DE1535732B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schusssuchen an Wellenwebmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schusssuchen an Wellenwebmaschinen

Info

Publication number
DE1535732B1
DE1535732B1 DE19641535732 DE1535732A DE1535732B1 DE 1535732 B1 DE1535732 B1 DE 1535732B1 DE 19641535732 DE19641535732 DE 19641535732 DE 1535732 A DE1535732 A DE 1535732A DE 1535732 B1 DE1535732 B1 DE 1535732B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
gear
drive
weaving
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641535732
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Fend
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OC Oerlikon Corp AG Pfaeffikon
Original Assignee
Oerlikon Buehrle Holding AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oerlikon Buehrle Holding AG filed Critical Oerlikon Buehrle Holding AG
Publication of DE1535732B1 publication Critical patent/DE1535732B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/12Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
    • D03D47/26Travelling-wave-shed looms

Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Bildung eines Musters immer mit mehreren Webe-Vorrichtung zum Schußsuchen an Wellenwebmaschi- schäften hintereinander oder bei Wellenwebemaschinen, bei welchen beim Weben die Schußfäden zwi- nen mit Schaftreihen mit schmalen, gruppenweise sehen je zwei aufeinanderfolgenden Webschützen ab- hintereinanderstehenden Einzelschäften gearbeitet gebunden werden und jedem einzelnen der in Ab- 5 wird, können also gleichzeitig Webeschäfte von oben ständen hintereinander in die Kettenfädenbahn ein- nach unten oder umgekehrt wechseln oder in einer laufenden Webschützen ein eigenes, in mindestens der beiden Endstellungen stehenbleiben. Das Muster einem schrittweise angetriebenen Schaftwechselaggre- ist dann bestimmt durch die Verteilung der über der gat wirksam werdendes Schaftwechselprogramm zu- Mitte der Webschützen oben oder unten stehenden geordnet wird. io Webeschäfte. Es wäre nun naheliegend, zum Auf-
Ein solches Verfahren läßt sich beispielsweise mit weben die ganze Wellenwebemaschine mit dem der in der schweizerischen Patentschrift 404 323 vor- Schaftwechselprogramm rückwärts laufen zu lassen, geschlagenen Wellenwebmaschine durchführen. Die Webschützen würden sich dann in entgegenge-
Bei jeder Webmaschine stellt sich das Problem des setzter Richtung bewegen, und das Muster würde Schußsuchens. Es muß also möglich sein, nach einem 15 sich, so wie es von den Webeschäften gebildet wurde, Kettfadenbruch oder einem Schußfadenbruch oder rückwärts wieder auflösen. Da nun aber der in den wenn nach einem falschen Schaftwechselprogramm Webschützen gespeicherte Schußfaden aus diesen nur gearbeitet wurde, einen oder mehrere bereits einge- herausgezogen werden kann und beim Rücklauf vom legte Schußfäden wieder aus dem hergestellten Ge- Webschützen nicht wieder aufgewickelt wird, müßte webe herauszunehmen. Dabei genügt es nicht, das so bei einem solchen Vorgehen, um Störungen zu verGewebe um eine der Breite der herausgenommenen meiden, das jeweils freigelegte Schußfadenstück Schußfäden entsprechende Länge zurückzuziehen, gleichzeitig für alle Webschützen von Hand entfernt damit die Gewebekante wieder auf Höhe der An- werden. Ein solches Vorgehen ist unsicher, zeitschlagkante steht. Es müssen vielmehr auch die Vor- raubend und kompliziert.
richtungen für die Steuerung der Webeschäfte ent- 25 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das sprechend zurückgestellt werden, damit das Pro- Herausnehmen der Schußfäden beim Schußsuchen gramm für die herausgenommenen und somit wieder zu vereinfachen und zu beschleunigen, einzulegenden Schußfäden wiederholt wird. Während Dies wird bei einem Verfahren der eingangs er-
bei den herkömmlichen Webmaschinen auf diese Art wähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ohne weiteres aufgewoben werden kann, weil bei je- 30 die Schußfadenzufuhr abgestellt wird und dem dem Schaftwechsel rückwärts immer wieder ein Schaftwechselaggregat die ihm bis dahin zugeführten Schußfaden über die ganze Webbreite freigelegt wird, Schaftwechselbefehle in umgekehrter Reihenfolge stellt sich bei Wellenwebmaschinen das zusätzliche eingegeben werden, wobei zwischen je zwei aufein-Problem des Herausnehmens der Schußfäden. anderfolgenden Schaftwechselbefehlen ein Abstand
Zur Erläuterung dieses Problems sei darauf hinge- 35 von jeweils so vielen Schaltschritten zu belassen ist, wiesen, daß sowohl im Betrieb als auch im Stillstand wie mindestens dem Quotienten aus maximaler Einder Wellenwebmaschine die einzelnen Schußfäden zugsbreite und Schützenabstand entspricht, und daß zwischen den Webschützen immer wieder abgebun- der nach jedem durch das Schaftwechselaggregat den sind, weil beim Durchgang der Webschützen hindurchgelaufenen Befehl in dem nunmehr über die zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Webschützen 40 gesamte Webbreite offenen Webfach frei liegende jeweils ein Fachwechsel stattfindet. Es ist also nicht Schußfaden herausgenommen und dieser Befehl so ohne weiteres möglich, einen über die ganze Web- oft wiederholt wird, bis der gesuchte Schußfaden breite eingelegten Schußfaden dadurch herauszuneh- erreicht wird. Bei diesem Vorgehen bildet sich also men, daß man nur das Schaftwechselprogramm zu- nach jedem durch das Schaftwechselaggregat hinrücklaufen läßt. Zwischen jeweils zwei Webschützen 45 durchgelaufenen Befehl ein über die gesamte Webliegen die Kettenfäden parallel zueinander, d. h., die breite offenes Webfach, aus dem jeweils ein Schußbeiden Gruppen von Kettenfäden, die ihre Stellung faden in einfacher Weise herausgenommen werden wechseln, kreuzen sich gerade. Je nach dem herzu- kann.
stellenden Muster bleibt auch eine Anzahl von Ket- Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbeson-
tenfäden jeweils in den beiden Endstellungen stehen. 50 dere auf Wellenwebmaschinen durchgeführt werden, Beim Weben bewegen sich die Webschützen von deren Webeschäfte von einem Impulswerk nach einer Seite der Webmaschine zur anderen über die einem Programm steuerbar sind, wie es in der oben-Kettenfädenbahn, und vor jedem Webschützen wird erwähnten schweizerischen Patentschrift vorgeschlaje eine Gruppe von Kettenfäden von den Webeschäf- gen wurde. Hierbei ist dann erfindungsgemäß ein in ten in die eine oder andere Endstellung gebracht, wo- 55 den Antrieb des Impulswerkes einschaltbares Umbei für den gleichen Webschützen über die ganze kehrgetriebe vorgesehen, das ein Schrittschaltgetriebe Webbreite die gleiche Gruppenaufteilung erhalten- aufweist und dessen Ausgang bzw. Abtrieb jeweils bleibt. Jeder Webschützen hat aber je nach Muster während einer dem Quotienten entsprechenden Aneine andere Gruppenaufteilung, die von der Steue- zahl von Schaltschritten stillsteht, rung der Webeschäfte in dem Augenblick bestimmt 60 Zum Aufweben wird also in den Antrieb des Imwird, in dem sich die entsprechenden Webschäfte pulswerkes ein Umkehrgetriebe eingeschaltet, so daß oder Kettenfäden gerade über oder unter der Mitte das Impulswerk in einer seiner Laufrichtung beim des vorhergehenden Webschützens befinden. Dies sind Weben umgekehrten Richtung angetrieben wird, die Extremstellungen der Kettenfäden, und die Steue- Durch das umgekehrte Antreiben des Impulswerkes rung bestimmt hier, ob diese für den nächsten Web- 65 wird erreicht, daß dem Schaftwechselaggregat die schützen beibehalten wird oder ob vorher noch die ihm bis dahin zugeführten Schaftwechselbefehle in von diesem Webeschaft gesteuerten Kettenfäden in umgekehrter Reihenfolge eingegeben werden, also die andere Endstellung wechseln müssen. Da für die das Programm umgekehrt wird. Da das Umkehr-
3 4
getriebe nur in den Antrieb des Impulswerkes ein- F i g. 7 eine Speichervorrichtung,
geschaltet wird, soll hierbei der Antrieb des Schaft- F i g. 8 ein Schaftwechselaggregat,
Wechselaggregates nicht geändert werden, so daß F i g. 9 schematisch eine Vorrichtung zum Weben
jeder Schaftwechselimpuls die Schaftreihe in der und zum Rückwärtsweben,
gleichen Richtung durchläuft wie beim Weben. Das 5 Fig. 10 eine Anordnung von Kettenfäden und
Umkehrgetriebe soll außerdem ein Schrittschalt- Webschützen in einem bestimmten Augenblick beim
getriebe aufweisen, und sein Ausgang oder Abtrieb Weben,
soll jeweils während einer dem erwähnten Quotienten Fig. 11 eine Kettenfädenbahn mit Webschützen
entsprechenden Anzahl von Schaltschritten still- in einem durch eine Wellenwebmaschine gelegten stehen. Das Umkehrgetriebe weist also eine Unter- io waagerechten Schnitt,
Setzung auf, wobei die Impulsabgabe schrittweise Fig. 12 eine Anordnung von Kettenfäden und
erfolgt. Hierdurch wird erreicht, daß beim Rück- Webschützen in einem bestimmten Zeitpunkt beim
wärtsweben die Abgabe der Steuerimpulse um einen Rückwärtsweben,
Faktor verzögert erfolgt, der mindestens der Anzahl Fig. 13 schematisch ein Ausführungsbeispiel des der gleichzeitig über die Webbreite laufenden Web- 15 erfindungsgemäßen Umkehrgetriebes und schützen entspricht. Das zum Weben verwendete F i g. 14 eine mögliche Form der praktischen Aus-Schaftwechselprogramm wird also beim Rückwärts- führung des in Fig. 13 veranschaulichten Umkehrweben durch das Umkehrgetriebe nicht nur umge- getriebes im Schnitt.
kehrt, sondern auch um diesen Faktor gedehnt. Das Grundelement für das Schaftsteueraggregat Während beim Weben zwei aufeinanderfolgende 20 und für die impulsspeichernde Vorrichtung ist eine Steuerimpulse mit einem zeitlichen, dem Abstand Antriebsvorrichtung mit schrittweisem Abtrieb, im zweier aufeinanderfolgender Webschützen entspre- weiteren kurz »Zelle« genannt, chenden Abstand in das Schaftwechselaggregat ein- F i g. 1 zeigt eine solche Antriebsvorrichtung, bei laufen können, bewirkt der untersetzte Antrieb des welcher Schrittschalträder 1, 2, 3, 4 und 5 jeweils Impulswerkes, daß in das Schaftwechselaggregat 25 auf einer drehbar gelagerten Welle 6, 7, 8, 9 und 10 beim Rückwärtsweben ein folgender Steuerimpuls drehfest angeordnet sind. Bei den Schrittschaltimmer erst dann einläuft, wenn der vorhergehende rädern 1, 2, 3, 4 und 5 handelt es sich um Zahndas Schaftwechselaggregat verlassen hat. Die Unter- räder, deren Zahnkranz jeweils durch eine Ausnehsetzung bewirkt also, daß zwischen je zwei unmittel- mung 11 unterbrochen ist. Jedem Schaltrad 1, 2, 3, 4 bar aufeinanderfolgenden Schaftwechselbefehlen oder 30 und 5 ist ein Antriebsrad 12, 13, 14, 15 und 16 zuSteuerimpulsen jeweils mindestens so viele Schalt- geordnet, welches in der dargestellten Stellung des schritte oder Impulslücken Abstand gelassen wird, betreffenden Schaltrades dank der Ausnehmung 11 wie beim Weben sich gleichzeitig Webschützen in mit diesem außer Eingriff steht. Nach einer geringden Webfächern befinden. fügigen Drehung aus der dargestellten Stellung Je nach der Art der Steuerung des Schaftwechsel- 35 kommt die Verzahnung der Schalträder 1, 2, 3, 4 aggregates kann es notwendig sein, bei der Umkeh- und 5 mit derjenigen der Antriebsräder 12, 13, 14, rung der Reihenfolge der Schaftwechselbefehle auch 15 und 16 in Eingriff, worauf das betreffende Schaltderen Laufrichtung im Schaftwechselaggregat um- rad von seinem Antriebsrad über eine Umdrehung, zukehren. Hier kann dann in Weiterbildung der Er- d. h. im vorliegenden Falle über einen Schaltschritt findung zwischen dem Impulswerk und dem Antrieb 40 mitgenommen wird, bis die Antriebsverbindung dank einer Reihe von Webeschäften ein zweites Umkehr- der Ausnehmung 11 unterbrochen wird und das getriebe angeordnet sein, wobei dann vorzugsweise Schaltrad zum Stillstand kommt. Die Antriebsräder dieses zweite Umkehrgetriebe zusammen mit dem 12 bis 16 werden miteinander synchron angetrieben, ersten Umkehrgetriebe gleichzeitig schaltbar ist. Man Wie ersichtlich, sind die Schalträder 1 bis 5 durch braucht also nur einen Schaltvorgang auszuführen, 45 jeweils zwischen zwei benachbarten Schalträdern anum gleichzeitig die Reihenfolge der Schaftwechsel- geordnete Anlaßvorrichtungen 17, 18, 19 und 20 in befehle und deren Laufrichtung im Schaftwechsel- Reihe geschaltet. Eine weitere Anlaßvorrichtung 21 aggregat umzukehren. ist dem Schaltrad 1 vorgeschaltet. Die Anlaßvorrich-In der erwähnten schweizerischen Patentschrift tungen bestehen jeweils aus einem Primärteil 22 und sind Schaftsteueraggregate und Vorrichtungen für 5° einem Sekundärteil 23, beide in der Form einer deren Antrieb vorgeschlagen worden. Das erfindungs- Nockenscheibe. Der Primärteil 22 der Anlaßvorrichgemäße Verfahren sowie Ausführungsbeispiele für tungl7 und der Sekundärteil 23 der Anlaßvorrich-Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens tung21 sitzen jeweils drehfest an einem Ende der werden nun im folgenden an Hand der Zeichnung Welle 6, während der Sekundärteil 23 der Anlaßvorbeschrieben. Da der Aufbau und die Wirkungsweise 55 richtung 17 und der Primärteil 22 der Anlaßvorrichder in der schweizerischen Patentschrift vorgeschla- tung 21 drehfest auf der Welle 7 bzw. auf einer Welle genen Vorrichtungen für das Verständnis der vor- 24 angeordnet sind. Die Anordnung ist, wie dies aus liegenden Erfindung wichtig sind, werden im folgen- der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist, so geden die für die Erfindung wesentlichsten Teile von troffen, daß bei einer Drehung der Welle 24 bzw. 6 Beschreibung und Zeichnungen der schweizerischen 60 in der durch Pfeile angedeuteten Drehrichtung der Patentschrift sinngemäß wiederholt. Darüber hinaus ist Mitnehmernocken der Primärteile 22 in einer bein der Zeichnung der Gegenstand der Erfindung an stimmten Drehstellung auf den Mitnehmernocken Hand von Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt der Sekundärteile 23 zur Wirkung kommt und über F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Antriebs- einen bestimmten Drehwinkel die Mitnahme des vorrichtung, bestehend aus mehreren »Zellen«, 65 Sekundärteiles 23 bewirkt. Des weiteren ist die An-F i g. 2 bis 6 für die vereinfachte Darstellung ver- Ordnung so getroffen, daß z. B. die Anlaßvorrichtung schiedener Antriebsvorrichtungen verwendete Sym- 17 erst mit einer zeitlichen Verspätung in Eingriff bole, kommt, nachdem das Schaltrad 1 aus seiner gezeich-
neten Ruhestellung zu einem Schaltschritt gestartet worden ist. Das gleiche ist im Zusammenhang mit den übrigen Anlaßvorrichtungen 18 bis 20 gültig, deren Primärteile jeweils auf der Welle des in der Reihe vorhergehenden Schaltrades und deren Sekundärteile auf der Welle des in der Reihe jeweils nachfolgenden Schaltrades drehfest angeordnet sind. Die Welle 10 des Schaltrades 5 trägt schließlich an ihrem der Anlaßvorrichtung 20 abgekehrten Ende einen
maßgebend, daß er der zweiten Zelle erst weitergegeben wird, wenn das Schaltrad 2 zur Ruhe gekommen ist. Im übrigen aber kann der Zeitpunkt der Eingabe eines neuen Schrittbefehls grundsätzlich 5 frei gewählt werden. Es ist also möglich, unter gewissen Voraussetzungen Schrittbefehle in beliebiger zeitlicher Folge der ersten Zelle mitzuteilen, wobei die Schrittbefehle und damit die von diesen dargestellte Schrittfolge — einer Impulsfolge oder einem
Primärteil 22', welcher mit einem Sekundärteil zu- ία Impulszug vergleichbar — die Zellenreihe durch-
sammenwirken kann und damit die Erweiterung der Reihe der zusammengeschalteten Schalträder gestattet. Andererseits kann dieser Primärteil 22' mit dem Sekundärteil der Anlaßvorrichtung 21 zusammenwirken. Auf alle Fälle ist an dieser Stelle festzustellen, daß in der dargestellten Art und Weise eine beliebige Anzahl Schalträder in Reihe geschaltet werden können.
In der dargestellten Stellung befinden sich die
wandert. Innerhalb der durch die Zellenzahl sowie den bereits erwähnten minimalen Schrittabstand gebotenen Möglichkeiten kann also jede beliebige Schrittfolge reproduziert werden.
Ein Antrieb kann bei der beschriebenen Antriebsvorrichtung an einer einzigen oder mehreren Stellen, namentlich bei irgendeiner oder bei jeder Zelle abgegriffen werden, um ein anzutreibendes Organ oder mehrere solche schrittweise zu bewegen, wobei bei
Schalträder 1 bis 5 in ihrer Ruhestellung, während an der Bewegung des oder eines jeden Organs wiederum die Antriebsräder 12 bis 16 kontinuierlich und — wie die eingegebene Schrittfolge reproduziert wird. Werbereits angedeutet — synchron drehen. Wird nun den mehrere solche Organe angetrieben, beispielsdie Welle 24 mit dem Primärteil 22 der Anlaßvor- weise durch jede Zelle eines, so führen diese ihre richtung 21 in der Richtung des zugeordneten Pfeiles durch die Schrittfolge vorgegebene Bewegung mit in Drehung versetzt, so wird nach einem bestimmten 25 einer zeitlichen Verzögerung sozusagen wellenförmig Drehwinkel der Sekundärteil 23 der Anlaßvorrich- aus. Deshalb wird auch die beschriebene Antriebstung 21 mitgenommen und das Schaltrad 1 mit dem vorrichtung zum Antrieb der Kett- oder Schußfadenzugeordneten Antriebsrad 12 in Eingriff gebracht steuerung bei Wellenwebmaschinen verwendet. Wird und von diesem über eine Umdrehung, d. h. einen nun die letzte Zelle einer Reihe durch eine Anlaß-Schaltschritt, mitgenommen. Nach einem bestimmten 30 vorrichtung mit der ersten Zelle derselben Reihe ver-Drehwinkel und somit mit einem zeitlichen Verzug bunden, nachdem eine bestimmte Schrittfolge bereits nach dem Beginn des Schaltschrittes kommt der in die Zellenreihe eingegeben worden ist, so wird Nocken des Primärteils 22 der Anlaßvorrichtung 17 — wie dies ohne weiteres einleuchtet — die einmal mit dem Nocken des zugehörenden Sekundärteiles eingegebene Schrittfolge auf die erste Zelle zurück-23 zum Eingriff, wobei dieser Sekundärteil mit der 35 geführt und damit die Zellenreihe immer wieder Welle 7 in der angegebenen Pfeilrichtung in Drehung durchlaufen. Eine eingegebene Schrittfolge ist also versetzt und das Schaltrad 2 mit dem Antriebsrad 13 — mit anderen Worten — in einer geschlossenen in Eingriff gebracht und von diesem über einen Zellenreihe gespeichert, und das oder die angetrie-Schaltschritt mitgenommen wird. Der mitdrehende benen Organe führen eine durch die Schrittfolge Primärteil 22 der Anlaßvorrichtung 18 bringt mit 40 bestimmte periodische Bewegung aus. Eine Umsteldem bereits erwähnten zeitlichen Verzug über den lung kann ohne weiteres erfolgen, wenn die geschlos-Sekundärteil 23 der Anlaßvorrichtung 18 das Schalt- sene Zellenreihe vorübergehend geöffnet, d. h. die rad 3 mit dem Antriebsrad 14 in Eingriff, worauf Verbindung der letzten und der ersten Zelle unterauch dieses Schaltrad über einen Schaltschritt mit- brachen und eine neue Schrittfolge eingegeben wird, genommen wird. Nach dem Beginn dieses Schalt- 45 worauf die Zellenreihe wieder geschlossen werden Schrittes wird die Anlaßvorrichtung 19 in der bereits kann.
beschriebenen Weise kraftschlüssig, wobei das Schalt- Da es im folgenden nur auf die Anordnung von
rad 4 in Drehung versetzt und von seinem Antriebs- Zellen ankommt, ist es zweckmäßig, diese zu symrad 15 mitgenommen wird, wobei der mitdrehende bolisieren. In der gewählten schematischen Darstel-Primärteil 22 der Anlaßvorrichtung 20 zur gegebenen 50 lungsweise ist eine Antriebszelle jeweils durch eine Zeit das Starten des Schaltrades 5 bewirkt. In dieser mit ausgezogener Linie eingerahmte Fläche darge-Weise wird also ein dem ersten Schaltrad der Schalt- stellt, welche durch eine gestrichelte Linie in einen radreihe oder der Schaltradkette mitgeteilter Schritt- — in der Zeichnung oberdiegenden — Steuerteil befehl mit zeitlichem Verzug an die nachfolgenden und einen Antriebsteil unterteilt ist. So zeigt F i g. 2 Schalträder weitergeleitet, so daß die Schalträder in 55 eine solche Zelle 26 mit dem Steuerteil 26' und dem zeitlichen Abständen der Reihe nach einen Schalt- Antriebsteil 26". Der in den Steuerteil 26' eingeschritt durchführen. Der Schrittbefehl wandert also
durch die Schaltradreihe, wobei der Vorgang auch
so aufgefaßt werden kann, daß im Grunde genommen eine Bewegung, nämlich die Schrittbewegung 60
oder eine aus dieser ableitbare Bewegung die Schaltradreihe durchwandert.
Sobald nun der erste Schrittbefehl sich bereits in
einem bestimmten Abstand von der durch das Schaltrad 1 mit den zugeordneten Organen verkörperten 65 Schrittbefehl. Wird bei einer Zelle ein Abtrieb abgeersten Zelle befindet, kann in diese ein weiterer griffen, so wird dies entsprechend der F i g. 4 dar-Schrittbefehl eingegeben werden. Für den Zeitpunkt gestellt, gemäß welcher eine Zelle 30 den Schrittder Eingabe dieses weiteren Schrittbefehls ist einzig befehl im Sinne des Pfeiles 27 auf eine benachbarte
zeichnete Pfeil 27 stellt einen von der Zelle 26 ausgeführten und an eine nächstfolgende Zelle weitergeleiteten Schrittbefehl dar.
F i g. 3 zeigt eine Zelle 29, deren Steuerteil 29'
durch Anlaßvorrichtungen Kit dem Steuerteil zweier
weiterer Zellen in Wirkungsverbindung steht. Dementsprechend zeigt der Pfeil 27 den ausgeführten und
zeigen die Pfeile 27' bzw. 27" den weitergeleiteten
Zelle überträgt und so gleichzeitig den Schritt durch einen Abtriebsteil 31 auf ein zu bewegendes Organ weitergibt. Bei diesem Organ soll es sich, wie erwähnt, um einen Webschaft handeln, welcher in der F i g. 5 bei 32 schematisch dargestellt ist. F i g. 6 zeigt die Zelle 30 gemäß der F i g. 5 mit dem von ihr angetriebenen Webschaft 32. Die einzelnen Zellen 26 können zu offenen und gesch lossenen Reihen zusammengestellt werden. Bei geschlossenen Zellenreihen steht die erste Zelle der Reihe mit deren letzter in Wirkungsverbindung, so daß bei dieser Antriebsvorrichtung die Schrittfolge stets im Kreis herumwandert, sie stellt deshalb einen geschlossenen Schrittfolgenspeicher dar.
Einen solchen Speicher, d. h. eine geschlossene Zellenreihe zeigt die Fig. 7 mit den Zellen 26, welche ohne eine eigentliche Rückkopplungsverbindung kreisförmig aneinandergereiht sind und eine geschlossene Reihe bilden. Auch hier laufen die Antriebsteile synchron miteinander und stehen die Steuerteile durch Anlaßvorrichtungen miteinander in Wirkungsverbindung. Durch eine der Zellen, namentlich durch die Zelle 30 kann z. B. ein Webschaft 32 angetrieben werden, welcher dann die der gespeicherten Schrittfolge entsprechenden Bewegungen periodisch ausführt.
In der Fig. 8 ist eine geschlossene Reihe mit Zellen 30 dargestellt, wobei jede Zelle einen Webschaft 32 antreibt. Es kann sich hierbei um den Antrieb einer Schaftreihe einer Wellenwebmaschine handeln, da die durch diese Antriebsvorrichtung angetriebenen Schäfte 32 ein und demselben Schrittbefehl mit zeitlichem Verzug folgen und dabei die gewünschten Wellenbewegungen ausführen.
Bei der Antriebsanordnung gemäß der F i g. 9 bilden Zellen 26 mit einer Zelle 29 einen Speicher, wobei die Zelle 29 in entsprechender Weise an den Steuerteil der ersten Zelle einer aus Zellen 30 bestehenden Reihe gemäß F i g. 8 angeschlossen ist. Alle Zellen sind synchron angetrieben. Jede Zelle 30 treibt einen Webschaft 32 an. Eine in dem geschlossenen Speicher, bestehend aus Zellen 26 und 29, gespeicherte Schrittfolge wird den Zellen 30 und damit den Webschäften 32 mitgeteilt.
Auf dieser Anordnung baut nun die vorliegende Erfindung auf.
In F i g. 9 ist nach dem gleichen Prinzip wie in F i g. 8 die Steuerung für eine einzelne Schaftreihe dargestellt, wobei aber nun erfindungsgemäß zwischen dem Steuerteil und der Schaftreihe noch eine zusätzliche Vorrichtung, ein Umkehrgetriebe, eingeschaltet ist. Es sei angenommen, daß die dargestellten Schäfte in der gleichen Teilung über die Webbreite verteilt sind, wie dies in Fig. 10 ersichtlich ist.
In dieser F i g. 10 ist der bereits geschilderte Webvorgang bei einer Wellenwebmaschine schematisch dargestellt. Die Schützen 33j bis 338 sind über die gesamte Webbreite in gleichen Abständen verteilt. Die Schußfäden sind hierin nicht eingezeichnet, und die Kettfaden sind als Punkte wiedergegeben. Die Schützen 33 sollen sich z. B. von links nach rechts bewegen, und die Kettfäden werden über die Schäfte des Wechselaggregates in ihrer Lage immer so gesteuert, daß sie in Höhe des Schützens jeweils ihre maximale Auslenkung haben und hinter dem Schützen ihre Stellung wechseln und damit den Schußfaden abbinden. Zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Schützen liegt somit immer eine Kettfadenkreuzungsstelle. Jeder Schaft 32 der F i g. 9 würde also jeweils die Kettfaden in die Stellung über oder unter den Schützen steuern. In Wirklichkeit sind zwischen den dargestellten Schäften noch mehr Schäfte mit der entsprechenden Phasenversetzung vorhanden, die aber der Einfachheit halber hier weggelassen worden sind.
Wie in Fig. 9 schematisch dargestellt, besteht der
ίο Steuerteil der hier in Betracht gezogenen Wellenwebmaschine aus einer Impulsspeichervorrichtung 35 und dem Schaftwechselaggregat 36. Der Antrieb der beiden Vorrichtungen 35 und 36 erfolgt synchron, und es sei hier angenommen, daß die Speichervorrichtung 35 über das Getriebe des Schaftwechselaggregates 36 und dieses unabhängig angetrieben wird. Wie bereits kurz beschrieben wurde, kann in der Impulsspeichervorrichtung 35 eine Impulsfolge gespeichert sein, deren Impulse bei laufendem Antrieb des Speichers im Kreis, und zwar in der durch Pfeile angegebenen Richtung, wandern. Die Impulse werden über die Zelle 29 dem Schaftwechselaggregat 36 zugeführt. Jeder Impuls durchläuft dann schrittweise das Schaftwechselaggregat, in der Zeichnung in Pfeilrichtung, also von links nach rechts, und verursacht in jeder Zelle einen Schaftwechsel. In der Speichervorrichtung 35 sei die maximal mögliche Anzahl von Impulsen X1 bis X12 gespeichert. Im dargestellten Augenblick soll gerade der Impuls X1 in die Zelle 29 eingelaufen sein. Die in den Zellen 3O1 bis 3O8 des Schaftwechselaggregates 36 im gleichen Augenblick vorliegende Impulsfolge ist in den einzelnen Zellen angegeben. Diese Impulszahlen sollen bedeuten, daß die Schäfte 32 die diesem Impuls entsprechende Bewegung gerade ausgeführt haben. Beim nächsten Schaltschritt würde der ImPuIsJST1 aus der Speichervorrichtung 35 in die Zelle 3O8 des Schaftwechselaggregates 36 einlaufen und die ganze Impulsreihe im Aggregat 36 um einen Schritt nach rechts wandern. In der Speichervorrichtung würde der Impuls X2 die Stelle von Impuls Z1 in der Zelle 29 einnehmen usw. Soweit der prinzipielle Steuervorgang beim Weben.
Das zwischen dem Schaftwechselaggregat 36 und der Impulsspeichervorrichtung 35 zwischengeschaltete Umkehrgetriebe 37 soll nun folgende Eigenschaften haben: Zunächst soll es beim »Weben« auf die Steuerung überhaupt keinen Einfluß haben, so daß der Steuervorgang beim Weben wie bisher abläuft. Beim Schußsuchen soll es den vom Schaftwechselaggregat 36 kommenden Antrieb in der Drehrichtung umkehren, schrittweise gestalten und außerdem noch untersetzen. Die Umkehrung der Antriebsrichtung würde bedeuten, daß die Impulsfolge in der Speichervorrichtung 35 ihre Umlaufrichtung umkehrt, also sich entgegengesetzt zur Pfeilrichtung durch den Speicher bewegt. Es soll den Antrieb der Speichervorrichtung 35 schrittweise gestalten, wobei jedem Antriebsschritt ein Weiterwandern des Bewegungsimpulses von einer Zelle in die nächste entspricht, und schließlich soll der Antrieb noch untersetzt werden, er soll also 1: η sein. Der Wert von η kann zunächst unbestimmt bleiben. Diese Untersetzung soll bewirken, daß sich die Speichervorrichtung 35 um einen Schritt bewegt und dann bis zum nächsten Sehaltschritt für die Zeit von (n — 1) Schritten stillsteht. Da der Antrieb des Speichers nun in entgegengesetzter Richtung erfolgt, wandern die ge-
909 583/133
speicherten Bewegungsimpulse auch entgegengesetzt stellt. An der Stelle Z sei ein Schußfadenbruch f estge- und in verkehrter Reihenfolge aus Element 29 her- stellt worden. Die Webmaschine sei auf Schußsuchen aus. Im Antrieb für das Schaftwechselaggregat 36 ist umgestellt worden, im Augenblick des Umschaltens aber durch das Umkehrgetriebe 37 nichts geändert habe der Impulsspeicher 35 und das Schaftwechselworden, nach wie vor müssen die eingegebenen 5 aggregat 36 die in F i g. 9 dargestellte Stellung ein-
Schaltimpulse in Pfeilrichtung das Aggregat durch- genommen, die ihr entsprechende Stellung der Schüt-
laufen, und damit sie dies können, muß auch ihre zen zeigt Fig. 12. Der Schützen 33t hat mit seinem
Drehrichtung erhalten bleiben. Beim Aufweben muß Impulsprogramm Impuls Z3 bereits die gesamte
deshalb die Drehrichtung der aus dem Speicher korn- Webbreite durchlaufen. In einem Abstand vor ihm
menden und in das Schaftwechselaggregat einlaufen- io liegt der Schützen 332, der mit seinem Programm X6
den Impulse umgedreht werden. Wie im einzelnen gerade bis Schaft 322 gekommen ist, usw., bis zum
diesen Erfordernissen zu entsprechen ist, soll später Schützen 338, der eben von dem Schaft 328 über die
behandelt werden. Für das Verständnis des erfin- Zelle 3O8 mit seinem Programm X12 am Beginn der
dungsgemäßen Verfahrens ist die Annahme aus- Webbreite bedient worden ist. Dieser Impuls Z12 ist
reichend, daß das Umkehrgetriebe 37 diese Eigen- 15 also bereits in das Schaftwechselaggregat 36 einge-
schaften hat. geben. Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß sich
Das in F i g. 9 zwischen Schaftwechselaggregat 36 an der Arbeitsweise des Schaftwechselaggregats beim und Speichervorrichtung 35 eingezeichnete Umkehr- Umstellen auf Schußsuchen nichts ändert, d. h., die getriebe 37 soll nun auf »Schußsuchen« geschaltet Schützen laufen weiter in Pfeilrichtung durch das sein. Damit wird Speicher 35 in entgegengesetzter 30 Fach. Mit dem ersten Schaltschritt nach dem UmRichtung schrittweise angetrieben. Das heißt beim schalten wird also der Schützen 33j seinen Faden nächstfolgenden Schaltschritt gelangt der Impuls Z12 vollständig eingelegt und das Fach verlassen haben, über die Zelle 29 noch einmal in das Aggregat 36 und Der Schützen 332 wird um einen Schritt bis auf die wandert mit jedem Schaltschritt um eine Zelle 30 Position 1 nach rechts vorgeschritten sein und ebenso weiter nach rechts. Entsprechend der Bedingung 25 alle anderen Schützen um einen Schritt nach rechts; bleibt aber für die nächsten n— 1 Schaltschritte der auch der Schützen 33g, der nun seinen Schußfaden Speicher 35 in Stillstand, und nur das Aggregat 36 bis auf Position 7 eingelegt hat. An seiner Stelle, also schreitet weiter. Das heißt, der Impuls Z12 befindet in Position 8, wird nun der Schützen 33g erscheinen, sich nach diesen η Schaltschritten in der «-ten Zelle Für diesen und alle nachfolgenden Schützen ist aber von links und hat alle links davor liegenden Zellen 30 die Schußfadenzufuhr mit dem Umschalten abgestellt durchlaufen, ohne daß ein neuer Schaltimpuls, in worden, so daß die Schützen leer ins Fach laufen, diesem Falle der Impuls 11, nachgekommen wäre. Dem Schützen 338 war der erste Impuls Z12 zugeord-Die Bedeutung des Untersetzungsverhältnisses 1: η net. Da nun mit dem Umschalten auf Aufweben von ist nun leicht verständlich. Der Impuls soll nämlich der Speichervorrichtung nochmals der Impuls Z12 in über die gesamte Webbreite gelaufen sein, bis der 35 das Schaftwechselaggregat 36 eingegeben wird, ist nächste Impuls dem Schaftwechselaggregat 36 vom dem fadenlosen Schützen 33,, dieser zweite Impuls Speicher 35 eingegeben wird. Da über die gesamte Z12' zugeordnet. Mit jedem weiteren Schaltschritt Webbreite aber eine bestimmte Anzahl von Schützen schreiten alle Schützen um einen Platz weiter nach 33 gleichmäßig verteilt ist, ist das η abhängig von rechts, so daß nach sieben Schaltschritten auch der dieser Schützenzahl. Im vorliegenden Beispiel beträgt 40 Schützen 338 seinen Schußfaden vollständig eingelegt η demnach 8. Impuls Z12 wurde also zweimal einge- hat. Mit jedem Schaltschritt ist aber auch der erste geben, das erstemal beim Vorlauf und das zweitemal fadenlose Schützen 33g um einen Schritt nach rechts beim ersten Schritt rückwärts. Dadurch ist das vom gewandert und mit ihm der zweite Impuls Z12', der ersten Impuls Z12 gesteuerte Programm wiederaufge- das durch den ersten Impuls Z12 geschlossene Fach hoben, denn jeder Impuls bedeutet für jeden Schaft 45 wiederum öffnet. Während dieser sieben Schaltschritte 32 einen Stellungswechsel. Alle Schäfte, durch die ist kein weiterer Impuls in das Schaftwechselaggregat Impuls Z12 zweimal wanderte, sind also wieder in die 36 eingegeben worden, da ja die Speichervorrichtung gleiche Stellung zurückgebracht wie vor dem ersten während dieser sieben Schritte stillgestanden hat. Am Impuls Z12. Da außerdem der zweite Impuls 12 bis Ende dieser insgesamt acht Schaltschritte liegt die in zum Schaft32t wanderte, ohne daß ein neuer Impuls 50 Fig. 12 strichliert gezeichnete Lage vor. Der durch in die Schaftreihe eingegeben wurde, stehen jetzt alle den vom Impuls Z12 bewirkten Schaftwechsel abge-Schäfte der Reihe 32t bis 328 auf der Seite, auf die sie bundene Schußfaden 3912 liegt jedoch vollkommen durch Impuls 11 gebracht wurden; sie nehmen also frei im Fach und kann mühelos herausgenommen alle die gleiche Stellung ein. werden. Mit dem nächstfolgenden Schaltschritt wird
In F i g. 9 ist nur eine Schaftreihe dargestellt. Zum 55 der zweite Impuls Z1/ in das Schaftwechselaggregat Weben stehen immer mehrere Reihen hintereinander, eingegeben werden. Dieser Impuls Z11' durchläuft und das Umkehrgetriebe wirkt auf alle Schaftreihen wiederum die ganze Webbreite und macht das vom und Speicher gleichzeitig, so wie hier für eine Reihe ersten Impuls Z11 geschlossene Fach wieder auf, so beschrieben. Das Resultat ist, daß am Ende der be- daß nach Durchlaufen des Impulses Z11 auch der schriebenen Operation alle Schäfte einer Reihe die 60 Schußfaden 39U, der beim durch Impuls Z11 bewirkgleiche Stellung einnehmen, d. h., über die ganze ten Schaftwechsel abgebunden wurde, in einem offe-Webbreite ist für alle hintereinanderstehenden nen Fach liegt und herausgenommen werden kann. Schäfte die gleiche Gruppenverteilung (oben oder Für alle noch weiter herauszunehmenden Schußfäden unten) vorhanden. Daraus nun ergibt sich das in wird gleich verfahren. Die Maschine läuft bei um-Fig. 11 dargestellte Fach im Gegensatz zur Fig. 10. 65 geschaltetem Umkehrgetriebe und abgestellter Schuß-
Der Vorgang des Schußsuchens ergibt sich aus fadenzufuhr jeweils acht Takte vorwärts, wobei das
Fig. 12. In Fig. 12 ist schematisch eine Kettfaden- im Speicher35 gespeicherte Programm um je eine
bahn 38 mit Schützen 33 und Schußfäden 39 darge- Stelle zurückgestellt und pro acht Takte nur ein Im-
11 12
puls auf die Schaftreihen weitergeleitet wird. Am schleppende und geschleppte Teil wiederum zwei-
Ende dieser Operation kann jeweils wieder ein frei- teilig ausgeführt ist. Der eine Kupplungsteil 57,58
gelegter Faden herausgenommen werden; dies so dient hierbei dem Antrieb bzw. dem Abbremsen,
lange, bis die Bruchstelle erreicht ist und nach Aus- während der andere Kupplungsteil 57', 58' der Abschalten des Umkehrgetriebes wieder normal ge- S sicherung dient. Ein Nocken 66 der Scheibe 57 treibt
arbeitet werden kann. über einen Zahn 67 die Scheibe 58. Im dargestellten
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Aufweb- Falle erteilt bei Drehung der Scheibe 55, 55' die
Verfahrens wurden für ein Umkehrgetriebe bestimmte Flanke 66' dem Zahn 67 gerade eine beschleunigte
Eigenschaften vorausgesetzt. Dieses Umkehrgetriebe Drehbewegung. Mit dem Antrieb der Scheibe 58 ersollte den Antrieb für die Speichervorrichtung schritt- io hält aber auch das Zahnrad 60 über die Welle 59
weise mit umgekehrtem Drehsinn und im Verhältnis einen Impuls und wird dadurch mit dem Antriebsrad
zur Schützenzahl untersetzt gestalten. 52 in Eingriff gebracht. Dieses dreht sich dauernd
Ein Beispiel dafür, wie aus einer kontinuierlichen und nimmt das Rad 60 und damit die Scheibe 58 für
Drehbewegung der verlangte schrittweise untersetzte eine Umdrehung mit, während die Scheibe 57 inAbtrieb erreicht wird, ist in Fig. 13 schematisch 15 zwischen wieder stehengeblieben ist.
dargestellt. Durch die Scheiben 54, 54' werden die beiden
Bei D kommt der Antrieb in das Getriebe und Zahnscheiben 55, 55' fortwährend um je eine halbe
dreht eine Welle 50 mit Zahnrädern 51 und 52 fort- Teilung einer Scheibe weitergeschaltet. Dabei dreht
laufend. Rad 51 dreht über ein zweites Zahnrad 53 sich die Scheibe 57 mit dem Nocken 66 mit, und die
und über eine Welle 62 ein Kurvenscheibenpaar 54, 20 Flanke 66' trifft bei jeder Umdrehung einmal auf den
54'. Dieses wiederum ist im Eingriff mit Zahnscheiben Zahn 67. Genauer, die Flanke 66' kommt am Ende
55, 55', von dort führt eine Welle 56 zu einem eines solchen Schaltschrittes, wenn die Welle 56
Scheibenpaar 57, 57', das seinerseits Scheiben 58, 58' wieder eine Zeitlang stillsteht, genau in der gezeich-
beeinflußt. Diese sind fest auf einer Welle 59 mit neten Stellung vor dem Zahn 67 zum Stillstand und
einem Zahnrad 60, welches gegenüber dem Rad 52 25 nimmt beim nächsten Schritt von Anfang an diesen
eine Verzahnungslücke 61 trägt und als durch das mit.
Zahnrad 52 angetriebenes Schaltorgan dient. Der Die Zeiten der einzelnen Bewegungen sind so geschrittweise Abtrieb erfolgt bei E. Die Welle 50 mit wählt, daß kurz vor dem Ende dieser dadurch geihren beiden Antriebsrädern wird also bei D durch starteten Drehung der auf der Welle 59 sitzenden den Antrieb des Schaltwechselaggregates kontinuier- 30 Elemente auch die Welle 56 wieder gestartet wird, lieh angetrieben. Damit dreht sich auch die Welle 62 derart, daß die Flanke 66", wenn sie die höchste dauernd und mit ihr die Kurvenscheibe 54, 54'. Die Geschwindigkeit erreicht hat, mit Flanke 67' des Kurvenscheibe 54, 54' besteht aus zwei kongruenten Zahnes 67 zusammentrifft, der in diesem Moment Teilen, und jede Scheibe hat einen zahnartigen Mit- die gleiche Geschwindigkeit hat. Die Flanken 66" nehmer und diesem gegenüber eine Ausnehmung. 35 und 67' kommen also stoßfrei aneinanderzuliegen, Beide Scheiben sind rund 180° gegeneinander ver- und die Flanke 66", die anschließend wieder auf Null setzt, so daß sich jeweils der Mitnehmer der einen verzögert wird, bremst auf diese Art auch die Scheibe Scheibe über bzw. unter der Ausnehmung der an- 58 und setzt damit das Rad 60 in der gezeichneten deren Scheibe befindet. Diese Kurvenscheibe 54, 54' Lage still. Dieses bleibt so lange stehen, bis die steht mit der Scheibe 55, 55' im Eingriff. Die Scheibe 40 Scheibe 57 wieder eine ganze Umdrehung gemacht 55, 55' ist wiederum zweiteilig ausgeführt, und jeder hat. Dann beginnt das ganze Spiel von vorn. Die Scheibenteil trägt z. B. fünf Zähne, die mit dem Ab- Scheiben 57' und 58' haben dabei die Funktion, die stand einer Zahnbreite um den Scheibenumfang ver- jeweilige Sperrung in die andere Richtung zu überteilt sind. Beide Scheiben 55, 55' sind auf Lücke nehmen sowie die Sperrung des Rades 60 während versetzt montiert, so daß sie eine Zahnscheibe bilden, 45 der übrigen Drehung der Scheibe 57. Für jede ganze deren Zähne abwechselnd in einer oberen und un- Umdrehung der Welle 56 macht also ebenfalls die teren Ebene angeordnet sind. Die Mitnehmer des Welle 59 eine ganze Umdrehung, aber mit konstanter Kurvenscheibenpaares 54, 54' schleppen bei Drehung Geschwindigkeit und kurzer Beschleunigung am Andie Zahnscheibe 55, 55' über deren Zähne. Die Zähne fang sowie Verzögerung am Ende,
einerseits und die beiden Mitnehmer andererseits 50 Je nach den gewählten Übersetzungen kann dabei sind dementsprechend geformt. Im dargestellten Falle die Drehgeschwindigkeit sowie der zwischen einer erteilt die Flanke 63 des Mitnehmers der Kurven- Drehung des Rades 60 liegende Stillstand gewählt scheibe 54 gerade dem Zahn 64 der Scheibe 55 eine werden. Diese müssen dem Speicher 35 (F i g. 9) sobeschleunigte Bewegung. Als Schleudersicherung wie der Webbreite angepaßt sein. Der Abtrieb £ dient der in der gleichen Scheibenebene liegende 55 dieses Getriebes führt zum Antrieb der Impulsnächstfolgende Zahn 65. Aber auch der zwischen speichervorrichtung 35.
diesen beiden Zähnen in der unteren Scheibenebene Ein Ausführungsbeispiel eines solchen erfindungsbefindliche Zahn kann in Zusammenwirkung mit der gemäßen und an Hand der schematischen Darstellung Ausnehmung in der Scheibe 54' als Schleudersiche- der Fig. 13 erläuterten Getriebes ist in Fig. 14 rung verwendet werden. Bei der nächsten halben 60 wiedergegeben. Zusätzlich zum Getriebe für den AnUmdrehung der Scheibe 54, 54' treibt der Mitnehmer trieb des Speichers 35 ist in dieser Fig. 14 noch der der Scheibe 54' den Zahn 64' usw. Mit fünf vollen Kupplungsteil für die Rückführung der Impulse vom Umdrehungen des Rades 53 dreht sich die Zahn- Speicher 35 zum Schaftwechselaggregat 36, und zwar scheibe 55, 55' in diesem Beispiel einmal herum und für eine Schaftreihe, dargestellt,
djes schrittweise in zehn Schritten. Die Scheiben 65 Wie bereits erwähnt, ist dieses Umkehrgetriebe 37 57, 57' machen diese Bewegung mit. zwischen Schaftwechselaggregat 36 und Impuls-
Die beiden Scheibenpaare 57, 57' und 58, 58' bil- speichervorrichtung 35 geschaltet. Beim Weben über-
den zusammen eine Schleppkupplung, wobei der trägt es den Antrieb vom Schaftwechselaggregat 36
13 14
direkt auf die Impulsspeichervorrichtung 35 und die teil 77 längs der Welle 76 und über Arm 84 das Rad in diesem gespeicherten Impulse zurück in das Schaft- 80 längs der Welle 49 verschoben. Dabei wird die Wechselaggregat. direkte Kupplung der Wellen 76 und 49 unter-
Zu diesem Zweck ist eine Welle 76 des Schaft- brachen, und die Welle 76 wird mit dem Rad 79 Wechselaggregates 36 mittels einer Kupplung 77, 78 5 und die Welle 49 mit dem Rad 80 drehfest verbunan eine Antriebswelle 49 der Speichervorrichtung 35 den, das Schrittschaltgetriebe also eingeschaltet,
gekuppelt, und der schrittweise Abtrieb der Speicher- Das Resultat ist, daß eine bei D eintretende Drehvorrichtung 35 wird von deren Welle 70 über eine bewegung jetzt über das Schrittschaltgetriebe zu Ausnoch näher zu beschreibende Kupplung direkt auf gangswelle 49 geleitet wird. Diese dreht sich also eine Welle 71 des Schaftwechselaggregates 36 über- xo schrittweise und mit umgekehrtem Drehsinn. Sie tragen. Es liegen also zwei Ubertragungswege vor. treibt auf diese Art den Speicher 35 an, und dadurch Der eine, für den Antrieb der Speichervorrichtung, würde sich auch die von diesem kommende Welle 70 kommt bei D aus dem Schaftwechselaggregat 36 und in verkehrtem Sinn drehen. Da aber das Schaftführt bei E in die Speichervorrichtung 35, der an- Wechselaggregat auch beim Schußsuchen in positiver dere, für den Abtrieb aus der Speichervorrichtung, 15 Richtung läuft, muß der Drehsinn durch das darkommt bei F aus dieser und führt bei G zum Schaft- gestellte und jetzt in Funktion gesetzte Umkehrwechselaggregat. Beim Weben erfolgt die Bewegungs- getriebe vertauscht werden.
übertragung direkt, beim Schußsuchen werden Ge- Die Impulse kommen also bei F vom Speicher und
triebe bzw. Kupplungen dazwischengeschaltet. werden bei C? dem Schaftwechselaggregat zugeführt.
Zum Antrieb der Speichervorrichtung beim Schuß- so Die Impulse selbst sind Drehbewegungen. Die Absuchen dient das bereits in seiner Funktionsweise triebswelle 70 des Speichers ist beim Weben wiebeschriebene Umkehrgetriebe. Dieses wurde durch derum drehsinnrichtig mit der Antriebswelle 71 des das Rad 51 angetrieben, und der Abtrieb erfolgte Aggregates gekuppelt. Die Kupplung erfolgt über über die Welle 59 (F i g. 13). Zum Antrieb des Rades einen Satz Kegelräder 72, 73, 73' und 74. Das Kegel-51 ist nun auf die Welle 76 (F i g. 14) ein Kupplungs- 25 rad 72 ist mit der Welle 70 und das Kegelrad 74 mit rad 79 lose aufgeschoben, das beim Weben stillsteht der Welle 71 drehfest verbunden. Jedes der beiden und beim Aufweben über die Kupplung 77 mit der anderen Kegelräder 73 und 73' kämmt die Kegel-Welle 76 drehfest gekuppelt wird, so daß das Rad 51 räder 72 und 74. und beide sind in einem Gehäuse angetrieben wird. 75 auf der gemeinsamen Achse 87 drehbar gelagert.
Generell sind alle Wellen des in Fig. 13 wieder- 30 Über die Kegelräder72, 73 und 73' steht das Gegegebenen Getriebes als Hohlwellen ausgebildet, die häuse 75 mit der Welle 70 in Wirkungsverbindung, auf feststehenden Achsen leicht drehbar gelagert sind während die Welle 71 über die Kupplung 88 mit dem und an deren Enden die jeweiligen Räder oder Schei- Gehäuse 75 direkt drehfest verbunden werden kann, ben sitzen. Im übrigen sind hier für gleiche Teile Beim Weben kuppelt die Kupplung 88 die Welle
gleiche Bezugszeichen verwendet worden, so daß sich 35 71 drehfest an das Gehäuse 75. Es besteht somit eine nochmalige Beschreibung des Getriebes erübrigt. eine starre Verbindung der beiden Wellen 70 und 71 Der Abtrieb des Getriebes wurde in F i g. 13 von Rad über das sich mitdrehende Gehäuse 75, und die Be-60 abgenommen, das über die Welle 59 mit dem wegungsübertragung von der einen Welle 70 auf die Scheibenpaar 58, 58' drehfest verbunden war. Dem- andere Welle 71 erfolgt direkt,
zufolge bilden, wie in Fig. 14 dargestellt, das Rad 40 Zum Schußsuchen wird die starre Verbindung der 60, die Hohlwelle 59 und die Scheiben 58 und 58' Welle 71 mit dem Gehäuse 75 gelöst. Hierzu ist die eine um eine Achse leicht drehbare Einheit. Die Kupplung 88 auf der Welle 71 zwar drehfest mit ihr Welle 59 trägt noch ein zusätzliches Zahnrad 86, das verbunden, aber verschiebbar auf ihr angeordnet, mit einem weiteren Zahnrad 80 kämmt. Dieses Rad Betätigt wird die Kupplung 88 durch einen dritten 80 ist auf der Antriebswelle 49 für die Speicher- 45 Arm 82 des Kupplungsschiebers 81. Mit dem Lösen vorrichtung lose aufgeschoben und kann mit der der Kupplung zwischen Welle 71 und Gehäuse 75 Kupplung 78 drehfest mit ihr verbunden werden. Bei wird dieses gleichzeitig blockiert, z. B. über eine Nase voneinander getrennten Wellen 76 und 49 erfolgt nun 85 am Kupplungsschieber 81, die in eine Lücke 75' der Antrieb der Speichervorrichtung von der Welle im Gehäuse 75 einrastet. Die beiden Wellen 70 und 76 über die Kupplung 77, Rad 51, Schrittschalt- 50 71 sind hierbei über die Kegelräder verbunden, was getriebe, dann über dessen Abtriebswelle 59, Rad 86 eine Umkehrung der Drehrichtung zur Folge hat, so und 80 und weiter über die Kupplung 78 und daß eine bei F eintretende Drehbewegung die AnWelle 49. Ordnung bei G mit umgekehrtem Drehsinn verläßt.
Die Kupplung besteht aus einem auf der Achse 76 Das Umschalten von Weben auf Schußsuchen erverschiebbaren, mit ihr drehfest verbundenen Kupp- 55 folgt lediglich durch Verschieben des Kupplungslungsteil 77, der von einem Arm 83 eines Kupplungs- Schiebers 81.
Schiebers 81 längs der Achse verschoben wird, und Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß in
einem zweiten Kupplungsteil 78, der fest mit der F i g. 14 nur eine Rückführung F, G dargestellt ist, Welle 49 verbunden ist. Beim Weben stehen die bei- während in der Praxis für jede"zu steuernde Schaftden Kupplungsteile 77 und 78 im Eingriff und kup- 60 reihe eine solche nötig ist.
pein die beiden Wellen 76, 49 direkt, wobei die bei- Mit dem beispielsweise dargelegten Getriebe ist es
den Räder 79 und 80 in Ruhe bleiben, da sie nur somit ohne Schwierigkeiten möglich, eine Wellenlose auf die Wellen 76, 49 aufgeschoben sind. Das webmaschine so in Betrieb zu nehmen, daß auf ihr Rad 80 ist längs der Welle 49 verschiebbar angeord- das erfindungsgemäße Verfahren zum Schußsuchen net und kann von einem zweiten Arm 84 des Kupp- 65 durchgeführt werden kann. Mit dem Schußsuohlungsschiebers 81 mit dem Kupplungsteil 78 gekup- verfahren nach der Erfindung ist es andererseits mögpelt werden. Zum Schußsuchen werden durch den lieh, das Steuerprogramm bei Wellenwebmaschinen Kupplungsschieber 81 über Arm 83 das Kupplungs- bis zur Bruchstelle des Fadens zurücklaufen zu lassen,

Claims (13)

wobei die vor der Bruchstelle eingelegten Schußfäden nacheinander freigelegt und mühelos entfernt werden können und nach Reparatur der Bruchstelle das Weben musterrichtig fortgesetzt wird. S Patentansprüche:
1. Verfahren zum Schußsuchen an Wellenwebmaschinen, bei welchen beim Weben die Schußfäden zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Webschützen abgebunden werden und jedem einzelnen der in Abständen hintereinander in die Kettenfädenbahn einlaufenden Webschützen ein eigenes, in mindestens einem schrittweise angetriebenen Schaftwechselaggregat wirksam werdendes Schaftwechselprogramm zugeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfadenzufuhr abgestellt und dem Schaftwechselaggregat die ihm bis dahin zugeführten Schaftwechselbefehle in umgekehrter Reihenfolge eingegeben werden, wobei zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Schaftwechselbefehlen ein Abstand von jeweils so vielen Schaltschritten zu belassen ist, wie mindestens dem Quotienten aus maximaler Einzugsbreite und Schützenabstand entspricht, und daß der nach jedem durch das Schaftwechselaggregat hindurchgelaufenen Befehl in dem nunmehr über die gesamte Webbreite offenen Webfach frei liegende Schußfaden herausgenommen und dieser Befehl so oft wiederholt wird, bis der gesuchte Schußfaden erreicht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die Webeschäfte von einem Impulswerk nach einem Programm steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Antrieb des Impulswerkes (35) einschaltbares Umkehrgetriebe (37) vorgesehen ist, das ein Schrittschaltgetriebe (54 bis 60) aufweist und dessen Ausgang (Abtrieb E) jeweils während einer dem Quotienten entsprechenden Anzahl von Schaltschritten stillsteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Impulswerk (35) und dem Antrieb (G) einer Reihe von Webeschäften (3I1 bis 32S) ein zweites Umkehrgetriebe (70 bis 75) angeordnet ist und daß dieses zweite Umkehrgetriebe (70 bis 75) zusammen mit dem ersten Umkehrgetriebe (37) gleichzeitig schaltbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Antrieb des Impulswerkes (35) einschaltbare erste Umkehrgetriebe (37) ein mit einem kontinuierlichen Antrieb (D) in Eingriff bringbares Schrittschaltorgan (60) und eine durch den kontinuierlichen Antrieb (D) angetriebene Anlaßvorrichtung (57, 57'; 58, 58') mit schrittweisem Abtrieb aufweist, die das Schrittschaltorgan (60) während eines Schaltschrittes freigibt und für eine vorbestimmte Zahl von Schaltschritten festhält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltorgan ein mit einem Antriebszahnrad (52) des kontinuierlichen Antriebs (D) kämmendes, mit einer Verzahnungslücke (61) versehenes Schaltzahnrad (60) ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßvorrichtung für das Schaltzahnrad (60) aus einem schrittweise angetriebenen Schrittschaltwerk (57, 57'; 58, 58') in der Art eines Malteserkreuzgetriebes besteht, dessen Schaltrad (58, 58') mit einem Schaltzahnrad (60) drehfest verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das antreibbare Element (57, 57') und das getriebene Schaltrad (58, 58') des Schrittschaltwerkes (57, 57'; 58, 58') jeweils zweiteilig ausgeführt sind, wobei der erste Teil (57) des antreibenden Elements (57, 57') mit dem ersten Teil (58) des Schaltrades (58, 58') zusammenwirkt und dessen Beschleunigung und Abbremsung bewirkt und die beiden zweiten Teile (57' und 58') des Schrittschaltwerkes (57, 57'; 58, 58') zur Ausübung einer Sperrfunktion ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das antreibende Element (57, 57') des Schrittschaltwerkes (57, 57'; 58, 58') mit dem Schaltrad (55, 55') eines zweiten Schrittschaltwerkes (54, 54', 55, 55') mit malteserkreuzgetriebeartigem Aufbau drehfest verbunden und das antreibende Element (54, 54') des zweiten Schrittschaltwerkes (54, 54', 55, 55') kontinuierlich antreibbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das antreibende Element (54, 54') des zweiten Schrittschaltwerkes (54, 54', 55, 55') als Kurvenscheibe und das Schaltrad (55,55') dieses Schrittschaltwerkes als Zahnscheibe ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schrittschaltwerk (54, 54'; 55, 55') zur Vermeidung des Prellens aus zwei gegeneinander in Drehrichtung um einen Zahn versetzten Malteserkreuzgetrieben (54, 55; 54', 55') besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Element (54, 54') des zweiten Schrittschaltwerkes (54, 54'; 55, 55') mit einem Antriebsrad (53) drehfest verbunden ist, das gemeinsam mit dem Antriebszahnrad (52) des kontinuierlichen Antriebs für das Schaltzahnrad (60) antreibbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Umkehrgetriebe (70 bis 75) ein nach Art eines Kegelrad-Differentials aufgebautes Umkehrgetriebe ist, dessen mindestens ein Planetenrad (73) tragendes Gehäuse (75) entweder mit der Abtriebswelle (70) des Impulswerkes (35) kuppelbar oder festhaltbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen für das Schaltgetriebe (54 bis 60) und die beiden Umkehrgetriebe (37; 70 bis 75) gemeinsamen Kupplungsschieber (81).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909583/133
DE19641535732 1963-10-14 1964-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Schusssuchen an Wellenwebmaschinen Pending DE1535732B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1259963A CH417495A (de) 1963-10-14 1963-10-14 Verfahren zum Aufweben an einer Wellenwebmaschine und Wellenwebmaschine zur Durchführung des Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1535732B1 true DE1535732B1 (de) 1970-01-15

Family

ID=4384581

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641535732 Pending DE1535732B1 (de) 1963-10-14 1964-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Schusssuchen an Wellenwebmaschinen

Country Status (7)

Country Link
AT (1) AT263654B (de)
BE (1) BE654349A (de)
CH (1) CH417495A (de)
DE (1) DE1535732B1 (de)
GB (1) GB1088377A (de)
NL (1) NL6411722A (de)
SE (1) SE309393B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CS148467B1 (de) * 1970-04-28 1973-02-22
NZ206544A (en) * 1983-12-09 1988-11-29 Leslie Kay Machine vision enhanced by combination of data yielded by illuminating object with two energy types

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Also Published As

Publication number Publication date
NL6411722A (de) 1965-04-15
BE654349A (de) 1965-02-01
CH417495A (de) 1966-07-15
SE309393B (de) 1969-03-17
GB1088377A (en) 1967-10-25
AT263654B (de) 1968-07-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3032971C2 (de)
DE1949893A1 (de) Flechtmaschine zur Herstellung knotenlos geflochtener Netzbahnen
DE2616910A1 (de) Vorrichtung zur bildung einer dreherbindungs-webkante auf webstuehlen
DD214156A5 (de) Webmaschine
DE1535732B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schusssuchen an Wellenwebmaschinen
DE2744795C2 (de) Verfahren zur einschüssigen Herstellung von Doppelflorgeweben
DE1535732C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schußsuchen an Wellenwebmaschinen
CH671591A5 (de)
EP0576990B1 (de) Vorrichtung zum alternierenden Ein- und Ausschalten der Antriebe von wenigstens zwei Schusseintragvorrichtungen eines Webstuhls
DE2302718C3 (de) Hydraulische Steuervorrichtung für die Webschäfte einer Webmaschine
DE2724872C3 (de) Webmaschine
DE2624140C3 (de)
DE2059044C3 (de) Greifer-Axminster-Webmaschine
DE69908350T2 (de) Webmaschine und verfahren zum herstellen von gewebe mit musterbildenden schussfäden wie in kelim- oder gobelinteppichen
DE596800C (de) Rundwebstuhl
DE1535355C (de)
DE3642913A1 (de) Verfahren zur steuerung einer webmaschine und webmaschine zur durchfuehrung des verfahrens
DE570447C (de) Mustervorrichtung mit Musterkette fuer die Steuerung von Strickmaschinen
AT325536B (de) Vorrichtung zum herstellen eines reissverschlusses durch weben
DE228231C (de)
DE1289497B (de) Schuetzenantrieb fuer Wellenwebmaschine
DE403424C (de) Jacquardeinrichtung mit Kartensparvorrichtung
DE329768C (de) Kartensparvorrichtung fuer Webstuehle
DE582431C (de) Axminsterteppich-Webstuhl
AT330695B (de) Vorrichtung zum herstellen eines reissverschlusses durch weben