DE1532639C - Halterungsvorrichtung für Flaschen - Google Patents
Halterungsvorrichtung für FlaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung für Flaschen, insbesondere für kosmetische Produkte,
die aus einem Unterteil und einer an dem Unterteil um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagerten
Halterung für die Flaschen besteht, wobei die Halterung auf das Unterteil umklappbar ist.
Halterungsvorrichtungen und Gestelle zur Aufnahme von Flaschen, die gegebenenfalls schwenkbar
und in bestimmten Schwenkstellungen arretierbar sind, sind bekannt (deutsche Auslegeschrift 1098 841,
schweizerische Patentschriften 47093, und 34 942, französische Patentschrift 365035, deutsche Patentschrift
918 858 und USA.-Patentschrift 1 609 207).
Diese bekannten Halterungsvorrichtungen für Flaschen eigenen sich schon wegen ihrer weitgehend
andersartigen Bestimmung nicht dazu, die in den Flaschen enthaltenen Flüssigkeiten insbesondere dann
leicht zugänglich zu machen, wenn die Flüssigkeitsmenge in der Flasche verhältnismäßig gering ist,
mehr oder weniger zähflüssig ist und gerade noch den Boden bedeckt. Ganz besonders bei Parfümerien
und Kosmetika sowie bei Farben oder anderen Flüssigkeiten, die in Flaschen verkauft werden, ist es
schwierig, die Flüssigkeiten zu entnehmen, wenn der größte Teil der Flüssigkeit bereits verbraucht ist und
nur ein kleiner Rest in der Flasche verblieben ist.
Bei einer anderen bekannten Halterung für Toilettenartikel wie Rasierschaum und Zahnpaste ist
dieser Nachteil zwar dadurch beseitigt, daß die flaschenartigen Nachfüllbehälter mit nach unten gerichteter
Behälteröffnung in die Halterung eingesetzt werden (USA.-Patentschrift 1459 602). Abgesehen
von einer wenig ansprechenden konstruktiven Gestaltung ist diese Halterung jedoch bestimmungsgemäß
starr an einer Wand befestigt und läßt sich bei Nichtgebrauch nicht zusammenklappen und mit den
Behältnissen auf einfache Weise wegräumen. Auch lassen sich Flaschen mit dieser Halterung heim Gebrauch
nicht in eine beliebige günstige Gebrauchsstellung schwenken.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine in eine beliebige Gebrauchsstellung schwenkbare
Halterungsvorrichtung für Flaschen zu schaffen, die insbesondere Mittel zur Schönheitspflege, Farben
od. dgl. enthalten sollen und die sich bei Nichtgebrauch so zusammenklappen läßt, daß sie als kompakte
Einheit beispielsweise in einer Schublade untergebracht werden kann. Da die zu schaffende HaI-tevorrichtung
insbesondere auch für kosmetische Flaschen bestimmt sein soll, ist dem Gesichtspunkt
einer ansprechenden konstruktiven Gestaltung besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Die Erfindung besteht bei einer Haltevorrichtung für Flaschen der eingangs genannten Art darin, daß
die Halterung aus einem Rahmen und einer mindestens teilweise innerhalb des Rahmens mittels einer
im wesentlichen waagerechten Achse schwenkbar gelagerten Tragplatte für die Flaschen besteht, daß der
Rahmen an einem festen Ende seinerseits am Unterteil vorzugsweise mittels Scharnieren so angelenkt ist,
daß er in Benutzungsstellung etwa lotrecht auf dem Unterteil steht und nach Umklappen in eine Ruhestellung
etwa waagerecht auf dem Unterteil liegt, daß eine Vorrichtung zum Arretieren der Tragplatte in
waagerechter oder gegen die Horizontale um einen spitzen Winkel gekippter Benutzungsstellung vorgesehen
ist und daß die Tragplatte Klemmvorrichtungen zum Festhalten mehrerer Flaschen aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Halterungsvorrichtung ist also eine Tragplatte für die Flaschen vorgesehen,
die in einem vorzugsweise umklappbaren Rahmen schwenkbar gelagert ist, wodurch die Tragplatte
aus einer waagerechten Stellung in eine beliebige geneigte Stellung gebracht werden kann, um die
Flaschen gleichzeitig in eine geneigte Stellung ru bringen und das Entnehmen der restlichen Flüssigkeit
aus der Flasche zu erleichtern.
Die erfindungsgemäße Halterungsvorrichtung besitzt einen .Unterteil, mit dem der Rahmen vorzugsweise
durch Scharniere verbunden ist, so daß der Rahmen entweder eine etwa lotrechte Benutzungsstellung oder eine umgeklappte waagerechte Ruhestellung
einnehmen kann. Dabei kann die Tragplatte quer in dem Rahmen schwenkbar gelagert sein, wobei
die Tragplatte zur Abstützung einer Mehrzahl von Flaschen dient, die z.B. Nagellack oder andere
Schöheitspräparate, Farben oder irgendeine andere Flüssigkeit enthalten. Außerdem sind Mittel vorgese-
hen, um die Flaschen auf der Tragplatte festzuhalten
und ein Abgleiten zu verhindern, wenn die Tragplatte in eine geneigte Stellung gekippt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Halterungsvorrich-
tung können weiterhin die auf der Tragplatte angeordneten Flaschen durch nachgiebige Halteglieder
festgehalten sein, die den Halsteil der Flaschen umgreifen, so daß die Tragplatte selbst in eine mehr
oder weniger geneigte Stellung gekippt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß die auf der Tragplatte
angeordneten Flaschen von dieser heruntergleiten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der die schwenkbare Tragplatte tragende Rahmen auf
einem Unterteil befestigt sein, das vorzugsweise mit einem Schubkasten ausgerüstet ist, wobei für den
Hausgebrauch vorzugsweise wenigstens drei Flaschen oder für die Benutzung in Schönheitssalons eine größere
Anzahl von Flaschen von der Halterungsvorrichtung aufgenommen werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Halterungsvorrichtung; F i g. 2 ist eine Rückansicht der Vorrichtung nach
w F i g. 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung
/^ nach Fig.l;
ikß Fig.4 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung in
zusammengeklappter Stellung;
F i g. 5 ist eine Draufsicht auf ein Halterungsmittel in vergrößertem Maßstab;
F i g. 6 zeigt in auseinandergezogener Darstellung eine Vorderansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 in
Kombination mit einem an deren Oberseite angeordneten Spiegel;
Fig.7 ist eine Rückansicht des oberen Teils der
Vorrichtung in Kombination mit einem Spiegel;
F i g. 8 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung gemaß Fig. 6;
F i g. 9 ist eine schematische Vorderansicht einer Halterungsvorrichtung für eine größere Zahl von
Flaschen, die insbesondere in Schönheitssalons verwendet werden soll.
Die erfindungsgemäße Halterungsvorrichtung
bsitzt ein Unterteil 1, das entweder nur aus einer
λ waagerecht angeordneten Platte bestehen kann oder
κ_φ vorzugsweise, wie dargestellt, als Gehäuse ausgebil-
- det ist, das einen Schubkasten 2 mit einem an dessen
■■:-(j Vorderseite angeordneten Betätigungsknopf 3 umschließt.
An der Oberseite des Unterteils 1 ist ein Rahmen 4 angebracht, der vorzugsweise mit Hilfe
von Scharnieren 5 gelenkig angeordnet ist, so daß der Rahmen 4 entweder eine etwa lotrechte Benutzungsstellung,
wie in den F i g. 1 und 2 dargestellt, oder eine umgeklappte, etwa waagerechte Lage einnehmen
kann, wie es in F i g. 4 gezeigt ist.
Ein Hebel 6 ist mit Hilfe von Zapfen 7 drehbar an jeder Seitenwand 1' des Unterteils 1 gelagert. Beide
Hebel 6 weisen in der Nähe ihres freien Endes einen quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden Schlitz 8
und zwischen ihren beiden Enden einen zweiten Schlitz 9 auf, der entgegengesetzt zu dem ersten
SchUtz 8 gerichtet ist. Von jeder der Seitenwände 1' des Gehäuses 1 ragt ein Stift 10 vor. In der Ruhestellung
der Hebel 6 werden diese Stifte 10 von den Schlitzen 9 aufgenommen. Die Hebel 6 können nach
oben in die Benutzungsstellung geschwenkt werden, wie es in F i g. 3 gezeigt ist, wobei die Schlitze 8 Stifte
11 umgeben, die von den Seitenflächen des Rahmens 4 vorstehen. In dieser Stellung der Hebel 6 wird
der Rahmen 4 in einer aufrechten Benutzungsstellung gehalten. Das obere Ende des Rahmens 4 kann mit
oberen Verzierungen 12 versehen sein, die nur zu dem Zweck vorgesehen sind, dem Rahmen ein ansprechenderes
Aussehen zu geben, wenn die Halterungsvorrichtung für Schönheitszwecke auf Toilettentischen
benutzt wird. Zusätzlich kann, um die dekorative Wirkung zu erhöhen, ein zaunartiges Gebilde
13 im unteren Bereich des Rahmens 4 vorgesehen sein. Eine normalerweise waagerecht angeordnete
Tragplatte 14 ist schwenkbar und quer in dem Rahmen 4 angeordnet. Die Tragplatte 14 kann zur Verzierung
ein sich nach unten erstreckendes Teil 15 aufweisen. Die Tragplatte 14 wird durch einen Quersteg
16 gehalten, der mit Hilfe von Zapfen 17 an den Seitenpfosten des Rahmens 4 gelagert ist, so daß die
Platte 14 aus einer waagerechten Stellung in jede gewünschte geneigte Stellung gekippt werden kann, wie
es in F i g. 3 dargestellt ist.
Vorzugsweise drei Muffen 18 erstrecken sich von der Tragplatte 14 nach oben. In diesen Muffen 18 ist
eine flache Stange 19 verschiebbar und in lotrechter Richtung einstellbar gelagert, deren oberes Ende einander
gegenüber angeordnete und nach außen gebogene Klemmen 20 trägt, die den Halsteil einer Flasche
21 umgreifen und die auf die Tragplatte 14 aufgesetzten Flaschen durch Klemmwirkung festhalten
können. Durch diese Klemmen werden die Flaschen 21 selbst dann auf der Tragplatte 14 gehalten, wenn
diese in eine geneigte Stellung gekippt ist, damit eine geringe Menge einer Flüssigkeit, die in den Flaschen
enthalten ist, leichter entnommen werden kann, so daß es vor der Entnahme dieser Flüssigkeit nicht
notwendig ist, jedesmal die Flasche in eine geneigte Stellung zubringen.
Um die Tragplatte 14 in jeder gewählten geneigten oder gekippten Stellung zu halten, ist einer der
Zapfen 17 an seinem Ende mit Gewinde versehen, auf das eine Mutter 22 aufgeschraubt ist, so daß
nach dem Festziehen der Mutter 22 gegen die äußere Seitenfläche des Rahmens 4 die Tragplatte in einer
bestimmten Schrägstellung festgehalten ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6 bis 8 ist ein Spiegelrahmen 23 vorgesehen, in dem
mit Zapfen 25 ein Spiegel 24 drehbar gelagert ist. Einer der Zapfen 25 ist wieder mit einem Gewindeende
versehen, das von der Seitenfläche des Rahmens 23 vorragt, und durch Festziehen einer Mutter
26 kann der Spiegel entweder in lotrechter Stellung, wie in den F i g. 6 und 7, oder in einer geneigten oder
gekippten Stellung festgehalten werden, wie es in F i g. 8 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Der Unterteil des Spiegelrahmens 23 ist wenigstens über einen Teil seiner Dicke mit einer unteren
Verzierungsfläche 12' versehen, die komplementär zu der Form der Verzierung 12 des Rahmens 4 ausgebildet
ist.
Um den Rahmen 4 in seiner waagerechten Ruhelage festzuhalten, ist die rückwärtige Fläche des Rahmens
4 an dessen oberem Ende mit einem Schnapper
27 versehen, dessen Gegenstück 28 auf der oberen Fläche des Gehäuses oder Unterteils 1 befestigt ist.
In gleicher Weise ist der Spiegelrahmen 23 mit einem Schnappglied 27' ausgestattet, das mit dem Schnapper
27 zusammenwirkt, um den Spiegelrahmen 23 an dem oberen Teil des Rahmens 4 zu befestigen.
In F i g. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Diese Halterungsvorrichtung kann für Schönheitssalons verwendet werden. Zu
diesem Zweck besitzt das Unterteil 1 α eine Mehrzahl von Schubkästen la, die jeder einen Knopf 3 a haben.
Der Rahmen 4 a ist wiederum vorzugsweise schwenkbar auf dem Unterteil angeordnet. Er ist in
Fig.9 in aufrechter Stellung dargestellt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist eine Tragplatte 14 a schwenkbar in dem Rahmen 4 a gelagert. Die Tragplatte
14 a kann mehrere Flaschen tragen und eine Mehrzahl von Flaschenstellungen aufweisen. In ähn-
licher Weise wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel sind in Muffen 18 a flache Stangen
19 α geführt, die an ihren oberen Enden mit Haltefingern 20 α versehen sind, um Parfümerien, Kosmetika
od. dgl. enthaltende Flaschen in der gewünschten Stellung zu halten.
Teile der Beschreibung und der Zeichnungen, die über die Erläuterung der Patentansprüche hinausgehen,
sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Halterungsvorrichtung für Flaschen, insbesondere für kosmetische Produkte, bestehend aus
einem Unterteil und einer an dem Unterteil um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagerten
Halterung für die Flaschen, die auf das Unterteil umklappbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung aus einem Rahmen (4) und einer mindestens teilweise innerhalb des
Rahmens (4) mittels einer im wesentlichen waagerechten Achse (17) schwenkbar gelagerten
Tragplatte (14) für die Flaschen (21) besteht, daß der Rahmen in Benutzungsstellung etwa lotrecht
auf dem Unterteil steht und nach Umklappen in eine Ruhestellung etwa waagerecht auf dem Unterteil
liegt, daß eine Vorrichtung (17, 22) zum Arretieren der Tragplatte (14) in waagerechter
oder gegen die Horizontale um einen spitzen Winkel gekippter Benutzungsstellung vorgesehen
ist und daß die Tragplatte Klemmvorrichtungen (18 bis 20) zum Festhalten mehrerer Flaschen
(21) aufweist.
2. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung
gebildet ist durch an der Tragplatte (14) seitlich angeordnete Drehzapfen (17), die mit
mindestens einem Gewindeende durch den Rahmen (4) hindurchgreifen, und durch eine auf das
Gewindeende aufgeschraubte Mutter (22).
3. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen
(18 bis 20) Muffen (18) aufweisen, die von der in waagerechter Benutzungsstellung befindlichen
Tragplatte (14) nach oben stehen, daß in jeder Muffe eine Stange (19) lotrecht bewegbar
und feststellbar ist und daß zwei federnde Klemmen (20) zum Einklemmen eines Flaschenhalses
vom Oberende der Stange parallel zur Tragplatte in den Bereich über ihr ragen.
Applications Claiming Priority (3)
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US48035265 | 1965-08-17 | ||
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Publications (2)
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DE1532639A1 DE1532639A1 (de) | 1971-09-30 |
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