DE1535280B1 - Beruehrungslos arbeitender Schuetzenwaechter fuer Webmaschinen - Google Patents

Beruehrungslos arbeitender Schuetzenwaechter fuer Webmaschinen

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DE1535280B1 DE19621535280 DE1535280A DE1535280B1 DE 1535280 B1 DE1535280 B1 DE 1535280B1 DE 19621535280 DE19621535280 DE 19621535280 DE 1535280 A DE1535280 A DE 1535280A DE 1535280 B1 DE1535280 B1 DE 1535280B1
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/58Shuttle guards

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen berührungs- (USA.-Patentschrift 2 670 014), der auf demselben los arbeitenden Schützenwächter für Webmaschinen Grundgedanken beruht, wird der Vorbeiflug des mit einer als Impulsgeber ausgebildeten elektromagne- Webschützens an einer bestimmten Stelle der Ladentischen Abtastvorrichtung, die Magnet und Spule zur bahn mit optischen Mitteln registriert. Diese bekann-Kontrolle des Schützenfluges aufweist, wobei einer 5 ten Vorschläge basieren also lediglich auf einer Zeitdieser Teile am Webschützen und der andere in der kontrolle des Vorbeiganges des Webschützens an Ladenbahn angeordnet ist und die vom Impulsgeber einer bestimmten Stelle seiner Bahn, wobei die bei fliegendem Webschützen erzeugten Impulse eine Momentangeschwindigkeit des Webschützens an die-Vorrichtung zum Abstellen der Webmaschine aus- ser Stelle unberücksichtigt bleibt, lösen, falls der Schützenflug nicht bestimmte Bedin- io Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß gungen einhält. eine solche einfache Zeitkontrolle in bestimmten Fäl-
Ein Schützenwächter an Webmaschinen hat die len unzureichend ist.
Aufgabe, die Webmaschine bei unrichtigem Schützen- Es kann z.B. der Fall eintreten, daß der Webflug sofort stillzusetzen. Ein fehlerhafter, vor allem schützen dank einer zu starken Schlageinstellung anzu langsamer-, Schützenflug kann folgende Ursachen 15 fangs übermäßig beschleunigt und nach dem Abschuß haben: infolge ungenügender Fachöffnung wieder übermäßig
a) Die Schlagvorrichtung der Webmaschine nützt verzögert wird; diese beiden Einflüsse können sich sich ab oder verstellt sich, oder ein Teil der gegenseitig derart aufheben, daß der Webschützen Schlagvorrichtung bricht; die Abtaststelle im richtigen Moment passiert und
b) der Antriebsmotor ist defekt und läuft z. B. nur 20 d^zujoISe der Wächter nicht anspricht Trotzdem auf zwei Phasen, oder die Motorkupplung ist w'rd, der Webschützen in diesem Falle den Kasten abgenutzt und rutscht; io}Ze del Bremsung am ungenügend geöffneten
\ j τ- u j T-IJ τ? u · . -u Facn zu sPat °der nicht erreichen. ■
c) das Fach oder Teile des Faches sind nicht ganz Demgegenüber basiert die Erfindung auf einer ^ offen und bremsen die Webschützen ab; 2f. KontrJe s der Momentangeschwindigkeit des Web-
d) em einzelner Kettenfaden hangt durch und Schützens in einem bestimmten Streckenabschnitt der bremst die Webschützen ab. Schützenbahn; hierdurch können Versager der so-
In diesen Fällen würde beim Fehlen eines Schüt- eben genannten Art vermieden werden. Hierbei wird zenwächters der Webschützen sich bei Blattanschlag also die Geschwindigkeit des Webschützens über im Fach befinden und eine ganze Anzahl Kettenfäden 30 einer kurzen Wegstrecke am eigentlichen Abtastort zerreißen oder das Blatt beschädigen. bestimmt.
Bei einem bekannten mechanischen Schützenwäch- Der Schützenwächter nach der Erfindung mit den
ter (deutsche Patentschrift 894 380) hebt der in den eingangs genannten und insbesondere durch die USA.-Schützenkasten einlaufende Webschützen die federnde Patentschriften 2567751 und 2586 335 bekannt-Schützenkastenzunge und den damit verbundenen 35 gewordenen Merkmalen ist dadurch gekennzeichnet, Stecher ab. Reicht die Energie des Webschützens in- daß der Impulsgeber, entsprechend einer aus dem folge der erwähnten Ursachen nicht zur Abhebung Gebiet der Messung von Geschoßgeschwindigkeiten des Stechers aus bzw. erreicht der Webschützen den bekannten Technik, so aufgebaut und angeordnet ist, Kasten überhaupt nicht, so prellt die Lade bei der daß er bei einem Durchgang des Webschützens zwei nächsten Anschlagbewegung mit dem Stecher gegen 40 aufeinanderfolgende, die Fluggeschwindigkeit des ein Widerlager und wird damit am Erreichen ihrer Webschützens längs eines Teiles der Ladenbahn vorderen Endlage (Blattanschlag) verhindert. Da kennzeichnende Impulse erzeugt, und daß eine Zeitdiese Kontrolle erst in der letzten Phase des Schützen- meßvorrichtung vorgesehen ist, welche bewirkt, daß fluges erfolgt, d. h. bei seinem Einlauf in den Kasten, der Abstellvorgang ausgelöst wird, wenn die Zeit- und da andererseits die Stillegung der Webmaschine 45 differenz der Impulse eine bestimmte Größe überunbedingt noch vor dem Blattanschlag vor sich gehen schreitet.
muß, steht in diesem Falle zum Abstellen der Web- Nach einem Ausführungsbeispiel gemäß der Er-
maschine außerordentlich wenig Zeit zur Verfügung. findung weist der Impulsgeber zwei im Webschützen Man ist daher auf eine direkte Prellbremsung der angeordnete, örtlich getrennte Magnete und eine in Lade angewiesen, d. h. auf eine Bremsung, die bei 5° der Ladenbahn angeordnete Spule auf, die außerhalb hohen Tourenzahlen leicht zu Materialbrüchen führt. der Beschleunigungsstrecke des Webschützens vor-
Man war deshalb bestrebt, einen fehlerhaften gesehen ist. Beim Vorbeiflug des Webschützens an Schützenflug frühzeitiger zu erfassen, d. h. zu einem der in die Ladenbahn eingebauten Spule werden dann Zeitpunkt, zu dem sich der Webschützen noch im durch die beiden Magneten zwei Spannungsimpulse Fach befindet und nicht erst bei dessen Eintritt in den 55 ausgelöst. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel Schützenkasten; durch diese Maßnahme steht für die weist der Impulsgeber einen im Webschützen anStillegung der Webmaschine mehr Zeit zur Verfügung, geordneten Magneten und zwei in der Ladenbahn anso daß die Abstellung über die normale Bremse geordnete, örtlich getrennte Spulen auf, die außerausgeführt werden kann. Bekannte Vorschläge halb der Beschleunigungsstrecke des Webschützens (USA.-Patentschriften 2 567751 und 2586 335) zur 60 vorgesehen sind. Hierbei induziert der Magnet in Lösung dieser Aufgabe bestehen darin, an der Laden- jeder von den zwei nahe hintereinander in der Ladenbahn eine Spule anzubringen, in welcher der Web- bahn angebrachten Spulen einen Spannungsstoß. In schützen bei jedem Vorbeiflug einen Spannungs- beiden Fällen wird die Geschwindigkeit der Webimpuls induziert. Tritt dieser Spannungsimpuls später schützen in einer Strecke erfaßt, die dem gegenseitiauf als zu einem Zeitmoment, der durch einen auf 65 gen Abstand der Magneten bzw. der beiden Spulen der Schlag- oder Kurbelwelle angebrachten Nocken entspricht. In beiden Ausführungsbeispielen wird der vorgegeben ist, so wird die Abstellvorrichtung be- zeitliche Abstand der beiden aufeinanderfolgenden tätigt. Gemäß einem anderen bekannten Vorschlag Impulse mit einem Impuls konstanter Länge ver-
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glichen. Sobald der Impulsabstand die zulässige verarbeitung) arbeitet der Schützenwächter gemäß Grenze überschreitet (d. h. wenn der Webschützen zu der Erfindung praktisch trägheitslos, was dazu beilangsam fliegt), wird ein Relais betätigt, welches zum trägt, daß eine größere Zeitspanne zur Bremsung der Abstellmagneten der Webmaschine führt und diese Webmaschine zur Verfügung steht. Gegenüber stillsetzt. 5 mechanischen Anordnungen besitzt die erfindungs-Die Messung der Laufzeit bzw. Geschwindigkeit gemäße den erheblichen Vorteil, daß sie keine eines bewegten Objektes in einer Meßstrecke mittels mechanisch bewegten und demzufolge einer Abnutzweier Impulse, die durch das bewegte Objekt in zwei zung unterworfenen Teile enthält und demzufolge längs der Bahn des Objektes angeordneten Spulen praktisch unbegrenzte Lebensdauer besitzt,
induziert werden, ist an sich aus dem Gebiet der Mes- io In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung sung von Geschoßgeschwindigkeiten bekannt (Dr. C. an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele dargestellt. Cranz, Lehrbuch der Ballistik, Ergänzungen, Berlin, Es zeigt
1936, S. 169; Kapitel 65, »Über die Spulenchrono- Fig. 1 ein Blockschema eines berührungslos graphen«). Diese Art der Zeitmessung ist jedoch arbeitenden Schützenwächters,
noch nicht zur Kontrolle des Schützenfluges in einer 15 Fig. 2 Kurvenformen der Spannungen an den verWebmaschine ausgenutzt worden. schiedenen Punkten im Blockschema gemäß F i g. 1, Es ist weiter gemäß einem der bereits erwähnten F i g. 3 eine schematische Darstellung eines Webbekannten Vorschläge (USA.-Patent 2 586 335) auch Schützens und einer Abtastspule in bezug auf ein bekannt, an der Ladenbahn zweit örtliche getrennte Gewebe,
Spulen und im Webschützen einen Magneten anzu- 20 F i g. 4 eine Variante zu F i g. 3,
ordnen, um Betätigungsimpulse für den Schützen- F i g. 5 eine weitere Variante zu F i g. 3 und
^ wächter zu gewinnen. In diesem Falle erfolgt jedoch F i g. 6 ein Schaltungsbeispiel des Schützen-
ψ keine Kontrolle der Geschwindigkeit in der Strecke Wächters.
zwischen den Spulen, sondern es ist lediglich die eine Gemäß F i g. 1 und 6 wird ein Webschützen 7, der Spule zur Kontrolle des Schützenfluges in der einen 25 zwei als Permanentmagneten ausgebildete Magneten 9 Richtung und die andere Spule zur Kontrolle des enthält, im Flug in Richtung 10 an einer als Abtast-Schützenfluges in der Gegenrichtung vorgesehen. spule ausgebildeten Spule 8 vorbeigeführt. Darin Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein positiver und negativer Impuls durch jeden werden in der Zeitmeßvorrichtung zur elektronischen Permanentmagneten 9 induziert. Der positive Impuls Abtastimpulsverarbeitung als nichtlineare bzw. aktive 3° wird mit Hilfe eines Gleichrichters 12 kurzge-Schaltelemente ausschließlich Dioden bzw. Tran- schlossen. Dadurch erscheint am Punkt 1 je ein negasistoren verwendet, wobei von diesen Elementen nur tiver Impuls. Die beiden Impulse werden einem der vollständig gesperrte und der vollständig leitende monostabilen Multivibrator, im weiteren kurz mMli Zustand ausgenutzt wird. Durch diese Maßnahme genannt, zugeführt, dessen Haltezeit z. B. 20 ms beträgt man der Forderung nach unbedingter Langzeit- 35 trägt. Durch den ersten Impuls wird der mMU anstabilität Rechnung, indem die Elektronik unab- gestoßen. Am Ausgang, d. h. am Punkt 2, erscheint hängig von Kennlinien der darin verwendeten Bau- infolgedessen ein Rechteckimpuls von 20 ms Dauer, elemente arbeitet. Die Forderung nach höchster Dieser Rechteckimpuls wird einem .RC-Glied 14 zu-Langzeitstabilität ist für Schützenwächter an Web- geführt, welches differenzierende Wirkung besitzt, maschinen von ausschlaggebender Bedeutung, denn 40 Am Punkt 3 entsteht infolgedessen ein kurzer negaman muß sich stets vor Augen halten, daß die Web- tiver Impuls am Anfang des 20-ms-Rechtecks. Dieser maschine eine meist im Dreischichtenbetrieb arbei- kurze Impuls wird einem zweiten monostabilen tende Produktionsmaschine ist, die an einem einzigen Multivibrator 15 zugeführt, dessen Haltezeit ungefähr
( Tag 200 000 bis 300 000 Schlißeinträge ausführt, wo- 300 ms beträgt. Am Ausgang dieses mM 15, d. h. am bei in größeren Webereien mehrere Hundert 45 Punkt 4, wird infolgedessen ein Rechteckimpuls erMaschinen im selben Saal aufgestellt sind. scheinen mit einer Länge von 300 ms. Die beiden Die elektronische Einrichtung zur Impulsverarbei- Impulse der Abtastspule 8 werden zugleich einem tung arbeitet vorzugsweise mit monostabilen Multi- Antikoinzidenztor 13 zugeführt, welches mit Hilfe vibratoren als Zeitgeber, und die eigentliche Zeit- des ersten mMU gesteuert wird. Dieses Tor 13 läßt messung wird mit Hilfe von Torschaltungen vorge- 50 die von der Abtastspule 8 kommenden Impulse nur nommen. dann passieren, wenn sich der erste mM 11 in der ein-Der Schützenwächter gemäß der Erfindung arbeitet geschalteten Stellung befindet. Am Ausgang des mit außerordentlich hoher Sicherheit. Das der Erfas- Tores 13 wird über ein 2?C-Glied 16 wiederum eine sung eines unrichtigen Schützenfluges zugrunde ge- Differenzierung vorgenommen und die dadurch erlegte Kriterium der Momentangeschwindigkeit ist der 55 haltenen Impulse dem zweiten mMIS zugeführt. Problemstellung besser angepaßt, als dies bei be- Diese letztere Zuführung dient zum Ausschalten des kannten Vorrichtungen der Fall ist; insbesondere zweiten mM 15, d. h., sobald ein Impuls von Punkt 5 Avird eine Bremsung des Webschützens durch Ketten- herkommt, wird damit der zweite mM 15 in seine fäden sicher erfaßt, und eine Kompensation durch Ruhestellung zurückgebracht. Die Ausgangsspangegenläufige Prozesse (z. B. zu hohe Beschleunigung 60 nung des ersten mMU steuert zugleich ein weiteres beim Abschuß und zu starke Bremsung im Fach) ist Antikoinzidenztor 17, welches den Ausgangsimpuls ausgeschlossen. Außerdem wird die Verdrahtung des zweiten mM 15 verarbeitet. Am Punkt 6 erscheint sehr einfach, indem alle Teile des Wächterorgans infolgedessen nur dann eine Spannung, wenn der räumlich eng beieinander liegen und nicht der eine zweite mM 15 noch eingeschaltet ist, der erste mMU Teil in der Lade und der andere beim Schützenan- 65 sich jedoch in der ausgeschalteten Stellung befindet, trieb angeordnet ist, wie dies bei den bekannten Vor- In diesem Falle wird über einen Transistor 18 ein richtungen notwendig ist. Dank der verwendeten Relais 19 erregt, das über seinen Kontakt 20 den AbMittel (induktive Geber und elektronische Impuls- Stellmagneten der Webmaschine betätigt.
F i g. 2 zeigt die Kurvenformen der Spannungen, wie sie in F i g. 1 und 6 an den Punkten 1 bis 6 vorkommen. Am Punkt 1 erscheinen in einem Abstand von weniger als 20 ms je ein negativer Impuls, die von der Abtastspule herstammen. Der Punkt 2 zeigt einen Impuls von genau 20 ms Länge; der Punkt 3 zeigt jeweils einen kurzen negativen am Anfang und einen positiven Impuls am Ende des 20-ms-Rechtecks. Der Punkt 4 zeigt einen Rechteckimpuls, welcher beim ersten Abtastimpuls beginnt und beim zweiten Abtastimpuls endet, da durch den zweiten Abtastimpuls der zweite mM 15 in seine Ruhestellung gebracht wurde. Auf Punkt 5 erscheinen zwei kurze Impulse, die von den Abtastimpulsen herrühren und durch das erste Tor 13 hindurchgekommen sind. Punkt 6 liegt ständig auf Spannung 0, da das zweite Tor 17 den kurzen Impuls des Punktes 4 sperrt. Wird die Fluggeschwindigkeit des Webschützens kleiner, so entsteht ein größerer Abstand der beiden Impulse (Impulse 21). Am Punkt 2 entsteht dann nach wie so vor ein genau 20 ms langer Rechteckimpuls 22, welcher von dem ersten mMIX geliefert wird. Punkt3 zeigt einen negativen und einen positiven Impuls 23 je am Anfang und am Ende des 20-ms-Rechteckes. Punkt 4 zeigt einen 300 ms langen Impuls 24. Punkt 5 zeigt nur den ersten abgetasteten Impuls 25; der zweite abgetastete Impuls wurde durch das erste Tor 13 unterdrückt. Dadurch wird der zweite mM 15 nicht mehr ausgeschaltet, und am Punkt 4 erscheint infolgedessen ein 300-ms-Rechteck 24. Das zweite Tor 17 läßt diesen 300-ms-Impuls 24 passieren, sobald der 20-ms-Impuls 22 zu Ende ist. Also wird am Punkt 6 eine Spannung erscheinen, welche 280 ms lang aufrechterhalten wird (Impuls 26), und über den Transistor 18 das Relais 19 280 ms lang erregt. Über den Kontakt 20 wird der Abstellmagnet betätigt und die Webmaschine stillgesetzt.
Der Schützenwächter gemäß der Erfindung läßt sich auf verschiedene Art an der Webmaschine anwenden. F i g. 3 zeigt einen Anwendungsfall, wobei eine als Abtastspule ausgebildete Spule 30 in der Mitte eines Gewebes 27 angebracht ist und ein Webschützen 28 zwei als Permanentmagneten ausgebildete Magneten 29 enthält. Sobald der Webschützen 28 mit dem zweiten Magneten die Abtastspule 30 passiert hat, kann entschieden werden, ob seine Geschwindigkeit genügt oder nicht. Es kann also von diesem Moment an die Webmaschine gebremst werden, falls die Schützengeschwindigkeit nicht genügt. Es ist sofort ersichtlich, daß zur Bremsung der Webmaschine eine wesentlich größere Zeit zur Verfügung steht, als dies der Fall ist bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen die Anwesenheit des Webschützens am Ende des Gewebes im Schützenkasten geprüft wird.
Nach F i g. 4 erfolgt die Überwachung dadurch, daß zwei als Abtastspulen ausgebildete Spulen 33 angeordnet sind, welche parallel auf die mM-Schaltung arbeiten. In einem Webschützen 31 befindet sich dann nur ein als Permanentmagnet ausgebildeter Magnet 32, welcher zuerst in der ersten, hierauf in der zweiten Abtastspule einen Impuls induziert.
F i g. 5 zeigt eine weitere Möglichkeit der Überwachung. Es werden zwei als Abtastspulen ausgebildete Spulen 36 angeordnet, welche wiederum parallel auf die mM-Schaltung arbeiten. Ein Webschützen 34 enthält zwei als Permanentmagneten ausgebildete Spulen 35 und induziert in jeder Spule 36 zwei Impulse. Demzufolge wird der Schützenflug am Anfang des Gewebes und am Ende des Gewebes jeweils gemessen.
F i g. 6 zeigt ein Schaltungsbeispiel. Die Tore sind mit Hilfe von Dioden aufgebaut, die mM mit Transistoren. Die Schaltung ist so ausgelegt, daß die Transistoren nur eine minimale Verstärkung haben müssen. Oberhalb dieses Minimums darf die Verstärkung beliebig variieren, ohne die Funktion des Stromkreises zu beeinträchtigen. Dies führt zu einer sehr betriebssicheren Anlage, da die Dioden und Transistoren sich zu jeder Zeit nur im vollständig gesperrten oder vollständig leitenden Zustand befinden. Die Funktion ist genau gleich wie in F i g. 1 bereits beschrieben, die Zahlensymbole sind identisch mit F ig. 1.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Berührungslos arbeitender Schützenwächter für Webmaschinen mit einer als Impulsgeber ausgebildeten elektromagnetischen Abtastvorrichtung, die Magnet und Spule zur Kontrolle des ■ Schützenfluges aufweist, wobei einer dieser Teile am Webschützen und der andere in der Ladenbahn angeordnet ist und die vom Impulsgeber bei fliegendem Webschützen erzeugten Impulse eine Vorrichtung zum Abstellen der Webmaschine auslösen, falls der Schützenflug nicht bestimmte Bedingungen einhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber, entsprechend einer aus dem Gebiet der Messung von Geschoßgeschwindigkeiten bekannten Technik, so aufgebaut und angeordnet ist, daß er bei einem Durchgang des Webschützens zwei aufeinanderfolgende, die Fluggeschwindigkeit des Webschützens längs eines Teiles der Ladenbahn kennzeichnende Impulse erzeugt, und daß eine Zeitmeßvorrichtung vorgesehen ist, welche bewirkt, daß der Abstellvorgang ausgelöst wird, wenn die Zeitdifferenz der Impulse eine bestimmte Größe überschreitet.
2. Schützenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber zwei im Webschützen (28) angeordnete, örtlich getrennte ' Magneten (29) und eine in der Ladenbahn angeordnete Spule (30) aufweist, die außerhalb der Beschleunigungsstrecke des Webschützens (28) vorgesehen ist (F i g. 3).
3. Schützenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber einen im Webschützen (31) angeordneten Magneten (32) und zwei in der Ladenbahn angeordnete, örtlich getrennte Spulen (33) aufweist, die außerhalb der Beschleunigungsstrecke des Webschützens (31) vorgesehen sind (F i g. 4).
4. Schützenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeitmeßvorrichtung (11 bis 20) eine elektronische vorgesehen ist, die aus einem monostabilen Multivibrator (11), der vom ersten der beiden Impulse des Impulsgebers angestoßen wird und einen Impuls von vorgegebener Länge erzeugt, und aus einem Antikoinzidenztor (17) besteht, das nur dann einen Impuls an die Abstellvorrichtung weitergibt, wenn der zweite der beiden Impulse nach dem Abklingen des vom monostabilen Multivibrator (11) gelieferten Impulses ankommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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