 bis 0,05% gesenkt werden. (In der vorliegenden Be-Schreibung beziehen sich alle Prozentangaben, soweit nicht anders vermerkt, auf das Gewicht.)
Ein großes Interesse wird seit einiger Zeit den Krackkatalysatoren zugewendet, welche einen Zeolith als Aktivator enthalten. Zur Herstellung dieser Katalysatoren wird in einer der Stufen der üblichen Herstellungsverfahren eine geeignete Menge Zeolith in den Krackkatalysator eingebracht. Diese in Krackkatalysatoren als Aktivator wirkenden zeolithischen Molekularsiebe müssen ein Siliciumdioxid-zu-Aluminiumoxid-Verhältnis von mindestens 2,5 aufweisen, um ein Material mit Porenöffnungen von geeigneter Größe und guten Stabilitätseigenschaften zu liefern. Derartige Molekularsiebe, welche zum Aktivieren dieser Katalysatoren verwendet werden können, sind die als Typ X, Typ Y und Typ L bezeichneten Molekularsiebe der Linde Division of Union Carbide Corporation mit Siliciumdioxid-zu-Aluminiumoxid-Verhältnissen zwischen 2,5 und 6,9. Die zeolithischen Molekularsiebe sind kristalline Aluminiumsilikate, die aus Natriumhydroxid und Ton oder Natriumhydroxid und synthetischen Siliciumdioxidmaterialien hergestellt werden. Die handelsüblichen zeolithischen Molekularsiebe liegen in der Natriumform vor. Die Hauptmenge an Natrium kann aus diesen Produkten durch Ionenaustausch nach üblichen Austauschverfahren entfernt werden, wobei der Natriumgehalt auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert gebracht werden kann, jedoch ist die Verminderung des Natriumgehaltes auf den gewünschten Wert eines konventionellen Krackkatalysators nur sehr schwer zu erreichen.
Bei Verwendung von Molekularsieben vom Typ X zur Herstellung von aktivierten Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Katalysatoren wird das Sieb mit Ionen /-seltener Erden ausgetauscht. Die Ionen seltener Er- ν den dienen in diesem System zwei Zwecken. Sie stabilisieren den Zeolith vom Typ X gegen ein Zusammenbrechen der Zeolithstruktur bei der Anwendung und bei der Regenerierung und führen zu einer Verringerung des 'Natriumgehaltes im Zeolith. Jedoch wird der Natriumgehalt durch die bekannten Ionenaustauschverfahren nicht so weit wie gewünscht verringert.
Es wurde nun gefunden, daß man einen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Krackkatalysator, welcher ein mit seltenen Erden ausgetauschtes zeolithisches Molekularsieb als Aktivator enthält, mit sehr geringem Natriumgehalt, z. B. im Bereich von 0,09 bs 0,15%, herstellen kann, wenn man den Zeolith nach dem Einarbeiten in den Katalysator einem Kationenaustausch mit einer Lösung von Salzen seltener Erden unterwirft, welche einen pH-Wert von etwa 4 bis 5,5 und vorzugsweise 4,3 bis 5,0 hat.
Mit der vorliegenden Erfindung wird demzufolge ein Verfahren zur Herstellung eines mit einem Zeolith , aktivierten Krackkatalysators beschrieben, bei wel- (__ chem man
a) eine Aufschlämmung von Siliciumdioxid/Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Magnesiumoxid oder Siliciumdioxid / Aluminiumoxid / Magnesiumoxid oder von behandeltem Ton, welche gegebenenfalls jeweils mit einem unbehandelten Ton vermischt sein kann, hergestellt,
b) der Aufschlämmung 5 bis 30 Gewichtsprozent (bezogen auf den fertigen Katalysator) eines kristallinen Alumosilikat-Molekularsiebs mit einem SiO2 : Al2O3-Molverhältnis von 2,5 : 1 bis 6,9 : 1 zusetzt,
c) die Mischung filtriert und trocknet,
d) das getrocknete Produkt einem Austausch mit einer Lösung von Salzen seltener Erden unterwirft, welche eine pH-Wert von 4 bis 5,5 aufweist und
e) den erhaltenen Katalysator wäscht und trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung in Schritt c) sprühtrocknet und daß man zwischen den Schritten c) und d) die sprühgetrock-
nete Mischung zur Erniedrigung des Natriumgehaltes mit Ammoniumsulfatlösung wäscht.
Der Einfachheit halber wird die Erfindung an Hand der Verwendung eines konventionellen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Krackkatalysators mit einem Aluminiumoxidgehalt von 13% und eines sogenannten halbsynthetischen Krackkatalysators, bei welchem das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid des Katalysators mit bis zu etwa 40% Ton verdünnt ist, beschrieben. Jedoch ist das Verfahren ebenso gut für andere Katalysatorsysteme wie beispielsweise aktivierte Katalysatoren mit einer Grundkomponente aus Siliciumdioxid-Zirkonoxid, Siliciumdioxid-Magnesiumoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Magnesiumoxid, behandeltem Ton u. dgl. geeignet.
Das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Gel kann nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Bei einem gebräuchlichen Verfahren wird die Natriumsilikatlösung auf eine geeignete Konzentration verdünnt und durch Zusatz von Kohlendioxid geliert:
)) Das gelierte Silikat wird dann mit einer Aluminiumsulfatlösung vermischt. Das Aluminiumsulfat wird dabei in einer Menge zugesetzt, welche den gewünschten Aluminiumoxidgehalt im fertigen Katalysator ergibt. Das zeolithische Molekularsieb in Natriumform wird vorzugsweise zu dieser Aufschlämmung von geliertem Silikat und Aluminiumoxid gegeben.
Die zugesetzte Menge an zeolithischem Molekularsieb hängt von der Art des Katalysators ab. Da die Molekularsiebe ziemlich teuer sind, werden sie im allgemeinen in einer Menge von 5 bis 30%, vorzugsweise etwa 6 bis 10%, des fertigen Katalysators verwendet. Die den Zeolith enthaltende Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Aufschlämmung wird dann filtriert und der Filterkuchen wieder aufgeschlämmt, gewaschen und sprühgetrocknet. Das sprühgetrocknete Produkt wird auf übliche Weise gründlich gewaschen. Die Lösung der seltenen Erden kann ein Salz eines einzelnen Metalls enthalten, jedoch wird vorzugsweise eine Chloridmischung wie das Chlorid seltener
)'j , Erden oder Didymchlorid verwendet. Unter »Chlorid seltener Erden« wird eine Mischung von Chloriden seltener Erden verstanden, welche im wesentlichen aus den Chloriden von Lathan, Cer, Neodym und Praseodym und geringeren Mengen Samarium, Gadolinium und Yttrium besteht. Didymchlorid ist eine Mischung von Chloriden seltener Erden mit geringem Cergehalt; eine typische Didymchloridlösung enthält etwa 45% Lathan, l°/oCer, 10% Praseodym, 10 % Neodym, 3 3 % Samarium, 5 % Gadolinium, 3% Yttrium und 1 bis 2% andere seltene Erden; diese Analysenwerte beziehen sich auf Gewichtsproßent der Oxide. Die Chloride seltener Erden werden bevorzugt, jedoch können auch andere Salze seltener Erden, wie beispielsweise die Nitrate, verwendet werden. Bei dem bevorzugten Verfahren wird eine Lösung von Chloriden seltener Erden verwendet, die mit einer starken Mineralsäure, ζ. Β. Schwefelsäure, auf einen pH-Wert von 4 bis 5,5 eingestellt ist. Nach Beendigung des Austausches wird die Aufschlämmung zur Entfernung von Chloridionen und überschüssigem Natrium mit Wasser gewaschen und dann zum fertigen Katalysator getrocknet.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Katalysatoren weisen eine erhöhte Stabilität und verbesserte Krackeigenschaften auf. Diese Eigenschaften sind charakteristisch für einen Katalysator mit niedrigem Natriumgehalt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
In diesem Beispiel wird die Herstellung eines mit einem Zeolith-Molekularsieb aktivierten Katalysators nach dem bevorzugten Verfahren beschrieben.
ίο Ein handelsübliches Natriumsilikat wurde zu einer Natriumsilikatlösung mit einem Na2O-Gehalt von 15,05 g/l verdünnt. Zur Gelierung des Silikats wurde Kohlendioxid in die Lösung eingeleitet; die Gelierung war nach 16 Sekunden beendet. Die Gelierung wurde bei einer Temperatur von 49° C durchgeführt, und diese Temperatur wurde zum Altern 93 Minuten lang aufrechterhalten. Nach Ablauf dieser Zeit wurde eine Aluminiumsulfatlösung mit einem Al2O3-Gehalt von 98,6 g/l in einer solchen Menge zu dem Kieselhydrogel gegeben, daß der fertige Katalysator etwa 13 % Aluminiumoxid enthielt. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Hydrogel einen pH-Wert von 6,2. Es wurde eine Aufschlämmung von handelsüblichem Molekularsieb vom Typ X in der Natriumform hergestellt. Von dieser Aufschlämmung wurde soviel zugegeben, daß im fertigen Katalysator, bezogen auf den Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Gehalt, etwa 10% dieses Zeolithe enthalten waren. Nach Zugabe des Zeoliths hatte die Aufschlämmung einen pH-Wert von 6,3. Die Aufschlämmung wurde filtriert und der Filterkuchen in Wasser wieder aufgeschlämmt und in einem Sprühtrockner getrocknet, welcher mit einer Eintrittstemperatur von 518° C und einer Austrittstemperatur von 197° C betrieben wurde. Das sprühgetrocknete Produkt wurde bei 39° C mit Wasser und dann mit 50° C warmer, auf einen pH-Wert von 7,2 eingestellter Ammoniumsulfatlösung von l,7°Be gewaschen. Anschließend wurde die Aufschlämmung bei 39,5° C endgültig mit entkationisiertem Wasser gewaschen.
Dieses Produkt wurde analysiert; die Analysenwerte waren wie folgt:
Na2O 0,415% (bez. auf Trocken-
substanz)
Sulfat —SO4 .... 0,003% (bez. auf Trockensubstanz)
Gesamtflüchtiges
(beim Kalzinieren
bei 955° C) 58,4%
Das gewaschene Produkt wurde mit Wasser wieder aufgeschlämmt und mit 6%iger Schwefelsäure langsam auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt. Dann
wurde die Aufschlämmung in drei gleiche Teile geteilt. Jeder Teil wurde mit einer Lösung von gemischten Chloriden seltener Erden mit einem pH-Wert von 4,3 bis 5,4 versetzt. Es wurde soviel Chloridlösung zugesetzt, daß auf 100 Teile trockenen Ka-
talysator 8 Teile Chloride seltener Erden verwendet wurden. Der pH-Wert der Austauschlösung wurde durch Zusatz von 6%iger Schwefelsäure auf 4,3; 4,5 und 5,4 gesenkt. Nach dem Austausch wurden die Aufschlämmungen filtriert und mit Wasser von 60° C
gewaschen, um die Chloridionen aus dem Produkt zu entfernen. Das gewaschene Produkt wurde bei 138° C getrocknet und analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Tabelle 1 15 42 185 2 6 3
5 4,5 bis 5,0 5,4 bis 5,7
pH-Wert der Austauschlösung Probe Nr.
Chemische Analyse 1
(°/o bezogen auf Trocken 4,3 bis 4,5 14,65 14,62
substanz) 0,146 0,178
Al2O3 1,15 0,05
Na2O
Sulfat (SOJ 14,66
0,115
0,09
Aus den Werten geht der Vorteil eines Austausches mit den seltenen Erden bei niedrigerem pH-Wert hervor. Das bei einem pH-Wert von 4,3 bis 4,5 ausgetauschte Produkt hatte einen wesentlich niedrigeren Na2O-Gehalt als das bei einem pH-Wert von 5,4 bis 5,7 ausgetauschte.
B eispiel 2
In diesem Beispiel wird die Herstellung eines mit Molekularsieben aktivierten halbsynthetischen Katalysators beschrieben.
Der Name halbsynthetischer Katalysator rührt daher, daß es sich um einen konventionellen Siliciumdioxid - Aluminiumoxid - Krackkatalysator handelt, welcher durch Zusatz von bis 40 % Ton zur Matrix verdünnt ist.
Bei diesem Versuch wurde eine Natriumsilikatlösung auf einen Na2O-Gehalt von 15,05 g/l verdünnt. Zur Gelierung des Silikats wurde bei einer Temperatur von 71 ° C gasförmiges Kohlendioxid in die Silikatlösung eingeleitet. Die Gelierungszeit betrug 19 Sekunden. Das gelierte Silikat wurde 65 Minuten lang gealtert und dann Aluminiumsulfat und so viel Ton zugesetzt, daß der Ton 30% des Gesamtfeststoffgehaltes des Fertigproduktes ausmachte. Der Aluminiumsulfatzusatz wurde so eingestellt, daß eine Matrix mit 11,5 % Aluminiumoxid vor Zusatz des Tons erhalten wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Aufschlämmung einen pH-Wert von 6,3. Es wurde eine Aufschlämmung von Zeolith-Molekularsieb vom Typ X in der Natriumform hergestellt und so viel von dieser Aufschlämmung zu der Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Ton-Mischung gegeben, daß das Produkt, bezogen auf die Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Komponente 10% Zeolith enthielt. Nach Zusatz des Molekularsiebs betrug der pH-Wert 6,2. Das Produkt wurde filtriert, in Wasser wieder aufgeschlämmt und in einem Sprühtrockner getrocknet, welcher mit einer Eintrittstemperatur von 493° C und einer Austrittstemperatur von 16O0C betrieben wurde. Das sprühgetrocknete Produkt wurde zweimal mit 48° C warmer Ammoniumsulfatlösung von 3,10Be gewaschen. Nach diesen Wäschen hatte das Produkt einen pH-Wert von 7,9. Die Aufschlämmung wurde nochmals mit Wasser gewaschen, welches nach Erwärmen auf 43° C auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt worden war. Nach dieser letzten Wäsche hatte die Aufschlämmung einen pH-Wert von 7,0. Die Mischung wurde nochmals aufgeschlämmt und mit so viel Lösung von Chlorid seltener Erden ausgetauscht, daß je 100 Teile Katalysator 8 Teile Chlorid seltener Erden verwendet wurden. Die Chloridlösung wurde vor dem Austausch auf einen pH-Wert von 6,7 eingestellt. Nach dem Austausch hatte die Aufschlämmung einen pH-Wert von 5,8. Das Produkt wurde mit 42° C warmem, mit Ammoniak versetztem kationfreien Wasser chloridfrei gewaschen. Das Produkt hatte einen Na2O-Gehalt von 0,189% und einen Sulfatgehalt von 0,14%; es enthielt 3,40% Oxide seltener Erden.
Der Einfluß des pH-Werts der Austauschlösung wurde unter Verwendung einer nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten halbsynthetischen Katalysatormatrix untersucht. Das mit Ammoniumsulfat gewaschene sprühgetrocknete Produkt wurde mit Wasser gewaschen und mit so viel Lösung von Chlorid seltener Erden ausgetauscht, daß 8 Teile Chlorid seltener Erden je 100 Teile Katalysator im Endprodukt verwendet wurden. Die gewaschene Aufschlämmung wurde in vier Teile geteilt und mit Lösungen von Chlorid seltener Erden ausgetauscht, die auf pH-Werte von 4,5, 5,0, 5,5 und 6,0 eingestellt waren. Vor dem Austausch wurde der pH-Wert der Katalysatoraufschlämmungen durch Zusatz von 6%iger Schwefelsäure auf 6,6 erniedrigt.
Nach dem Austausch mit den Chloridlösungen der verschiedenen pH-Werte wurde der Katalysator mit 60° C warmem destillierten Wasser chloridfrei gewaschen. Das Produkt wurde in einem Ofen bei 1380C getrocknet. Die Analysenwerte der in dieser Versuchsreihe erhaltenen Produkte sind in Tabelle 2
wiedergegeben. 4,5 5,0 5,5 6,0
Tabelle 2
pH-Wert der
50 Austauschlösung
Chemische Analyse
(% bezogen auf 23,8 22,41 22,74 22,98
Trockensubstanz) 0,126 0,153 0,186 0,196
Al2O3 0,15 0,14 0,07 0,08
öd
Na2O
Sulfat
Aus diesen Werten geht die Beziehung zwischen dem pH-Wert der Austauschlösung und dem Natriumgehalt des fertigen Katalysators hervor. Durch eine Erniedrigung des pH-Wertes der Austauschlösung wird der Natriumgehalt im Fertigprodukt gesenkt.
Beispie! 3
Der Einfluß einer sorgfältigen Regulierung des pH-Wertes in der Austauschstufe auf die Hitze- und
Dampfbeständigkeit der Katalysatoren wurde durch Austauschversuche mit Lösungen von Chlorid seltener Erden mit pH-Werten von 4,5 5,0, 5,5 und 6,0 untersucht. Für diese Versuchsreihe wurden die oben hergestellten ausgetauschten Katalysatoren 3 Stunden lang auf 763° C erhitzt und 18 Stunden lang bei einer Temperatur von 843° C einer Dampfbehandlung mit lOO°/oigem Dampf ausgesetzt. Der prozentuale Anteil der Ausgangskristallinität, der nach der strengen Hitze- und Dampfentaktivierung erhalten geblieben war, wurde bestimmt. Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
Tabelle 3
pH-Wert der
Austauschlösung
% der erhaltenen Ausgangskristallinität nach
Hitzebehandlung 64
bei 763° C
Dampfbehandlung 60
bei 843° C
4,5 5,0 5,5 6,0
60 50
64
— 49
Aus den Werten geht hervor, daß der Austausch bei einem pH-Wert von 4,5 keinen nachteiligen Einfluß auf die Erhaltung der Kristallinität hat. Die Werte für die Hitzeentaktivierung zeigen deutlich, daß die Erhaltung der Kristallinität bei einem Austausch mit dem Chlorid seltener Erden bei einem pH-Wert von 4,5 im wesentlichen die gleiche wie bei einem Austausch bei einem pH-Wert von 6,0 ist. Aus den Werten für die Dampfentaktivierung geht hervor, daß der mit einer Austauschlösung mit einem pH-Wert von 4,5 hergestellte Katalysator die beste Dampfbeständigkeit aufwies, wie die höhere prozentuale Erhaltung der Kristallinität des Zeoliths nach der Dampfentaktivierung beweist.
40 Beispiel4
Da durch eine Senkung des pH-Wertes anscheinend die gewünschte Verringerung des Na2O-Gehaltes im fertigen Katalysator erzielt werden konnte, wurde eine Versuchsreihe durchgeführt, um den niedrigsten pH-Wert zu ermitteln, der beim Ionenaustausch angewendet werden kann. In dieser Versuchsreihe wurde das Produkt mit Lösungen von Chlorid seltener Erden ausgetauscht, deren pH-Werte auf 4,5, 4,3, 4,0 und 3,6 eingestellt waren. Der Austausch wurde mit der nach Beispiel 2 hergestellten Aufschlämmung des gewaschenen Katalysators durchgeführt. Das Produkt wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2, gewaschen, ausgetauscht und getrocknet. Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt.
Tabelle 4
pH-Wert der 4,5 4,3 4,0 3,6
Austauschlösung
Chemische Analyse
(% bezogen auf
Trockensubstanz)
Al2O3 23,62 23,04 23,39 23,82
Na2O 0,136 0,119 0,098 0,03
SO4 0,11 0,14 0,13 0,25
Oxide seltener Erden 3,52 3,59 3,02 0,13
Aus diesen Werten geht hevor, daß der pH-Wert der Austauschlösung ohne wesentliche nachteilige Wirkung bis auf 4,0 gesenkt werden kann. Der Gehalt des Katalysators an seltenen Erden wurde bei einer Austauschlösung mit einem pH-Wert von 4,0 auf etwa 3,0% gesenkt. Wenn der pH-Wert der Austauschlösung jedoch auf 3,6 gesenkt wurde, trat ein sehr steiler Abfall des Gehaltes an seltenen Erden im Fertigprodukt auf. Ein derartiger Abfall kann natürlich nicht toleriert werden.
Beispiel 5
Der Einfluß des pH-Wertes beim Austausch mit den seltenen Erden auf die Krackeigenschaften des Katalysators wurde in einer Versuchsreihe untersucht, in der Katalysatorproben, die mit Lösungen von Chlorid seltener Erden mit pH-Werten von 4,5, 5,0 und 6,0 ausgetauscht worden waren, zum Kracken von schwerem Westtexas-Gasöl mit einer API-Dichte von 27 und einem Siedebereich von 288 bis 474° C verwendet wurden. Die Krackreaktion wurde bei einer Temperatur von 493° C, mit einem Katalysator-zu-Öl-Verhältnis von 4 und einer Durchsatzgeschwindigkeit von 25 g öl je Gramm Katalysator je Stunde durchgeführt. Der für diese Versuche verwendete Katalysator wurde durch 18stündige Behandlung mit lOO^/oigem Dampf bei 8430C entaktiviert. Die wichtigsten Ergebnisse sind die prozentuale Umwandlung, die Umwandlung in Gasolin und die Umwandlung in Koks. Diese Werte sind in der folgenden Tabelle 5 zusammengestellt.
Tabelle 5
pH-Wert der Austauschlösung
% Umwandlung
Umwandlung in
C5+GASOLIN
in Volumprozent
Umwandlung in Koks
in Gewichtsprozent
4,5 5,0 6,0
78 76 74
67,5 65,0 66,5
3,7 3,3 3,0
Aus diesen Werten gehen deutlich die Vorteile hervor, die bei Durchführung des Austausches mit einer Lösung von Chlorid seltener Erden im geeigneten pH-Bereich erzielt werden.
Katalysatoren, die mit einer Austauschlösung hergestellt waren, welche vor dem Austausch auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt worden war, wandelten mehr Ausgangsöl um und ergaben eine höhere Ausbeute an C5+-Gasolin-Produkt ohne übermäßige Koksbildung. Dies ist offensichtlich auf den geringeren Na2O-Gehalt des Katalysators zurückzuführen. Die Verringerung im Na2O-Gehalt des Katalysators vermindert das Sintern mit seiner unerwünschten Auswirkung auf die Stabilität und Selektivität des Katalysators auf ein Mindestmaß. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein Weg zur Verringerung des Na2O-Gehaltes in mit seltenen Erden ausgetauschten Zeolith-Katalysatoren auf einen minimalen Wert geschaffen.
509548/367

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines mit Zeolith aktivierten Kohlenwasserstoff-Krackkatalysators, bei welchem man
    a) eine Aufschlämmung von Siliciumdioxid/ Aluminiumoxid, Siliciumdioxid/Magnesiumoxid oder Siliciumdioxid/Aluminiumoxid/ Magnesiumoxid oder von behandeltem Ton, welche gegebenenfalls jeweils mit einem unbehandelten Ton vermischt sein kann, hergestellt,
    b) der Aufschlämmung 5 bis 30 Gewichtsprozent (bezogen auf den fertigen Katalysator) eines kristallinen Alumosilikat-Molekularsiebs mit einem SiO2: Al2O3-Molverhältnis von 2,5 : 1 bis 6,9 : 1 zusetzt,
    c) die Mischung nitriert und trocknet,
    d) das getrocknete Produkt einem Austausch mit einer Lösung von Salzen seltener Erden unterwirft, welche einen pH-Wert von 4 bis a5 5,5 aufweist und
    e) den erhaltenen Katalysator wäscht und trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung in Schritt c) sprühtrocknet und daß man zwischen den Schritten c) und d) die sprühgetrocknete Mischung zur Erniedrigung des Natriumgehaltes mit Ammoniumsulfatlösung wäscht.
    35
DE19661542185 1965-09-28 1966-08-27 Verfahren zur Herstellung von zeolithhaltigen Krackkatalysatoren Expired DE1542185C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US49103365 1965-09-28
DEG0047775 1966-08-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1542185C3 true DE1542185C3 (de) 1977-01-20

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2142270C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Seltenen Erden, Wasserstoff und Ammoniumionen beladenen Faujasits
DE2457752C2 (de) Verfahren zur herstellung eines erdölcrackkatalysators
DE1542155C3 (de) Verwendung von einem an sich bekannten Kohlenwasserstoffkrackkatalysator und einem synthetischen Zeolith als Katalysator zum Kracken von Kohlenwasserstoffen
DE1963012C3 (de) Verfahren zur Stabilisierung von kristallinen Natrium-alumosilikat-Zeolithen
DE2534146A1 (de) Verfahren zur herstellung eines als katalysator fuer kohlenwasserstoff- umwandlung brauchbaren zeolith-materials
DE2617571A1 (de) Verfahren zur herstellung von zeolithen mit hohem siliciumoxid-aluminiumoxid-verhaeltnis
DE1542194C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht-kristallinen Kieselsäure Tonerde-Crackkatalysators
DE2045256A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer einen Zeohthpromotor enthaltenden Kata lysatorzusammen Setzung
DE1767325B2 (de) Verfahren zur herstellung eines fliessbettkatalysators und verwendung des hergestellten katalysators zur katalytischen umwandlung von kohlenwasserstoffoelen
DE2606362A1 (de) Crackkatalysator und verfahren zu dessen herstellung
DE1542185B2 (de) Verfahren zur Herstellung von zeolithhaltlgen Krackkatalysatoren
DE2453805C2 (de) Katalysator und dessen Verwendung
DE1542185C3 (de) Verfahren zur Herstellung von zeolithhaltigen Krackkatalysatoren
DE2249052A1 (de) Kohlenwasserstoffcrackkatalysator
DE1667477A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminosilicaten
DE2832720A1 (de) Hydrosol und daraus hergestellter katalysator
DE1542164C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Katalysators
DE1442703C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kieselsäure, Aluminiumoxid und Magnesiumoxid enthaltenden Crackkatalysators
DE1667090B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines kieselsäurehaltigen Crackkatalysators sowie dessen Verwendung
DE1959761C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Faujasit enthaltenden Crackkatalysators
DE1667079C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsäure-Tonerde-Crackkatalysatoren W R Grace & Co, New York
DE2042730A1 (de) Mit seltenen Erden und Chrom beladener Faujasit, Verfahren zu dessen Herstellung sowie aus dem Faujasit hergestellte Kata iysatoren
DE2131552B2 (de) Synthetischer Faujasit und dessen Verwendung zur Herstellung von Katalysatoren
DE1916700B2 (de) Verfahren zur Erhöhung der katalytischen Aktivität, Selektivität und Abriebfestigkeit eines zum Cracken von Kohlenwasserstoffgemischen bestimmten Trägerkatalysator
DE1542181A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Hitze- und Dampfbestaendigkeit von Kohlenwasserstoff-Krackkatalysatoren