DE153217C - - Google Patents
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- DE153217C DE153217C DENDAT153217D DE153217DA DE153217C DE 153217 C DE153217 C DE 153217C DE NDAT153217 D DENDAT153217 D DE NDAT153217D DE 153217D A DE153217D A DE 153217DA DE 153217 C DE153217 C DE 153217C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F3/00—Vehicles particularly adapted for collecting refuse
- B65F3/02—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with means for discharging refuse receptacles thereinto
- B65F3/12—Conjoint motion of lids, flaps, and shutters on vehicle and on receptacle; Operation of closures on vehicle conjointly with tipping of receptacle
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Λ* 153217 .KLASSE 81 d. HJ
Beim Fortschaffen des Mülls und Kehrichts aus den Wohngebäuden, was in der Weise
ausgeführt wird, daß das Müll und der Kehricht in verschließbaren Behältern gesammelt
und zeitweilig in einen von Haus zu Haus, fahrenden Wagen entleert wird, ist
man bereits seit einer Reihe von Jahren bestrebt gewesen, das Aufwirbeln bezw. Entweichen
von Staub zu vermeiden. Die bekannten staubfreien Entladevorrichtungen, bei welchen der die Einfüllöffnung des Müllwagens
abschließende Schieber und der Müllkastenschieber zwangläufig geöffnet und geschlossen
werden, weisen den Nachteil auf, daß der Müllstaub, welcher bei umgekipptem Müllkasten mehr oder minder auf der
Innenseite des geöffneten Müllkastenschiebers liegen bleibt, leicht vom Winde fortgetragen
wird.
Diesen Nachteil will die vorliegende Vorrichtung zur staubfreien Entleerung von Müllbehältern
in einen Wagen vermeiden, und zwar dadurch, daß der Deckel des halbzylindrischen
Müllbehälters ebenso wie der Verschlußdeckel jeder Einfüllöffnung des Müllwagens als um
ihre Längsachse drehbare Halbzylinder ausgebildet und nach dem Umkippen des
Müllbehälters auf die Einfüllöffnung" des Wagens zwangläufig" miteinander gekuppelt
sind. Beim Drehen des halbzylindrischen Mülhvagenverschlußdeckels um etwa i8o°
wird demnach der Deckel des Müllbehälters mitgenommen und der Inhalt des letzteren
staubfrei in den Wagen entladen.
Mit Hilfe der vorliegenden Einrichtung können nicht allein Müll und Kehricht, durchsetzt
mit Papierabfällen u. dgl., sondern auch selbst festgepacktes Papier, Stroh und ähnliche
Materialien allein mit Leichtigkeit aus den besonders gestalteten Sammelbehältern in
den Müllwagen abgeworfen werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar stellen dar:
Fig. ι einen senkrechten Querschnitt durch einen Müllbehälter,
Fig. 2 die Seitenansicht bezw. einen senkrechten Längsschnitt durch denselben,
Fig. 3 und 4 die Seitenansicht und die Endansicht eines mit der ,staubfreien Belade-Vorrichtung
ausgerüsteten Wagens.
Fig. 5 zeigt den am Wagen befindlichen Teil der Beladevorrichtung im Querschnitt
und
Fig. 6 in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Fig. 7 veranschaulicht beide Teile der Beladevorrichtung in der Endansicht und die
Fig. 8 und 9 im Querschnitt in drei verschiedenen Arbeitsstellungen.
Fig. 10 zeigt die beiden Teile der Beladevorrichtung
in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Der Müllbehälter ist aus zwei Zylinderhälften e f .gebildet. Die eine mit kreisförmigen
Stirnwänden/1 ausgestattete Hälfte/ ist an einem rechteckigen Kasten g mittels
Ouerschienen j befestigt. Der Kasten g ist derart an drei Längskanten mit Füßen abb1
ausgestattet, daß er entweder, wie in den 7g
Fig. ι und 2 dargestellt, auf den Füßen a b
oder, um einen rechten Winkel gekantet, auf den Füßen α b1 stehen kann.
Die Zylinderhälfte e besitzt einen um ein Geringes größeren Durchmesser als die feste
Zylinderhälfte f und wird mit ihren Endkanten zwischen ringförmigen Flanschen χ
an den Stirnwänden f1 der Zylinderhälfte / geführt, so daß sie in der durch die Flansehen
χ gebildeten Rinne verschoben werden kann und hierbei um die feste Zylinderhälfte/
greift. An dem Kasten g befinden sich Haken u, welche zu entsprechenden Zapfen ν
(Fig. 5 bis 10) an Aufsätzen h des Wagens passen. Die Aufsätze h haben dieselbe Weite
wie die Kästen g und nehmen im Innern je eine Zylinderhälfte t drehbar auf, die zwischen
entsprechend gebogenen Führungsleisten j/" an
den Endwandungen der Aufsätze h geführt sind. Am oberen Rande der Zylinderhälfte t,
welche einen um ein Geringes größeren Durchmesser als die Zylinderhälfte e des Müllbehälters
hat, sind Arme i befestigt, welche je an einer kurzen, in der Stirnwand des
Aufsatzes h gelagerten Welle k sitzen. Außen sitzt an jeder Welle k kurbelartig ein zweiter
Arm Z, von denen jeder durch eine Stange 0 mit einem durch einen Zapfen 5 drehbar an
der Außenwandung des Aufsatzes h befestigten Arm ρ verbunden ist. Die beiden einander
gegenüberstehenden Armej? eines jeden Aufsatzes
h sind durch eine Stange r miteinander verbunden, welche gleichzeitig als Drehzapfen
zum Anschluß der Stangen 0 dient. Wird
an der Stange r quer zu deren Längsrichtung gezogen, so werden die Arme ρ und mit
ihnen auch die Arme / einer Drehung in der Pfeilrichtung m (Fig. 5) unterworfen, welche
durch die Wellen k und Arme i auf die Zylinderhälfte t übertragen wird. Für die
Zylinderhälfte t sind auch an den Stirnwänden der Kästen g entsprechend gebogene Führungsleisten
yl vorgesehen, welche die Zylinderhälfte t aufnehmen, wenn der Kasten g
auf den Aufsatz h gestülpt ist und die Zylinderhälfte t mit dem Gestänge ρ r 0 Ii gedreht
wird.
Für den Gebrauch wird der Kasten g (Fig. 1) derart aufgestellt, daß er auf den
Füßen α b1 steht, wobei zum bequemen Hochrichten
die Füße α derart abgerundet sind, daß der Kasten um diese gekantet werden
kann. Darauf wird die Zylinderhälfte e in ihren Führungsflanschen χ um ein Geringes
gedreht, so daß der zur Zeit oben liegende Anschlagsflansch d sich von der entsprechenden
Leiste am Kasten g entfernt und hier eine so große Öffnung entsteht, daß der
Müllbehälter ef bequem gefüllt werden kann.
Ist derselbe voll, so wird er durch Zurückdrehen der Zylinderhälfte e wieder geschlossen
und der Kasten g durch Kanten um die Füße α mittels des Griffes \ auf die Füße a b
gestellt. Alsdann wird der Kasten g mit dem Müllbehälter e/ an den Griffen g1 auf
die Straße getragen, wo er in folgender Weise mit dem Müllwagen in Verbindung gebracht wird. Durch Anheben und geeignetes
Führen des Kastens g werden die Haken u in Eingriff mit den Zapfen ν des
Aufsatzes h gebracht (Fig. 7) und der Kasten g alsdann derart umgelegt, daß sein oberer
Rand sich auf den Rand des Aufsatzes h legt (Fig. 8). Hierbei legt sich der Behälter
ef konzentrisch in die Zylinderhälfte t des
Aufsatzes h ein und eine an der Zylinderhälfte e sitzende Querleiste c greift zwischen
zwei entsprechend angeordnete Querleisten w der Zylinderhälfte t ein. Um zu vermeiden,
daß beim Umlegen des Kastens g um die Zapfen ν der Kasten g von letzteren- abgleitet,
ist unter diesen eine geeignete Führungsleiste vorgesehen. Wird nun die Stange r
derart abwärts bewegt, daß die Arme ρ sich um i8o° umlegen, so wird mit der Zylinderhälfte
t auch die Zylinderhälfte e infolge des Eingriffs der Flanschen c und w gedreht
(Fig. 9). Hierbei wird die Zylinderhälfte t zwischen die Führungsflanschen yx an den
Stirnwänden des Kastens g eingeschoben und die Zylinderhälfte e in den Führungsflanschen χ
der Behälterstirnwand/1 verschoben (Fig. 10). Hierdurch wird dem Inhalt des Müllbehälters
ef jede Stütze entzogen und der Kehricht o. dgl. fällt aus dem Müllbehälter heraus in
den Wagen. Die in ihrer Lage verbleibende Zylinderhälfte/ vermag selbst festgestampftes
Material nicht zu halten, da diese Zylinderhälfte umgestülpt vollkommen wagerecht liegt.
Die Zylinderhälften schließen möglichst dicht aneinander, so daß ein Austreten von
Staub ausgeschlossen erscheint. Sollte dennoch etwas Staub durch die Berührungsstellen der
Zylinderhälften durchtreten, so wird er von dem Kasten g aufgefangen, so daß ein
Entweichen des Staubes nach außen unmöglich ist.
Mit der oben beschriebenen Vorrichtung kann ein Zählwerk in Verbindung gebracht
werden, an welchem man erkennen kann, wie viel Müllbehälter in jede Abteilung des Müllwagens
entleert worden sind.
Ist der Wagen gefüllt und an die Entleerungsstelle befördert, so wird dessen Inhalt
durch vom Kutschersitz aus mittels Winde o. dgl. zu bewegende Bodenklappen 10
geleert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zur staubfreien Entleerung von Müllbehältern in einen Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckeldes halbzylindrischen Müllbehälters ebenso wie der Verschlußdeckel jeder Einfüllöffnung des. Müllwagens als um ihre Längsachsen drehbare Halbzylinder ausgebildet und nach dem Umkippen des Müllbehälters auf die Einfüllöffnung des Wagens zwangläufig miteinander gekuppelt sind, so daß beim Drehen des halbzylindrischen Müllwagenverschlußdeekels um etwa l8o° der Deckel des Müllbehälters mitgenommen und der Inhalt des letzteren staubfrei in den Wagen entladen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE153217C true DE153217C (de) |
Family
ID=419874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT153217D Active DE153217C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE153217C (de) |
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0
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