DE2542204A1 - Verfahren zur entfernung von no tief x aus einem sauerstoffhaltigen, praktisch kein schwefeldioxid enthaltenden abgas - Google Patents
Verfahren zur entfernung von no tief x aus einem sauerstoffhaltigen, praktisch kein schwefeldioxid enthaltenden abgasInfo
- Publication number
- DE2542204A1 DE2542204A1 DE19752542204 DE2542204A DE2542204A1 DE 2542204 A1 DE2542204 A1 DE 2542204A1 DE 19752542204 DE19752542204 DE 19752542204 DE 2542204 A DE2542204 A DE 2542204A DE 2542204 A1 DE2542204 A1 DE 2542204A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- exhaust gas
- catalyst
- gas
- sulfur dioxide
- ammonia
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/86—Catalytic processes
- B01D53/8621—Removing nitrogen compounds
- B01D53/8625—Nitrogen oxides
- B01D53/8628—Processes characterised by a specific catalyst
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)
Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ B.V.
Den Haag, Niederlande
Verfahren zur Entfernung von NO aus einem säuerstoffhaltigen,
praktisch kein Schwefeldioxid enthaltenden Abgas
Priorität: .24. September 1974 - Großbritannien - Nr. 4l 505/74
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von NO aus
einem sauerstoffhaltigen, praktisch kein Schwefeldioxid enthaltenden
Abgas.
Zur selektiven Reduktion von Stickoxiden in sauerstoffhaltigen Abgasen mit Ammoniak sind bereits mehrere Verfahren vorgeschlagen
worden, die sich hauptsächlich durch den bei den verschiedenen Verfahren verwendeten Katalysator unterscheiden. Bei den ersten
Verfahren dieser Art wurden die Katalysatoren leicht durch die im
im
allgemeinen/Abgas enthaltenden Schwefeloxide vergiftet und demgemäß
wurden schwefel-resistente Katalysatoren entwickelt. Beispiele
der zuerst verwendeten Katalysatoren sind die Edelmetalle und ein Beispiel des letztgenannten Katalysatortyps ist Kupferoxid.
Die vcrbeschriebene selektive Reduktion wandelt die Stickoxide in
609815/1190
harmlosen Stickstoff um und in geringem Ausmaß wird auch Ammoniak
umgewandelt. Die Reduktion von NO ist insofern selektiv, als der in den meisten Fällen in Abgasen in erheblich größerer Menge als
die Stickoxide vorliegende Sauerstoff zu keiner vorzugsweisen Umwandlung
des Ammoniaks führt. Dies steht im Gegensatz zur nichtselektiven NO^ -Reduktion, bei der neben den Stickoxiden auch Sauerstoff
durch das Reduktionsmittel verbraucht wird.
In bestimmten Fällen fallen keine Schwefeloxide enthaltende Abgabe,
wie die Abgase bei der Herstellung von Salpetersäure oder die Abgase aus mit Erdgas beheizten Kochern., an. Für diese Abgase ist im
Prinzip kein schwefel-resistenter Katalysator erforderlich, obwohl diese weniger kostspielig als die vorgeschlagenenKatalysatoren auf
Edelmetallbasis sind. Manche Abgase enthalten je nachdem, ob beim Verbrennungsverfahren, aus dem das fragliche Abgas stammt, schwefelhaltige
Brennstoffe verwendet werden, in manchen Fällen Schwefel. In diesen Fällen ist für die NO -Umwandlung ein schwefelresistenter
Katalysator erforderlich, wobei es nicht darauf ankommt, daß für lange Zeitperioden keine Schwefeloxide im Abgas
enthalten sind.
Es wurden zur Umwandlung von NO in Abgasen mit Ammoniak Katalysatoren
entwickelt, die ein oder mehrere Metalloxide enthalten. Die
durch meisten dieser Katalysatoren werden jedoch leicht / Schwefel-
oxide vergiftet.
Es wurde nun gefunden, daß bei bestimmten Bedingungen die An.f3.ngsaktivität
der NO -Umwandlungskataly^c.toren, Vielehe ein oder mehrere
Metallsulfate auf einem Trägermaterial enthalten, höher als die
6 0 9 8 16/1 190
Aktivität von Katalysatoren ist, welche die entsprechenden Metalloxide
enthalten. Es wurde außerdem gefunden, daß der Hauptnachteil dieser Katalysatoren auf Metallsulfatbasis in der Neigung zu abnehmender
Aktivität besteht. Eine solche Aktivitätsabnahme tritt insbesondere auf, wenn das Abgas keine Schwefeloxide enthält.
Neben der Verwendung der vorbeschriebenen Katalysatoren zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, diese Aktivitätsabnahme zu verhindern.
Außerdem zielt die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Umwandlung von NO mit Ammoniak in sauerstoffhaltigen Abgasen
ab, die keine Schwefeloxide enthalten, wobei die vorbeschriebenen Katalysatoren mit hoher Anfangsaktivität ohne eine anschliessende
Aktivitätsabnahme verwendet werden.
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Entfernung von NO aus einem sauerstoffhaltigen, praktisch kein SO2 enthaltenden
Abgas, bei dem NO mit NH-,, das zum Abgas zugemischt wird, in
χ j?
Gegenwart eines Katalysators umgesetzt wird, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß ein ein oder mehrere Metallsulfate enthaltender Katalysator verwendet wird und daß zum Abgas vor dem Kontaktieren
mit dem Katalysator bis zu 0,07 Volumprozent Schwefeldioxid zugesetzt werden.
Das absichtliche Zumischen von Schwefeldioxid zum Abgas wird zur Aufrechterhaltung der hohen Anfangsaktivität des
Katalysators durchgeführt. Eine Menge von 0,07
Volumprozent Schwefeldioxid reicht gut für diesen Zweck aus, und es ist ohne weiteres ersichtlich, daß das Zumischen einer größeren
als der unbedingt erforderlichen Schvrefeldioxidmenge keinen Vorteil
60981 S/1190
bringt.
Der Mechanismus, aufgrund dessen die vorbeschriebenen Katalysatoren
langsam ihre Aktivität verlieren, wenn der Schwefeldioxid-Partialdruck im Abgas unterhalb eines bestimmten Mindestwertes
liegt, ist nicht vollständig bekannt. Es wird jedoch angenommen, daß die Metallsulfate langsam in eine weniger aktive Form, wie
z.B. durch Reaktion mit dem im allgemeinen als Trägermaterial verwendeten Aluminiumoxid, umgewandelt werden. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, daß die aktiven Verbindungen im Katalysator, wie Kupfer- und/oder Aluminiumsulfat, bei den verhältnismäßig
hohen Temperaturen, bei denen die NO -Umwandlung im allgemeinen durchgeführt wird, langsam zersetzt werden.
Obwohl Temperaturen oberhalb 500 C oder unterhalb 200 C angewendet
werden können und dabei immer noch erhebliche Mengen an NO aus dem behandelten Gas entfernt werden, wird das erfindungsgemäße
Verfahren hauptsächlich zur Entfernung von NO aus Abgasen bei Temperaturen von 200 bis 5000C durchgeführt. Ein Vorteil der Möglichkeit,
NO bei diesen Temperaturen zu entfernen, besteht darin, daß die Abgase vor oder nach dem Entfernen des NO (oder umgekehrt)
oder x
nicht wieder abgekühlt/erhitzt werden müssen, so daß das Abgas nach
der Entfernung des NO direkt in den Schornstein geleitet werden kann. Zur Ableitung eines Abgases durch einen Schornstein ist eine
zur Sicherstellung des für den Aufstieg des Gases durch den Schornstein erforderlichen Auftriebs ausreichend hohe Temperatur nötig.
Gemäß einer insbesondere verwendeten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße
Verfahren bei Temperaturen von 350 bis 45O°C durchge-
60981 5/1190
führt. In diesem Temperaturbereich weisen die erfindungsgemäß geeigneten Katalysatoren eine hohe Aktivität auf, zersetzen sich
nicht, ihre Festigkeit bleibt erhalten und außerdem erzielt man eine hohe Umwandlungsgeschwindigkeit sowohl von NO als auch gegebenenfalls
an überschüssigem Ammoniak.
Sowohl aus praktischen Gründen als auch um bei der Konstruktion eines Reaktors zu vernünftigen Dimensionen zu kommen, wird das
erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise bei Bedingungen durchgeführt, bei denen die Lineargeschwindigkeit des mit dem Katalysator
in Kontakt stehenden Abgases von 10 bis ~*>§ m/sec beträgt. Diese
Gasgeschwindigkeiten eignen sich besonders zur Anwendung in einem Parallel-Durchgangsreaktor, bei dem das Gas durch leere Gaskanäle
mit gasdurchlässigen Wänden strömt, hinter denen der Katalysator für die Gaskomponente frei durch Diffusion zugänglich ist.
Sofern das Verfahren unter Verwendung eines Katalysatorfestbettes durchgeführt wird, beträgt die Raumströmungsgeschwindigkeit des
Abgases während des Kontaktierens mit dem Katalysator von 500 bis 25OOO Nm^ Gas je n? Katalysator je Stunde.
Vorzugsweise wird beim erfindungsgemäßen Verfahren ein Kupfersulfat
auf einem Trägermaterial enthaltender Katalysator verwendet. Obwohl auch andere Metallsulfate ,wie Eisensulfat, Kobaltsulfat,
Nickelsulfat, Aluminiumsulfat, Chromsulfat, Molybdänsulfat, Vanadiumsulfat und Wolframsulfat eine bestimmte katalytische Aktivität
bei der Umwandlung von N0„ mit NE2. aufweisen, wird Kupfersulfat
wegen seiner hohen Aktivität und seiner hohen thermischen Stabilität vorzugsweise verwendet.
6098 1B/1190
Außerdem wird Kupfersulfat nicht leicht in Kupferoxid überführt. Ein Kupfersulfat auf Aluminiumoxid enthaltender Katalysator kann
auf einfache Weise mittels der üblichen Verfahren hergestellt werden und ist nicht besonders kostspielig.
Gemäß einer Vorzugs weisen Ausführungs form der Erfindung enthält
der Katalysator 0,5 bis 20 Gewichtsprozent Kupfersulfat, berechnet
als Metall.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich außerordentlich wirtschaftlich
zur Behandlung eines von 0,001 bis 0,4 Volumprozent
N0„ enthaltenden Abgases verwenden, eignet sich jedoch auch für
Abgase mit anderen -' NO -Gehalten.
Obwohl es grundsätzlich möglich ist, das erforderliche SO2 diskontinuierlich
zum Abgas zuzümischen, d.h. wenn dies erforderlich ist, wird es als vernünftiger angesehen, mindestens 0,001 Volumprozent
Schwefeldioxid kontinuierlich zum Abgas zuzümischen. Ein solches konstantes Zumischen einer geringen Schwefeldioxidmenge reicht
im Prinzip schon für die Erzielung des Schwefeldioxid-Partialdrucks im Abgas aus, der für die Aufrechterhaltung der Sulfatform
der aktiven Komponenten des Katalysators erforderlich ist.
Im allgemeinen reichen erfindungsgemäß von 0,001 bis 0,01 Volumprozent
Schwefeldioxid-Zuspeisung aus, und eine solche zugemischte
Schwefeldioxidmenge führt weder zu einer Luftverschmutzung noch zu Korrosionsproblemen. Vorzugsweise werden Schwefeldioxidmengen
von 0,002 bis 0,005 Volumprozent verwendet.
609815/1190
Bei der erfindungsgemäßen NO -Umwandlung wird vorzugsweise die doppelte stöchiometrisch erforderliche Ammoniakmenge zuge^peist.
In diesem Bereich wird der größte Teil des NO umgewandelt, und es bleibt praktisch kein Ammoniak zurück. Insbesondere werden die
1,2-bis l,5fa.che stöchiometrisch erforderliche Ammoniakmenge zugespeist.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt der Katalysator im Reaktor hinter gasdurchlässigen
Wänden von leeren Gaskanälen vor, die sich vom Gaseinlaß zum Gasauslaß des Reaktors erstrecken. Ein Vorteil der Verwendung
eines solchen speziellen Reaktors (Parallel-Durchgangstyp) besteht darin, daß Abgase behandelt werden können, die einen gewissen Feststoffgehalt,
wie an Flugasche oder Ruß, enthalten, ohne daß der Katalysator durch diese Feststoffe verstopft wird. Die Abgase
streichen die Katalysatorbetten entlang, während bei herkömmlichen Katalysatorfestbetten die Gase durch das Katalysatorbett
geleitet werden. Während des Durchströmens der Gaskanäle erreichen
die Gase den Katalysator durch Diffusion durch die gasdurchlässigen Wände. Die letzteren könne z.B. aus Gazestreifen bestehen,
die auf geeignete Weise im Reaktor befestigt worden sind.
Ein wichtiger wirtschaftlicher Vorteil der Verwendung des vorbeschriebenen
speziellen Reaktortyps besteht darin, daß der Druckabfall über den Reaktor kleiner als bei einem Festbettkatalysator
gehalten werden'kann. Demgemäß bietet die Verwendung -dieses speziellen
Reaktortyps auch dann einen Vorteil, wenn keine Feststoffteilchen
enthaltende Abgase behandelt werden sollen.
60981 5/1190
Vorzugsweise für die erfindungsgemäße NO -Umwandlung verwendete Katalysatoren können durch Imprägnieren eines hitzebeständigen
Trägermaterials mit 1 bis 25 Gewichtsprozent einer Metallverbindung,
Calcinieren des imprägnierten Materials und, sofern erfor-
annohließendes
derlich,/TJmwandeln der aufgebrachten Metallverbindung in die Sulfatform,
hergestellt werden.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
Ammoniak zum Abgas zugemischt, indem man ein Material, das sich später in Ammoniak umwandelt, in die Abgasleitung eindüst.
Solche Ausgangsmaterialien sind z.B. eine wässrige Ammoniaklösung, Harnstoff, Hydrazin, Ä'thylendiamin, Hexamethylentetramin
und eine wässrige Ammoniumcarbonat- oder Ammoniumsulfitlösung. Unter bestimmten Bedingungen ist die Verwendung eines solchen
Ausgangsmaterials deshalb von Vorteil, weil die Handhabung einer Flüssigkeit einfacher als die Handhabung von Ammoniakgas ist.
Insbesondere wird als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Ammoniak
eine wässrige Ammoniumsulfitlösung verwendet, da beim Zumischen einer solchen Lösung Ammoniak und Schwefeldioxid gleichzeitig
zu dem zu behandelnden Abgas zugemischt werden.
Das Beispiel erläutert die Erfindung.
Ein 86 Volumprozent Stickstoff, 5 Volumprozent Sauerstoff und
11 Volumprozent Wasser enthaltendes Abgas, dem 0,045 Volumprozent NO zugesetzt v/erden, wird durch einen röhrenförmigen Reaktor mit
einem im Reaktor angeordneten 1,5m langen Gaze-Zylinder geleitet.
60981 5/1190
Zwischen den Innenwänden des Reaktors und der äußeren Oberfläche des vorgenannten Gaze-Zylinders sind die Katalysatorteilchen angeordnet.
Es wird ein Aluminiumoxidteilchen "enthaltendes Katalysator verwendet, auf den Kupfernitrat durch Imprägnieren aufgebracht
worden ist, das anschließend durch Calcinieren in einem heißen Luftstrom in Kupferoxid umgewandelt worden ist.
Das synthetische Abgas wird mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit
von 8000 Nl-Liter -Std bei einer Temperatur von 35O0C
durch den Reaktor geleitet, wobei sich der Katalysator nacheinander in der Oxid- und der Sulfatform befindet. Die Umwandlung in
die Sulfatform wird durch Istündige Behandlung des Katalysators
enthaltenden Gas bei 400 C mit einem 5 Volumprozent Schwefeldioxid in Stickstoff /
erzielt, wonach das Kupferoxid vollständig in Kupfersulfat umgewandelt
worden ist. Jeder gesonderte Prüfversuch dauert volle
24 Stunden und wird mit verschiedenen zugedüs.ten Mengen an Ammoniak
und Schwefeldioxid, die in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben
sind, wiederholt. Die NO-Konzentration in dem aus dem Reaktor abziehenden Gas wird nach 24stündigem Betrieb bestimmt.
Aus den Ergebnissen kann geschlossen werden, daß Kupfersulfat ein besserer Katalysator als Kupferoxid ist und daß das Zusetzen einer
gewissen Menge an Schwefeldioxid über längere Frist zur Herabset-Gas
zung der NO -Menge im behandelten/ beiträgt. Aus gesonderten Messungen in der Anfangsstufe jedes PrüfVersuchs scheint hervorzugehen, daß es bei Kupfersulfat zu keinem signifikanten Unterschied des NO -Umwandlungsgrades mit oder ohne Zusetzen von Schwefeldioxid zum Abgas kommt.
zung der NO -Menge im behandelten/ beiträgt. Aus gesonderten Messungen in der Anfangsstufe jedes PrüfVersuchs scheint hervorzugehen, daß es bei Kupfersulfat zu keinem signifikanten Unterschied des NO -Umwandlungsgrades mit oder ohne Zusetzen von Schwefeldioxid zum Abgas kommt.
609815/1 190
- ίο -
NEL-Menge im SOp-Menge im
Abgas, Abgas, Katalysator Volumprozent Volumprozent
NO-Menge im aus dem Reaktor abziehenden Abgas, Volumprozent
CuO | 0 | 0 | 0,0450 |
CuO | 0,0600 | 0 | 0,0110 |
CuSO1^ | 0 | 0 | 0,0450 |
CuSO^ | 0,0500 | 0 | 0,0100 |
CuSO^ | 0,0500 | 0,0090 | 0,0020 |
CuSO^ | 0,0900 | 0,0090 | 0,0035 |
609815/1190
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Entfernung von NO aus einem sauerstoffhaltigen, praktisch kein Schwefeldioxid enthaltenden Abgas, bei dem NO mit Ammoniak,das zum Abgas zugemischt wird, in Gegenwart eine^ Katalysators umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein oder mehrere Metallsulfate enthaltender Katalysator verwendet wird und daß zum Abgas vor dem Kontaktieren mit dem Katalysator bis zu 0,07 Volumprozent Schwefeldioxid zugesetzt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß esraj
bis 45O°C durchgeführt wird.bei Abgastemperaturen von 200 bis 50O0C und vorzugsweise von3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer linearen Geschwindigkeit des in Kontakt mit dem Katalysator stehenden Abgases von 10 bis 30 m/sec durchgeführt wird .4. Verfahren nach Anspruch I bis J>s dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit des in Kontakt mit dem Katalysator stehenden Abgases von 500 bis 25ΟΟΟ Nnr Gas jenr Katalysator je Stunde durchgeführt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Verwendung eines Kupfersulfat auf einem hitzebeständigen Trägermaterial enthaltenden Katalysators durchgeführt vvi60981 5/11906. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß es unter Verwendung eines 0,5 his 20 Gewichtsprozent Kupfersulfat, berechnet als Metall, enthaltenden Katalysators durchgeführt wird.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein von 0,001 bis 0,4 Volumprozent NO enthaltendes Abgas behandelt wird. ' '8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 1J, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 0,001 Volumprozent Schwefeldioxid konstant zum Abgas zugemischt werden.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß von 0,001 bis 0,01 Volumprozent Schwefeldioxid zum Abgas zugetniseht werden.10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweifache stöchiometrisch erforderliche. Ammoniakrnenge zum Abgas zugemischt wird.11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Verwendung eines Reaktors durchgeführt wird, in dem der Katalysator hinter gasdurchlässigen Wänden von leeren Gaskanälen vorliegt, die sich vom Gaseinlaß zum Gasauslaß des Reaktors erstrecken.12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,bildenden daß Ammoniak in Form eines Ammoniak/ Ausgangsmaterials zum Abgasin die Abgasleitung eingedüst und daß als Ausgangsmaterial Harn-609815/1 190stoff, Hydrazin, Äthylendiamin, Hexamethylentetramin oder eine wässrige Lösung von Ammoniumcarbonat oder Ammoniumsulfit bzw. eine wässrige Ammoniaklösung verwendet wird.15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Ammoniak und Schwefeldioxid gleichzeitig in Form von Ammoniumsulfit in die Abgasleitung eingedüst werden.609815/1190
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4150574A GB1523726A (en) | 1974-09-24 | 1974-09-24 | Process for removing no from a flue gas by selective reduction with |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2542204A1 true DE2542204A1 (de) | 1976-04-08 |
DE2542204C2 DE2542204C2 (de) | 1987-02-19 |
Family
ID=10420007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752542204 Granted DE2542204A1 (de) | 1974-09-24 | 1975-09-22 | Verfahren zur entfernung von no tief x aus einem sauerstoffhaltigen, praktisch kein schwefeldioxid enthaltenden abgas |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5837009B2 (de) |
AT (1) | AT357993B (de) |
CA (1) | CA1064225A (de) |
DE (1) | DE2542204A1 (de) |
FR (1) | FR2285922A1 (de) |
GB (1) | GB1523726A (de) |
IT (1) | IT1042887B (de) |
NL (1) | NL181846C (de) |
SE (1) | SE413887B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2705434A1 (de) * | 1976-02-11 | 1977-08-18 | Shell Int Research | Verfahren zur gleichzeitigen abtrennung von stickstoffoxiden und schwefeloxiden aus einem gasstrom |
EP0364694A1 (de) * | 1988-09-03 | 1990-04-25 | Bayer Ag | Verfahren zur Reduktion von in Abgasen enthaltenen Stickoxiden mittels eines zeolithhaltigen Katalysators |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5314189A (en) * | 1976-07-26 | 1978-02-08 | Hitachi Zosen Corp | Denitration catalyst supporting copper sulfate |
DE3701527A1 (de) * | 1987-01-21 | 1988-08-04 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur gleichzeitigen entstickung und entschwefelung eines sauerstoffhaltigen abgases |
ES2022607B3 (es) * | 1988-01-22 | 1991-12-01 | Metallgesellschaft Ag | Procedimiento para la reduccion catalitica de no. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2347154A1 (de) * | 1972-09-20 | 1974-04-11 | Hitachi Ltd | Katalysator und verfahren zur umwandlung von stickstoffoxiden |
DE2525880C2 (de) * | 1974-06-11 | 1982-12-16 | JGC Corp., Tokyo | Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen |
-
1974
- 1974-09-24 GB GB4150574A patent/GB1523726A/en not_active Expired
-
1975
- 1975-08-06 CA CA232,942A patent/CA1064225A/en not_active Expired
- 1975-09-19 IT IT2746275A patent/IT1042887B/it active
- 1975-09-22 NL NL7511144A patent/NL181846C/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-09-22 JP JP50113795A patent/JPS5837009B2/ja not_active Expired
- 1975-09-22 AT AT724175A patent/AT357993B/de not_active IP Right Cessation
- 1975-09-22 SE SE7510605A patent/SE413887B/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-09-22 DE DE19752542204 patent/DE2542204A1/de active Granted
- 1975-09-22 FR FR7528949A patent/FR2285922A1/fr active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2347154A1 (de) * | 1972-09-20 | 1974-04-11 | Hitachi Ltd | Katalysator und verfahren zur umwandlung von stickstoffoxiden |
DE2525880C2 (de) * | 1974-06-11 | 1982-12-16 | JGC Corp., Tokyo | Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2705434A1 (de) * | 1976-02-11 | 1977-08-18 | Shell Int Research | Verfahren zur gleichzeitigen abtrennung von stickstoffoxiden und schwefeloxiden aus einem gasstrom |
EP0364694A1 (de) * | 1988-09-03 | 1990-04-25 | Bayer Ag | Verfahren zur Reduktion von in Abgasen enthaltenen Stickoxiden mittels eines zeolithhaltigen Katalysators |
US4946659A (en) * | 1988-09-03 | 1990-08-07 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the reduction of the nitrogen oxides in exhaust gases using a zeolite-containing catalyst |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA724175A (de) | 1980-01-15 |
FR2285922B1 (de) | 1978-04-07 |
JPS5157676A (en) | 1976-05-20 |
NL181846C (nl) | 1987-11-16 |
DE2542204C2 (de) | 1987-02-19 |
CA1064225A (en) | 1979-10-16 |
AT357993B (de) | 1980-08-11 |
SE413887B (sv) | 1980-06-30 |
FR2285922A1 (fr) | 1976-04-23 |
NL7511144A (nl) | 1976-03-26 |
SE7510605L (sv) | 1976-03-25 |
JPS5837009B2 (ja) | 1983-08-13 |
IT1042887B (it) | 1980-01-30 |
NL181846B (nl) | 1987-06-16 |
GB1523726A (en) | 1978-09-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69009601T2 (de) | Katalysator zur Reinigung von Abgas. | |
DE69532419T2 (de) | Regeneration eines katalysators/absorbers | |
DE2341242A1 (de) | Verfahren zur behandlung von abgasen | |
DE2341241A1 (de) | Verfahren zur entfernung von stick- und schwefeloxiden aus abgasen | |
DE3017896A1 (de) | Verfahren zur katalytischen reduktion von stickstoffoxiden in gasmischungen | |
DE2441199A1 (de) | Katalysatoren fuer die behandlung von schwefelverbindungen enthaltenden abgasen | |
DD300511A5 (de) | Katalysator zur reduktion von stickstoffoxiden, herstellungs- und verwendungsverfahren | |
DD268404A1 (de) | Verfahren zum entfernen von so tief x und no tief x aus rauchgas | |
DE68906223T2 (de) | Methode zur reduktion von stickoxid. | |
DE2708035C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und Ammoniak aus einem heißen Gas | |
DE2504027A1 (de) | Verfahren zur entfernung von stickoxiden aus abgasen | |
DE3039477A1 (de) | Verfahren zur entfernung von schwefeloxiden und stickstoffoxiden aus abgasen sowie vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE2603910B2 (de) | Verfahren zur katalytischen Reduktion von Stickstoffoxiden in Rauchgasen | |
DE2559009B2 (de) | ||
DE4020914A1 (de) | Verfahren zur entfernung des ammoniak-gehaltes in gasen | |
EP0928630B1 (de) | Katalysator und Verfahren zur katalytischen Zersetzung von Ammoniak und Cyanwasserstoff aus Kokereiabgasen | |
DE2542204A1 (de) | Verfahren zur entfernung von no tief x aus einem sauerstoffhaltigen, praktisch kein schwefeldioxid enthaltenden abgas | |
DE1148982B (de) | Verfahren zur selektiven Entfernung von Oxyden des Stickstoffs aus sauerstoff-haltigen Gasgemischen | |
DE2411888C3 (de) | Verfahren zur Beseitigung von Stickstoffoxiden in Abgasen | |
DE2842147C2 (de) | Katalysator zum Reduzieren von Stickstoffoxiden und Verwendung eines derartigen Katalysators | |
DE2348295C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Stickstoffoxiden aus Gasen | |
DE2754762A1 (de) | Verfahren zur katalytischen verbrennung von schwefelwasserstoff enthaltenden abgasen und zur durchfuehrung des verfahrens geeigneter katalysator | |
DE2454515A1 (de) | Verfahren zur reduktion von stickstoffoxyden | |
DE2608038C3 (de) | Katalysator zur Reinigung von stickstoffoxydhaltigem Abgas | |
DE2447221C3 (de) | Verfahren zur Vernichtung von Cyanwasserstoff gas |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: JUNG, E., DIPL.-CHEM. DR.PHIL. SCHIRDEWAHN, J., DI |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |