DE1535300C - Elektrisch arbeitender Schußfadenwächter für schützenlose Webmaschinen mit einer Schußfadenwechselvorrichtung - Google Patents
Elektrisch arbeitender Schußfadenwächter für schützenlose Webmaschinen mit einer SchußfadenwechselvorrichtungInfo
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- DE1535300C DE1535300C DE1535300C DE 1535300 C DE1535300 C DE 1535300C DE 1535300 C DE1535300 C DE 1535300C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch arbeitenden Schußfadenwächter für schützenlose
Webmaschinen mit einer Schußfadenwechselvorrichtung und mit schwenkbaren und an ihrem unteren
Teil gekrümmten Stangen, die einen Fadenführer für jeweils einen durchlaufenden Schußfaden sowie einen
Finger aufweisen, über den sie in je einer im unteren Teil erweiterten Kulisse in einer Isolierplatte geführt
sind.
Bei einem bekannten Schußfadenwächter dieser Art befindet sich parallel zu der die Kulissen enthaltenden
Isolierplatte eine weitere Platte, die parallel zu der Isolierplatte verschiebbar ist und kammartige
Ausnehmungen aufweist, in die die Finger eingreifen. Ist kein Faden gerissen, so wird während der Einschußbewegung
die Stange geschwenkt, wodurch der in dem kammartigen Zwischenraum eingreifende Finger
die Platte verschiebt. Ist dagegen bei Absenken nur einer Stange der Faden gerissen, so kommt es
nicht zur Bewegung der mit den kammartigen Enden versehenen Platte, da dann die Stange und mit ihr der
daran befestigte Finger nicht geschwenkt wird. Vielmehr wird die mit den kammartigen Ausnehmungen
versehene Platte unter dem Druck einer an ihr angreifenden Feder gegen einen Kontakt gedrückt, so
daß das Abreißen des Fadens angezeigt und die Maschine abgestellt werden kann. Bei diesem bekannten
Schußfadenwächter wird jedoch ein Fadenbruch nur dann angezeigt, wenn sämtliche Fäden an den nach
unten bewegten Stangen gebrochen sind. Werden nämlich beispielsweise zwei Stangen nach unten bewegt
und ist nur der Faden an einer Stange gebrochen, so erfolgt die Parallelbewegung der mit den
kammartigen Ausschnitten versehenen Platte unter der Wirkung des Fingers, der zu einer Stange gehört,
die den nicht gebrochenen Faden führt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Schußfadenwächter zu schaffen, der auch dann die Webmaschine
stillsetzt, wenn nur ein einziger der von der Halteklemme des Eintraggliedes gleichzeitig erfaßten
Schußfäden beim Eintrag in das Fach reißen sollte. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Schußfadenwächter der eingangs, erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Isolierplatte mit einer elektrisch
leitenden Folie belegt ist, die im Rhythmus der Einschußbewegung an Spannung gelegt ist und gezahnte
ίο Vorsprünge aufweist, die in den hinteren Anschlag der Erweiterung der Kulisse hineingreifen.
Mit dem erfindungsgemäßen Schußfadenwächter ist der Einschuß jeder Zahl von Schußfäden in ein
Fach möglich, und zwar infolge der Anordnung der Stangen mit ihren Fingern und infolge der elektrischen
Kontaktgabe über die Folie, sobald nur ein einziger Schußfaden reißt, was den Stillstand der
Webmaschine bewirkt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Stirnansicht der Vorrichtung im Augenblick vor dem Vorlegen und der Auswahl der Schußfaden-Stangen in ihrer inaktiven Stellung, ?£
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A der il '
g ,
Fig. 3 eine Stirnänsicht der Vorrichtung in dem
Augenblick, in dem die ausgewählten Stangen mit ihren Fingern bis zu dem Punkt abgesenkt wurden, in
welchem der Schußfaden von der Schußfaden-Halteklemme eines Eintragorgans aufgenommen ist,
F i g. 4 eine Ansicht der F i g. 3 in dem Augenblick, in dem die Stangen mit ihren Fingern abgesenkt und
eine Drehung ausgeführt haben, wenn das Eintragorgan den Schußfaden durch das Webfach trägt, und
F i g. 5 eine Stirnansicht der Vorrichtung, in welcher der Bruch eines Schußfadens dargestellt ist.
In einem Kasten oder Gehäuse 1 sind als Fadenführer dienende Stangen 3 frei beweglich angeordnet
und durch Muffen 4 mit Antriebskabeln 2 gelenkig verbunden. Die Stangen 3 werden durch einen in
Längsrichtung angeordneten Vorsprung 5 und durch den Boden 6 des Gehäuses 1 hindurchgeführt oder
abgesenkt, sobald ein mit der Stange 3 verbundener Finger 7 beim Antrieb durch das Kabel 2 in einer
Kulisse 8 einer elektrisch isolierenden Platte 9 gleitet. Die Isolierplatte 9 ist durch Schrauben 10 an dem
Längsvorsprung 5 befestigt. In die Isolierplatte 9 ist in ihrem unteren Teil eine Metallfolie 11 eingelassen,
die den Sammelkontakt mit allen Kulissen 8 in einem als Winkelausschnitt ausgebildeten gezahnten Vorsprung
12 jeder Kulisse 8 herstellt. Die Metallfolie 11 entnimmt Strom über einen Kontakt 13, der in bekannter
Weise durch vorübergehende Unterbrechungen während des Eintragens eines Schußfadens 15
durch die Schußfaden-Halteklemme eines Eintragorgans 20 in Tätigkeit tritt.
Eingeschraubt in den oberen Teil der Isolierplatte
9 sind so viele Gewindestifte 19, wie Stangen 3 vorhanden sind. Die Gewindestifte 19 sind von einer
Schraubenfeder 17 umgeben, deren verlängertes Ende 16 einen konstanten Druck auf den Finger 7 ausübt,
der mit den Stangen 3 verbunden ist, während das andere Ende der Schraubenfeder 17 an einer verstellbaren
Mutter 18 anliegt, die von einer Kontermutter 18'blockiert ist.
Jede Stange 3 besitzt an ihrem unteren gekrümmten Ende einen Fadenführer 3', durch den der Schuß-
faden 15 hindurchläuft. In Fi g. 1 ist die Ruhestellung der beiden Stangen 3 dargestellt, d. h. eine Lage, in
der keine der Stangen von den Antriebskabeln 2 abgesenkt wurde, die von einer nicht dargestellten, den
Schußfaden aussuchenden Kurbel herrühren. Daher halten die Schraubenfedern 17 die Finger 7 in ihrer
inaktiven Lage, in der sie sich durc^.die vertikal verlaufenden Kulissen 8 erstrecken.
Fig. 3 zeigt als Beispiel die Auswahl von zwei Schußfäden durch Absenken ihrer entsprechenden
Stangen 3, die von den Antriebskabeln 2 betätigt sind. Die den jeweiligen Stangen 3 zugeordneten Finger 7
sind durch die in der Platte 9 vorgesehenen Kulissen 8 gleichfalls abgesenkt. Auf diesem Weg hält das
verlängerte Ende 16 der Schraubenfeder 17 den Finger 7 während der gesamten Gleitbewegung entlang
der Kulisse 8 in Anlage.
In F i g. 4 hat die Schußfaden-Halteklemme 20 die gemäß F i g. 3 ausgewählten Schußfäden ergriffen und
bewirkt durch die Einführungsspannung der Fäden und infolge der gekrümmten Enden der Stangen 3 an
. den Stellen, wo die Fadenführer 3' vorgesehen sind, daß die Stangen 3 geschwenkt werden, indem sie die
Kraft des ausgestreckten Endes 16 der Schraubenfeder 17 überwinden und dadurch den Finger 7 zwingen,
sich in eine Erweiterung 14, die als untere Verlängerung der Kulisse 8 in der Platte 9 vorgesehen ist,
hineinzubewegen. Der Finger 7 ist somit entfernt von dem Winkelausschnitt 12 der Kulisse 8. In dem Winkelausschnitt
12 fließt bereits ein elektrischer Strom, weil das Eintragen des Schußfadens in den Fadenführer
zu diesem Zeitpunkt bereits begonnen hat.
' , In Fig. 5 ist der Fall dargestellt, in dem einer der beiden ausgewählten Schußfäden gebrochen ist. Wenn
' , In Fig. 5 ist der Fall dargestellt, in dem einer der beiden ausgewählten Schußfäden gebrochen ist. Wenn
is in dem Schußfaden keine Spannung zum Eintragen
vorhanden ist, zwingt das verlängerte Ende 16 der Schraubenfeder 17 den Finger 7 dazu, sich gegen den
Winkelausschnitt 12 in der Kulisse 8 zu legen, wodurch ein Kontakt nut der Metallfolie 11 hergestellt
ap ist, welcher die Webmaschine anhält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrisch arbeitender Schußfadenwächter für schützenlose Webmaschinen mit einer Schußfadenwechselvorrichtung
und.mit schwenkbaren und an ihrem unteren Teil gekrümmten Stangen,
die einen Fadenführer für jeweils einen durchlaufenden Schußfaden sowie einen Finger aufweisen,
über den sie in je einer im unteren Teil erweiterten Kulisse in einer Isolierplatte geführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte (9) mit einer elektrisch leitenden Folie
(11) belegt ist, die im Rhythmus der Einschußbewegung an Spannung gelegt ist und gezahnte
Vorsprünge (12) aufweist, die in den hinteren Anschlag der Erweiterung (14) der Kulisse (8) hineingreifen.
; "
2. Schußfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit jeder der Stangen
(3) verbundene Finger (7) während seiner Verschiebung in der Kulisse (8) unter dem Druck
des verlängerten Endes (16) einer Schraubenfeder (17) steht, die über eine verstellbare Mutter (18)
so vorgespannt ist, daß der Finger (7) während der Einschußbewegung schwenkbar ist und bei
gerissenem Faden gegen den hinteren Anschlag der Erweiterung (14) der Kulisse (8) gedrückt ist.
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