DE1536962C - Einrichtung zum Anlegen bzw. Abheben einer Ätzvorrichtung an den bzw. vom Folienzylinder einer Rotationsoffsetdruckmaschine, insbesondere Kleinoffsetmaschine - Google Patents

Einrichtung zum Anlegen bzw. Abheben einer Ätzvorrichtung an den bzw. vom Folienzylinder einer Rotationsoffsetdruckmaschine, insbesondere Kleinoffsetmaschine

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DE1536962C
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Inventor
Heinz Joachim 7731 Unterkirnach; Raible Hermann 7742 St. Georgen Schinke
Original Assignee
Mathias Bäuerle GmbH, 7742 ST. Georgen
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung eine mit dem Folienzylinder umlaufende Kurvenzum Anlegen bzw. Abheben einer Ätzvorrichtung an scheibe mit auf deh Folienanfang ausgerichteten den bzw. vom Folienzylinder einer mit einer manuell Steuerbereichen vorgesehen ist, an welche ein Folgebetätigbaren Schaltwelle versehenen Rotationsoffset- element durch Betätigen der Schaltwelle nach Lösen druckmaschine, insbesondere Kleinoffsetmaschme. 5 aus einer Verrastung in Anlage kommt, welches bei
Offsetmaschinen, insbesondere Kleinoffsetmaschi- seiner durch die Kurvenscheibe bewirkten Bewegung nen, werden heutzutage in zunehmendem Maße in über ein Verbindungselement die Ätzvorrichtung an Büros eingesetzt. Demzufolge erscheint es notwendig, den Folienzylinder anlegt bzw. von diesem abhebt,
derartige Offsetmaschinen narrensicher zu bauen, Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
damit derartige Kleinoffsetmaschinen von dem Büro- io ist dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungspersonal selbst ohne besonderes Training bedient element eine verschiebbare und schwenkbare Steuerwerden können. schiene ist und daß sich der untere Endbereich dieser
Die bisher bekannten Kleinoffsetmaschinen wiesen gleichzeitig die Verrastung des Folgeelementes bewirin der Regel eine Vielzahl von Bedienungshebeln auf, kenden Steuerschiene im Schwenkbereich einer auf durch· welche die verschiedensten Funktionen der 15 der Schaltwelle befestigten Steuerscheibe befindet. In Kleinoffsetmaschine — wie Einschalten des Antriebs- diesem Fall erweist es sich als zweckmäßig, wenn das motors, das Anheben des Papiertisches, die Förderung Folgeelement einen Winkelhebel aufweist, auf weider Farbe und des Wassers, die Durchführung des chem ein fedenbelasteter Schieber geführt ist, der mit Ätzens und Vorfeuchtens bei aus Papier oder Kunst- einer Ausnehmung versehen ist, in welche ein an der stoff bestehenden Druckvorlagen, das Andrücken der 20 Steuerschiene angeordneter, den Winkelhebel in seiner Auftragswalze an den Folienzylinder, das Übertragen von der Nockenscheibe abgehobenen Ruhestellung des Druckbildes auf das Gummituch und das Aus- verrastender Bolzen greift, der nach Auslösung der lösen des Papiertransportes — gesteuert werden. Es Verrastung durch Verschwenken der Steuerschiene in ( ist jedoch einleuchtend, daß bei einer größeren Zahl den Schwenkbereich eines, Ansatzes des Schiebers von Bedienungshebeln und -tasten sehr leicht Fehl- 35 gelangt.
bedienungen möglich sind, insbesondere wenn die Damit beim Rückwärtsdrehen der Schaltwelle kein
Bedienung derartiger Maschinen von Büropersonal Anlegen der Ätzeinrichtung an den Folienzylinder durchgeführt wird. Gemäß einem älteren Vorschlag erfolgt, erweist es sich als zweckmäßig, wenn die der Anmelderin ist deshalb bereits eine Kleinoffset- Steuerschiene einen um den Bolzen verschwenkbaren, maschine mit einer zentralen Handsteuereinrichtung 30 federbelasteten Hebel aufweist, der mit einem Winkelvorgeschlagen worden, durch welche alle Maschinen- ansatz versehen ist, der im Weg eines Mitnehmers der funktionen durchgeführt werden können, damit soweit auf der Schaltwelle angeordneten Steuerscheibe liegt, wie möglich Fehlbedienungen ausgeschlossen sind. Um ein automatisches Weiterschalten der Schalt-
Eine gewisse Schwierigkeit ergab sich dm Hinblick welle zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn sich im auf die Steuerung der aus Ätzbehälter und Ätzwalze 35 Bewegungsbereich des Verbindungselementes bzw. bestehenden Ätzeinrichtung, welche zum Ätzen der der Steuerschiene ein auf der Schaltwelle exzentrisch aus Papier und Kunststoffolien bestehenden, auf dem angeordneter Zapfen befindet, vermittels dessen durch Folienzylinder aufgespannten Druckvorlagen dient. die Anlegbewegung des Verbindungselementes bzw. »Ätzen« soll im folgenden ganz allgemein eine der Steuerschiene eine Fortschaltung der Schaltwelle Behandlung der Druckvorlage mit einer wäßrigen 40 erfolgt.
Flüssigkeit bedeuten, durch welche die nicht zum Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der vor-
Druck bestimmten Teile der Druckvorlage wasser- liegenden Erfindung an Hand der Zeichnung näher führend gemacht werden. Es hat sich nämlich gezeigt, erläutert und beschrieben werden. Es zeigen
daß zur Erzielung eines einwandfreien Ätzens oder F i g. 1 bis 4 seitliche Ansichten der erfindungs- A
Vorfeuchtens derartiger Druckträger die Ätzwalze 45 gemäßen Steuereinrichtung in verschiedenen Arbeitsnur während einer einzigen Umdrehung des Folien- Stellungen.
Zylinders auf demselben zur Auflage gebracht wer- Wie man an Hand der Fig. 1 bis 4 erkennen kann,
den darf. Bei längerem Anlegen der Ätzwalze auf besteht die erfindungsgemäße Steuereinrichtung im derartigen Druckvorlagen werden nämlich letztere zu wesentlichen aus einer seitlich an einem Folienzylinstark geätzt, was eine Graufärbung der Kopien zur 50 der 16 angesetzten Kurvenscheibe 15, welche eine Folge hätte. Das Problem wird dadurch noch Rolle 14 steuert, die an dem einen Hebelarmende erschwert, daß das Ansetzen bzw. Abheben der Ätz- eines zweiarmigen Winkelhebels 3 angeordnet ist. An walze auf der um den Folienzylinder gespannten dem anderen Hebelarm des Winkelhebels 3 sind zwei Druckvorlage nicht ah einer beliebigen Stelle erfolgen Bolzen 11 befestigt, auf welchen ein Schieber 10 verdarf, sondern im Bereich der Einspannstelle der 55 schiebbar gelagert ist, der eine Aussparung 4 für die Druckvorlage auf dem Folienzylinder erfolgen muß, Aufnahme eines auf einer Steuerschiene 2 befestigten damit eine gleichmäßige Ätzung des Druckträgers Bolzens 1 aufweist. Die Steuerschiene 2 bildet das über die gesamte Druckfläche gewährleistet ist, ohne Verbindungselement zwischen einem eine Ätzwalze daß auf der Druckvorlage überlappend geätzte 25 tragenden Lagerhebel 24 und einer auf einer Bereiche auftreten, welche graue Striche auf den 60 Schaltwelle 17 angeordneten Steuerscheibe 19. Diese Kopien zur Folge hätten. Schaltwelle 17 wird von Hand betätigt und schaltet,
Es ist demnach Ziel der Erfindung, eine Einrich- wie an sich bekannt ist, verschiedene Maschinentung zum Anlegen bzw. Abheben einer Ätzvorrichtung funktionen.
zu schaffen, die bei Vorsehen einer manuell betätig- Der funktionsmäßige Zusammenhang zwischen den
baren Schaltwelle das Anlegen der Ätzwalze genau 65 einzelnen Bauteilen der erfindungsgemäßen Steuerüber eine Umdrehung des Folienzylinders mit vorge- einrichtung soll im folgenden an Hand der Beschreigebenem Anfangspunkt gewährleistet. bung der einzelnen Figuren näher erläutert werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß In der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung der Steuer-
einrichtung hält der an der Steuerschiene 2 befestigte Bolzen 1 den Winkelhebel 3 in der Aussparung 4 gegen den Federzug einer Feder 5 fest. Das obere Ende der Steuerschiene 2 ist um einen Bolzen 6 drehbar und entlang eines Schlitzes 7 längs verschiebbar gelagert, während das untere Ende zusammen mit einem auf dem Bolzen 1 drehbar gelagerten Hebel 8 in einer Kulisse 9 geführt ist. Auf dem Winkelhebel 3 ist der mit Längslöchern versehene Schieber 10 auf den beiden Bolzenil gelagert. Dieser Schieber 10 wird durch eine Feder 12 nach innen gegen den Drehpunkt 13 des Winkelhebels 3 gezogen. Der andere Arm des Winkelhebels 3 trägt die Rolle 14, welche zur gegebenen Zeit mit der an dem Folienzylinder 16 befestigten Kurvenscheibe 15 zusammenarbeitet.
Kommt nun beim Drehen der Schaltwelle 17 der Mitnehmer 18 der Steuerscheibe 19 aus einer von dem Winkelansatz 8 a des Hebels 8 abgeschwenkten Ruhelage zur Anlage an dessen Winkelansatz 8 a, so wird die Steuerschiene 2 entgegen dem Federzug der an der Steuerschiene 2 befestigten Feder 20 von ihrer in F i g. 1 gezeigten Ruhestellung in die in F i g. 2 gezeigte Stellung verschwenkt. Die Schaltwelle 17 wird dabei für eine Weiterdrehung so lange gesperrt, bis die Ätzung eingeleitet ist. Die farbführende Auftragswalze 32 kann somit nicht mit der die Druckform bildenden Folie 33 in Berührung gelangen, solange noch keine Ätzung stattgefunden hat. Durch die Verschwenkung der Steuerschiene 2 wird die Verrastung des Schiebers 10 und damit des Winkelhebels 3 aufgehoben. Unter dem Einfluß der Feder 5 kann sich somit der Winkelhebel 3 verschwenken, so daß die Rolle 14 an die Kurvenscheibe 15 angelegt wird.
Fällt nun bei der Drehung des Folienzylinders die Rolle 14 mit dem Winkelhebel 3 in die Ausbuchtung der Kurvenscheibe 15, so stellt sich der Ansatz 10 α des Schiebers 10 gemäß Fig. 3 über den Bolzen 1. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Steuerschiene 2 mit einem Schlitz 22 versehen ist, in welchen ein mit der Lagergabel 24 der Ätzwalze 25 verbundener Bolzen 23 eingreift. Diese Ätzwalze 25 ist drehbar gelagert und steht in der ausgerückten Stellung mit einem Ätzbehälter 26 in Berührung. Die Ätzwalze 25 hat zwei oder mehrere Anschlagstifte 27, die in eingerücktem Zustand der Ätzwalze 25 in den Wirkbereich eines Sperrhebels 28 gelangen. Der Sperrhebel 28 ist durch einen Stift 30 begrenzt drehbar auf einer Achse 29 gelagert.
Wird nun bei Weiterdrehung des Folienzylinders 16 die Steuerschiene 2 nach unten bewegt, so erfolgt gemäß F i g. 4 das Anlegen der Ätzwalze 25 an einer vorgegebenen Stelle des Folienzylinders 16. Die Ätzwalze 25 dreht sich am Anfang mit, so daß die eingespannte Folie 33 sauber am Zylinderrand geknickt wird und nicht aus der Spanneinrichtung herausgenommen werden kann. Sobald einer der Stifte 27 am Sperrhebel 28 zur Anlage gelangt, wird die Drehung der Ätzwalze 25 arretiert. Die Ätzwalze 25 bleibt dann so lange mit dem Folienzylinder 16 in Berührung, wie es die Form der Kurvenscheibe 15 vorschreibt. Fällt dann die Rolle 14 des Winkelhebels 3 erneut in die Vertiefung der Kurvenscheibe 15, so bewegt sich die Steuerschiene 2 unter dem Einfluß der Feder 20 nach oben. Die Ätzwalze 25 gelangt somit erneut in die in F i g. 3 gezeichnete Ausgangsstellung zurück.
Bei der Abwärtsbewegung der Steuerschiene 2 gelangt das untere Ende des Hebels 8 auf einem Stift α der Steuerscheibe 19 zur Anlage, wodurch die Schaltwelle 17 in die nächste Schaltstufe »Auftragswalze anlegen« geschaltet wird. Der Mitnehmer 18 wird dabei über den Winkelansatz 8 a des Hebels 8 hinweggedreht. Bei der Auf wärtsbewegung der Steuerschiene 2 findet der Hebel 8 mit seinem Winkelansatz 8 α keine Anlage vom Mitnehmer 18 mehr. Die Steuerschiene 2 kann somit erneut in ihre in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung zurückschwingen, wobei
ίο der Winkelhebel 3 mit seinem Schieber 10 verrastet. Beim Zurückdrehen der Schaltwelle 13 findet der Mitnehmer 18 der Steuerscheibe 19 auf der Innenseite an dem Winkel 8 α des Hebels 8 Anlage. Der Hebel 8 läßt sich aber entgegen dem Federzug der Feder 31 nach links verschwenken, so daß der Mitnehmer 18 zurückgedreht werden kann, ohne eine Funktion auszulösen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Anlegen bzw. Abheben einer Ätzvorrichtung an den bzw. vom Folienzylinder einer mit einer manuell betätigbaren Schaltwelle versehenen Rotationsoffsetdruckmaschine, insbesondere Kleinoffsetmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Folienzylinder (16) umlaufende Kurvenscheibe (15) mit auf den Folienanfang ausgerichteten Steuerbereichen vorgesehen ist, an welche ein Folgeelement (3, 10, 11, 12, 14) durch Betätigen der Schaltwelle nach Lösen aus einer Verrastung in Anlage kommt, welches bei seiner durch die Kurvenscheibe (15) bewirkten Bewegung über ein Verbindungselement (2) die Ätzvorrichtung an den Folienzylinder (16) anlegt bzw. von diesem abhebt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement eine verschiebbare und schwenkbare Steuerschiene (2) ist und daß sich der untere Endbereich dieser gleichzeitig die Verrastung des Folgeelementes (3, 10, 11, 12, 14) bewirkenden Steuerschiene (2) im Schwenkbereich einer auf der Schaltwelle (17) befestigten Steuerscheibe (19) befindet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Folgeelement einen Winkelhebel (3) aufweist, auf welchem ein federbelasteter Schieber (10) geführt ist, der mit einer Ausnehmung (4) versehen ist, in welche ein an der Steuerschiene (2) angeordneter, den Winkelhebel in seiner von der Nockenscheibe (15) abgehobenen Ruhestellung verrastender Bolzen (1) greift, der nach Auslösung der Verrastung durch Verschwenken der Steuerschiene (2) in den Schwenkbereich eines Ansatzes (10 a) des Schiebers (10) gelangt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschiene (2) einen um den Bolzen (1) verschwenkbaren, federbelasteten Hebel (8) aufweist, der mit einem Winkelansatz (8 d) versehen ist, der im Weg eines Mitnehmers (18) der auf der Schaltwelle (17) angeordneten Steuerscheibe (19) liegt.
5. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ätzwalze (25) der Ätzvorrichtung seitlich mehrere Anschlagstifte (12) aufweist, welche beim Anlegen
•der Ätzvvalze (25) an den Folienzylinder (16) "mit einem Ende eines Sperrhebels (28) in Eingriff kommen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bewegungsbereich des Verbindungselementes bzw. der Steuerschiene (2) ein auf der Schaltwelle (17) exzentrisch angeordneter Zapfen (19 a) befindet, vermittels dessen durch die Anlegbewegung des Verbindungselementes bzw. der Steuerschiene (2) eine Fortschaltung der Schaltwelle (17) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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