DE358359C

DE358359C - Spinnspindel

Info

Publication number: DE358359C
Application number: DEM67459D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-09-08

Description

Spinnspindel. Die Erfindung bezieht sich auf Spinnspindeln mitKugellager gemäß Patent35 8358, bei welchen das untere in eine Spitze auslaufende Spindelende in einer offenen kegelförmigen Pfanne ruht, die am Oberende einer seitlich von Federn gehaltenen Pendelstütze ausgebildet ist, und betrifft eine Spinnspindel dieser Art, bei welcher an Stelle der Schmierung mit Kugellagerfett eine Olumlaufschmierung vorgesehen ist, welche eine Änderung der Einrichtung gemäß der Hauptanmeldung bedingt.
Um die Olumlaufschmierung zu ermöglichen, soll gemäß der Erfindung die Pendelstütze mit ihren Federn innerhalb einer mit Löchern versehenen Gewindehülse untergebracht werden, die mittels des Gewindes und eines Gewinderinges genau gegen das Spindelende eingestellt werden kann und über welche eine hülse geschoben wird, welche als Ölbehälter dient. Bei dieser Anordnung tritt das 01 durch die Löcher der Hülse ein und umspült das Spindelende, so daß dieses und das Spurlager dauernd unter 0l stehen. Durch die rasche Drehung des konischen Spindelendes entsteht eine Saugwirkung, infolge deren das 01 am Spindelende bis zum größten Durchmesser der Spindel, also bis zum Kugellager emporsteigt und somit auch dieses ausgiebig schmiert. Vom Kugellager aus läuft das 01 wieder an den Innenwänden des Spindel körpers und der Hülse zurück. Etwa nach oben über das Kugellager hinaustretende Ölteilchen können in geeigneter Weise, beispielsweise in einer durch einen Ringansatz gebildeten Pfanne, aufgefangen und in das Kugellager zurückgeleitet werden, so daß keinerlei Ölverlust eintreten kann und eine Dauerschmierung absolut sicher gewährleistet ist. Die gleiche Wirkung kann auch erzielt werden, wenn die Pendelstütze anstatt stehend, hängend ausgebildet ist. Letztere Konstruktion kommt besonders dann in Betracht, wenn der Raum nach unten beschränkt und daher eine kürzere Bauart erwünscht ist.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen der neuen mit Olumlaufschxnierung versehenen Spinnspindel beispielsweise im Schnitt dar, und zwar veranschaulicht Abb. x eine Spinnspindel'mit stehend angeordneter Pendelstütze und Abb. 2 eine Spinnspindel mit aufgehängter Pendelstütze.
Wie aus Abb. i ersichtlich, ist die Pendelstütze g mit ihren Federn h innerhalb einer mit Löchern versehenen Gewindehülse o untergebracht, die mittels Gewinde P und Gewindering q gegen das Spindelende e genau eingestellt werden kann. r ist eine als Ölbehälter dienende Hülse, die über die Hülse o geschoben wird und mit Gewinde oder einem sonstigen leicht lösbaren Verschluß versehen ist. f ist das Spurlager, S der Spindelkörper und k das Kugellager. Der Spindelkörper S ist mit einem oberen Ringansatz t versehen, der eine kleine Pfanne u zum Auffangen der über das Kugellager k hinaustretenden Ölteilchen bildet.
In Abb. 2 ist die Pendelstütze g aufgehängt, und zwar ist das obere Aufhängeende der Pendelstütze als Kugelfläche ausgebildet, die von dem oberen Ende der Hülse o getragen wird. Auch hier kann die Hülse o mittels Gewinde p und Gewindering q genau gegen das Spindelende e eingestellt werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Spinnspindel mit Kugellager nach Patent 358358, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Pendelstütze (g) in einer durchlöcherten Gewindehülse (o) angeordnet ist, mittels welcher die Pendelstütze (g) gegen das Spin delende (e) genau eingestellt werden kann und über welche ein auswechselbarer Ölbehälter (y) geschoben wird, in welchem sich das 0l ansammeln und abkühlen kann.
2. Spinnspindel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstütze (g) hängend angeordnet ist.
3. Spinnspindel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstütze in ihrem oberen Ende als Kugelfläche ausgebildet ist.