DE153907C - - Google Patents
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- DE153907C DE153907C DENDAT153907D DE153907DA DE153907C DE 153907 C DE153907 C DE 153907C DE NDAT153907 D DENDAT153907 D DE NDAT153907D DE 153907D A DE153907D A DE 153907DA DE 153907 C DE153907 C DE 153907C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/36—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades
- B24B3/48—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades of razor blades or razors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Messer- und Waffenschleifmaschine, welche
die neue Aufgabe löst, zwei in geringer Entfernung· voneinander gelagerte, gleichsinnig
umlaufende Schleifscheiben ohne Störung ihres Antriebes von Hand genau gleichmäßig und
leicht in beliebigen Grenzen nach innen und außen verstellen zu können, ohne daß beim
Aneinanderpressen der Schleifscheiben der
ίο Schleifdruck infolge Unvorsichtigkeit des Arbeiters
übermäßig' groß werden könnte. Eine derartig arbeitende Maschine kann sowohl zum
Grobschleifen als zum Feinschleifen und Glätten für Rasiermesser und alle sonstigen
Messer und Waffen verwendet werden.
Die neue Aufgabe wird gemäß vorliegender Erfindung in der Weise gelöst, daß eine auf
der Antriebsachse der Schleifscheibenwellen gelenkige Schere, an deren Schenkelenden die
Schleifscheibenwellen gelagert sind, gleichmäßig in beliebigen Grenzen durch Drehen
einer Rechts- und Linksschraubenspindel geöffnet bezw. geschlossen werden kann, deren
Muttern an den Scherenschenkeln beweglich unter Zwischenschaltung von Federn gelagert
sind. Infolgedessen kann beim Zusammenpressen der Schleifscheiben der auf das Werkstück
ausgeübte Schleifdruck infolge elastischen Zurückweichens der Scherenschenkel nicht übermäßig groß werden, sondern behält
stets annähernd eine von der Stärke der Federn abhängige gleiche Größe, wobei außerdem die
Möglichkeit geboten ist, nach erfolgtem Schleifen des Werkstückes unabhängig' von
der Handverstellung durch Niederdrücken eines entsprechend angeordneten Fußtrittes
noch einen sanften Druck der Schleifscheiben auf das Werkstück hervorzubringen und auf
diese Weise eine Glättung des geschliffenen Messers oder dergl. zu bewirken.
Die neue Messer- und Waffenschleifmaschine ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform
dargestellt, und zwar zeigen die Fig. i, 2 und 3 die Maschine im ■
Längsschnitt, Grundriß und Querschnitt, während in den Fig. 4 und S Einzelheiten in
größerem Maßstabe veranschaulicht sind.
Das an allen vier Seiten geschlossene Gestell α der Maschine besitzt im Grundriß nahezu
quadratischen Querschnitt. Im unteren Teil des Gestelles ist die Antriebswelle b gelagert,
welche mittels der beiden Schnurscheiben c, c die beiden wagerecht nebeneinander befindlichen
Schleifscheibenwellen d, d in gleicher Drehrichtung antreibt. Die Wellen d, d sind
an den oberen Schenkelenden der beiden äußeren Scheren e und / sowie der mittleren
Schere g, h gelagert. Alle drei Scheren sitzen drehbar auf der AVelle b und ihre gleichliegenden
Schenkel sind durch je eine Längsstange ν fest miteinander verbunden, so daß sich die
Schenkel aller drei Scheren immer nur genau gleichmäßig ein- und auswärts bewegen
können. In der Nähe der Triebschnüre können die Stangen ν etwas gekröpft sein, um beim
Öffnen der Scheren nicht mit den Schnüren in Verbindung zu kommen.
In der Ebene der mittleren Schere g, h ist am oberen Teil des Maschinengestelles die mit
Links- und Rechtsgewinde versehene Schraubenspindel i mittels der nach oben abnehmbaren
Lager k, k zwar drehbar, aber unver-
schiebbar gelagert. Auf dem Links- und Rechtsgewinde dieser Spindel sitzen die beiden
Muttern I, I1 welche in den an den Scherenschenkeln
g bezw. h angebrachten kastenförmigen Teilen m gleiten (vergl. Fig. 4
und 5). Jede Mutter / ist mit seitlichen Zapfen η versehen, welche durch die in den
Seitenwandungen der Kasten in angebrachten rechteckigen Öffnungen 0 hindurchragen und
ίο deren vorstehende Enden unter der Einwirkung
der Federn p bczw. q stehen. Diese Federn sind auf den Enden der Achsen r
fest eingespannt und derart angeordnet, daß die zum Scherenschenkel g gehörigen Federn p
die Zapfen η nach außen, die zum anderen Scherenschenkel h gehörigen Federn q dagegen
die Zapfen η nach innen gegen die Kanten der rechteckigen Öffnungen 0 pressen.
Der Zweck und die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende :
Durch Drehen des am Ende der Schraubenspindel i sitzenden Handrades η kann man
zunächst die Schleifscheiben t vollkommen gleichmäßig einander nähern, ohne daß sich
hierbei die Zapfen η von den Seitenkanten der
Öffnungen 0 abheben, da sie mit den letzteren durch die Spannung der Federn ρ und q stets
in Berührung erhalten werden (Fig. 4). Wird hierauf das zu schleifende Messer s oder
dergl. von oben zwischen die auf den Wellen d fliegend befestigten Schleifscheiben t, t gebracht,
so übt das Werkstück beim Abwärtsdrücken einen seitlichen Druck auf beide Schleifscheiben aus. Ein " seitliches Ausweichen
des rechten Scherenschenkels h wird hierbei durch die an der rechten Mutter
sitzenden Zapfen η verhindert. Der linke
Scherenschenkel g dagegen kann unter Anspannung der Federn ρ bei steigendem Preßdruck
so weit nach links ausweichen, als es die Breite der zugehörigen Öffnungen 0 zuläßt.
Ebenso würde auch bei kräftigerem Anziehen der Schraubenspindel ein federndes Nachgeben der linken Schleifscheibe infolge
des wachsenden Schleifdruckes erfolgen.
An der Nabe des rechten Scherenschenkels h ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, der Fußtritt w
befestigt. Wird der letztere behufs Glättens des geschliffenen Messers niedergedrückt, so
kann sich der rechte Scherenschenkel h unter Anspannung der Feder q etwas nach links
bewegen. Auf diese Weise kann also, nachdem das Messer vollkommen geschliffen ist,
zum Zwecke der Glättung noch ein gewisser Druck auf dasselbe ausgeübt werden. Ein
allzu starkes Ansteigen dieses Druckes ist dadurch verhindert, daß beim stärkeren Niederdrücket
des Fußtrittes auch der linke Scherenschenkel g durch den von der rechten auf die
linke Schleifscheibe ausgeübten Druck unter Anspannung der Federn p etwas nach links zur
Seite gedrängt wird und somit ausweichen kann, bevor der Preßdruck infolge etwaiger
Unvorsichtigkeit des Arbeiters übermäßig" wächst. Der Arbeiter hat auf diese Weise die
Stärke der Anpressung vollkommen im Gefühl, da bei gelindem Niederpressen des Fußtrittes
nur die Federn q, bei stärkerem Niederpressen auch die Federn p angespannt werden.
Die Schleifscheiben t sind, wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, vom Getriebe der Maschine
durch das Gehäuse χ getrennt, welches gleichzeitig zum Auffangen des Schleifwassers
dient. In der Wandung des Gehäuses χ ist ein wagerechter Schlitz y angebracht, durch
welchen die beiden Schleifwellen d hindurchragen. Damit durch diesen Schlitz y nicht
der beim Schleifen entstehende Staub hindurchdringen und zu den Getriebeteilen gelangen
kann, ist der Schlitz durch einen etwa aus Leder oder sonstigem geeigneten Stoff
hergestellten Balg'en s verschlossen, welcher mit Stulpen 1 auf dem Umfang der Wellen d
dicht schließend anliegt und dessen Ränder durch Schräubchen an der Wandung des Gehäuses
χ befestigt sind. Wenn sich also die Wellen d beim Drehen der Schraubenspindel
einander nähern bezw. sich voneinander entfernen, kann der Balgen s nachgeben, ohne
daß hierbei der Schleifstaub in das· Getriebe der Maschine gelangen könnte.
An der Wandung des Gehäuses χ sind ferner
die Wasserrohre 2 und 3 (Fig. 1 und 3) befestigt, mit welchen die Düsen 4 bezw. 5
in Verbindung stehen. Die letzteren lassen feine Wasserstrahlen von oben bezw. unten
zwischen die Schleifscheiben gelangen, so daß insbesondere auch die Messerschneide gut gekühlt
wird. Das abtropfende Wasser sammelt sich, wie bereits erwähnt, im Gehäuse x, weldies
außerdem zum Absaugen des Schleifstaubes mit einem Absauger in Verbindung gebracht werden kann. An der Oberseite des
Maschinentisches ist das Schutzblech 6 befestigt, welches die ganze Maschine überdeckt,
so daß alle Getriebeteile vollkommen staubdicht eingekapselt sind.
Die Ausbildung des Gehäuses ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Claims (2)
- Pate nt-An Sprüche:I. Messer- und Waffenschleifmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere auf der Antriebsachse (b) der Schleifscheibenwellen (d) gelenkige Scheren (e, e, f, f, g, h), an deren Schenkelenden die Schleifscheibenwellen gelagert sind, in beliebigen Grenzen von Hand völlig gleichmäßig durch Drehen einer Rechts- und Linksschraubenspindel (i) geöffnet und geschlossen werden können,annähernd gleichderen Muttern (I) an den Scherenschenkeln (g, h) beweglich und unter Zwischenschaltung von entsprechend angeordneten Federn (p, q) gelagert sind, derart, daß beim Zusammenpressen der Schleifscheiben (t) oder beim ■ Hineinpressen des Werkstückes (s) zwischen die Schleifscheiben der auf das Werkstück ausgeübte Schleifdruck infolge elastischen Zurückweichens der Scherenschenkel
bleibt. - 2. Eine Ausführungsform der Messerund Waffenschleifmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Schraubenspindel sitzenden Muttern (I) an den Scherenschenkeln unter Vermittelung von entgegengesetzt eingespannten Federn (p und q) angreifen, durch welche der eine Scherenschenkel (h) nach innen, der andere (g) nach außen gedrückt wird, derart, daß beim Hincindrücken des Werkstückes zwischen die Schleifscheiben der eine Scherenschenkel (g) federnd nach außen nachgeben kann, der zweite (h) feststeht, während nach erfolgtem Schleifen des Werkstückes der zweite Scherenschenkel (h) mittels eines an ihm angebrachten Fußtrittes (zu) federnd einwärts gedrückt werden kann, um hierdurch ein Glätten des bereits geschliffenen Werkstückes zu erreichen.Eine Ausführungsform der Messerund Waffenschleifmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Schraubenspindel sitzenden Muttern in kastenförmigen Erweiterungen (m) der Scherenschenkel undrehbar gelagert sind und mit seitlichen Zapfen (n) durch in den Kastenwänden angebrachte Öffnungen (0) hindurchragen, wobei die an den Außen-Seiten der Kasten beiderseits gelagerten Federn (p bezw. q) auf die Zapfen der Muttern einwirken und sie mit den Kanten der Öffnungen (0) in Berührung erhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=420494
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE153907C (de) |
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