DE1739488U - Bremsvorrichtung fuer zentrifugen oder aehnliche maschinen. - Google Patents

Description

Bremsvorrichtung für Zentrifugen oder ähnliche Maschinen.

Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Zentrifugen oder ähnliche schneilaufende Maschinen,

Bei der Separation von Wasser oder anderen Stoffen aus Schleudergut v/erden hochtourige Zentrifugen verwendet, die nach Beendigung des Schleudervorganges in kürzester Zeit abgebremst werden nrässen. Als Bremsen v/urden zu die: em Zweck im allgemeinen bisher Trommel- oder Bandbremsen benutzt. Diese Bremsausführuati'eⁿ standen der erstrebten Vergrößerung der zu schleudernden Einsätze und der Steigerung der Umlaufgeschwindigkeit entgegen, da sie die großen auftretenden kinetischen Energien nicht mehr vernichten konnten. Beim Ober schreiten einer gewissen Grenze erreichten die .Reibungstemperaturen an den Bremstrommeln kritische '..erte, so daß die Beläge zerstört v/urden und Bremsversa^er und Maschinenausfälle eintraten. Es fiel hierbei besonders ins Gewicht, daß bei Trommelbremsen die Wärmeableitung sehr schlecht und eine Belüftung kaum möglich ist.

Es sind auch bereits Bremsen für Zentrifugen oder Schleudern bekannt, die mit Bremsscheiben arbeiten, wobei diese Scheiben einseitig dadurch beaufschlagt werden, daß entweder ein Verschiebeankermotor benutzt und dessen Anker axial verschoben wird, oder daß ein Bremssockel mit der Motorwelle axial drehtest verbunden und mit oder ohne Mitnahme der Motorwelle axigtl verschoben und gegen die Bremsscheibe gedruckt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die für Trommelbremsen geschilderten Nachteile zu überwinden und den Wirkungsgrad und die Sicherheit der Bremsanordnung den bekannten Bremsscheibenausführungen gegenüber erheblich zu erhöhen, eine Bremse anzugeben, die auch bei sehr

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dustrie, Rcinschcid. | Brrasvoiiiditung. LfCB.

;· für Zentrifugen oder ähnliche Masdiinen.

; 2. 11. 55. B 23 66α (T. 5; Z. 1)

großen Schleuderguteinsätzen und stark erhöhten Umlaufgeschwindigkeiten sicher und dauerhaft arbeitet· Dabei nuß die Bremsvorrichtung Pendelbewegungen der Schleudertrommel der Zentrifugen folgen können, die zweckmäßig pendelnd in einem Lager der Antriebsachse aufgehängt ist, um schädliche Unwuchterscheinungen durch ungleichmäßig eingeladenes Schleudergut ausgleichen zu können*

Erfindungsgemäß wird eine Bremsvorrichtung für Zentrifugen oder ähnliche Maschinen als Scheibenbremse ausgebildet, bei der mit der Bremsscheibe, die horizontal fest auf der pendelnd aufgehängten vertikalen Antriebswelle angeordnet ist, Bremsbackenpaare zusammenarbeiten, die axial symmetrisch so angelenkt sind, daß sie den Pendelbewegungen der Antriebswelle der Schleudertrommel folgen können· Zur Aufnahme der Bremskraft P · /*- werden die Bremsbackenpaare durch pendelnde Laschen entgegengesetzt dem Umlaufsinn der Bremsscheibe gehalten. Die Bremszangehebel sind nachstellbar an den Bremsbrücken befestigt und die Bremsbrücken elastisch aufgehängt, wobei die elastische Aufhängung ihrerseits durch eine Nachstellvorrichtung getragen wird. Die Bremsbacken werden von Gabelbolzen gehalten, auf denen mit Vorspannung aufgebrachte Drehfedern sitzen, deren beide Enden auf den Oberseiten der Bremsbacken aufliegen und die Bremsbacken stets in einer bestimmten Stellung parallel zur Bremsscheibe halten.

In folgendem wird die Erfindung mit Hilfe von Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Zeichnungen stellen dar:

Fig· 1 eine Seitenansicht der "Vorrichtung teilweise im Schnitt,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei der Übersichtlichkeit wegen der Motor, das Antriebswellenlager und die Nachstellvorrichtungen für die Bremsbrücken weggelassen sind.

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182b, 12- 17J94S8. Bergisdie SuM-In- ._'

j dustric. Rcmsdieid. I Bremsvorrichtung. If a. H57

: für Zentrifugen oder ähnliche Maschinen.

U. Π.55. B 23 660. (T. 5; TL I)

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Die an sich bekannten Scheibenbremsen, die anstelle der Trommel- oder Bandbremsen eingebaut werden, sind inbezug auf Wärmeaufnahmefähigkeit und Wärmeabfuhr den bisher verwendeten Trommelbremsen weit überlegen. Die erfindunjsgemäße Lösung, die sich als besonders günstig erwiesen hat_t sieht vor, daß auf der senkrecht stehenden Antriebswelle 1 eine horizontal angeordnete und lüfterartig ausgebildete scheibe 2 von beispielsweise zv;ei oder mehr Bremsbackenpaaren 3, 3^f beaufschlagt wird. Da, wie im Verstehenden erläutert, die Schleudertrommel 4· pendelnd in einem Lager 16 der Antriebsachse 1 aufgehängt ist, müssen die Bremsbaicen den Bewegungen derselben folgen können. Damit beim Abbremsen der Zentrifuge Gleichgewicht der auftretenden Bremskräfte herrscht, ist die Anordnung von mindestens zv/ei einander gegenüberliegenden Bremspaaren 3, 3' zweckmäßig. Anstelle der Backenpaare könnten auch geschlossene Bremsringe angeordnet sein, die die Bremsfläche erheblich vergrößern wurden. Es ist uch möglich, statt der Bxemsbackenpaare einfache Brembacken axialsymmetrisch an einer einseitig beaufschlagten Bremsscheibe anzuordnen· Das die Bremsbacken betätigende Febelgestänge wird beweglich so ausgebildet, daß bei angezogener Bremse die Pendelbewegung der aufgehängten Schleudertrommel unter dem Zwang des beispielsweise ungleich eingeladenen Schleudergutes nicht be- . hindert wird. Um die Bremskräfte aufzunehmen, müdsen die Bremsbackenpaare entgegen dem Drehsinn der Antriebsachse gehalten werden. Da im vorliegenden Falle gewisse Fendelbe— wegungen des gesamten Systems eintreten können, sind die Bremsbackenpaare 3» 3* an pendelnden Laschen 5» 5' aufgehängt· Auf diese Weise wird die Bremskraft P ·-/* " Bremsdruck.; Reibungskoeffizient als Zugkraft aufgefangen. Die Betätigung der Bremse kann, wie im dargestellten Beispiel, durch einen hydraulischen Zylinder 15 oder auch mechanisch erfolgen. Der unten am Bremsgestänge liegende äußere Hebelpunkt 7 ist fest

82b, 12. 173948S. BerghAe StaMlr.-, „. dustne. RemschefcL | Brcrosvorriditung. ZFER I für Zentrifugen oder ähnliche MasthinetT 2.11.55. B 23660. (T. 5; Z. 1)

gelagert· Um einen Verschleiß der Bremsbeläge ausgleichen zu können, ist die Bremsbrücke 8_f die die Bremzangen 6, 6' trägt, nachstellbar ausgebildet. Die Bremsbrücke 8 ist an einer Feder 9 aufgehängt, um zu verhindern, daß bei gelöster Bremse die oberen Bremsbacken 3 durch ihr Eigengewicht auf der Bremsscheibe 2 schleifen· Ausserdem können die Bremsbacken aufgrund dieser Anordnung jeder Bewegung der Bremsscheiben folgen· Es hat sich als sehr zweckmäßig erwiesen, die federnde Aufhängung zur Berücksichtigung des Belagverschleisses mit Hilfe einer Nachstellvorrichtung 10 einstellbar auszubilden. Die Bremsbacken 3 und 3¹ sind auf den Gabelbolzen 11 drehbar angeordnet, um zu gewährleisten, daß die Bremsbeläge stets mit ihrer gesamten Fläche zur Anlage kommen. Da die Brems backen in gelöstem Zustand leicht um ihren Drehpunkt, den Mittelpunkt des Gabelbolzens 11 abkippen könnten und sodann mit einer Kante des Belages 12 auf der Bremsscheibe 2 schleifen würden, wird beispielsweise auf den Gabelbolzen 11 eine mit Vorspannung aufgewickelte Feder 13 so aufgeschoben, daß die festsitzt und ihre beiden ausladenden Enden 14 die Bremsbacken federnd gegen jede Drehung halten.

Schutzansprüche:

Claims (4)

J82b, Il 17»m BergiK&e Stahl-!«- ,_,_ j dustrie. Remsdteid. | Bremsvorrichtung. fcrtflL 1857 j fQr Zentrifugen oder ähnliche Matdiinen. j 2. 11.55. B 23660. (T. 5; Z. 1) Schutzans-prüche t

1.) Scheibenbremse für Zentrifugen oder ähnliche Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Bremsscheibe (2), die horizontal fest auf der pendelnd aufgehängten vertikalen Antriebewelle (1) angeordnet ist, Bremsbackenpaare (3t 3') zusammen arbeiten, die axialsymmetrisch so angelenkt sind, daß sie den Pendelbewegun en der Antriebswelle (1) der ScHeudertrommel (4) folgen kennen.

2.) Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Bremskraft P · A beide Bremsbacken— paare (3» 3') durch pendelnde Laschen (5, 5¹) entgegengesetzt dem Umlaufsinn der Bremsscheiben (2) gehalten werden·

3·) Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche Λ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremszangenhebel (6, 6^f) an den Bremsbrücken (8) nachstellbar befestigt und die Brems- brücken (8) über Federn (9) elastisch aufgehängt sind, wobei die Federn (9) durch ^achstellvorrichtungen (10) getragen werden.

4.) Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (3, 3*) voo Gabelbolzen (11) gehalten werden, auf denen mit Vorspannung aufgebrachte Drehfedein (13) sitzen, deren beide ausladende Enden (14) auf den Oberseiten der Bremsbacken (3) aufliegen·