DE3017896A1 - Verfahren zur katalytischen reduktion von stickstoffoxiden in gasmischungen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen reduktion von stickstoffoxiden in gasmischungen

Info

Publication number
DE3017896A1
DE3017896A1 DE19803017896 DE3017896A DE3017896A1 DE 3017896 A1 DE3017896 A1 DE 3017896A1 DE 19803017896 DE19803017896 DE 19803017896 DE 3017896 A DE3017896 A DE 3017896A DE 3017896 A1 DE3017896 A1 DE 3017896A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
copper
sulfate
component
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803017896
Other languages
English (en)
Inventor
Edward Alan Ginger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell UOP LLC
Original Assignee
UOP LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UOP LLC filed Critical UOP LLC
Publication of DE3017896A1 publication Critical patent/DE3017896A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/74General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
    • B01D53/86Catalytic processes
    • B01D53/8621Removing nitrogen compounds
    • B01D53/8625Nitrogen oxides
    • B01D53/8628Processes characterised by a specific catalyst
    • B01J35/19

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)

Description

-ο-
Beschreibung
Die Erfindung betrifft die reduktive Entfernung eines Stickstoffoxids aus einem Gasstrom, sie betrifft insbesondere ein Verfahren und ein Katalysatorgemisch zur reduktiven Entfernung eines Stickstoffoxids aus einem dieses Oxid enthaltenden Gasstrom, wobei Ammoniak als Reduktionsmittel und eine Mischung von Katalysatoren, die jeweils auf einen Träger aufgebrachte spezifische Metalle oder Metallverbindungen enthalten, verwendet werden.
Die wirksame Entfernung eines Stickstoffoxids, das in Gasströmen, insbesondere den Abgasströmen aus verschiedenen Verbrennungssystemen enthalten ist, hat im Hinblick auf das erhöhte öffentliche Interesse an den Problemen und Auswirkungen der Luftverschmutzung eine große Bedeutung gewonnen. In dem Bestreben, diese Aufgäbe zu lösen, sind in jüngster Zeit zahlreiche Publikationen erschienen, die sich spezifisch mit der Stickstoffoxidentfernung befassen. Beispiele für diese Publikationen sind die US-Patentschriften 4 093 561, 4 096 096, 4 117 081, 4 119 568 und 4 119 703.
Eine Lehre, die aus allen obigen Publikationen zu entnehmen ist, ist die, daß ein Stickstoffoxid auf reduktivem Wege aus einem Gasstrom dadurch entfernt werden kann, daß man den Gasstrom mit einem Reduktionsmittel, wie z.B. Ammoniak, in Gegenwart eines auf einen Träger aufgebrachten Metallkatalysators in Kontakt bringt. Nachfolgend sind die in den obengenannten Publikationen genannten je-
030047/0865
weiligen Katalysatoren zusammengestellt?
Publikation darin genannter Katalysator
US-PS 4 093 561 mit Aluminiumoxid beschichtetes
calciniertes Eisenhydroxid
US-PS 4 096 096 calcinierter Niederschlag einer
Lösung von Aluminium und Eisen enthaltenden Substanzen
US-PS 4 117 081 Gemisch aus Kupfer, Rhodium und
einem der Metalle Kalium, Barium, Magnesium, Chrom, Mangan und Molybdän auf Aluminiumoxid
US-PS 4 119 568 Verbindung oder Gemisch von Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe der Oxide, Sulfate und Phosphate eines Metalls der ersten Übergangsreihe des Periodischen Systems der Elemente, aufgebracht auf einen Aluminiumoxidoder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Träger
US-PS 4 119 703 Oxid oder Sulfat von Eisen oder
Kupfer oder Mischungen davon, aufgebracht auf einen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Träger.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe es möglich ist, ein Stickstöff__oxid aus einem dieses Oxid enthaltenden Gasstrom auf reduktivem Wege zu entfernen.
Erfindungsgemäß wurde ein extrem wirksames Verfahren zur reduktiven Entfernung von Stickstoffoxiden aus einem Gasstrom gefunden, in dem ein spezifisches Gemisch von Katalysatoren, wie sie bisher auf diesem Gebiet nicht bekannt waren s verwendet wird.
030047/0865
— 3 ~
Ein Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur reduktiven Entfernung eines Stickstoffoxids, insbesondere von Stickstoffmonoxid, aus einem Gasstrom, der dieses Oxid enthält. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Gasstrom und Ammoniak bei einer reduktiven Reaktionstemperatur und einem reduktiven Reaktionsdruck mit einem physikalischen Geraisch aus einem ersten Katalysator und einem zweiten Katalysator in Kontakt bringt. Der erste Katalysator enthält oder besteht aus Kupfer oder einer Kupferverbindung, aufgebracht auf ein poröses Trägermaterial, und der zweite Katalysator enthält oder besteht aus einem Metall oder einer Verbindung eines solchen Metalls, ausgewählt aus der Gruppe Vanadin, Chrom, Molybdän und Wolfram, in Kombination mit einem Metall oder einer Verbindung eines solchen Metalls, ausgewählt aus der Gruppe Eisen, Kobalt und Nickel, wobei die Kombination auf ein poröses Trägermaterial aufgebracht ist.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung bezüglich der erfindungsgemäß verwendbaren Gasstrommischungen, Katalysatoren und Arbeitsbedingungen gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung hervor.
Die chemischen Grundreaktionen, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ablaufen, sind die katalysierte Reduktion eines Stickstoffoxids zu freiem Stickstoff mit Ammoniak bei reduktiven Reaktionstemperaturen und -drucken, die durch die folgenden Gleichungen
030047/0865
dargestellt werden können:
4NO + 4NH3 + O2 > 4N2 + 6H2O
6N0 + 4NH3 > 5N2 + 6H3O
6NO2 + 8NH3 > 7N2 + 12H2O
Es wurde gefunden, daß durch die Auswahl des Katalysators, der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, ein synergistischer Effekt erzielt wird, wenn ein physikalisches Gemisch aus zwei spezifischen Katalysatoren verwendet wird. Einer dieser Katalysatoren enthält oder besteht aus Kupfer oder einer Kupferverbindung auf einem porösen Trägermaterial. Der zweite Katalysator enthält oder besteht aus einer Kombination von Metallen oder Verbindungen dieser Metalle auf einem porösen Trägermaterial, wobei das eine dieser Metalle ausgewählt wird aus der Gruppe Vanadin, Chrom, Molybdän und Wolfram, vorzugsweise Vanadin oder Wolfram ist, und das andere dieser Metalle ausgewählt wird aus der Gruppe Eisen, Kobalt und Nickel, vorzugsweise Eisen ist. Es ist besonders bevorzugt, daß die Metalle beider Katalysatoren in der Sulfatform vorliegen.
Der obige synergistische Effekt äußert sich in der Tatsache, daß dann, wenn einer der beiden Katalysatoren allein für die reduktive Entfernung eines Stickstoffoxids verwendet wird, der Grad der Reduktion wesentlich geringer ist als dann, wenn eine Mischung der Katalysatoren verwendet wird. DieserEffekt ist über den gesamten Reduktionsreaktionstemperaturbereich und insbesondere in-
030047/0865
nerhalb eines bevorzugten Bereiches von etwa 250 bis etwa 400 C zu beobachten. Ein anderer Aspekt dieses synergistischen Effektes ist der, daß dann, wenn die Katalysatormischung verwendet wird, über einen breiten Temperaturbereich eine sehr hohe Stickstoffoxidreduktion erzielt wird im Gegensatz zu einem scharfen Abfall der Stickstoffoxidreduktion oberhalb und unterhalb eine spezifischen Temperatur, der bei einem Einzelkata-·. _ .: l}®torsystem zu beobachten ist«
Das in den erfindungsgemäßen Katalysatoren verwendete poröse Trägermaterial enthält oder besteht vorzugsweise aus einem anorganischen Oxid, insbesondere Aluminiumoxid, oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Der Kupfergehalt des ersten Katalysators beträgt vorzugsweise etwa 1 bis etwa 15 %, bezogen auf das Gewicht des Katalysators, berechnet als Element· Der Gehalt an jedem der Metalle in dem zweiten Katalysator beträgt vorzugsweise etwa 4 bis etwa 10 % des Gewichtes des Katalysators, berechnet als Element.
Die Schüttdichten der erfindungsgemäßen. Katalysatoren sind vorzugsweise nicht wesentlich verschieden voneinander. Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Schüttdichte" ist in bezug auf einen gegebenen Katalysator das Gewicht eines Bettes aus diesem Katalysator, dividiert durch das Volumen dieses Bettes, zu verstehen. Das Verhältnis zwischen der Schüttdichte des ersten Katalysators und derjenigen des zweiten Katalysators beträgt vorzugsweise etwa 0,6 : 1,0 bis etwa 1,2 : 1,0. Es ist auch bevor-
0 30047/0865
daß für die erfindungsgemäße Verwendung gleiche Volumina des jeweils auf einen Träger aufgebrachten ersten und zweiten Katalysators miteinander gemischt werden.
Bei der Quelle für den Gasstrom, der die Stickstoffoxide enthält, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf reduktivem Wege entfernt werden sollen, handelt es sich in der Regel um ein industrielles Abgas (Rauchgas)yz.Eein solches a\ einer Pulverproduktionsanlage„ Diese Abgase (Rauchgase) enthalten in variierenden relativen Mengen eine Mischung aus. Sauerstoff, Wasser, Schwefeldioxid, Stickstoffoxiden und Stickstoff.
Obgleich der Druck in dem erfindungsgemäßen Verfahren kein kritischer Faktor ist, beträgt der bevorzugte Druck des Gasstromes 1 bis 2 bars bei dem es sich um den erwarteten Druckbereich für übliches Abgas (Rauchgas) handelt.
Bevor der Gasstrom mit dem Katalysatorgemisch in Kontakt gebracht wird, wird Ammoniak zugesetzt und damit vermischt. Die zugegebene Ammoniakmenge reicht vorzugsweise aus, um ein Molverhältnis von Ammoniak zu Stickstoffoxid von etwa O875 s I9OO bis etwa I950 s I9OO zu erzielen.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert 9 ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
030047/0865
Beispiel
In diesem Beispiel wurde eine Apparatur im Labormaßstab hergestellt, die ein industrielles Verfahren zur reduktiven Entfernung eines Stickstoffoxids aus einem Abgas (Rauchgas) simulieren sollte. Der verwendete Katalysator wurde in eine vertikale Kolonne eingefüllt. Das Abgas (Rauchgas) wurde in Aufwärtsrichtung durch die Kolonne geleitet, um dadurch einen Kontakt zwischen dem Stickstoffoxid und dem Katalysator zu erzielen. Das Abgas (Rauchgas) wurde in einem Gasvorwärmer, der in ein Salzbad eintauchte, zusammen mit dem Reaktionsgefäß vor dem Kontakt mit dem Katalysator auf die gewünschte Anfangstemperatur erhitzt.
Es wurde ein simuliertes Abgas (Rauchgas) hergestellt, das 3 % Sauerstoff, 15 % Wasser, 2000 ppm Schwefeldioxid, 750 ppm Stickstoff (NO) und als Rest Stickstoff enthielt. Es wurde Ammoniak zugegeben, um den Ammoniakgehalt des Abgases (Rauchgases) auf 750 ppm zu bringen und ein MoI-verhältnis von Ammoniak zu Stickstoffoxid von 1 : 1 zu erzielen.
Mit dieser Apparatur wurden drei Versuche durchgeführt, wobei in jedem Versuch ein anderer Katalysator oder eine andere Katalysatormischung verwendet wurde. In
3 3 jedem Versuch wurden 0,566 m (20 ft. ) des simulierten Abgases (Rauchgases) und Ammoniak bei einem Druck von etwa 1,2 bar pro Stunde durch das dicht gepackte Kata-
030047/0865
lysatorbett hindurchgeleitet«, Das Volumen des dicht gepackten Katalysatorbettes in jedem Versuch betrug 50 ml«, Das Leistungsvermögen des verwendeten Katalysators während jedes Versuchs wurde bewertet anhand des Prozentsatzes der NO=Reduktion innerhalb eines spezifischen Temperaturbereiches β
Für dne Verwendung in den Versuchen wurden zwei Katalysatoren erhalten. Der erste Katalysator, nachfolgend als "Katalysator Nr. 1" bezeichnet, enthielt oder bestand aus etwa 6 Gew.-% Kupfer'auf extrudierten Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Trägerzylindern einer Länge von 2 mm mit einem Durchmesser von 0,5 mm. Der zweite Katalysator, nachfolgend als "Katalysator Nr. 2" bezeichnetj enthielt oder bestand aus 7,5 Gew.-% Eisen und 7,5 Gew.-% Vanadin auf kugelförmigen Aluminiumoxidträgern (mit einem Durchmesser von 0,16 cm (1/16 inch)). Die Schüttdichte beider Katalysatoren betrug 0,6 g/cm . Das Katalysatorbett wurde in jedem Versuch vor der Durchführung jedes Versuchs in situ in einem Stickstoffstrom, der 2000 ppm S0„ enthielt, mit S0_ behandelt, um die in den Katalysatoren enthaltenen Metalle in die Sulfatform umzuwandeln.
Für den ersten Versuch wurde nur der Katalysator Nr. 1 verwendet. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in der Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen in Form eines Diagramms dargestellt, in dem der Prozentsatz der NO-Reduktion gegen die Temperatur aufgetragen ist. Aus der Fig. 1 ist zu ersehenj, daß die maximale NO-Reduktion, die bei Verwendung nur des Katalysators Nr. 1 erzielt werden konn-
0300A7/0865
te, bei 34O°C etwa 62 % betrug.
Für die Durchführung des zweiten Versuchs wurde nur der Katalysator Nr. 2 verwendet. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in der Fig. 2 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Aus der Fig. 2 ist zu ersehen, daß die maximale NO-Reduktion, die bei Verwendung nur des Katalysators Nr. 2 erzielt werden konnte,- bei 27O°C etwa 80 % betrug. Bei Temperaturen unterhalb und oberhalb 270 C trat eine scharfe Abnahme der NO-Reduktion auf.
Zur Durchführung des dritten Versuchs wurde ein Gemisch aus gleichen Volumenteilen (jeweils 25 ml) des Katalysators Nr. 1 und des Katalysators Nr. 2 verwendet. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in der Fig. 3 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Die Fig. 3 zeigt, daß bei Verwendung eines Katalysatorgemisches eine NO-Reduktion bei 3000C von 100 % erzielt werden konnte, ohne Hinweis auf eine Abnahme der Reduktion bei höheren Temperaturen. Bei Temperaturen oberhalb der Temperatürskala in der Fig. 3 wurde während der Durchführung des dritten Versuchs eine Abnahme der Reduktion beobachtet, die bei etwa 367 C begann, wobei oberhalb dieser Temperatur die NO-Reduktion langsam auf 88 % bei 400 C abnahm.Nachfolgende Versuche, die jedoch mit den gleichen · Zwei-Katalysatorgemischen durchgeführt wurden, zeigten selbst bis zu 4000C keine Abnahme der Reduktion.
Daraus ergibt sich, daß weit bessere Ergebnisse erzielt
030047/0865
- XJ -
wurden mit der Mischung aus dem Katalysator Nr. 1 und dem Katalysator Nr. 2 als sie bei Verwendung eines jeden Katalysators allein erzielt werden konnten, und dies zeigt den synergistischen Effekt, der durch die vorliegende Erfindung erzielt wirdo
Die Erfindung wurde zwar vorstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert, es ist jedoai für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden kann, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
030047/0865
L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. PAT EXTAN WA L. Γ Ε
    3Q17896
    A. GRUNECKER
    Dl PL-INA
    H. KINKELDEY
    DR-INa
    W. STOCKMAIR
    DR-INa - AeE (CALTECHl
    K. SCHUMANN
    DR BER NAT. · DPL-WYS.
    P. H. JAKOB
    DlPL-ING.
    G.BEZOLD
    OR. HER NAT· OCPL-OEM.
    8 MÜNCHEN 22
    MAXIMILIANSTRASSE 43
    P 15 061
    9- Mai 1980
    UOP ING.
    Ten UOP Plaza, Algonquin & Mt. Prospect Roads
    Des Piaines, Illinois, USA
    Verfahren zur katalytischen Reduktion von Stickstoffoxiden in Gasmischungen
    Patentansprüche
    lj Verfahren zur reduktiven Entfernung eines Stickstoffoxids aus einem das Oxid enthaltenden Gasstrom, dadurch gekennze ichnet, daß man den Gasstrom und Ammoniak bei einer reduktiven Reaktionstemperatur und einem reduktiven Reaktionsdruck in Kontakt bringt mit einem physikalischen Gemisch aus einem ersten Katalysator und einem zweiten Katalysator, wobei der erste Katalysator enthält oder besteht aus Kupfer oder einer Kupferverbindung auf einem ersten porösen Trägermaterial und der zweite Katalysator enthält oder besteht aus einer er-
    030047/0865
    TELEFON (O8S) 32 38 63
    TELEX OB-29 3SO
    TELEGRAMME MONAPAT
    TELEKOPIERER
    sten Komponente, ausgewählt aus der Gruppe Vanadin, Chrom, Molybdän und Wolfram und Verbindungen davon, und einer zweiten Komponente, ausgewählt aus der Gruppe Eisen, Kobalt und Nickel und Verbindungen davon, auf einem zweiten porösen Trägermaterial.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom enthält oder besteht aus einer Mischung aus Sauerstoff, Wasser, Schwefeldioxid, einem Stickstoffoxid und Stickstoff.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Katalysator enthält oder besteht aus Kupfersulfat, das auf das erste poröse Trägermaterial aufgebracht ist.
    4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der ersten Komponente des zweiten Katalysators um Vanadinsulfat oder Wolframsulfat und bei der zweiten Komponente des zweiten Katalysators um Eisensulfat handelt.
    5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupfergehalt des ersten Katalysators, bezogen auf das Element, etwa 1 bis etwa 15 %, bezogen auf das Gewicht des Katalysators, beträgt.
    6. Verfahren nach mindestens einem-der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallgehalt jeder der Komponenten des zweiten Katalysators, bezogen auf das Element,
    030047/0865
    etwa 4 bis etwa 10 %$ bezogen auf das Gewicht des Katalysators s beträgto
    7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Schüttdichte des ersten Katalysators und der Schüttdichte des zweiten Katalysators etwa O9S bis etwa 1,2 beträgt.
    8 ο Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß gleiche Volumina des ersten Katalysators und des zweiten Katalysators verwendet werden.
    9c Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Trägermaterial enthält oder besteht aus einem anorganischen Oxid,
    10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9S dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem anorganischen Oxid um Aluminiumoxid handelt.
    11«, Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die reduktive Reaktionstemperatur innerhalb des Bereiches von etwa 250 bis etwa 400 C und der reduktive Reaktionsdruck innerhalb des Bereiches von 1 bis 2 bar liegen.
    12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniak in einer Menge vorliegt, die ausreicht zur Erzielung eines Molverhält-
    030047/0865
    nisses von Ammoniak zu Stickstoffoxid von etwa 0,75 bis etwa 1,5,0..
    13. Physikalisches Gemisch aus einem ersten Katalysator und einem zweiten Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Katalysator enthält oder besteht aus Kupfer oder einer Kupferverbindung r aufgebracht auf ein erstes poröses Trägermaterial, und daß der zweite Katalysator enthält oder besteht aus einer ersten Komponente, ausgewählt aus der Gruppe Vanadin, Chrom, Molybdän und Wolfram und Verbindungen davon, und einer zweiten Komponente, ausgewählt aus der Gruppe Eisen, Kobalt und Nickel und Verbindungen divon, und aufgebracht ist auf ein zweites poröses Trägermaterial.
    14. Gemisch nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Katalysator enthält oder besteht aus Kupfersulfat, das auf das erste poröse Trägermaterial aufgebracht ist. · .
    15. Gemisch nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Komponente des zweiten Katalysators enthält oder besteht aus Vanadinsulfat oder Wolframsulfat und daß die zweite Komponente des zweiten Katalysators enthält oder besteht aus Eisensulfat.
    16. Gemisch nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupfergehalt des ersten Katalysators, bezogen auf das Element, etwa 1 bis etwa 15 %, bezogen auf das Gewicht des Katalysators, beträgt.
    0 30 047/0865
    17o Gemisch nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 16j dadurch gekennzeichnet daß der Metallgehalt jeder der Komponenten des zweiten Katalysators, bezogen auf das Element, etwa 4 bis etwa 10 %, bezogen auf das Gewicht des Katalysators, beträgt.
    18. Gemisch nach mindestens einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Schüttdichte des ersten Katalysators und der Schüttdichte des zweiten Katalysators etwa 0,6 bis etwa 1,2 beträgt.
    030047/0865
DE19803017896 1979-05-10 1980-05-09 Verfahren zur katalytischen reduktion von stickstoffoxiden in gasmischungen Withdrawn DE3017896A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/037,615 US4268488A (en) 1979-05-10 1979-05-10 Process for the catalytic reduction of nitrogen oxides in gaseous mixtures

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3017896A1 true DE3017896A1 (de) 1980-11-20

Family

ID=21895302

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803017896 Withdrawn DE3017896A1 (de) 1979-05-10 1980-05-09 Verfahren zur katalytischen reduktion von stickstoffoxiden in gasmischungen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4268488A (de)
JP (1) JPS5631429A (de)
DE (1) DE3017896A1 (de)

Families Citing this family (30)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4438082A (en) 1982-09-30 1984-03-20 Engelhard Corporation Platinum gold catalyst for removing NOx and NH3 from gas streams
PL138171B1 (en) * 1983-10-12 1986-08-30 Politechnika Warszawska Apparatus for dynamic classification of suspensions of solids in liquid
JPS61196070A (ja) * 1985-02-27 1986-08-30 大成建設株式会社 構造物の止水方法
US4778665A (en) * 1986-09-09 1988-10-18 Mobil Oil Corporation Abatement of NOx in exhaust gases
SE459903B (sv) * 1987-03-20 1989-08-21 Eka Nobel Ab Saett att rena roekgaser fraan kvaeveoxider
US4874590A (en) * 1988-04-07 1989-10-17 Uop Catalytic reduction of nitrogen oxides
SE468273B (sv) * 1990-02-07 1992-12-07 Eka Nobel Ab Foerfarande och anordning foer kemisk och/eller fysikalisk behandling av ett fluidum
CA2072604A1 (en) * 1990-08-31 1992-03-01 Ljudmila N. Bobrova Process for purification of off-gases from nitrogen oxides
GB2248194B (en) * 1990-09-25 1994-11-09 Riken Kk Catalyst for cleaning exhaust gas
US5298230A (en) * 1992-05-01 1994-03-29 Nalco Fuel Tech Process for the efficient catalytic reduction of nitrogen oxides
US5362463A (en) * 1992-08-26 1994-11-08 University Of De Process for removing NOx from combustion zone gases by adsorption
US6361754B1 (en) 1997-03-27 2002-03-26 Clean Diesel Technologies, Inc. Reducing no emissions from an engine by on-demand generation of ammonia for selective catalytic reduction
US6063350A (en) * 1997-04-02 2000-05-16 Clean Diesel Technologies, Inc. Reducing nox emissions from an engine by temperature-controlled urea injection for selective catalytic reduction
US5976475A (en) * 1997-04-02 1999-11-02 Clean Diesel Technologies, Inc. Reducing NOx emissions from an engine by temperature-controlled urea injection for selective catalytic reduction
US5809775A (en) * 1997-04-02 1998-09-22 Clean Diesel Technologies, Inc. Reducing NOx emissions from an engine by selective catalytic reduction utilizing solid reagents
US5968464A (en) 1997-05-12 1999-10-19 Clean Diesel Technologies, Inc. Urea pyrolysis chamber and process for reducing lean-burn engine NOx emissions by selective catalytic reduction
US7070746B1 (en) 1999-05-26 2006-07-04 Solutia Inc. Process for nitrous oxide purification
US6673740B2 (en) * 2000-09-27 2004-01-06 Sk Corporation Method for preparing a catalyst for reduction of nitrogen oxides
US6602818B2 (en) * 2000-09-27 2003-08-05 Sk Corporation Method for preparing a catalyst for selective catalytic reduction of nitrogen oxides
US7829033B2 (en) * 2003-07-03 2010-11-09 Fuel Tech, Inc. Selective catalytic reduction of NOx enabled by sidestream urea decomposition
WO2002043837A1 (en) * 2000-12-01 2002-06-06 Fuel Tech, Inc. Selective catalytic reduction of no, enabled by side stream urea decomposition
US6887284B2 (en) * 2002-07-12 2005-05-03 Dannie B. Hudson Dual homogenization system and process for fuel oil
CN100366342C (zh) * 2004-12-17 2008-02-06 南化集团研究院 一种低温下还原脱除氮氧化物催化剂及其制备方法
EP2069049A2 (de) * 2006-08-22 2009-06-17 Babcock Power Inc. Thermale zersetzung von harnstoff in einem seitenstrom eines verbrennungsabgases mithilfe eines regenerativen wärmetauschers
US20080267837A1 (en) * 2007-04-27 2008-10-30 Phelps Calvin E Conversion of urea to reactants for NOx reduction
FI20075891L (fi) * 2007-12-10 2009-06-11 Metso Power Oy Menetelmä korroosion estämiseksi kattilan lämmönsiirtopinnoilla ja lisäaineen syöttöväline
US8448424B2 (en) * 2009-01-16 2013-05-28 Ford Global Technologies, Llc. Emission control system with an integrated particulate filter and selective catalytic reduction unit
US20110064632A1 (en) * 2009-09-14 2011-03-17 Ford Global Technologies, Llc Staged Catalyst System and Method of Using the Same
CN112371164A (zh) 2013-03-14 2021-02-19 巴斯夫公司 选择性催化还原催化剂系统
US9017626B2 (en) 2013-03-14 2015-04-28 Basf Corporation Selective catalytic reduction catalyst system

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4107272A (en) * 1973-05-21 1978-08-15 Hitachi, Ltd. Process for removing nitrogen oxides using ammonia as a reductant and sulfated metallic catalysts
US4164546A (en) * 1974-12-19 1979-08-14 Exxon Research & Engineering Co. Method of removing nitrogen oxides from gaseous mixtures
JPS522889A (en) * 1975-06-25 1977-01-10 Tdk Corp Catalyst for treating exhaust gas
JPS5230285A (en) * 1975-09-03 1977-03-07 Seitetsu Kagaku Co Ltd Regeneration method of catalyst
JPS52135889A (en) * 1976-05-10 1977-11-14 Seitetsu Kagaku Co Ltd Production of denitration catalyst
JPS52151687A (en) * 1976-06-12 1977-12-16 Agency Of Ind Science & Technol No# reduction catalyst and removal of no# in exhaust gas

Also Published As

Publication number Publication date
US4268488A (en) 1981-05-19
JPS5631429A (en) 1981-03-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3017896A1 (de) Verfahren zur katalytischen reduktion von stickstoffoxiden in gasmischungen
DE2414333C3 (de) Verfahren zur selektiven Abtrennung von Stickstoffoxiden aus Abgasen
DE2832002C3 (de) Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden aus Verbrennungsabgasen
DE2656803C2 (de) Verfahren zur Entfernung von in einem Gas oder in einer Flüssigkeit vorhandenem Quecksilber
DE2646753C3 (de) Verfahren zur katalytischen Behandlung von Abgasen
DE2341241A1 (de) Verfahren zur entfernung von stick- und schwefeloxiden aus abgasen
DE2931486A1 (de) Verfahren zur reinigung eines schwefelwasserstoff enthaltenden gases
DE2441199A1 (de) Katalysatoren fuer die behandlung von schwefelverbindungen enthaltenden abgasen
DE2433076A1 (de) Verfahren zur entfernung von stickstoffoxyden aus abgasen
EP0514729B1 (de) Verfahren zur Entfernung des Ammoniakgehaltes in Gasen
EP0218302B1 (de) Verfahren zum Reinigen von Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid enthaltendem Abgas
DE2750006C2 (de)
DE2442986C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Stickstoffoxyden aus Gasen
DE2446006A1 (de) Reduktionskatalysator zur abscheidung von stickoxiden aus abgasen
DE2559009B2 (de)
DE2411888C3 (de) Verfahren zur Beseitigung von Stickstoffoxiden in Abgasen
DE2116359A1 (de) Katalysatorbett und Verfahren zum Einfüllen des Katalysators
DE2653884A1 (de) Traeger fuer katalysatoren, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung
DE1767268A1 (de) Katalysator und Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril unter Verwendung des Katalysators
DE1253686B (de) Verfahren zur Entfernung von Stickstoffoxyden aus Industrieabgasen
DE2754762A1 (de) Verfahren zur katalytischen verbrennung von schwefelwasserstoff enthaltenden abgasen und zur durchfuehrung des verfahrens geeigneter katalysator
DE2348295A1 (de) Verfahren zur entfernung von stickstoffoxiden aus gasen
DE2653883A1 (de) Katalysator, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung
DE2525880A1 (de) Verfahren zum entfernen von stickstoffoxiden aus abgasen
DE2542204A1 (de) Verfahren zur entfernung von no tief x aus einem sauerstoffhaltigen, praktisch kein schwefeldioxid enthaltenden abgas

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination