DE153913C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine derartige Verbesserung an den durch Winkcllaschen gesicherten Schienenstoßverbindungen mit schwebendem Stoß, daß ein gleichmäßiges Niedergehen der zusammenstoßenden Schienenenden samt den Laschen gewährleistet und somit ein Abheben der Laschenenden vom Schienenfuße verhindert wird. Gleichzeitig soll eine Schwächung der Laschen im gefährlichen

ίο Querschnitte vermieden werden.

Der angestrebte Zweck wird der Erfindung . gemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die beiden Schienenenden durch einen gemeinsamen in der Längsrichtung der Schienen zwischen den unteren Schenkeln der Winkellaschen liegenden Unterzug gestützt werden, der seinerseits auf Querunterzügen ruht, die durch die unteren Schenkel der Laschen hindurchgeführt sind.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht des Schienenstoßes,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.

Die zusammenstoßenden Enden der Schienen A sind in bekannter Weise durch Winkel--

. laschen B verbunden. Die unteren Schenkel b¹ der Laschen sind nahe ihren Enden mit Aussparungen b'² versehen, durch welche Querunterzüge in Gestalt von Doppelkeilen C hindurchgeführt sind. Auf diesen Unterzügen ruht ein zwischen den unteren Laschenschenkeln liegender Längsunterzug D, dessen mittlerer erhöhter Teil die Enden der Schienen trägt. Durch Anziehen der Keile C wird der Unterzug D fest gegen den Fuß der Schienen gepreßt.

Erreicht ein Rad das Ende der Ablaufschiene, so drückt letzteres annähernd auf die Mitte des Unterzuges D, welcher den Druck je etwa zur Hälfte auf die Querunterzüge C an den Laschenenden überträgt.

Infolge der gleichzeitigen, fast gleichen Belastung der beiden Unterzüge C werden die Laschen und mit diesen die Ab- und Auflaufschiene gleichmäßig niedergedrückt, so daß einerseits ein Abheben der Laschenenden vom Schienenfuß, andererseits eine senkrechte Bewegung der beiden Schienenenden gegeneinander verhindert wird und stets ein sanfter, fast stoßloser Übergang des Rades auf die Auflaufschiene erfolgt.

Wie ohne weiteres einleuchtet, ist die Beanspruchung der Laschen wesentlich günstiger als bei denjenigen Stoßverbindungen, bei welchen ein Querunterzug unmittelbar unter der Stoßfuge angeordnet ist, zumal eine Schwächung der Laschen im gefährlichen Querschnitte vermieden worden ist.

Die beschriebene Stoßverbindung bietet die Möglichkeit, durch verschieden starkes Anziehen der Querkeile C Höhenabsätze in der Fahrfläche in einfachster Weise ohne Anwendung eines Schienenhobels oder eines sonstigen Werkzeuges auszugleichen.

Anstatt den Längsunterzug D aus einem Stücke starr herzustellen, können auch übereinander liegende Federlamellen verwendet

werden, um die Stoßverbindung elastischer zu gestalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schienenstoßverbindung mit Winkellaschen für schwebenden Stoß, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schienenenden durch einen gemeinsamen, in der Längsrichtung der Schienen zwischen den unteren Schenkeln der Winkellaschen (B) liegenden Unterzug (D) gestützt werden, der seinerseits auf Querunterzügen (C) ruht, die durch die unteren Schenkel (b^l) der Laschen hindurchgeführt sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.