DE1534354B1

DE1534354B1 - Fahrbahnbelag aus Metallplatten

Info

Publication number: DE1534354B1
Application number: DE19661534354
Authority: DE
Inventors: Theodor Biller
Original assignee: Thyssen Roehrenwerke AG
Current assignee: Thyssen Roehrenwerke AG
Priority date: 1966-01-11
Filing date: 1966-01-11
Publication date: 1970-12-10
Also published as: GB1164391A; BE692267A; FR1513594A; US3466986A

Description

I 534 354

1 2

Die Erfindung betrifft einen Fahrbahnbelag aus Fig.-1 die Draufsicht auf eine einzelne Platte,

Metallplatten mit der Grundform eines regelmäßigen Fig. 2 die Draufsicht auf sieben miteinander verSechsecks, die an jeder zweiten Seite einen über den bundene Platten,

Plattenrand ragenden Ansatz aufweisen. F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie ΗΙ-ΙΠ in

Ein derartiger Fahrbahnbelag ist bekannt (Zeit- 5 F i g. 2,

schrift »Der Bauingenieur« vom 29. Mai 1936, Fig. 4 und 5 die Draufsicht auf zwei Fahrbahnen

S. 217). Bei Platten dieser Fahrbahn ist der über den mit unterschiedlicher Anordnung der Platten bezüg-Plattenrand herausragende Ansatz als Vorsprung mit lieh der Fahrtrichtung.

einer punktförmigen Erhöhung ausgebildet, der in Die in F i g. 1 dargestellte Platte weist an den mit 1 der Mitte jeder zweiten Seite angeordnet ist und zur io bezeichneten Seiten Ansätze 3 auf, die über den Rand Auflagerung einer benachbarten Platte dient. Dieser der Platte hinausragen. Zwischen zwei mit einem AnFahrbahnbelag wird auf einem vorbereiteten und satz 3 versehenen Seiten 1 liegt jeweils eine ansatzebenen Boden ausgelegt, indem die Platten in eine freie Seite 2. Der Plattenrand ist durchlaufend mit Sand- oder Betonschicht eingebettet werden. Ein so einer wulstartigen Verstärkung 4 versehen, die, wie erstellter Fahrbahnbelag ist nur als ständige Einrich- 15 aus Fig. 3 hervorgeht, als am Plattendeckblech 5 antung für eine normale Straße und nicht als eine geschweißtes Rohr 6 ausgebildet ist, an das die Anschnell auf- und abbaubare Fahrbahn z. B. für Rad- sätze 3 angeschweißt sind. In Fig. 3 untergreift der und Kettenfahrzeuge gedacht. Durch die zahnartige, Ansatz 3 der linken Platte mit seiner hakenförmigen punktförmige Ausbildung der Vorsprünge und ihre Rinne 7 die aus dem Rohr 6 gebildete wulstartige Anordnung in der Mitte der Seite ist ein Zusammen- 20 Verstärkung 4 der angrenzenden rechten Platte. Zur halt der Platten im Sinne eines sich fest verklam- weiteren Verstärkung der Platten dient ein mit Sikmerndes Verbandes, wie er für die Verwendung z. B. ken versehenes Blech 8, das mit dem Plattendeckbei schnell fahrenden Kettenfahrzeugen gefordert blech 5 verbunden ist.
wird, nicht erreichbar. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß von je zwei anein-

Es sind weiterhin Fahrbahnen aus Metallplatten 25 anderstoßenden Seiten 1 und 2 die eine einen die anbekannt (französische Patentschriften 1141 800 und dere untergreifenden Ansatz 3 aufweist. Betrachtet 1372 596), die eine rechteckige Grundform auf- man die mittlere Platte, so erkennt man, daß ihre drei weisen und durch Zusammenfügen entsprechender Ansätze 3 drei benachbarte Platten untergreifen, Verbindungselemente einen Plattenverband bilden. während ihre ansatzfreien Seiten mit den wulstartigen Es hat sich jedoch gezeigt, daß es bei ungünstigen 30 Verstärkungen 4 von den Ansätzen 3 der drei anderen Belastungen in der Nähe eines Plattenrandes zu benachbarten Platten Untergriffen werden. An die hohen Biegebeanspruchungen kommt, durch die eine noch freien Seiten dieser Platten schließen sich beim einzelne Platte entweder aus ihrem Verband heraus- Aufbau der Fahrbahn weitere Platten an, so daß eine gehoben oder stark verformt werden kann. Durch zusammenhängende, sich in hervorragender Weise eine derartige Unebenheit wäre aber ein zügiges Be- 35 dem Gelände anpassende Fährbahn entsteht,
fahren des Fahrbahnbelages nicht gewährleistet. Die F i g. 4 und 5 zeigen zwei unterschiedliehe An-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ordnungen der Platten bezüglich der durch Pfeile anFahrbahnbelag der vorerwähnten Art zu schaffen, gedeuteten Fahrtrichtung. In Fig. 4 können die Platder ohne Vorbereitung oder Befestigung des Bodens ten A bis E ohne weiteres durch Aneinanderfügen das Befahren von Gelände ermöglicht. Sie muß so- 40 miteinander verbunden werden. Die zunächst in senkwohl auf weichem Boden als auch auf felsigem Bo- rechter Lage befindliche Platte F wird sodann mit den unter Anpassung an den Verlauf des Geländes nach unten weisendem Ansatz an die ansatzfreie Seite verwendbar sein. der Platte C herangebracht, bis der Ansatz an der

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- wulstartigen Verstärkung 4 anliegt. Durch Ablegen

löst, daß sich der Ansatz jeweils längs der betreffen- 45 der Platte F in die waagerechte Lage zieht sich der

den Plattenseite erstreckt und die Form einer nach hakenförmige Ansatz von selbst unter den mit der

oben offenen Rinne mit hakenartigem Querschnitt wulstartigen Verstärkung versehenen Rand der

aufweist, wobei an der Unterseite der übrigen Platten- Platte C. Gleichzeitig kommen dabei die ansatzfreien

Seiten jeweils ein der Rinne angepaßtes Rohr oder Seiten der Platte F in Eingriff mit den angrenzenden

entsprechender Vollkörper befestigt ist. 50 Ansätzen der Platten B und D. In gleicher Weise wer-

Die Ausbildung und Anordnung der Verbindungs- den die Platten G, H, I usw. verlegt,
elemente der einzelnen Metallplatten verhindert wir- Beim Fahrbahnbelag nach Fig. 5 können die kungsvoll ein Verbiegen oder Beschädigen der Plat- Platten A bis E ebenfalls durch einfaches Aneinten, selbst wenn der Plattenrand hohl liegt und bei anderlegen miteinander verbunden werden. Die weiungünstiger Belastung sehr hohe Biegebeanspruchun- 55 teren Reihen werden, beginnend mit der Platte F, in gen auftreten. Des weiteren wird hierdurch erreicht, derselben Weise an die erste Reihe angeschlossen, wie daß sich die Platten bei ungünstigen Bodenverhält- es für den Anschluß der Platte F in F i g. 4 erläutert nissen, wie geringtragfähigem Untergrund oder wei- wurde.

chem Boden nach einem bestimmten Nachgeben bei Sind die Ansätze verschieblich oder verschwenk-

Belastung derartig verklammern, daß eine biegesteife 60 bar, können sie gegebenenfalls nach Einbringen der

Fahrbahn entsteht. Andererseits kann sich die Fahr- Platte in ihre Sollage festgelegt werden,

bahn Erhebungen und Vertiefungen im Gelände weit- Der wahlweise an Stelle des Rohres 6 angeordnete

gehend anpassen, ohne daß der Zusammenhalt ge- Vollkörper kann angeschmiedet oder angegossen sein,

fährdet ist. Aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Er-

Besonders zweckmäßige Ausführungsformen der 65 findung ist deutlich zu ersehen, daß gegenüber den

Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. bekannten Fahrbahnbelägen aus Platten die erfin-

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der dungsgemäßen Platten weniger verformbar sind und

Erfindung dargestellt. Es zeigt damit eine bessere Befahrbarkeit sowie einen ausrei-

chenden Verband bilden. Darüber hinaus ist das Zusammenfügen und Auseinandernehmen der Platten ohne zusätzliche lose Kupplungen und Verschlüsse in schneller und einfacher Weise durchführbar.

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrbahnbelag aus Metallplatten mit der Grundform eines regelmäßigen Sechsecks, die an jeder zweiten Seite einen über den Plattenrand ragenden Ansatz aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ansatz (3) jeweils längs der betreffenden Plattenseite erstreckt und die Form einer nach oben offenen Rinne (7)

ίο

mit hakenartigem Querschnitt aufweist, und an. der Unterseite der übrigen Plattenseiten jeweils ein der Rinne (7) angepaßtes Rohr (6) oder entsprechender Vollkörper befestigt ist.

2. Fahrbahnbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) oder der entsprechende Vollkörper über den gesamten Plattenumfang verläuft und der Ansatz (3) am Rohr (6) starr befestigt ist.

3. Fahrbahnbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (3) verschieblich oder verschwenkbar in der Sollage feststellbar ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen