DE1534354C - Fahrbahnbelag aus Metallplatten - Google Patents

Fahrbahnbelag aus Metallplatten

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DE1534354C
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Germany
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plate
road surface
tube
metal plates
plates
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Theodor 4000 Dusseldorf Biller
Original Assignee
August Thyssen Hütte AG, 4100 Duis bürg Hamborn
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrbahnbelag aus Metallplatten mit der Grundform eines regelmäßigen Sechsecks, die an jeder zweiten Seite einen über den Plattenrand ragenden Ansatz aufweisen.
Ein derartiger Fahrbahnbelag ist bekannt (Zeit schrift »Der Bauingenieur« vom 29. Mai 1936, S. 217). Bei Platten dieser Fahrbahn ist der über den Plattenrand herausragende Ansatz als Vorsprung mit einer punktförmigen Erhöhung ausgebildet, der in der Mitte jeder zweiten Seite angeordnet ist und zur Auflagerung einer benachbarten Platte dient. Dieser Fahrbahnbelag wird auf. einem vorbereiteten und ebenen Boden ausgelegt, indem die Platten in eine Sand- oder Betonschicht eingebettet werden. Ein so erstellter Fahrbahnbelag ist nur als ständige Einrichtung für eine normale Straße und nicht als eine schnell auf- und abbaubare Fahrbahn z. B. für Rad- und Kettenfahrzeuge gedacht. Durch die zahnartige, punktförmige Ausbildung der Vorsprünge und ihre Anordnung in der Mitte der Seite ist ein Zusammenhalt der Platten im Sinne eines sich fest verklammerndes Verbandes, wie er für die Verwendung z. B. bei schnell fahrenden Kettenfahrzeugen gefordert wird, nicht erreichbar.
Es sind weiterhin Fahrbahnen aus Metallplatten bekannt (französische Patentschriften 1141800 und 1372 596), die eine rechteckige Grundform aufweisen und durch Zusammenfügen entsprechender Verbindungselemente einen Plattenverband bilden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es bei ungünstigen Belastungen in der Nähe eines Plattenrandes zu hohen Biegebeanspruchungen kommt, durch die eine einzelne Platte entweder aus ihrem Verband herausgehoben oder stark verformt werden kann. Durch eine derartige Unebenheit wäre aber ein zügiges Befahren des Fahrbahnbelages nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrbahnbelag der vorerwähnten Art zu schaffen, der ohne Vorbereitung oder Befestigung des Bodens das Befahren von Gelände ermöglicht. Sie muß sowohl auf weichem Boden als auch auf felsigem Boden unter Anpassung an den Verlauf des Geländes verwendbar sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich der Ansatz jeweils längs der betreffenden Plattenseite erstreckt und die Form einer nach oben offenen Rinne mit hakenartigem Querschnitt aufweist, wobei an der Unterseite der übrigen Plattenseiten jeweils ein der Rinne angepaßtes Rohr oder entsprechender Vollkörper befestigt ist.
Die Ausbildung und Anordnung der Verbindungselemente der einzelnen Metallplatten verhindert wirkungsvoll ein Verbiegen oder Beschädigen der Platten, selbst wenn der Plattenrand hohl liegt und bei ungünstiger Belastung sehr hohe Biegebeanspruchungen auftreten. Des weiteren wird hierdurch erreicht, daß sich die Platten bei ungünstigen Bodenverhältnissen, wie geringtragfähigem Untergrund oder weichem Boden nach einem bestimmten Nächgeben bei Belastung derartig verklammern, daß eine biegesteife Fahrbahn entsteht. Andererseits kann sich die Fahrbahn Erhebungen und Vertiefungen im Gelände weitgehend anpassen, ohne daß der Zusammenhalt gefährdet ist.
Besonders zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine einzelne Platte,
Fig. 2 die Draufsicht auf sieben miteinander verbundene Platten,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III in Fig. 2,
Fig. 4 und 5 die Draufsicht auf zwei Fahrbahnen mit unterschiedlicher Anordnung der Platten bezüglich der Fahrtrichtung.
Die in F i g. 1 dargestellte Platte weist an den mit 1 bezeichneten Seiten Ansätze 3 auf, die über den Rand der Platte hinausragen. Zwischen zwei mit einem Ansatz 3 versehenen Seiten 1 liegt jeweils eine ansatzfreie Seite 2. Der Plattenrand ist durchlaufend mit einer wulstartigen Verstärkung 4 versehen, die, wie aus Fig. 3 hervorgeht, als am Plattendeckblech 5 angeschweißtes Rohr 6 ausgebildet ist, an das die Ansätze 3 angeschweißt sind. In F i g. 3 untergreift der Ansatz 3 der linken Platte mit seiner hakenförmigen Rinne 7 die aus dem Rohr 6 gebildete wulstartige Verstärkung 4 der angrenzenden rechten Platte. Zur weiteren Verstärkung der Platten dient ein mit Sikken versehenes Blech 8, das mit dem Plattendeckblech 5 verbunden ist.
Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß von je zwei aneinanderstoßenden Seiten 1 und 2 die eine einen die andere untergreifenden Ansatz 3 aufweist. Betrachtet man die mittlere Platte, so erkennt man, daß ihre drei Ansätze 3 drei benachbarte Platten untergreifen, während ihre ansatzfreien Seiten mit den wulstartigen Verstärkungen 4 von den Ansätzen 3 der drei anderen benachbarten Platten ■ Untergriffen werden. An die noch freien Seiten dieser Platten schließen sich beim Aufbau der Fahrbahn weitere Platten an, so daß eine zusammenhängende, sich in hervorragender Weise dem Gelände anpassende Fährbahn entsteht.
Die F i g. 4 und 5 zeigen zwei unterschiedliche Anordnungen der Platten bezüglich der durch Pfeile angedeuteten Fahrtrichtung. In F i g. 4 können die Platten A bis E ohne weiteres durch Aneinanderlegen miteinander verbunden werden. Die zunächst in senkrechter Lage befindliche Platte F wird sodann mit nach unten weisendem Ansatz an die ansatzfreie Seite der Platte C herangebracht, bis der Ansatz an der wulstartigen Verstärkung 4 anliegt. Durch Ablegen der Platte F in die waagerechte Lage zieht sich der hakenförmige Ansatz von selbst unter den mit der wulstartigen Verstärkung versehenen Rand der Platte C. Gleichzeitig kommen dabei die ansatzfreien Seiten der Platte F in Eingriff mit den angrenzenden Ansätzen der Plattend und D. In gleicher Weise werden die Platten G, H, I usw. verlegt.
Beim Fahrbahnbelag nach F i g. 5 können die Platten A bis E ebenfalls durch einfaches Aneinanderlegen miteinander verbunden werden. Die weiteren Reihen werden, beginnend mit der Platte F, in derselben Weise an die erste Reihe angeschlossen, wie es für den Anschluß der Platte F in Fig.4 erläutert wurde.
Sind die Ansätze verschieblich oder verschwenkbar, können sie. gegebenenfalls nach Einbringen der Platte in ihre Sollage festgelegt werden.
Der wahlweise an Stelle des Rohres 6 angeordnete Vollkörper kann angeschmiedet oder angegossen sein.
Aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist deutlich zu ersehen, daß gegenüber den bekannten Fahrbahnbelägen aus Platten die erfindungsgemäßen Platten weniger verformbar sind und damit eine bessere Befahrbarkeit sowie einen ausrei-
chenden Verband bilden. Darüber hinaus ist das Zusammenfügen s und Auseinandernehmen der Platten ohne zusätzliche lose Kupplungen und Verschlüsse in schneller und einfacher Weise durchführbar.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Fahrbahnbelag aus Metallplatten mit der Grundform eines regelmäßigen Sechsecks, die an jeder zweiten Seite einen über den Plattenrand ragenden Ansatz aufweisen^ dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ansatz (3) jeweils längs der betreffenden Plattenseite erstreckt und die Form einer nach oben offenen Rinne (7)
mit hakenartigem Querschnitt aufweist, und an der Unterseite der übrigen Plattenseiten jeweils ein der Rinne (7) angepaßtes Rohr (6) oder entsprechender Vollkörper befestigt ist.
2. Fahrbahnbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (6) oder der entsprechende Vollkörper über den gesamten Plattenumfang verläuft und der Ansatz (3) am Rohr (6) starr befestigt ist.
•3. Fahrbahnbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (3) verschieblich oder verschwenkbar in der Sollage feststellbar ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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