DE1536957B2

DE1536957B2 - Stapeltisch fuer buerokopier- und vervielfaeltigungsmaschinen

Info

Publication number: DE1536957B2
Application number: DE1967A0055461
Authority: DE
Inventors: Konrad Dipl.-Ing. 8024 Deisenhofen; Schnall Günther; Ullrich Hermann; 8000 München Phleps
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1967-04-15
Filing date: 1967-04-15
Publication date: 1977-03-31
Also published as: DE1536957A1; FR1570024A; GB1216910A; US3520533A

Description

Die Erfindung betrifft einen Stapeltisch für Bürokopier- und Vervielfältigungsmaschinen, welcher den Papierstapel unter dem Einfluß einer Andruckvorrichtung von unten gegen mindestens eine intermittierend antreibbare, ortsfeste Vereinzelungsrolle drückt und bei welchem ein maschinenfester Vorderanschlag une die in Blatttransportrichtung gesehen vorderen Ecken des Papierstapels überdeckende Eckenniederhalter vorgesehen sind.

In der DT-PS 7 04 604 ist ein von unten gegen am hinteren Ende des Stapels angeordnete Anschläge gedrückter Blattstapel gezeigt. Zum Zuführen des obersten Blattes des Stapels zu einer Transporteinrichtung ist ein in Verschubrichtung bewegbarer Streichanleger vorgesehen, welcher so geführt ist, daß er in der ersten Vorschubphase des obersten Blattes den Blattstapel kurzzeitig von den hinteren Anschlägen abhebt und damit die Hinterkante des abzuziehenden Blattes freigibt Sobald dieses oberste Blatt unter den hinteren Anschlägen hervorgezogen ist, wird der Blattstapel sofort wieder an die Anschläge angedrückt, um eine Übertragung der Transportbewegung auf die übrigen Bogen des Stapels möglichst zu verhindern.

Weiterhin ist aus der DT-PS 11 88 620 ein Gerät der eingangs genannten Art bekannt, bei dem die Eckenniederhalter auf den vorderen Ecken des Blattstapels unter geringem Druck aufliegen. Beim Einsetzen der Transportbewegung werden durch die Eckenniederhalter zunächst die vorderen Ecken des obersten Blattes festgehalten, wodurch sich das Blatt soweit aufwölbt, bis die vorderen Ecken des Blattes unter den Eckenniederhaltern hervorschnappen.
Eine derartige Vorrichtung zeigt zwar gute Vereinzelungseigenschaften, hat jedoch einen relativ komplizierten Aufbau. Vor allem sind besondere Vorkehrungen erforderlich, um die Stellung der Eckenniederhalter der erforderlichen Stapelhöhe anzupassen. Im Falle einer stark veränderlichen Dicke des verwendeten Papiers muß diese außerdem noch durch auf die Eckenniederhalter aufzulegende Gewicht kompensiert werden: Bei sehr dünnem Papier muß ein sehr geringer Auflagedruck der Eckenniederhalter gewählt werden, um ein Festklemmen des schwachen Papiers unter den Eckenniederhaltern zu vermeiden. Dickes, steifes Papier erfordert einen erhöhten Auflagedruck der Eckenniederhalter, da diese sonst unter Umständen beim Aufwölben des Papierbogens nach oben gedrückt würden.

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde,, eine Vereinzelungsvorrichtung für Geräte der eingangs • genannten Art mit Eckenniederhaltern zu schaffen, welche einen einfachen Aufbau aufweisen und bei welchen eine Anpassung an verschiedene Papierdicken durch Austauschen der Eckenniederhalter oder durch Auflegen von Zusatzgewichten od. dgl. nicht mehr erforderlich ist.

Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß die Eckenniederhalter mit einem konstanten Abstand von der durch die Lage der Vereinzelungsrolle festgelegten Stapeloberfläche angeordnet sind. Der Abstand kann 0,1 bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,3 mm, betragen. Es entsteht eine äußerst einfache und zuverlässige Trennvorrichtung, die ohne Umstellung bzw. Verwendung von Zusatzgewichten alle praktisch vorkommenden Papiersorten, auch unter Umständen leicht angeknitterte Blätter, verarbeiten kann.

Eine besonders einfache Anordnung und ein gleichmäßiger Andruck des Stapels an die Rollenanlegerwalzen ergibt sich, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Stapeltisch schwingend gelagert ist und unter dem Einfluß einer in ihrer Charakteristik der durch Abnahme des Stapels bedingten Gewichtsabnahme angepaßten Feder steht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann jeweils ein Eckenniederhalter an einer maschinenfesten, seitlich verstellbaren Stapelseitenwand befestigt sein. Ferner können die verstellbaren Seitenwände von der Stapeltischfläche einen die freie Beweglichkeit des schwingend gelagerten Stapeltisches zulassenden Abstand aufweisen, und jede Seitenwand kann an mindestens zwei Stellen mit einem Haltelappen für den Papierstapel durch entsprechende Aussparungen der Stapeltischfläche greifen. Um in einfacher Weise eine Seitenverstellung der Stapelwände zu ermöglichen, kann ferner mindestens eine der Stapelwände mittels Führungsstiften und einer in einem maschinenfesten Stellknopf verschraubbaren Gewindespindel an einer seitlichen

Maschinenwand gelagert sein.

In der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch den Stapeltisch und

F i g. 2 eine Ansicht des Stapeltisches von oben.

In der Zeichnung ist in zwei Maschinenwänden 1 und 2 eine Rollenanlegerwelle 3 gelagert, auf welcher mittels Klemmschrauben 4 und 5 zwei Vereinzelungsrollen 6 und 7 befestigt sind. Auf der Welle 3 des Rollenanlegers ist außerdem ein Zahnrad 8 gelagert, das in an sich bekannter Weise mit einem nicht näher dargestellten, hin- und hergehenden Zahnsegment im Eingriff steht und den Vereinzelungsrollen 6 und 7 über eine Würgefeder 9 oder eine ähnliche Freilaufvorrichtung eine intermittierende Drehbewegung erteilt.

In den Seitenwänden 1 und 2 ist ferner eine Achse 10 gelagert, welche durch Aussparungen 11a und 11 b eines Stapeltisches 11 hindurchgreift. Der Stapeltisch 11 ist mittels eines in der Mitte der Tischbreite angeordneten Lagerflansches 12 an der Achse 10 eingehängt.

An dem Tisch 11 greift ferner eine Feder 13 an, welche den auf den Tisch 11 aufliegenden Papierstapel 14 gegen die Vereinzelungsrollen 6 und 7 drückt. Mit dieser Anordnung, bei der der Lagerflansch 12 zusammen mit den beiden Vereinzelungsrollen 6 und 7 eine Dreipunktauflage für den Stapeltisch 11 bildet, wird sichergestellt, daß der Papierstapel 14 unter Wirkung der Feder 13 an den beiden Vereinzelungsrollen 6 und 7 gleichmäßig anliegt.

An den Maschinenwänden 1 und 2 sind ferner ein maschinenfester Vorderanschlag 15 für den Stapel 14 sowie maschinenfeste Stapelseitenwände 16 und 17 befestigt. An den beiden Stapelseitenwänden 16 und 17 ist je ein Eckenniederhalter 18 und 19 ausgebildet, welcher über die vordere Ecke des Papierstapels greift und von der Oberfläche des Stapels einen Abstand von etwa 0,3 mm hat. Die, in Papierförderrichtung A gesehen, linken Seitenwände sind mittels an ihnen befestigter Stifte 20 und 21 in der linken Maschinenwand 1 gelagert, wobei die Stifte mit Hilfe von Klemmschrauben 22 und 23 festgelegt werden können. Die rechte Seitenwand 17 greift mit Stiften 24 und 25 durch die Maschinenwand 2. Ihre seitliche Verstellung erfolgt mittels einer Gewindespindel 26, welche an der Seitenwand 17 befestigt ist und in einen an der Maschinenwand 2 gelagerten Drehknopf 27 eingeschraubt werden kann.

Die Unterkanten 16a, 166, 17a, 170 der Seitenwände 16 und 17 haben von der Oberfläche des Tisches 11 einen solchen Abstand, daß dieser Tisch ungehindert seine zum Andrücken des Stapels 14 an die Vereinzelungsrollen 6 und 7 erforderliche Kippbewegung ausführen kann. Damit trotzdem der Stapel 14 bei allen vorkommenden Tischstellungen in seiner gesamten Höhe seitlich geführt ist, weisen die seitlichen Führungswände 16 und 17 Haltelappen 16a bis 16e bzw. 17a bis 17eauf, welche durch Aussparungen llcbis 11Λ der Tischfläche hindurchgreifen.

In einigem Abstand von den intermittierend angetriebenen Vereinzelungsrollen 6 und 7 sind außerdem noch mittels Zahnrädern 28 und 29, welche in ein nicht dargestelltes, synchron mit dem Druckwerk umlaufendes Zahnrad eingreifen, gleichmäßig angetriebene Transportwalzen 30 und 31 vorgesehen, deren der jeweils oberste Papierbogen des Papierstapels 14 durch die Vereinzelungsrollen 6 und 7 zugeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stapeltisch für Bürokopier und Vervielfältigungsmaschinen, welcher den Papierstapel unter dem Einfluß einer Andruckvorrichtung von unten gegen mindestens eine intermittierend antreibbare, ortsfeste Vereinzelungsrolle drückt und bei welchem ein maschinenfester Vorderanschlag und die in Blatttransportrichtung gesehen vorderen Ecken des Papierstapels überdeckende Eckenniederhalter vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckenniederhalter (18, 19) mit einem konstanten Abstand von durch die Lage der Vereinzelungsrolle festgelegten Stapeloberfläche angeordnet sind.

2. Stapeltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckenniederhalter (18, 19) im Abstand von 0,1 bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,3 mm, von der Stapeloberfläche angeordnet sind.

3. Stapeltisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapeltisch (11) schwingend gelagert ist und unter dem Einfluß einer in ihrer Charakteristik der durch die Abnahme des Stapels (14) bedingten Gewichtsabnahme angepaßten Feder (13) steht.

4. Stapeltisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Eckenniederhalter (18,19) an einer maschinenfesten, seitlich verstellbaren Stapelseitenwand (16, 17) befestigt ist.

5. Stapeltisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Seitenwände (16,17) von der Stapeltischfläche einen die freie Beweglichkeit des schwingend gelagerten Stapeltisches (11) zulassenden Abstand aufweisen, und daß jede Seitenwand (16, 17) an mindestens zwei Stellen mit einem Haltelappen (16c bis 16e, 17c bis 17e^für den Papierstapel durch entsprechende Aussparungen (llcbis linder Tischfläche greift.

6. Stapeltisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Seitenwände (16, 17) mittels Führungsstiften (24, 25) und einer in einem maschinenfesten Stellknopf (27) verschraubbaren Gewindespindel (26) an einer seitlichen Maschinenwand (2) gelagert ist.