DE1532722B1 - Pendelnd aufgehaengte Zuckerzentrifuge mit einer doppelseitig wirkenden Scheibenbremse - Google Patents
Pendelnd aufgehaengte Zuckerzentrifuge mit einer doppelseitig wirkenden ScheibenbremseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
- B04B9/08—Arrangement or disposition of transmission gearing ; Couplings; Brakes
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
J 532 722
1 2
Die Erfindung betrifft eine pendelnd aufgehängte kommunizierendes Drucksystem gegen die Brems-Zuckerzentrifuge
mit einer doppelseitig wirkenden scheibe andrückbar sind. Scheibenbremse. Auf diese Weise wird eine große wirksame Brems-
Während der einzelnen Spielperioden werden sol- fläche geschaffen, wobei die Bremsscheibe an den
ehe pendelnd aufgehängten Zuckerzentrifugen mittels 5 Pendelbewegungen der Zentrifuge nicht teilnimmt,
des beispielsweise als polumschaltbarer Kurzschluß- Die Bremskraft kann erheblich erhöht werden, ohne
läufer ausgebildeten Antriebsmotors von Schleuder- daß die Gefahr besteht, daß die spezifische Flächendrehzahl
mittels generatorischer Schaltung auf Füll- belastung der Bremsflächen überschritten wird. Eine
drehzahl oder auf Stillstand abgebremst. Es wird Zerstörung der Bremsflächen wird also trotz größerer
jedoch behördlicherseits vorgeschrieben, eine Mög- io Bremskraft vermieden. Dementsprechend kann auch
lichkeit vorzusehen, bei unzulässig hohen Pendelaus- die Bremszeit erheblich herabgesetzt werden. Mit der
schlagen der Zentrifuge oder Resonanzschwingungen Erfindung werden teure und störanfällige Gelenke
im Zentrifugengestell oder sonstigen gefahrbringen- vermieden.
den Betriebszuständen notfalls die Zentrifuge in mög- Um mit Sicherheit eine übermäßige Erwärmung
liehst kurzer Zeit mechanisch abzubremsen. Zu die- 15 der Bremsflächen zu vermeiden, wird mit der Erfinsem
Zweck ist es bekannt (deutsche Patentschrift dung weiterhin vorgeschlagen, daß die Bremsscheibe
1174 704), die Bremsscheibe einer Scheibenbremse als Lüfter ausgebildet ist. Die Bremsscheibe wird dabei
in unmittelbarer Nähe der kugeligen Aufhängung an ständig durch angesaugte Luft gekühlt und die beim
der pendelbeweglichen Trommelwelle anzuordnen, Abbremsen auftretende Wärme schnell abgeführt,
um störanfällige Gelenke zu vermeiden. Zum Ab- 20 Es können auch Mittel vorgesehen werden, die
bremsen dienen auf dem Umfang der Bremsscheibe beim normalen Lauf der Zentrifuge die Zufuhr von
verteilte Bremsklötze, die durch den beweglichen Luft zu den Luftkanälen der Bremsscheibe absperren ^
Teil einer aus Kolben und Zylinder gebildeten An- und sie beim Bedienen der Notbremse freigeben. %
druckvorrichtung mittels eines Druckmittels in Wirk- Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausstellung
gebracht werden. 25 führungsbeispiel dargestellt. Es zeigt ä
Eine solche Bremsvorrichtung wird ihrer Aufgabe, die Abbildung den lotrechten Schnitt durch das
notfalls ein schnelles Abbremsen der Zentrifuge zu Zentrifugengestell im Bereich der festgelagerten
bewirken, nur ungenügend gerecht. Die Bremsscheibe Motorwelle und der pendelbeweglich gelagerten Zennimmt
an den Pendelausschlägen der Zentrifuge teil, trifugenwelle.
wobei die einzelnen Bremsklötze beim Betätigen der 30 In der Zeichnung ist das Zentrifugengestell mit 1.
Bremsvorrichtung den Pendelbewegungen der Brems- das darauf fest angebrachte Motorgestell mit 2, die
scheibe folgen müssen und wobei eine ungleich- im Lager 5 gelagerte Motorwelle mit 3, die pendelnd
mäßige Flächenbelastung der Bremsklötze unver- im Zentrifugengestell 1 gelagerte Trommelwelle mit 4
meidlich ist. Ferner ist die Bremsfläche einzelner bezeichnet.
Bremsklötze im Verhältnis zur Bremsscheibenfläche 35 Mit der Motorwelle 3 ist die Nabe 6 einer Bremsklein.
Um eine Zerstörung der Bremsfläche zu ver- scheibe 7 fest verbunden. Die Nabe 6 weist Mitnehmeiden
und die zulässige spezifische Belastung der merklötze8 auf, die mit entsprechend ausgebildeten
Bremsflächen nicht zu überschreiten, kann bei der Mitnehmerklötzen 9 des kugelig ausgebildeten Lagerbekannten
Bremsvorrichtung nur eine verhältnismä- Stücks 10 der Trommelwelle 4 zusammenarbeiten,
ßig kleine Bremskraft angewendet werden. Damit 40 Oberhalb und unterhalb der Bremsscheibe 7 sind
wird aber die Bremszeit entsprechend vergrößert, so ringförmige Bremsbeläge 11 in axial im Zentrifugendaß
bei einer Notbremsung eine Beschädigung der gestell 1 geführten Druckringscheiben 12 angeordnet,
Zentrifuge unter Umständen nicht vermieden werden die durch nicht dargestellte Federelemente in bekannkann,
ter Weise in ihrer Endlage gehalten werden. An der ^
Es ist fernerhin eine doppelseitig wirkende Schei- 45 Rückseite der Druckringscheiben 12 befindet sich im
benbremse mit Bremsbackenpaaren bekannt (deut- Zentrifugengestell 1 je ein Hohlraum 13. Diese sind A
sches Gebrauchsmuster 1739488), die im pendelnden mit Druckzuführungsleitungen 14 für ein Druckmit- ™
Teil der Zentrifuge angeordnet ist. Diese Bremse hat tel, z. B. Druckluft oder Drucköl, verbunden. Bei
den Nachteil, daß beim Pendeln Relativbewegungen der Zuführung des Druckmittels werden die Bremsin
radialer Richtung zwischen der Bremsscheibe und 50 beläge 11 gegen die Bremsscheibe 7 gedrückt und
den Backenpaaren in Richtung auf die Achse bzw. bewirken dabei eine kurzzeitige Bremsung der Zenrechtwinklig
zur tangential angreifenden Bremskraft trifuge.
wirken. Da die Backenpaare symmetrisch angeordnet Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist die
sind, wirken die durch die Relativbewegung hervor- Bremsscheibe Luftkanäle 15 mit weiten axialen Eingerufenen
Kräfte gleichsinnig. Diese Störkräfte be- 55 trittsöffnungen und annähernd radial verlaufenden
wirken Impulsänderungen und lassen Kreiseleffekte Austrittsöffnungen auf. Öffnungen 16 und 17 im
auftreten, so daß der Zentrifugenlauf instabil wird. Zentrifugengestell 1 sorgen für die Zu- und Abfuhr
Ein weiterer Nachteil der bekannten Scheibenbremse der Luft. Auf diese Weise ist die Bremsscheibe als
ist darin zu sehen, daß die Bremskräfte der oberen Lüfter ausgebildet, so daß die beim Bremsen erzeugte
und unteren Bremsbacken nicht gleich sein können, 60 Wärme schnell abgeführt wird. Die Zufuhr von Luft
weil die Bremszangen einseitig in einem Festpunkt zu dem Lüfter der Bremsscheibe 7 kann während des
gelagert sind. normalen Betriebes unterbrochen werden, wenn bei-
Zur Vermeidung dieser Unzulänglichkeiten wird spielsweise die Löcher 16 durch einen Ringschieber
mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Brems- verschlossen werden, der mit den Löchern 17 verscheibe
mit der raumfest gelagerten Motorwelle fest 65 sehen ist, die mit den Löchern 16 korrespondieren,
verbunden ist und im raumfesten Gestell zwei ge- Beim Bedienen des Ventils zur Zuführung des Druckschlossene
Ringscheiben vorgesehen sind, die ober- mittels kann durch eine nicht dargestellte Kupplung
halb und unterhalb der Bremsscheibe durch ein der Ringschieber auf Lüftung eingestellt werden.
Claims (4)
1. Pendelnd aufgehängte Zuckerzentrifuge mit einer doppelseitig wirkenden Scheibenbremse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (7) mit der raumfest gelagerten Motorwelle (3) fest verbunden ist und im raumfesten
Gestell (1) zwei geschlossene Ringscheiben (11,12) vorgesehen sind, die oberhalb und unterhalt)
der Bremsscheibe (7) durch ein kommunizierendes Drucksystem gegen die Bremsscheibe
(7) andrückbar sind.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (7) mittels*
Luftkanälen (15) als Lüfter ausgebildet ist.
3. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt der Luftkanäle
(15) von innen nach außen verjüngt.
4. Zentrifuge nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Verschlußorgane
(17) vorgesehen sind, die beim normalen Lauf der Zentrifuge die Zufuhr von Luft zu den Luftkanälen
(15) der Bremsscheibe (7) absperren und sie beim Bedienen der Bremse freigeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
copy
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0072736 | 1967-02-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1532722B1 true DE1532722B1 (de) | 1970-07-30 |
Family
ID=7314643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671532722 Withdrawn DE1532722B1 (de) | 1967-02-11 | 1967-02-11 | Pendelnd aufgehaengte Zuckerzentrifuge mit einer doppelseitig wirkenden Scheibenbremse |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1532722B1 (de) |
FR (1) | FR1554060A (de) |
GB (1) | GB1162193A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN112403692A (zh) * | 2020-11-12 | 2021-02-26 | 安徽森芃生物科技有限责任公司 | 一种吊篮式离心机 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT6859B (de) * | 1900-05-11 | 1902-02-25 | Joseph Meys & Comp Gesselschaf | |
US1684368A (en) * | 1923-04-06 | 1928-09-11 | Western States Machine Co | Brake for gyratory centrifugals |
DE1722776U (de) * | 1956-02-09 | 1956-05-24 | Robert Hanning | Elektromotor mit mechanischer bremse, insbesondere zum antrieb von schleudermaschinen. |
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-
1967
- 1967-02-11 DE DE19671532722 patent/DE1532722B1/de not_active Withdrawn
-
1968
- 1968-01-09 GB GB134968A patent/GB1162193A/en not_active Expired
- 1968-01-17 FR FR1554060D patent/FR1554060A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1554060A (de) | 1969-01-17 |
GB1162193A (en) | 1969-08-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BUCKAU-WALTHER AG, 4048 GREVENBROICH, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |