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Die Erfindung bezieht sich auf eine Knäuelsortiervorrichtung an einer
Knäuelwickelmaschine mit einem Greifer an jedem Wickelkopf, der die fertigen Knäuel
abzieht und in eine längs der Knäuelwickelmaschine sich erstreckende Knäuelauffangmulde
abwirft.
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Knäuelwickelmaschinen mit die Knäuel von der Spindel abziehenden
und in eine Mulde abwerfenden Greifern sind durch die französische Patentschrift
1 373 237 bekannt.
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Der Erfindung liegt dem Bekannten gegenüber die Aufgabe zugrunde,
der Knäuelwickelmaschine eine Vorrichtung zuzuordnen, durch die die Knäuel mit einem
oder mehreren Knoten erkennbar gemacht werden.
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Im Garn, das von Garnspulen oder Kopsen oder Strängen den Wickelflügeln
zugeführt und zum Knäuel gewickelt wird, befinden sich bisweilen Knoten. Da das
zu Knäueln gewickelte Garn zum Handstricken verwendet wird, sind Knäuel ohne Knoten
im Garn erwünscht. Eine geringe Zahl von Knoten ist zwar zulässig, doch werden Knäuel
mit Knoten als sogenannte zweite Wahl gewertet.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß neben der Knäuelauffangmulde,
über der die Greifer in Abwurfstellung stehen, eine weitere Knäuelauffangmulde und
über beiden Knäuelauffangmulden eine der Greiferzahl entsprechende Anzahl von Leitblechen
angeordnet ist, wobei jedes Leitblech über Gestänge mit einer elektromagnetisch-mechanisch
wirkenden Zählvorrichtung und einer mechanisch wirkenden Rückstellvorrichtung schwenkbar
verbunden ist, und der Elektromagnet jeder Zählvorrichtung von einem an sich bekannten
Knotenfühler steuerbar ist.
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Knotenzähler sind zwar durch die USA.-Patentschrift 3 044 699 bekannt.
Bei der vorliegenden Erfindung spielt jedoch der Knotenzähler nur infofern eine
Rolle, als er nach einem oder einer Mehrzahl von Knoten Schaltvorgänge auslöst,
die das Aussortieren der knotenfreien Knäuel von denen mit Knoten ermöglichen. Gemäß
der USA.-Patenschrift werden die Knoten nur gezählt.
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Durch die schweizerische Patentschrift 313 151 sind Zähler bekannt,
die nach einer vorgewählten Zahl von Impulsen einen Schaltvorgang, z. B. das selbsttätige
Auswechseln der Spule, auslösen. Ein Sortiervorgang wird hierbei jedoch nicht eingeleitet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und im nachfolgenden beschrieben.
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Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung der wesentlichen
Teile der Knäuelwickelmaschine mit den beiden Knäuelauffangmulden, einen in Abwurfstellung
befindlichen Greifer und das zugehörige Leitblech in unwirksamer und in Auffangstellung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Leitblechschwenkmechanismus und dessen Verbindung
mit dem schwenkbaren Leitblech sowie dem Knotenfühler und dem Mechanismus zum Rückstellen
der in Arbeitsstellung geschwenkten Leitbleche in die nahezu senkrechte Außenarbeitsstellung,
F i g. 3 detaillierte Darstellung des Schwenkmechanismus in der Ansicht wie in F
i g. 2, F i g. 4 den Mechanismus gemäß F i g. 3 von vorn gesehen = Pfeilrichtung
P in F i g. 2.
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Gemäß F i g. 1 sind auf einer Spindelbank 1 Spindeln 2 mit den im
Durchmesser verstellbaren Wickeldornen 3 gelagert. Wickelflügel 4, die in Wickelflügelgehäusen
5 gelagert sind, stehen in fester Verbindung mit einem Querriegel des Maschinengestells.
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Die Wickelflügel 4 stehen kurz vor Beginn eines neuen Wickelvorganges.
Greifer 6 befinden sich mit den noch nicht abgeworfenen Knäueln 7 in ihrer höchsten
Stellung, d. h. in Abwurfstellung. Senkrecht unterhalb der Greifer 6 befinden sich
eine über die ganze Länge der Maschine erstreckte Knäuelauffangmulde 8 und daneben
eine zweite, zur ersten parallele Knäuelauffangmulde 9. Mit dem Bezugszeichen 10
ist in F i g. 1 und 2 eine über die ganze Maschine sich erstreckende Achse bezeichnet,
die an den Seitenwänden des Maschinengestells gelagert ist.
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Diese Achse 10 befindet sich etwa in der Mitte zwischen den beiden
Knäuelauffangmulden 8, 9 und etwa in der Mitte zwischen den unteren Enden der Greifer
6 und den Oberkanten der Knäuelauffangmulden 8 und 9. Auf der Achse 10 sitzen verschwenkbar
Leitbleche 11, die in Außerarbeitsstellung, die in F i g. 1 gestrichelt gezeichnet
ist, etwa senkrecht angeordnet sind, so daß die von den Greifern 6 abgeworfenen
Knäuel in die erste Knäuelauffangmulde 8 fallen. In Arbeitsstellung, die in F i
g. 1 ausgezogen gezeichnet ist, sind die Leitbleche 11 derart verschwenkt, daß die
von den Greifern 6 abgeworfenen Knäuel auf die Leitbleche fallen und auf diesen
in die zweite Knäuelauffangmulde 9 rutschen. Die Leitbleche 11 sind, im Querschnitt
gesehen, muldenförmig ausgebildet, damit die auffallenden Knäuel nicht nach der
Seite rutschen und in die Knäuelauffangmulde 9 fallen können. Hat ein Knäuel einen
Knoten, dann wird das diesem Knäuel zugeordnete Leitblech 11 in dem Augenblick,
in dem ein diesem Knäuel zugeordneter Knotenfühler F den Knoten feststellt, von
einer durch den KnotenfühlerF elektromagnetisch-mechanisch steuerbaren Zählvorrichtung
M über ein Gestänge aus seiner Außerarbeitsstellung in seine Arbeitsstellung (F
i g. 1) geschwenkt. Dieser Schwenkvorgang kann schon beim ersten Knoten, der den
Knotenfühler durchläuft, ausgelöst werden, wahlweise aber auch erst beim zweiten,
dritten oder einem beliebigen x-ten Knoten. Die Zählvorrichtung M steht über einv
Zugstange 12 mit dem Leitblech 11 in Verbindung. Jedem Wickelkopf sind eine Zählvorrichtung
M, ein Knotenfühler F, ein Leitblech 11 und außerdem noch eine Leitblech-Rückstellvorrichtung
R (F i g. 2) zugeordnet. Jedes Leitblech 11 ist an einer auf der AchselO sitzenden
Büchsel3 befestigt, an der ein Hebel 14 festgemacht ist, der in der Stellung, in
der sich das Leitblech 11 in der Außerarbeitsstellung befindet, horizontal liegt.
Die Zugstange 12 greift mit ihrem oberen freien Ende hinter einen Nocken 15a an
einer an der Büchse 13 befestigten Stirnscheibe 15 ein. Wird die Zugstange 12 von
der Zählvorrichtung M beim Durchlaufen einer vorbestimmten Knotenzahl nach unten
gezogen, dann wird die durch den Nocken 15 a hergestellte Arretietung freigegeben,
und das Leitblech 11 fällt auf Grund seines Eigengewichts und des Gewichts des Hebels
14 und einer daran hängenden Stange 16 in die in F i g. 1 gezeigte Arbeitsstellung.
Dadurch rutscht der am zugehörigen Wickelkopf gearbeitete Knäuel 7 beim Abwerfen
nicht in die für die fehlerfreien Knäuel bestimmte Knäuelauffangmulde 8, sondern
in die daneben befindliche Knäuelauffangmulde 9 für die
Knäuel zweiter
Wahl. Die Stange 16, die durch das Herunterfallen des Leitbleches 11 nach unten
bewegt wird, ist im Deckel eines Gehäuses 17 geführt und mit einem Stellring 18
versehen, der die Schwenklage des verschwenkten Leitbleches 11 einstellt, indem
er sich mit seiner unteren Stirnseite auf die Oberfläche des Gehäuses 17 aufsetzt.
Am freien unteren Ende der Stange 16 befindet sich ein kugelförmiger Knopf 19, der
mit einer Kurvenscheibe 21 der Rückstellvorrichtung R in Berührung kommt, wenn das
zugehörige Leitblech t1 in Arbeitsstellung geschwenkt ist. Die Kurvenscheibe 21
sitzt auf einer durchgehenden Welle 20, die mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor
in Drehverbindung steht. In der Zeit zwischen dem erfolgten Abwerfen eines Knäuels
7 in eine der Knäuelauffangmulden 8 oder 9 und dem Wiederbeginn des Wickelvorgangs
wird der Antriebsmotor für die Kurvenscheiben 21 durch ein von der Greiferbewegung
schaltbares Zeitrelais eingeschaltet, so daß die Kurvenscheiben 21 gedreht werden.
Dadurch werden die Stangen 16 so weit angehoben, bis die Leitbleche 11 wieder die
in F i g. 2 dargestellte Außerarbeitsstellung einnehmen und die Zugstangen 12 wieder
hinter den Nocken 15a einrasten.
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Die Zugstange 12 ist bei 22 mit einem zweiarmigen Steuerhebel 23
gelenkig verbunden, der um eine in einem Gestell 25 befestigte Achse 24 schwenkbar
ist.
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Das Gestell 25 sitzt auf dem Boden des Gehäuses 17 auf. Die beiden
Hebelarme des Steuerhebels 23 liegen in seiner Ruhestellung horizontal. Am freien
Ende des in Fig. 3 rechten Hebelarmes 23 a ist ein über seine Oberkante hinausragender
Ansatz 26 vorgesehen, an dem eine in Richtung der Achse 24 und parallel zum Hebelarm
23a verlaufende Büchse 26a befestigt ist. Der Ansatz 26 ist durch einen Einschnitt
26c oben offen, der mit einem im Querschnitt halbkreisförmigen Boden versehen ist.
Die Büchse 26 a weist eine Axialbohrung auf, deren Achse durch den Mittelpunkt des
Halbkreises des Bodens des Einschnittes 26 c verläuft.
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In der Büchse 26 a und im Einschnitt 26c ist eine axial verschiebbare
und drehbare Welle 27 gelagert, an deren aus dem Ansatz 26 in F i g. 3 nach rechts
herausragenden Ende ein Knopf 28 als Handgriff befestigt ist. Auf dem anderen Ende
der Welle 27 sitzt ein Reiter 29, der einen nach unten offenen Ausschnitt 29a aufweist,
dessen beide Schenkel 29 c und 29c' an den Seitenflächen des Hebelarmes 23a anliegen.
Die Welle 27 ist im Reiter 29 drehbar, jedoch gegen axiale Verschiebung zum Reiter
29 durch Stellringe 30 und 31 gesichert. In der einen Seitenwand des Einschnitts
26 c des Ansatzes 26 sind drei schräg verlaufende Aussparungen 32 a, 32 b und 32
c vorgesehen. An der Welle 27 ist ein radialer Stift 33 befestigt, der in eine der
drei Aussparungen 32 eingreift und die Welle 27 und damit den Reiter 29 in einer
bestimmten Lage in Längsrichtung des Hebelarms 23 a festhält. In F i g. 3 greift
der Stift 33 in die am weitesten rechts befindliche Aussparung 32c ein. In dieser
Stellung liegt der Stellring 31 an der Büchse 26 a an, und der Reiter 29 nimmt seine
eine Endstellung ein. Durch Drehen der Welle 27 am Knopf 28 kann der Stift 33 aus
der Aussparung32c herausgeschwenkt und durch Verschieben der Welle 27 und damit
des Reiters 29 nach vorn in die Aussparung 32b oder 32a eingelegt werden. Der Reiter
29 kann daher drei feste Stellungen einnehmen.
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Zwischen Gestellteilen 34a und 34b bzw. 35a und 35 b liegt parallel
zum Steuerhebel 23 eine in den sie führenden Gestellteilen parallel zur Erstreckungsrichtung
des Hebels 23 verschiebbare Schaltschiene 36, deren Oberkante 36a höher liegt als
die Unterkante des Steuerhebels 23. Die Schaltschiene 36 erstreckt sich ungefähr
vom Bereich der Gelenkstelle 22 des Steuerhebels 23 bis in den Bereich der Büchse
26a. Am rechten Ende der Schaltschiene 36 sitzt im rechten Winkel zu ihrer Seitenfläche
ein Bolzen 37, der über den Hebelarm 23 a hinausragt und um ein bestimmtes Maß vor
der in Fig.3 rechten Kante des Reiters 29 in solcher Höhe angeordnet ist, daß in
der Ruhestellung des Steuerhebels 23 dessen Unterkante auf dem Bolzen 37 aufliegt.
Diese Lage des Bolzens 37 bezüglich der Vorderkante des Reiters 29 betrifft die
in F i g. 3 dargestellte Endstellung des Reiters 29. Der Abstand des Reiters 29
vom Bolzen 37 kann durch Verstellen der Welle 27 um die Abstände der Aussparungen
32 vergrößert werden.
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Die Schenkel29c und 29c' des Reiters 29 haben an der dem Bolzen zugekehrten
Seite eine schräg verlaufende Kante, die auf den Bolzen 37 aufläuft, wenn die Schaltschiene
36 in Fig. 3 nach links verschoben wird. Diese Verschiebung erzeugen zwei Zugfedem
38a und 38b, die an einem Bolzen 39 angreifen, der an dem dem Bolzen 37 entgegengesetzten
Ende der Schaltschiene 36 befestigt ist, und die bei 140 (Fig. 2) an der Wand des
Gehäuses 17 befestigt sind und dadurch unter Spannung gehalten werden. Bewegt sich
die Schaltschiene 36 um einen Abstand A in Fig. 3 nach links, dann läuft die schräge
Unterkante an den Schenkeln 29 c, c' des Reiters 29 auf den Bolzen 37 auf, wodurch
der Hebelarm 23 a nach oben und der andere Hebelarm, an dem die Zugstange 12 angelenkt
ist, nach unten geschwenkt wird. Dadurch wird die Arretierung des zugehörigen Leitbleches
11 gelöst, so daß dieses in die Arbeitsstellung fällt.
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Die Bewegung der Schaltschiene 36 nach links (in F i g. 3) ist bei
Beginn eines Wickelvorgangs mittels eines Kipphebels 42 verhindert, der quer zur
Erstrekkungsrichtung des Steuerhebels 23 und -der Schaltschiene 36 gegen die Wirkung
einer Rückholfeder 40 um eine im Gestell 25 gelagerteWelle41 verschwenkbar ist.
Der Kipphebel 42 ragt über den Steuerhebel 23 hinaus und besitzt zwei Arme 42a,
b, die an der im Gestell 25 drehbar gelagerten Welle 41 befestigt sind. Der Arm
42a trägt an seinem oberen Ende einen Bolzen 43, um den in der Ebene der Schaltschienenbewegung
ein Rastglied 44 schwenkbar ist.
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Am anderen Arm 42 b ist ein Bolzen 46 befestigt, um den quer zur Bewegungsebene
der Schaltschiene 36 ein zweites Rastglied 45 schwenkbar ist. Das erste Rastglied
44 ist auf dem Bolzen 43 federnd gelagert und durch eine Feder 47 gegen das Ende
eines Schraubbolzens 48 gedrückt. Das zweite Rastglied 45 ist mittels einer Schraubenfeder
49 mit seinem über die Schaltschiene 36 hinausragenden Ende nach unten gedrückt.
Die beiden Rastglieder 44 und 45 sind so an den beiden Armen 42 a und 42b gelagert,
daß einerseits die über die Schaltschiene 36 hinausragende Stirnfläche des Rastglieds
45 der ihr zugekehrten Stirnfläche des Rastgliedes 44 in geringem Abstand gegenübersteht
(Fig. 4) und daß andererseits die beiden Rastglieder in Richtung der Welle 41 zueinander
versetzt sind, d. h. in Richtung der Welle 41 dicht nebeneinander liegen (F i g.
3).
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Die Schaltschiene 36 hat in ihrer oberen Kante vier Rasten bzw. Ausschnitte
50 a, 50 b, 50 c und 50 d (Fig. 3). Die in Fig. 3 rechten Kanten der Ausschnitte
verlaufen senkrecht zur Schaltschienenoberkante, wohingegen die in F i g. 3 linken
Kanten der Ausschnitte vom Ausschnittgrund in einem Winkel von etwa 450 schräg nach
oben verlaufen, so daß zwischen je zwei Ausschnitten nach oben stehende, spitze
Zähne gebildet sind. Der Abstand der senkrechten Ausschnittkanten entspricht dem
Abstand A und damit auch dem Abstand der Aussparungen 32a, 32b, 32c im Ansatz 26.
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Das Rastglied 45 liegt beispielsweise im Ausschnitt 50c und hält
demzufolge die Schaltschiene 36 gegen den Zug der Federn 38a, b in der Stellung
nach F i g. 3, in der sich der Steuerhebel 23 und damit die Zugstange 12 (F i g.
2 und 3) in Ruhestellung befinden. Das Rastglied 44 steht mit seinem unteren Ende
zwar ebenfalls im Bereich des Ausschnitts 50c, jedoch gemäß Fig.4 nicht über, sondern
vor der Schaltschiene 36.
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Der Arm 42a ist in seinem oberen Teil über ein Lenkerpaar 51 a, 51
b mit dem Anker 52 eines Elektromagneten 53 verbunden. Wird der Elektromagnet unter
Strom gesetzt, dann bewegt sich der Anker 52 in Fi g. 4 nach rechts, bis eine Kante
54 a an einem Ankerquersteg 54 an der Stirnfläche 53 a des Magnetgehäuses 53 anliegt.
Beim Erreichen dieses Anschlags ist der Kipphebel 42 derart verschwenkt, daß das
Rastglied 45 aus dem Ausschnitt 50c ausgetreten und gleichzeitig das Rastglied 44
in den Ausschnitt 50 c eingetreten ist. Dadurch legt sich die senkrechte Kante des
Ausschnitts 50c an die Seitenwand des Rastgliedes 44 an, weil die Schaltschiene
36 nach Wegfall der Arretierung durch das Rastglied 45 von den Zugfedern 38 a, b
in Fi g. 3 nach links gezogen wird.
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Bei dieser Bewegung läuft der Bolzen 37 auf die schräge Kante des
Reiters 29 auf, während der Magnet 53 wieder abgeschaltet und dadurch der Kipphebel
42 wieder in seine Ruhestellung (Fig. 4) zurückgeschwenkt wird, wobei das Rastglied
45 in den nächsten Ausschnitt 50 d eingreift, so daß die Schaltschiene 36 um den
Abstand A in F i g. 3 nach links bewegt worden ist. Durch das dabei erfolgende Anheben
des Hebelarms 23 a wird die Zugstange 12 (F i g. 2) nach unten gezogen, wodurch
das zugehörige Leitblech 11 in die in Fig. 1 durchgezogen gezeichnete Stellung fällt.
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Die kurze Erregung des Elektromagneten 53 erfolgt mittels eines an
sich bekannten Knotenfühlers F.
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Nach jeder Fertigstellung eines Knäuels 7 wird die Schaltschiene 36
von Hand wieder in ihre ausgewählte Ausgangsstellung gezogen. Bei der an Hand Fig.
3 beschriebenen Arbeitsweise wird das zugehörige Leitblech 11 beim ersten durchlaufenden
Knoten nach unten geschwenkt, wodurch alle
Knäuel, die einen Knoten haben, auf der
Knäuelauffangmulde 9 abgelegt werden. Soll das Herabschwenken des Leitbleches 11
erst beim zweiten, dritten oder x-ten Knoten erfolgen, dann werden zu Beginn des
Wickelvorgangs der Stift 33 in eine solche Aussparung 32a bis 32c und das Rastglied
45 in einen solchen Ausschnitt 50 a bis 50 d gelegt, daß der Bolzen 37 erst nach
zwei, drei oder x Magneterregungen auf die schräge Kante des Reiters 29 aufläuft
und den Steuerhebel 23 verschwenkt. Die Zahl der Ausschnitte 50 in der Schaltschiene
36 und die Zahl der Aussparungen 32 im Ansatz 26 können jeder beliebigen Knotenzahl
angepaßt werden.
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Der Knotenfühler F ist auf dem Gehäuse 17 befestigt (Fi g. 2). Er
enthält einen kreisbogenförmigen Teil und eine ihm gegenüberstehende kreisbogenförmige
Feder, wobei der vom Faden 59 zu durchlaufende Zwischenraum zwischen beiden verstellbar
ist. Die kreisbogenförmige Feder hat eine Verlängerung, die beim Durchlauf eines
im Faden 59 befindlichen Knotens verschwenkt wird und dadurch einen Mikroschalter
betätigt, der den Stromkreis zum Elektromagneten 53 schließt.