DE1539213B2 - Einrichtung zur Steuerung des Zündzeitpunktes bei Brennkraftmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung des Zündzeitpunktes bei BrennkraftmaschinenInfo
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- F02P7/067—Electromagnetic pick-up devices, e.g. providing induced current in a coil
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Description
Infolge der geringen Entfernung lenkt er einen größeren Fluß durch diesen Widerstand 2 als durch den
benachbarten Widerstand 3. Der Feldlinienverlauf ist hier wie auch in F i g. 3 vereinfacht dargestellt. F i g. 3
zeigt den Zeitpunkt symmetrischer Anordnung der vier beteiligten Elemente 1; 2; 3 und 4:4Es ist unmittelbar
ersichtlich, daß der Magnetfluß-symmetrisch zur gezeichneten Mittelachse verläuft, so daß die beiden
magnetisch steuerbaren Widerstände 2 und 3 gleiche Durchflutung aufweisen. Dieser mit dem in
F i g. 3 gezeigten Symmetriezustand verknüpfte Zeitpunkt wird als Zündzeitpunkt signalisiert.
Die verwendeten magnetisch steuerbaren Widerstände sind elektrische Halbleiterwiderstände, welche
ihren Widerstandswert durch durch sie hindurchgehenden Magnetfluß erhöhen. F i g. 4 zeigt das elektrische
Schaltungsprinzip. Aus den vier Gliedern 2; 3; 7 und 8 wird eine Brückenschaltung gebildet, wobei
2 und 3 die magnetisch steuerbaren Widerstände, 7 und 8 passive Widerstände darstellen. Widerstände
9 und 6 sind passive Widerstände zur Strombegrenzung bzw. zur Symmetrierung der Ausgangsspannung.
Zwischen + und — liegt die Speisespannung, welche bei Kraftfahrzeugen gleich der Bordspannung des
Fahrzeuges sein kann.
Erfindungsgemäß soll das Zündkommando bei Durchgang der Diagonalspannung der Brücke durch
Null gegeben werden. Die Brückenwiderstände 7 und 8 in F i g. 4 sind gleich groß. Die in der Brükkenschaltung
liegenden magnetisch steuerbaren Widerstände 3 und 4 sind unter gleichen magnetischen
Bedingungen ebenfalls gleich groß. Zum Zündzeitpunkt besteht also magnetische Symmetrie gemäß
F i g. 3 und Brückensymmetrie. In diesem Zustand wird eine außerhalb des Systems liegende Veränderung,
wie der Speisespannung oder des Stabmagneten, des Abstandes zwischen weichmagnetischem
Körper und magnetisch steuerbarem Widerstand bedeutungslos, der Gleichgewichtszustand wird dadurch
nicht verändert, so daß sich der Zündzeitpunkt nicht verschiebt.
F i g. 5 zeigt den Spannungsverlauf an den Ausgangsklemmen der Brückenschaltung beim Vorbeilaufen
eines der beschriebenen weichmagnetischen Körper 4. Diese Ausgangsspannung ist von der Geschwindigkeit
des Vorbeilaufens völlig unabhängig und liefert deshalb auch im Stillstand eine der Position
entsprechende Spannung (so daß eine Einstellung des Zündzeitpunktes in herkömmlicher Weise möglich
ist).
Die an den Ausgangsklemmen der Brückenschaltung abgegebene Spannung, welche sich je nach den
Abmessungen und Bauteilen zwischen einigen zehn und einigen hundert Millivolt bewegt, wird durch
einen geeigneten Verstärker und Impulsformer auf
ao eine Größe und Form gebracht, welche einen der bekannten elektronischen Hochspannungserzeuger,
z.B. einen Thyristorschalter ansteuern kann. Fig.6
zeigt ein Blockschaltbild der gesamten Zündeinrichtung unter Verwendung des erfindungsgemäßen ma- '·
gnetisch gesteuerten Zündschalters. 12 stellt symbolisch den Zündschalter für einen Vierzylinder-Motor
dar, 13 den Verstärker und Impulsformer, 14 den Hochspannungserzeuger, 15 die Zündkerze. Der zwischen
14 und 15 notwendige Zündverteiler ist nicht dargestellt.
F i g. 7 zeigt die Form der Signale: 16, wie sie vom Zündschalter geliefert werden, 17 nach der Impulsformung,
18 den Nadelimpuls zum Steuern des Hochspannungsteiles. In der Ordinate ist in willkürlicher
Größe die Signalspannung aufgetragen, auf der Abszisse die Zeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zur Steuerung des Zündzeit- überschreitet. Auf Grund dieser Maßnahme hängen
punkts bei Brennkraftmaschinen über zwei ma- 5 nämlich die Zündzeitpunkte auch von zufälligen
gnetisch steuerbare Widerstände, die in einer Amplitudenveränderungen ab, die z. B. durch Stör-Brückenschaltung
angeordnet jind, deren Dia- signale oder durch Abstandsänderungen zwischen
gonalspannung beim Anordnender beiden Wider- dem Drehkörper und den magnetisch steuerbaren
stände in gleich starken Magnetfeldern verschwin- Widerständen bedingt sein können, so daß eine exakte
det, und einen eisenhaltigen Drehkörper, bei io Festlegung der Zündzeitpunkte nicht möglich ist.
dessen Drehung den beiden Widerständen ab- Derselbe Nachteil haftet verstärkt denjenigen bewechselnd
entweder unterschiedliche, periodisch kannten Einrichtungen an (französische Patentschrift
schwächer bzw. stärker werdende Magnetfelder 1452 817, deutsche Patentschrift 958 971), die nur
oder, bei räumlicher Symmetrie, gleich starke einen magnetisch steuerbaren Widerstand aufweisen,
Magnetfelder aufgeprägt werden, dadurchge- 15 von dessen Widerstandswert beispielsweise der durch
kennzeichnet, daß die Diagonalspannung die Primärwicklung der Zündspule fließende Strom
der Brückenschaltung (2, 3, 7, 8) dem Eingang abhängig gemacht wird. Derartige Einrichtungen
eines Schaltkreises (13, 14) zugeführt ist, der die haben bisher keinen Eingang in die Praxis gefunden,
Zündzeitpunktimpulse nur bei Nulldurchgängen weil die Zündzeitpunkte in hohem Maße auch von
der Diagonalspannung abgibt. 20 verschiedensten Eigenschaften der Widerstände, z. B.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- : Alterung und Temperaturdrift, abhängen würden,
kennzeichnet, daß die beiden Widerstände zwei Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
in geringem Abstand von dem einen Pol eines Einrichtung zur Steuerung des Zündzeitpunkts bei
Permanentmagneten (1) angeordnete Feldplatten einer Brennkraftmaschine zu schaffen, bei welchev
(2, 3) sind und der Drehkörper ein weichmagne- 25 die Zündzeitpunkte von äußeren Einflüssen weit-'*
tischer Körper (4) ist. gehend unabhängig sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Ausgehend von der eingangs bezeichneten Einrichkennzeichnet,
daß der Drehkörper ein Stab- tung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
magnet ist. gelöst, daß die Diagonalspannung der Brückenschal-
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 30 tung dem Eingang ernes Schaltkreises zugeführt ist,
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh- der die Zündzeitpunktsimpulse nur bei Nulldurchkörper
mehrere, in ihrer Anzahl der Zylinder- gangen der Diagonalspannung abgibt.
zahl des Verbrennungsmotors entsprechende Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der
Stabmagnete oder weichmagnetische, in einem Zeitpunkt des Nulldurchgangs der Diagonalspannung
unmagnetischen Material eingebettete Körper ent- 35 eine im wesentlichen konstante Größe ist, die sich
hält. selbst dann nicht ändert, wenn die obengenannten
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 Amplitudenänderungen auftreten. Infolgedessen erbis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- scheinen die Zündzeitpunktsimpulse auch dann zu
körper so dimensioniert sind, daß die Diagonal- exakt definierten Zeitpunkten, wenn sich aus irgendspannung
der Brückenschaltung beim Nulldurch- 4° einem Grund die Amplitude der Diagonalspannung
gang möglichst steil ist. ändern sollte.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit
45 der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 bis 3 die Anordnung der magnetisch steuer-
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steue- baren Widerstände und eines eisenhaltigen Drehkörrung
des Zündzeitpunktes bei Brennkraftmaschinen pers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
über zwei magnetisch steuerbare Widerstände, die in 5° F i g. 4 eine Brückenschaltung für die magnetisch
einer Brückenschaltung angeordnet sind, deren Dia- steuerbaren Widerstände der Einrichtung nach Fig. 1
gonalspannung beim Anordnen der beiden Wider- bis 3,
stände in gleich starken Magnetfeldern verschwindet, F i g. 5 den Spannungsverlauf an den Ausgangsund
einen eisenhaltigen Drehkörper, bei dessen klemmen der Brückenschaltung nach F i g. 4,
Drehung den beiden Widerständen abwechselndes F i g. 6 ein Blockschaltbild der gesamten Einrichentweder
unterschiedliche, periodisch schwächer bzw. tung zur Steuerung des Zündzeitpunkts,
stärker werdende Magnetfelder oder, bei räumlicher F i g. 7 die Form der von der Einrichtung nach
Symmetrie, gleich starke Magnetfelder aufgeprägt F i g. 6 gelieferten Zündzeitpunktsimpulse.
werden. Gemäß F i g. 1 trägt ein feststehender Stabmagnet 1
Bekannte Einrichtungen dieser Art (französische 60 an einem Pol, in der Zeichnung am Südpol, zwei
Patentschrift 1 369 111) dienen dazu, die auch heute magnetisch steuerbare Widerstände, sogenannte FeIdnoch
überwiegend verwendeten Unterbrecherkon- platten 2 und 3, welche einen geringen Abstand vom
takte, die bei hohen Drehzahlen wegen der unver- Magnetpol (etwa 0,4 mm) und untereinander (etwa
meidlichen Kontaktprellungen unsauber arbeiten und 2 mm) haben. In einem geringen, möglichst kleinen
relativ schnell verschleißen, durch ein dynamisches 65 Abstand davor läuft ein weichmagnetischer Körper 4
System zu ersetzen. Sie besitzen jedoch den Nachteil, vorbei. F i g. 2 zeigt den Zeitpunkt, in dem sich der
daß die Diagonalspannung der Brückenschaltung in weichmagnetische Körper 4 unmittelbar vor einem
der Regel zur Durchsteuerung eines die Zündzeit- der magnetisch steuerbaren Widerstände 2 befindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0048071 | 1966-10-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1539213A1 DE1539213A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1539213B2 true DE1539213B2 (de) | 1974-02-28 |
Family
ID=7128543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661539213 Withdrawn DE1539213B2 (de) | 1966-10-04 | 1966-10-04 | Einrichtung zur Steuerung des Zündzeitpunktes bei Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1539213B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4014134A1 (de) * | 1990-05-04 | 1991-11-07 | Ind Tech Res Inst | Zuendverteiler mit einem magnetischen aufnehmer mit einer feldplatte |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1486891A (en) * | 1973-09-28 | 1977-09-28 | Lucas Electrical Ltd | Spark ignition systems for internal combustion engines |
DE3127220C2 (de) * | 1981-07-10 | 1983-04-14 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Vorrichtung zum Erzeugen einer drehzahlabhängigen Signalfolge |
-
1966
- 1966-10-04 DE DE19661539213 patent/DE1539213B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4014134A1 (de) * | 1990-05-04 | 1991-11-07 | Ind Tech Res Inst | Zuendverteiler mit einem magnetischen aufnehmer mit einer feldplatte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1539213A1 (de) | 1970-07-16 |
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