DE1542148A1 - Verfahren zur Regenerierung von Tellur enthaltenden Traegerkatalysatoren - Google Patents
Verfahren zur Regenerierung von Tellur enthaltenden TraegerkatalysatorenInfo
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Description
Verfallron nur Regenerierung von tellur enthaltenden
Trr.gerkatalysatorcn
~j5 ±ät boreitc bekannt, Allylchlorid oder dessen Ilonomcthylsubjititutionij
produkte herrrast allen, indem man Oauorctoff
mit Iiiüchungen aus Olefinen mit 3 oder 4 Kohlenatoffatonen
und Chlorwasserstoff und/oder Monochlorparaffine mit 3 ouer
4 Kohlenstoffatonon über Katalysatoren leitet, die c-lenentare-3
Tellur und/oder Tellurverbindungen enthalten (Deutsche
Patente . ... ... (Patentanmeldungen P 43 105 IVb/12 ο und
P 4·γ 626 I7b/12 o). ',,'eiterhin y/urde vorgeschlagen, die V.'irl:-
■carüreifc des Katalysators durch Zusiltae von Alkaliverbiiicun^en,
insbesondere Verbindungen des Kaliums, Paibidiuns mvl
Caeciuns (Deutsches Patent . ...... (Patentanmeldmv;
P [G 304 IVb/12 o)) oder von basischen Stickstoffverbindungen,
insbesondere Ammoniak lüid Aiainen oder deren üalsen (Deutsches
Patent . ... ... (Patentanmeldung P 46 305 IVb/12 o>) oder
00 98 13/1369 BADORiGiMAL
von Vaiiadinvorbinuun.^cn. (Deutschou Patent . *.. ... (Patentanmeldung
? .^Q .OQQ .^/12 ο ■-.-su T.jrbo.-.,c-:_. Hiorbc-J.
verwendet nan vorwiegend 'i'r:iger:;a laly sator: η, a.: Ίί.η·.:ι ^iC
Ausgangsstoffe zwischen 100 und 35O0J ungcso tzt wc-"den. Boi
di.sen Tempera tur::n ein J jedoch Aollurverbiniu:.!.';^.:::, in^bcscndero
in Gegenwart vor. Chlorwasserstoff, nchon ::.:v"izlich
flüchtig. Die Kafcalyuatoren verarnen dali-^r an tellur.
Deshalb wurde bereits weiter· vorgesjhlagen, Allyl"jhiori . ναι
ncthylüubstituiertoc Allylchlorid durch Umso t zur. ■ 'or gasförmigen Ausgangsstoffe an Ίλι kontiuieriicher" o,-e_" lisk'..ntinuiorlichor
Bewegung befindlichen Katalysator or. horzu..-te Vieri,
wobei die Bewegung des Katalysators ir.. Gleichstrom, oaer ir:
Gegonntro:.. sun strömendcn Gas erfolgen kaj-n. (ijeuti-ohes
Patent (Patentanmeldung ? 4C η·.?. ITü/1? c)).
T τ-' 1 ->—r "^."'"1T -1··η_Ι- r. V ι · "1Ti-I ""-'-1'-T ,-..— .r.l. -In^, "^J "- - -. r, -J - ·,. .
±_i /X(J-LvJJl X1 iJ._i_XtJJl i Uu üLCi '.1U .1 J.J-i»^o.i »^-ü j. j '^.i^o iiuuu^. uii-j , L
>_.
nach einiger Zeit, nach, so da2 die erzieibaren I.au:..zOi tie Istungen
-absinken. In den meisten Füllen nimmt dabei äa;. 'iohüttgewicht
des Katalysators sowie sein Gehalt an Kohlenstoff au.-
Gegenstand der ,V'rfindung i::-t nun ein Verfahren zur liegen·;---rionuig
von zur Herstjllung von gegebenenfalls m:thylsub..'tl- *
tuiertcm Allylchlorid durch Einwirkung von ;;auer-:l-,_rr auf
L'ischungen aus Olefinen mit 3 oder 4 .Kohlenstoffatomen und
■'■hlor^vasocrstoff und/oder auf Mono chi or par äff ine nil 3 oder
4 Kohlenstoffatomen verwendeten, Tellur und/oder Tollurvorbindungen
sowie gogcbenenfalls Verbindungen der Alkalimetalle
und/oder des Vanadins und/oder basische Stickstoffverbindungen oder deren Salze enthaltend ο Trägerkatalysatoren, das .la.iure··!
gekonnzeichnet ist, daß man die Katalysatoren bei rJ-enperaturen
zwischen 50 und 4000G mit Gasgemischen, die Oxyde und/oder yaurotoffsauren
des Stickstoffs enthalten, behandelt.
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lot in vielen Fällen vorteilhaft, die Katalysatoren nach
der Einwirkung dor Cxydo und/oder Sauerstoffsäuren des
tic^E-tofr^ bei C bin 3000C mit basischen Stickstoffver- .
bindüngen und/oder deren Salzen zu behandeln. Besonders
vorteilhaft ist uicoe nachbehandlung bei Katalysatoren nach
Ta tont (Patentanmeldung F 46 32.5 35Tb/12 o), d.h.
bei seil clion Tellur enthaltenden Katalysatoren, die basische
Stickstoffverbindungen auch schon vor der Regenerierung enthielten. .
In einzelnen geht man zv.re ermäßig so vor, daß nan ein Gacgcriii;ch,
las Stiekstoffoxyde der Zusammensetzung NO,,, wobei
r = 1; 1,5; 2,0 oder 2,5 ist, und/oder Sauerstoffsfluren des
■Ct-Z-Ckütofro der Suijannenoetzung IßiO,r, wobei y - 2 oder 3 ist,
enthält, über den zu regenerierenden Katalysator leitet. Dabei
nolimen der Kohlenstoffgehalt und das Schüttgewicht des Kata-
-Iy1CtOr0. ab, v^hrend die G-ehalte des aus dem Behandlungsraum
auetretenden Gasgemisches an Kohlenstoff enthaltenden Verbiüiingen,
besonders Kolilenrionoxyd und Kohlendioxyd, zunehmen.
Gleichzeitig vrerd.cn die Stickstoffoxyde beziehungsweise Stickstoff
Sauerstoff säuren zu sauerstoffärmeren Stickstoffoxyden
und/oder Ctickstoffsauerstoffsäuren reduziert. Dfts Ausmaß
der Reduktion der Stickstoffoxyde und/oder Stickstoffsauer-
::toffsätiren hänget unter anderem von ihrer Dosierung und von
den Gehalt des Katalysators an oxydierbaren Substanzen ab.
Die erfindungsgemäß verwendeten Oxyde und Sauerstoffsäuren
des Stickstoffs können in reiner Form, im Gemisch miteinander
oder auch mit reaktionsinerten Gasen, beispielsweise Stickstoff, Edelgasen oder V.'asserdampf eingesetzt werden.
Es int vorteilhaft, die zur Regenerierung dienenden Gasgemische
mit elementarem Sauerstoff, beispielsweise in Form von Luft,'
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zu versetzen. In diesem Fall werden die während der Regenerierung
ganz oder teilweise reduzierten, d.h. sauerstoffarmeren,
Stickotoffoxyde und/oder Stickstoffsauerstoffsäuren durch den elementaren Sauerstoff reoxydiert. Die
zur Regenerierung des Katalysators notwendige 1.1 enge an
Stickstoffoxyden und/oder Stickstoffsauerstoffsäuren wird
dadurch geringer. Man kann die Reoxydation der während der Regenerierung entstandenen sauerstoffärmeren Stickstoffoxyde
und/oder Stickstoffsauerstoffsäuren mittels elementarem Gauerstoff aber auch außerhalb des eigentlichen Rsgencrierungsraunes
vornehmen, und die dabei erhaltenen £&uerstoffreicheren
Stickstoffoxyde und/oder Stickstoffsauerstoffsäuren in den
Regenerierungsraum zuriiclileiten. Auch bei dieser Kreislaufgas-Fahrweise
werden die zur ersten Regenerierungsphase notwendigen Oxydationsäquivalcnte also durch elementaren Sauerstoff geliefert.
Die Einhaltung bestimmter Yerweilzeiten ist nicht notwendig.
!de Zlegenerationster-peraturen liegen im Bereich zwischen 50 und
4000C und vorzugsweise zwischen 100 und 3000C. Im allgemeinen
arbeitet man bei Verwcilzeiten unter 1 Minute. Der anzuwendende Druck kann in weiten Grenzen frei gewählt werden. !.lan kann bei
Normaldruck arbeiten, doch ist vielfach auch Überdruck bis 20 atia zweckmäßig. Auch bei Unterdruck ist das Verfahren ohne
weiteres durchführbar, vorzugsweise jedoch nicht unter 0,1 atm.
Wie bereit., angedeutet, kann man den Katalysator nach der
Behandlung mit Oxyden und/oder Sauerstoffsäuren des Stickstoffs
mit basischen Stickstoffverbindungen und/oder deren Salzen nachbehandeln. Dabei wird der Katalysator zweckmäßig mit einem
Gas behandelt,das neben Ammoniak und/oder Aminen noch Luft oder Stickstoff enthält. Auch hierbei ist das Einhalten bestimmter
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,Terweilzeiten nicht von Bedeutung. Die Bearbeitung ist
abgeschlosDen, sobald das Abgas die gleiche Konsentration
an-Ammoniak und/oder Amin aufweist, wie das Eineatzgas.
Auch hier kann die Kreislaufgas-Pahrreise angewendet werden.
Man arbeitet im.allgemeinen bei Temperaturen zwischen 0 und
3OG-0C und bei Drucken zwischen 0,2 und. 20 atm. Geeignet sind
neben Ammoniak grundsätzlich alle Amine, sofern sie bei den angewandten Temperaturen gasförmig sind. Es seien beispielsweise
genannt:
a) Mono-, Di-, Trialkylamine mit gleichen oder verschiedenen
Alkylgruppen,. wobei die Alkylgruppen vorteilhaft jeweils
1 bis 6 C-Atome enthalten.
b) Monoarylamine, v/ie Anilin, Toluidin sowie Mono- und
Di-alkyl-monoaryl-amine, wobei die Alkylgruppen vorteilhaft
jeweils 1 bis 3 C-Atome enthalten*
c) Cyclische Amine, besonders solche, bei denen ein Stickstoffatom
zusammen nit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen einen 5- oder
6-gliedrigen Ring bildet, wie Pyrrolidin, Piperidin, Chinolin und deren C- und/oder N-Alkyl-Derivate,^wobei die Alkylgruppen
vorteilhaft jeweils 1 bis 3 C-Atome enthalten.
d) Alkylendiamine mit 2 bis 6 C-Atomen.
e) Mono-, Di- und Tr!alkanolamine «it 1 biß 4 C-Atomen ;fe
Alkanolgruppe« ■
Der Erfolg der Nachbehandlung ist von der Art des eingesetzten
Amins weitgehend unabhängig» Die Dauer der Wirksamkeit dee
regenerierten Katalysators beim Einsatz zur Hauptreaktion ist jedoch im allgemeinen größer, wenn Amine mit höheren Siede-
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punlcten eingesetzt werden. Selbstverständlich sind auch Gemische von Aminen verwendbar.
Es i3t bei der Wahl des gegebenenfalls eingesetzten Amins unerheblich, ob und gegebenenfalls Vielehe basiuhe Stickstoffverbindung
der dem Regenerierungsverfahren unterworfene Katalysator ursprünglich enthielt.
Die Regenerierung kann selbstverständlich sowohl mit Fließbett- als auch mit Festbettkatalysatoren durchgeführt werden.
Die Regenerierung von Fließbettkatalysatoren, deren Bewegbarkeit vom Gasdurchsatz abhängig ist, beispielsweise V/irbelschicht-Katalysatoren,
kann kontinuierlich mit einem Katalysatorteilstrom durchgeführt werden, der dem Reaktionaräum
der Hauptreaktion (Herstellung des gegebenenfalls methylcubstituierten
Allylchlorids) entnommen wird, gegebenenfalls zwei nachgeschaltete Reaktionsräume für die Regenerierung und
gegebenenfalls die Nachbehandlung durchläuft und anschließend wieder in den Reaktionsraum der Hauptreaktion zurückgeführt
wird« ■
Vielfach, besonders bei der Regenerierung von Fließbett-Katalysatoren,
vor allem aber bei Yfirbelsehieht-Katalysatoren,
können in dgr Nachbehandlung anstelle von Ammoniak oder Aminen
auch deren Salze, vorzugsweise die Hydrochloride, eingesetzt werden, indem man die Salze in fester ?orm dem Katalysator
zumischt.
Das'erfindungagemäße Verfahren ist grundsätzlielx für die Regenerierung
aller tellurhaltigen Katalysatoren geeignet, die in den eingangs genannten Patenten (Patentanmeldungen) genannt
werden.
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Mg Art des in Katalysator enthalt Gild en T r LIg e materials ist
bei Verwendung von Kieselsäure, Silikagel, Silikaten, besonders
Aluminiumsilikaten, Siliciumcarbid, Aluminiumoxyd, Spinell, Feldspat, Molsieb land anderen nicht wesentlich» Dagegen sind Katalysatoren mit brennbaren Trägermaterialien,
■ Vr'io Aktivkohle, Polyatyrolharz und andere organische Polymere,
weniger gut geeignet.
Hellen der Durchführung der Regenerierung und gegebenenfalls
der Nachbehandlung nit strömenden Gasen kann auch diskontinuierlich
gearbeitet werden, indem man die betreffenden Gase oder Gasgemische auf den Katalysator in geeigneten Gefäßen einocicr
mehrmals aufdrückt und am Schluß beziehungsweise dazwischen
die entstandenen Abgase entspannt.
A: Herstellung und "Verwendung des Katalysators
Der verwendete Reaktor besteht aus einem senkrecht angeordneten Glasrohr von 130 cm Länge. Der Durchmesser des Reaktors beträgt
unten 4 cm, oben 3 cm. Die Erweiterung des Durchmessers von 4 auf S cm liegt bei 100 cm HÖ*he -oberhalb des Bodens. Der Reaktor
ist unten und oben durch eine Glasfritte verschlossen.
Der untere Teil des Reaktors wird bis zu einer Höhe von 60 cm
über der unteren Glasfritte elektrisch auf 200°C erwärmt. Der obere 70 cm lange Reaktorteil wird durch eine Ölheizung auf einer
Temperatur von 125°C gehalten.
Der Reaktor wird mit 450 g Siliciumdioxyd einer Schüttdichte
von 0,55 g/cm'', 30 g Tellurmetallpulver und 30 g pulverisiertem
Ainmoniumchlorid gefüllt. Die drei Katalysatorbestandteile haben Korndurchmesser von 0,003 bis 0,004 om und werden vor dem Einfüllen innig vermischt. Die Mischung füllt den Reaktor im Ruhe-
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zustand.bis su oilier Höhe von 70 cm. Box dem folgenden
Jurchleiten eines Gaagemisch.es aus Propylen, Sauerstoff
und Chlorwasserstoff "bei ITormaldruck gerät der Katalysator
in eine wirbelnde, einer siedenden Flüssigkeit gleichende Bevregung. Dabei wechseln aufsteigende Zonen des Katalysators
Kit absteigenden Zonen zeitlich und örtlich schnell ab. Die Utandhühc des Katalysators betragt im Betriebszustand
je nach Gasdurchsatz 70 bis 95 cm.
Eci einen stündlichen Hinsatz von 75 TIl Propylen und je 30 Hl
Sauerstoff und Chlorwasserstoff beträgt die Gtaiidliüiie des
Katalysators 30 "bic 90 cm. Das den Reaktor verlassende Gasgeniscli
vird gekühlt. Dabei erhält nan ein Kondensat, das· ijtünllieh ca. 5C g Allylchlorid enthalt.
!lach 400 "-tuiiden beginnt die Leistung abzufallen und beträgt nach
6CC otundon nur noch ca. 30 g Allylclilorid/h. nach Abstellen
des Gasstromes wird der Reaktor noch kurze Zeit mit stickstoff
gespült. Der Katalysator wiegt nun 572 g und enthält 12,G Gew.-^
Kohlenstoff.
Ii: Regenerierung des Katalysators
Zur erfindungsgemiißen Regenerierung wird über den Katalysator in demselben Reaktor bei Normaldruck nov/ie bei einer Temperatur
von 2250C im unteren und von 1250C im oberen Heaktorteil ein
Gemisch von 8 Nl/h NO und 72 Nl/h Luft geleitet. Nach einiger
Zeit tritt ein Farbumschlag des vorher schwarzen Pulvers über Rotviolett nach Orange ein. Nach 18 Stunden ist der Katalysator
nahezu farblos und hat H 'ß> = 80 g seines Au3gangsgewichtes
von 572 g verloren. Die Kohlenstoffanalyse ergibt jetzt einen
Wert um 0,4 GeW1-5«'C1, Dann wird der Katalysator bei 200C mit
einem Gemisch von 50 Nl/h N2 und 10 Nl/h NH, behandelt und
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anschließend wieder zur Allylchloridherstellung, wie oben
■beschrieben, eingesetzt. Nach kurzer Einlaufzeit erbringt
er die gleiche Leistung von etwa 50 g Allylchlorid/h.
Din anderer Katalysator, der in der gleichen Versuchsanordnung und unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1
beschrieben, hergestellt und zur Allylchloridherstellung verwendet worden war, enthält nach 750 Stunden 17,4- Gew.-$ Kohlenstoff
und wiegt 598 g.
Zur Regenerierung wird über den Katalysator in dem gleichen
Reaktor bei Normaldruck sowie bei einer Temperatur von 24-00C
im unteren und von 1550C im oberen Reaktorteil ein Gemisch,
bestehend aus 50 Hl/h Luft und auf ca. 15O0C überhitztem
Dampf von 150 g/h (konzentrierter wäßriger) Salpetersäure geleitet. Das den Reaktor verlassende Gasgemisch wird gekühlt,■
wobei ein im wesentlichen au3 Salpetersäure bestehendes Kondensat erhalten wird. Das Kondensat wird wieder verdampft und
mit der Luft zusammen dem Katalysatorpulver erneut augeführt. Nach einiger Zeit tritt ein Farbumschlag des ursprüitglich
schwarzen Katalysatorpulvers nach Rotorange ein. Nach 24
Stunden ist der Katalysator fa3t farblos und hat 106 g = 17,7 5»
seines Ausgangsgewichtes von 598 g verloren. Die Kohlenstoffanalyse
ergibt jetzt einen Wert von 0,5 # C. Dann wird der
Katalysator bei 2O0C mit einem Gemisch von 50 Nl/h Np und
10 Hl/h Triäthylamin behandelt und anschließend wieder zur Allylchloridherstellung (siehe oben) eingesetzt. Nach kurzer
Einlaufzeit erbringt er die alte Leistung von 50 g Allylchlorid/h«
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Claims (3)
1.) Verfahren sur Regenerierung von zur. Hero teilung von
gegebenenfalls methylsubstituiertem Allylchlorid durch
Einwirkung von Sauerstoff auf Mischungen aus Olefinen
mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen und Chlorwasserstoff und/oder auf Llonochlorparaffine mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen
verwendeten Tellur und/oder Tellurverbindungen sowie gegebenenfalls Verbindungen der Alkalimetalle und/oder
des Vanadins und/oder basische Stickstoffverbindungen oder deren Salze enthaltende I'rägerkatalysatoren, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Katalysatoren bei Temperaturen zwischen 50 und 4000C mit Gasgemischen, die Oxyde und/oder
Sauerstoffsäuren des Stickstoffs enthalten, behandelt.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen zwischen 100 und 3000C arbeitet.
3.) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoren einer Nachbehandlung mit basischen Stickstoffverbindungen,
vorzugsweise Ammoniak beziehungsweise Aminen, und/oder deren Salzen bei 0 bis 3000C unterzogen
werden.
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