DE1532609C2 - Zapfhahn - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zapfhahn für einen Behälter mit einem im wesentlichen hohlzylindrischen, mit
wenigstens einer Einlaß- und Auslaßöffnung versehenen Hahngehäuse und mit einem hohlzylindrischen Küken,
dessen Auslaßöffnung durch Drehung sich mit der Hahngehäuse-Auslaßöffnüng zur Deckung bringen
läßt, sowie mit die Drehbewegung des Kükens gegenüber dem Hahngehäuse begrenzenden Anschlägen, wobei
das Hahngehäuse Befestigungsmittel zur Verbindung mit der Behälterwand aufweist und das eine Ende
des Hahngehäuses als geschlossener, kegelstumpfförmiger Hohlkörper mit wenigstens einer Einlaßöffnung,
die sich durch den kegelstumpfförmigen Teil erstreckt, ausgebildet ist.
ίο Es sind bereits kegelförmige Ansteckkörper bekannt,
die als Entnahmegerät für durchstoßbare Flüssigkeitsbehälter ausgebildet sind, zu ihrer Anbringung jedoch
einer speziellen Gestaltung der Wand bzw. der Wände des Behälters an der Anbringungsstelle bedürfen, wo-,
durch die Herstellungskosten für den anzapfbaren Behälter erhöht werden und die Anbringungsmöglichkeit
des Anzapfgeräts auf eine ganz bestimmte Stelle des Behälters eingeschränkt wird. Ferner wird bei dieser
bekannten Anzapfvorrichtung eine besondere Einrichtung zur Festlegung der gegenseitigen Lage des Behälters
und der in ihn einzuführenden Anzapfvorrichtung benötigt.
Es sind ferner Rohrschieberzapfhähne bekannt, die ein in der Achsenrichtung des Gehäuses liegendes
drehbares Hahnküken aufweisen, in dem ein Federbolzen angeordnet ist, der in eine Rast eines Führungsschlitzes einspringt und mit einem unterschnittenen
Teil versehen ist, dessen Breite der Breite des Führungsschlitzes entspricht. Diesen bekannten Rohrschieberzapfhahn
kann man während des Versandes an einem Gefäß verbleiben lassen und dabei vollständig in
dieses eingeschoben lassen, zum Gebrauch dagegen mit seinem Gehäuse, das sich dabei in dem Futter des Zapfloches
gegen Drehung feststellt, vorziehen, worauf das axial in dem Zapfloch liegende Küken durch Drehen
ein Zapfen oder Verschließen ermöglicht. Dieser bekannte Rohrschieberzapfhahn eignet sich jedoch nicht
zur Anbringung als Entnahmegerät für durchstoßbare Flüssigkeitsbehälter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zapfhahn zu schaffen, der für durchstechbare, flexible
Behälterwandungen geeignet, lecksicher und leicht befestigbar ist, ohne hierzu einer besonderen Ausbildung
des Behälters an der Anzapfstelle zu bedürfen, wobei auch eine Einrichtung zur Festlegung der gegenseitigen
Lage des Behälters und der in seine Wandung einzubringenden Anzapfvorrichtung nicht erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Zapfhahn der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst,
daß ein radial auswärts sich erstreckender Kragen und wenigstens ein radial auswärts sich erstreckender
Ansatz zwischen der Einlaß- und Auslaßöffnung einstückig mit dem Hahngehäuse ausgebildet sind, wobei
der Ansatz vom Kragen axial um einen Abstand, der geringer ist als die Stärke der zwischen Ansatz und
Kragen aufzunehmenden Behälterwand, entfernt ist.
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes werden an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert.
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Behälters und des Zapfhahns vor dessen Befestigung in der
Wand des Behälters;
F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht mit an der Wand des Behälters befestigtem Zapfhahn;
F i g. 3 zeigt eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Zapfhahns, wobei einige Teile abgebrochen
dargestellt sind, um den Erfindungsgegenstand deutlicher zu zeigen;
F ig. 4 ist ein Längsschnitt durch den Zapfhahn nach der Linie 4-4 in F i g;2, die den an der Wand eines Behälters
befestigten Hahn zeigt;
Fig.5 ist ein waagerechter Schnitt durch den Zapfhahn
nach der Linie 5-5 in Fi g. 4; . Fig.6 ist eine teilweise' geschnittene Ansicht des
Ventilteils des Zapfhahns nach der Linie 6-6 in F i g. 3;
F i g. 6a ist eine teilweise geschnittene Ansicht des Sondenteils des Zapfhahns nach der Linie 6a-6a in
Fig. 3;
F i g. 7 ist eine perspektivische Ansicht des äußeren Endes des Sondenteils des Zapfhahns und
F i g. 8 eine teilweise waagerecht geschnittene Ansicht,
ähnlich der Fig.5, einer abgeänderten Ausführungsform des Zapfhahns.
Der Zapfhahn (vgl. F i g. 3) weist einen Sondenteil 15 als Einstechteil und einen Ventilteil 16 auf. Der Sondenteil
ist in üblicher Weise aus einem elastischen Kunststoff geformt, z. B. Polyäthylen, wogegen der Ventilteil
in üblicher Weise aus einem festeren Kunststoff geformt ist, z. B. Polypropylen. Der Sondenteil 15 weist
einen geraden, dünnwandigen Zylinder 17 und ein angeformtes und axial fluchtendes, hohles, kegelförmiges
Element 18 auf, das in eine Spitze 19 ausläuft. Mehrere Öffnungen 20 sind auf dem Umfang des kegelförmigen
Elements 18 mit Abstand voneinander angeordnet, damit eine Flüssigkeit frei in das Innere des kegelförmigen
Elements 18 und des Zylinders 17 fließen kann. Ein kreisförmiger Kragen 21 erstreckt sich von dem Sondenteil
15 in radialer Richtung nach außen und ist einerseits mit der Basis des kegelförmigen Elements 18
an seiner einen Fläche vollständig verbunden, während er an seiner anderen Fläche mit dem Zylinder 17 vollständig
verbunden ist. In dem Kragen 21 sind zwei einander gegenüberliegend angeordnete, eingeschnittene
Bereiche 22 und 23 vorgesehen, die sich von der Basis des kegelförmigen Elements 18 in radialer Richtung
nach außen erstrecken und durch die Außenumfangslinie des Kragens verlaufen. Zwei angeformte Ansätze
24 und 25 erstrecken sich von der Oberfläche des kegelförmigen Elements 18 in radialer Richtung nach
außen. Die Ansätze 24 und 25 sind axial fluchtend mit den eingeschnittenen Bereichen 22 bzw. 23 angeordnet,
und zwar in einem axialen Abstand von der Innenfläche des Kragens, welcher etwas geringer ist als die Stärke
der Behälterwand, an der der Zapfhahn schließlich befestigt wird. Die Ansätze 24, 25 haben eine Breite, die
wenigstens gleich der Breite der eingeschnittenen Bereiche 22, 23 ist, und eine Länge, die wenigstens gleich
der Breite des Kragens ist. Wie in F i g. 3 dargestellt, besitzt eine Seitenfläche jeder der eingeschnittenen Bereiche
22 und 23 eine Mitnehmerfläche 26, die gegen die Ansätze 24 und 25 geneigt ist. Die den Mitnehmerflächen
an den Bereichen 22 und 23 gegenüberliegende Seitenfläche jedes Ansatzes 24 und 25 weist eine Mitnehmerscheibe
27 auf, die gegen den Kragen 21 geneigt ist. Nachdem das kegelförmige Element der Sonde
in eine Behälteröffnung eingesetzt worden ist, wie im folgenden geschildert werden wird, ist bei Drehung
des kegelförmigen Elements im Uhrzeigersinn, wie in den F i g. 3 und 6a dargestellt, das eine solche Behälteröffnung
unmittelbar umgebende Material der Behälterwandung durch die Mitnehmerflächen 26 und 27 zwischen
den Ansätzen 24 und 25 sowie der Innenfläche des Kragens 21 geführt.
Zwei in axialer Richtung sich erstreckende Ansätze 30 und 31 sind an der Außenfläche des Kragens 21 in
der Weise angeformt, daß der Ansatz 31 sich mit dem Mittelpunkt der Öffnung 32 in einer radialen Fluchtlinie
befindet und der Ansatz 30 urn 180° gedreht von dem
Ansatz 31 entfernt angeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung ist jeder Ansatz 30,31 um 90° zu den eingeschnittenen
Bereichen 22 und 23 versetzt und dient als Haltemittel, wodurch die Sonde gedreht werden kann.
Ein Anzeigepfeil 36 ist an der Außenkante des Kragens 21 in radialer Flucht mit dem Ansatz 30 angeformt und
bietet eine bequeme Führung, die gewährleistet, daß die Öffnung 32 nach unten zu liegen kommt, wenn die
Sonde an der Wand des Behälters richtig befestigt ist.
Der Zylinder 17 besitzt eine kreisförmige Öffnung 32, die sich durch eine Seitenwand erstreckt. Das äußere
Ende des Zylinders 17 ist über 180° seines Umfangs ausgenommen, wodurch in axialer Richtung einwärts
verlaufende Schultern 33 und 34 an der Ausnehmung gebildet werden. Die Schulter 33 ist so angeordnet, daß
sie in axialer Richtung mit dem Mittelpunkt der Öffnung 32 fluchtet.
Der Ventilteil 16 weist einen Kopfteil 40 und einen angeformten Zylinder 41 auf, dessen Außendurchmesser
im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des Sondenzyünders 17 ist, um eine dichte Reibungsverbindung
zu bewirken, sobald der Zylinder 41 ineinander-· schiebbar von dem Zylinder 17 aufgenommen wird.
Eine solche Reibungsverbindung reicht jedoch nicht aus, um eine Drehbewegung zwischen den Zylindern zu
verhindern. Eine kreisförmige Nut 42 ist in der Innenfläche des Kopfteils 40 vorgesehen und umgibt das innere
Ende des Zylinders 41 an der Verbindungsstelle mit dem Kopfteil 40. Ein Anschlag 43 erstreckt sich
radial quer über die Nut 42. Eine Öffnung 44 mit im wesentlichen demselben Durchmesser wie die Öffnung
32 im Zylinder 17 erstreckt sich durch die Seitenwand des Zylinders 41 und ist so angeordnet, daß ihr Mittelpunkt
sich in axialer Flucht mit dem Anschlag 43 befindet. Eine Vertiefung 45 ist in der Außenfläche des Zylinders
41 neben dessen äußerem Ende vorgesehen. Wie in den F i g. 4 und 5 dargestellt, ist die Innenfläche
des Zylinders 17 mit einer kreisförmigen Schulter 46 versehen, deren Dicke im wesentlichen der Vertiefung
45 und deren Breite im wesentlichen der Breite der Vertiefung 45 entspricht. Wenn also der Zylinder 41
ineinanderschiebbar im Zylinder 17 aufgenommen wird, sitzt das äußere Ende des Zylinders 17 völlig in
der Nut 42 des Ventilteils, und die Schulter 46 innerhalb des Zylinders 17 sitzt in der Vertiefung 45 auf dem Zylinder
41, um eine axiale Verschiebung des Zylinders 41 gegenüber dem Zylinder 17 zu verhindern.
Wie zuvor beschrieben, ist die eine Hälfte der äußeren Endfläche des Zylinders 17 auf einem bestimmten
Bereich zurückgenommen, der gleich der Breite der Schultern 33 und 34 ist. Die Schultern 33 und 34 besitzen
eine etwas größere Breite als die Tiefe der Nut 42, so daß in zusammengefügtem Zustand von Sonde 15
und Ventil 16 die nicht zurückgesetzte Stirnfläche des Zylinders 17 sich gegen die untere Fläche der Nut 42
legt und der zurückgesetzte Teil der Endfläche des Zylinders 17 sich ungehindert durch den Anschlag 43 drehen
kann. Infolgedessen ist im zusammengefügten Zustand der Ventilsitz 16 in beiden Richtungen auf einem
Kreisbogen von 180° frei drehbar. Der Mittelpunkt der Öffnung 32 ist in derselben axialen Entfernung vom
Ende des Zylinders 17 angeordnet, wie der Mittelpunkt der Öffnung 44 von der unteren Fläche der Nut 42, so
daß im zusammengefügten Zustand die Mittelpunkte der Öffnungen 32 und 44 in derselben radialen Ebene
liegen. Wie bereits früher ausgeführt, liegt der Mittel-
punkt der Öffnung 44 im Zylinder 41 in axialer Flucht mit dem Anschlag 43, und der Mittelpunkt der Öffnung
32 liegt in axialer Flucht mit der Schulter 33 am Ende des Zylinders 17. Bei Drehung des Zylinders 41 entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn legt sich der Anschlag 43 gegen die Schulter 33; an dieser Stelle liegen die
Öffnungen 32 und 44 genau übereinander, und Flüssigkeit kann frei hindurchfließen. Bei Drehung des Zylinders
41 im Uhrzeigersinn legt sich der Anschlag 43 gegen die Schulter 34 am Ende des Zylinders 17; in dieser
Stellung befinden sich die Öffnungen 32 und 44 um 180° voneinander entfernt, und der Durchfluß der Flüssigkeit
ist verhindert.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, wird die erfindungsgemäße
Zapfhahnkonstruktion in Verbindung mit einem Behälter 10 verwendet, in dessen Innerem sich
ein mit einer Flüssigkeit gefüllter Polyäthylenbeutel 11. befindet. Die Flüssigkeit dehnt den Beutel 11 aus und
paßt ihn der Kontur des Behälters 10 an, so daß der Beutel selbst gegen die Innenfläche des Behälters gehalten
wird, ohne notwendigerweise ein integrierender Bestandteil des Behälters zu sein. Eine kreisförmige
Ausstanzfläche 12 mit nach außen sich erstreckenden Ansatzflächen 13 ist an der unteren Kante einer Seitenwand
des Behälters 10 vorgeritzt, so daß sie sich leicht ausstoßen läßt und eine Öffnung mit demselben Umriß
bildet; den die vorgeritzte Fläche hat.
In der Praxis wird das spitze Ende 19 des Sondenteils 15 gegen die vorgeritzte Fläche 12, 13 gedruckt, um
diese dadurch aus der Behälterwandung zu stoßen. Da der Beutel 11 flexibel und nicht an der Wand des Behälters
befestigt ist, gibt er genügend nach, so daß der herausgestoßene Teil frei von der vorgeritzten Öffnung
in den Behälter fallen kann. Wird die nach innen gerichtete Bewegung des Sondenteils 15 fortgesetzt, durchbohrt
sein zugespitztes Ende 19 den Beutel 11. Während das kegelförmige Element 18 der Sonde in die
Wandung des Polyäthylenbeutels 11 gedrückt wird, streckt bzw. dehnt sein zunehmender Durchmesser das
Material, welches die Beutelöffnung umgibt. Das Polyäthylenmaterial,
aus dem der Beutel 11 besteht, hat ein bestimmtes Bestreben; es hat nämlich, während das
Material gedehnt wird, die Neigung, sich in seine ursprüngliche Form zurückzuziehen. Während die Sonde
in die anfängliche Beutelöffnung gedrückt wird, verursacht die Dehnung, daß eine kleine Menge solchen Materials
sich längs der konischen Oberfläche der Sonde legt und daß auf Grund seines bestimmten Bestrebens
dieses Material mit der Sondenoberfläche einen flüssigkeitsdichten Verschluß bildet. Die Sonde wird entsprechend
zum Behälter 10 ausgerichtet, so daß die Ansätze 24, 25 in einer Flucht mit den Flächen 13 in der Behälterwand
liegen und der Pfeil 36 nach links zeigt, wie es aus F i g. 1 ersichtlich ist. Das kegelförmige Element
18 der Sonde wird in den Beutel 11 gedruckt, bis die Ansätze 24, 25 durch die Flächen 13 in der Behälterwand
hindurchgehen und bis die Innenfläche des Kragens 21 gegen die Außenfläche der Behälterwand stößt.
Die Ansätze 30, 31 werden von der Bedienungsperson ergriffen und die Sonde um 90° im Uhrzeigersinn gedreht,
bis der Pfeil 36 in senkrechter Richtung verläuft (F i g. 2). In dieser Stellung zeigt die Öffnung 32 nach
unten, und das die Fläche 12 umgebende Behälterwandmaterial wird zwischen der Innenfläche des Kragens 21
und den Ansätzen 24, 25 befestigt. Wenn die Sonde um 90° in Richtung des Uhrzeigers gedreht wird, führen
die Mitnehmerflächen 26, 27 an den Ansätzen 24, 25 an der Seitenwand der eingeschnittenen Bereiche 22, 23 in
den Kragen 21 das Wandmaterial, welches die Fläche 12 im Behälter umgibt, zwischen der Innenfläche des
Kragens und den Ansätzen; gleichzeitig wird dadurch die Sonde dicht an die Wand des Behälters gezogen.
Da ferner die Breitflächen der Ansätze 24, 25 sich in axialer Flucht mit den eingeschnittenen Bereichen 22,
23 befinden und von der Innenfläche des Kragens 21 in axialer Richtung um eine Entfernung verschoben sind,
die etwas geringer ist als die Dicke der Behälterwandung, kann das die Öffnung 12 in der Behälterwandung
umgebende Wandmaterial sich etwas in die eingeschnittenen Bereiche ausdehnen, um den Sondenteil mit
der Behälterwand noch wirksamer zu verriegeln und um zu verhindern, daß er sich durch die folgende
wiederholte Betätigung des Ventilteils an der Behälterwand locken. Vor dem Einsetzen der Sonde in die Behälterwand
wird der Ventilteil 16 mit dem Sondenteil 15 zusammengesetzt und diesem gegenüber so gedreht,
daß die Öffnung 44 sich nicht in Deckung mit der Öffnung 32 der Sonde befindet, so daß, wenn die Sonde
fest mit der Behälterwand verbunden ist, keine Flüssigkeit entweichen kann. Nachdem die Sonde so an der
Behälterwand befestigt ist, kann der Ventilteil wahlweise gedreht werden, um die Flüssigkeit abzulassen, ohne
die Verbindung zwischen der Sonde und der Behälterwand zu beeinträchtigen.
In der in Fig.8 dargestellten geänderten Konstruktion
ist in der Oberfläche des kegelförmigen Elements 18 neben der Verbindungsstelle dieses Elements mit
dem Kragen 21 eine Vertiefung 47 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform liegt das gedehnte Material des
Beutels 11, das die durchstochene Öffnung in dem Beutel umgibt, in der Vertiefung 47 und bildet so einen
dichten Verschluß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zapfhahn für einen Behälter mit einem im wesentlichen
hohlzylindrischen, mit wenigstens einer Einlaß- und Auslaßöffnung versehenen Hahngehäuse
und mit einem hohlzylindrischen Küken, dessen Auslaßöffnung durch Drehung sich mit der Hahngehäuse-Auslaßöffnung
zur Deckung bringen läßt, sowie mit die Drehbewegung des Kükens gegenüber dem Hahngehäuse begrenzenden Anschlägen, wobei
das Hahngehäuse Befestigungsmittel zur Verbindung mit der, Behälterwand aufweist und das
eine Ende des Hahngehäuses als geschlossener, kegelstumpfförmiger Hohlkörper mit wenigstens
einer Einlaßöffnung, die sich durch den kegelstumpfförmigen Teil erstreckt, ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein radial auswärts sich erstreckender Kragen (21) und wenigstens
ein radial auswärts sich erstreckender Ansatz (24) zwischen der Einlaß- (20) und Auslaßöffnung
(32) einstückig mit dem Hahngehäuse ausgebildet sind, wobei der Ansatz (24) vom Kragen (21) axial
um einen Abstand, der geringer ist als die Stärke der zwischen Ansatz und Kragen aufzunehmenden
Behälterwand (10), entfernt ist.
2. Zapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (24, 25) eine wenigstens
der Breite von in dem Kragen (21) vorgesehenen, von seiner Basis ausgehenden, radialen Einschnitten
(22, 23) entsprechende Breite haben und eine wenigstens der Breite des Kragens entsprechende Länge.
3. Zapfhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Kante jedes Ansatzes (24, 25)
und an einer Kante der Einschnitte (22, 23) in dem Kragen (21) je eine Mitnehmerfläche (27, 26) vorgesehen
ist.
4. Zapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Begrenzung der Drehbewegung
des Kükens (16) gegenüber dem Hahngehäuse (15) eine das äußere Ende des zylindrischen
Kükenteils (41) umgebende, das andere Ende des zylindrischen Hahngehäuseteils (17) aufnehmende
Nut (42) aufweisen, daß ein Teil der Endfläche (Stirnfläche) des anderen Endes des zylindrischen
Hahngehäuseteils (17) zurückgenommen ist und mit Abstand voneinander angeordnete, in radialer Richtung
nach innen sich erstreckende Schultern (33,34) bildet, wobei ein Anschlag (43) sich quer über einen
Teil der Nut (42) erstreckt und sich bei Drehung des zylindrischen Kükenteils (41) des Kükens (16) gegen
die Schultern (33,34) legt.
5. Zapfhahn nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Mittel (45, 46), die den zylindrischen Teil (41)
des Kükens (16) mit dem zylindrischen Teil (17) des Hahngehäuses (15) drehbar verriegeln und eine
axiale Verschiebung des zylindrischen Teils des Kükens gegenüber dem zylindrischen Teil des Hahngehäuses
verhindern.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA0053456 | 1966-09-09 | ||
DEA0053456 | 1966-09-09 |
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DE1532609B1 DE1532609B1 (de) | 1970-05-27 |
DE1532609C2 true DE1532609C2 (de) | 1976-04-22 |
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