DE153733C

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Publication number: DE153733C
Application number: DENDAT153733D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Trockenvorrichtung für Getreide und ähnliche Stoffe besteht im mindesten aus drei senkrechten Kammern, die durch zwei feste Außenwände α und zwei durchbrochene Zwischenwände b (Fig. i) gebildet werden. Die beiden Seitenkammern sind durch wagerechte Scheidewände c unterbrochen, und zwar so, daß diese Wände in der einen Seiten-. kammer gegen die in der andern versetzt sind.

ίο In die mittlere Kammer gelangt von oben her der zu trocknende Stoff und gleitet langsam nach unten. Aus einer der Seitenkammern saugt oben ein Sauglüfter d die Luft ab, die sich durch die Leitung e, zweck mäßigerweise aus einer Heizvorrichtung f, ersetzt. Der Luftstrom steigt abwechselnd in den beiden Seitenkammern auf und durchquert bei jedem Übergang aus der einen in die andere die Schicht des Trockengutes.

In bekannter Weise ist durch den Boden g ein unterer Teil der Kammern abgeschieden, in den, wie bekannt, behufs Abkühlung des Trockengutes kalte Luft eingesaugt wird. Es ist zwar bei Trockentürmen, in denen das Gut in seitlich offenen Kästen auf- oder absteigt, nichts Neues, durch Scheidewände den Trockenluftstrom so zu führen, daß er das Gut wagerecht, bald von der einen, bald von der andern Seite durchstreicht. Das Wesentliche und Neue besteht aber in der Übertragung dieser Maßnahme auf diejenigen Trockner, in denen das Gut frei hinabgleitet.

Die Klappe h, Stange i und untere Klappe k sorgen in bekannter Weise dafür, daß bei ;. Leerwerden des Schüttrumpfes der untere Auslauf geschlossen wird, so daß die mittlere Kammer nicht leer wird, da sonst bei erneuter Inbetriebnahme das erste einströmende Gut den Trockenraum frei bis unten durchfallen, also nicht getrocknet werden würde.

In Fig. 2 ist eine Verdopplung der eben ^; geschilderten Vorrichtung gezeichnet, die ohne weiteres verständlich ist. Der Luftstrom wird hier geteilt und vereinigt sich immer wieder in der mittleren Kammer.

Claims

Pate nt-An spruch:

Eine Trockenvorrichtung für Getreide und ähnliche Stoffe mit einem aus durchbrochenen Wänden (b) gebildeten senkrechten, vom Trockengut von oben nach unten durchrieselten Schacht, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zu beiden Seiten des Schachtes befindenden Luftschächte derart in verschiedenen Höhen quer geteilt sind,. daß der trocknende Luftstrom den Trockengutschacht durchquerend aufsteigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.