DE153241C

DE153241C -

Info

Publication number: DE153241C
Application number: DE1903153241D
Authority: DE
Filing date: 1903-04-24
Anticipated expiration: 1923-04-25

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Kugellager für Spindeln, wie sie insbesondere für Spinn - und Zwirnmaschinen, Spulmaschinen usw. Verwendung finden. Die bisher gebräuchlichen Kugellager für derartige Spindeln zeigen den Übelstand, daß an den Spindeln infolge der unveränderlichen Lage der Kugellaufstellen Rillen oder Vertiefungen hervorgerufen werden, wenn bei ungenügender

ίο Schmierung die sich mit hoher Umlaufzahl drehenden Spindeln trocken laufen. Dieser Übelstand, der eine Abnutzung der Spindeln im Gefolge hat, die dadurch unbrauchbar werden und durch neue ersetzt werden müssen, wird dadurch beseitigt, daß die Lagerstelle der die Spindel seitlich stützenden Kugeln versetzt wird, wie es für Achsen bekannt ist, und zwar erfolgt die Versetzung nach der Erfindung in neuer Weise mittels besonderer, über oder unter die Kugellagertassen gelegter, die Spindel lose umgreifender Einsatzscheiben, die durch eine in der Kugellagerbüchse angebrachte Verschraubung festgehalten werden. Das Kugellager ist in den Fig. 1 bis 3 im senkrechten Längsschnitt bei einer Spindel mit in verschiedene Lagen verlegten Kugellaufstellen dargestellt. Fig. 4 veranschaulicht die Lagerbüchse mit der Spindel in Ansicht. Fig. 5 ist ein senkrechter Höhenschnitt durch das Spindelfußlager in größerem Maßstabe.

Die Lagerbüchse α hat an ihrem oberen

und unteren Ende je eine Ausdrehung b c, in welche die Kugellagertassen d eingesetzt werden können. Um den Berührungsbereich der von den Tassen gehaltenen Kugeln e in axialer Richtung der Spindel verlegen zu können, werden Einsatzringe g in geeigneter Anordnung über oder unter die Tassen d in die Ausdrehungen b und c eingelegt. Die Kugellagertassen d und die Ringe g werden oben durch eine einschraubbare Büchse h, welche den Eintritt des Öles gestattet, und unten durch eine Schraube i gehalten. Zwischen dieser Schraube und der Tasse d bezw. den Ringen g sind noch ein Stahlplättchen q (Fig. 5), welches in bekannter Weise eine ringförmige Ausdrehung k zur Aufnahme der die Spindel tragenden Kugeln Z aufweist, und ein Ring' m angebracht; durch die an letzterem angebrachten Schmiernuten kann das bei ο einlaufende Öl zu den Kugeln I gelangen.

Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Lagers mit vier Einsatzringen kann die Lagerstelle der Kugeln in fünf verschiedene Höhenlagen verlegt werden, wie durch Ziffern 1, 2, 3, 4, 5 in Fig. 1 bis 3 angedeutet.

Es können für das Fuß- und Halslager auch mehrere Kugellagerstellen übereinander mit oder ohne Einschaltung von Einsatzringen eingerichtet werden. Das aus der Schale r, und dies bildet keinen Teil der Erfindung, zwischen der feststehenden Hülse η und der Lagerbuchse α herunterfließende Öl tritt in letztere durch Bohrungen ο ein, um von der Spindel/ hinaufgearbeitet zu werden und über den Rand der Hülse h an der Innenfläche des Spindelwirteis ρ in die Schale r zurückzufließen.

Claims

Pate nt-A ν SPRU cn:

Kugellagerung für Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagertassen (d) der die Spindel seitlich stützenden Kugelreihen durch Einschaltun"· von Einsatzscheiben (g) unter oder über die Lagertassen in ihrer Höhenlage verlegt werden können, um die Kugeln gegebenenfalls von einer beschädigten Stelle der Spindel an eine noch unbeschädigte Stelle derselben verlegen zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen