DE10004057A1 - Wertstoffsammler - Google Patents
WertstoffsammlerInfo
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Abstract
Eine einfache Handhabung eines Wertstoffsammlers (1) mit einem kippbar gelagerten Trägergestell (5) für Behälter oder Säcke wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Traggestell (5) in eine erste Kippstellung zum Einbringen von zu sammelnden Wertstoffen oder wahlweise in eine zweite Kippstellung zur Entnahme der Behälter (7) oder Säcke aus dem Traggestell (5) in einem Stand- oder Fahrgestell kippbar gelagert ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Wertstoffsammler der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
In der Deutschen Patentschrift 815 235 ist ein Möbel mit eingebautem
Mülleimer oder einem sonstigen Behälter beschrieben, bei dem der Behälter
abnehmbar auf einem Gestell angebracht ist, das sich einerseits zum Freilegen
der Eimeröffnung aus der Frontfläche des Möbels hervorkippen und
andererseits zum Herausnehmen des Eimers öffnen läßt. Zu diesem Zweck ist
das Gestell mit dem Mülleimer in dem Möbel schubkastenartig angeordnet, so
daß der Eimer durch Verschieben des Gestells nach vorn freigelegt und zum
Entleeren herausgenommen werden kann.
Ein Kippsystem, das aus einer Standfläche und einer den Eimer tragenden
Hauptfläche des Spültisches besteht, gestattet es, den Eimer zum Einwerfen
von Kehricht vorzukippen. Zum Herausnehmen des Eimers wird das Gestell
entsprechend weit nach vorn gezogen, doch bleibt der Eimer hierbei
umgekippt, so daß man ihn zur Seite abnehmen kann.
Bei einer aus der schweizerischen Patentschrift 574 357 bekannten Vorrichtung
zum Verdichten von Abfällen in Abfallsäcken ist ein Möbel vorgesehen, das
eine Bodenlatte mit daran befestigten Rädern aufweist. Eine Kippwand im
vorderen Bereich des Möbels ist an einem Rahmen schwenkbar befestigt, der
sich mittels Rädern unter die Bodenplatte fahren läßt. In der unter die
Bodenplatte gefahrenen Stellung ist der Rahmen mit der Bodenplatte verrastet.
Das Kippen der Kippwand um eine waagerechte Achse im Bereich des
Rahmens bewirkt ein Verriegeln in der ausgekippten Stellung und gleichzeitig
ein Lösen der Haken, mit denen der Rahmen mit der Bodenplatte verriegelt ist,
so daß in der gekippten Stellung ein Herausfahren möglich ist.
Ein weiterer Wertstoffsammler ist in dem deutschen Gebrauchsmuster G 93 07 748.3
beschrieben. Dieser Wertstoffsammler hat einen Aufnahmekasten mit
Seitenwänden, einer Rückwand und einer als Deckplatte ausgebildeten
Abdeckung. Der Aufnahmekasten umschließt einen Stellraum für einen oder
mehrere Einzelbehälter, die den Kasten mit ihrer Frontplatte abschließen. Dort
ist unten eine Fußdruckleiste und oben ein Handgriff vorgesehen, um den
Einzelbehälter in eine Kippstellung und zurück zu bewegen. Jeder einzelne
Behälter hat oben eine Öffnung zur Aufnahme von Abfall mit oder ohne
eingelegten Beutel. Am unteren Ende hat der Einzelbehälter vorn einen Absatz
sowie eine Nocken wodurch eine Hohlkehle definiert ist, die auf einer Rippe
eines Sockels des Aufnahmekastens reitet. Auf diese Weise ist ein Kipplager
gebildet, das den Behälter positioniert und ein Entnehmen des Behälters durch
Anheben zuläßt. Bei diesem Wertstoffsammler ist es nachteilig, daß sich der
Einzelbehälter nur durch Anheben über die Rippe des Sockels aus dem
Kipplager herausheben läßt, was mühevoll ist, wenn der Behälter gefüllt ist.
Dieses Herausnehmen des Behälters ist jedoch erforderlich, wenn er entleert
werden soll bzw. wenn ein Müllbeutel in den Behälter eingehängt werden soll.
Bei einem in der europäischen Patentanmeldung 0 444 620 beschriebenen
Wertstoffsammler, der ähnlich aufgebaut ist, wie der in dem deutschen
Gebrauchsmuster G 93 07 748.3 beschriebene, ist das Kipplager in einen
mittleren Bereich von der Vorderkante zurückversetzt, wodurch die
Oberkanten des Behälters nicht so weit heruntergezogen zu werden brauchen.
Statt dessen ist es jedoch erforderlich, den Boden des Behälters vorn schräg
ansteigend auszubilden, um einen Freiraum zum Kippen des Behälters zu
schaffen. Hierdurch wird das Aufnahmevolumen des Behälters ebenfalls
vermindert. Ein Entnehmen des Behälters aus dem Aufnahmekasten kann hier
ebenfalls nur durch Anheben und Herausziehen des Kippbehälters erfolgen.
In beiden Fällen sind beide Hände zum Herausnehmen des Kippbehälters zu
benutzen.
Weiterhin ist durch die DE 44 24 002 C2 ein Wertstoffsammler mit einem
Standgestell und einem am Standgestell beweglich angeordneten Traggestell
für einen oder mehrere aus dem Traggestell herausnehmbare Säcke oder
Behälter bekannt, bei dem das Traggestell zum Einbringen von Wertstoffen in
eine Kipplage bringbar ist. Zum Herausnehmen der vollen Säcke oder Behälter
ist das Traggestell auf Tragschienen in dem Standgestell aus diesem
waagerecht herausziehbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werstoffsammler zu
schaffen, der gegenüber den bisherigen Wertstoffsammlern noch einfacher
gestaltet ist und bei dem die Handhabung der in dem Traggestell gelagerten
Sammelbehälter oder Sammelsäcke zum Einbringen von Wertstoffen oder bei
einer erforderlichen Entleerung keine besondere Geschicklichkeit an die
Bedienungspersonen fordert. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch
1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Durch eine einfache Bedienung kann das Traggestell zusammen mit der
Abdeckklappe in eine erste Kippstellung zum Einbringen der Wertstoffe und in
eine zweiten Kippstellung zur Entnahme voller Sammelbehälter oder Säcke
und zum Einsetzen leerer Behälter oder Säcke wahlweise ohne besondere
Geschicklichkeit der Bedienungsperson gebracht werden.
Durch das vollständige Abschließen des Wertstoffsammlers ist dieser auch
zum Sammeln von Problemmüll und insbesondere für einen Einsatz im
medizinischen Bereich sehr gut geeignet.
Vorteilhaft ist der Erfindungsgegenstand aber auch für Wertstoffsammler
geeignet, bei denen das Traggestell für die Sammelbehälter oder Säcke in
einem offenen Rohrgestell kippbar gelagert ist.
Weiterhin kann der die Kippbewegung erzeugende oder zumindest
unterstützende Fußhebel entweder in dem Standgestell oder an dem
schwenkbaren Traggestell befestigt sein.
Vorteilhaft kann der als Fußtritt ausgebildete Bügel des Fußhebels gleichzeitig
sowohl als Stütze bei gekipptem Traggestell als auch als Bremse bei fahrbaren
Schadstoffsammlern dienen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Wertstoffsammlers in
geschlossener Stellung,
Fig. 2 den Wertstoffsammler gemäß Fig. 1 in einer ersten Kippstellung
zum Einbringen von Wertstoffen,
Fig. 3 den Wertstoffsammler gemäß Fig. 1, bei dem der Fußhebel sich
in einer zweiten Ausgangsstellung befindet.
Fig. 4 den Wertstoffsammler gemäß Fig. 1 in einer zweiten
Kippstellung zur Entnahme des Sammelbehälters,
Fig. 5 die Abdeckklappe mit dem Traggestell in Draufsicht,
Fig. 6 den Fußhebel in Draufsicht,
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung einiger Einzelteile des
Wertstoffsammlers von unten und
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform in schematischer Darstellung.
Die Fig. 1-4 zeigen einen Wertstoffsammler 1 mit mindestens in einem
Standgestell 3 kippbar angeordneten Traggestell 5, in welchem
Sammelbehälter 7 einsetz- bzw. herausnehmbar gelagert sind. Der
Wertstoffsammler 1 weist z. B. eine schrankähnlichliche Bauart auf, wobei
eine Rückwand 9 und zwei Seitenwände 11 einerseits mit einem Bodenrahmen
13 und andererseits mit einer Abdeckplatte fest verbunden sind. Die
Vorderwand 15 des Wertstoffsammlers 1 besteht aus mindestens einer
schwenkbaren Klappe 17, durch welche die Frontöffnung 19 des
Wertstoffsammlers 1 verschließbar ist. Die Anzahl der Klappen 17 richtet sich
nach der in den Wertstoffsammler 1 unterzubringenden Traggestelle 5 für
unterschiedliche Sammelbehälter 7. Bei zwei oder mehr Klappen 17 hat der
Wertstoffsammler 1 einen rechteckförmig ausgebildeten Bodenrahmen 13. Die
Seitenwände 11 und die Rückwand 9 sind an Befestigungsstreben 21, 23
befestigt, die mit den Bodenrahmen 13 fest verbunden und in jeder Ecke des
Standgestelles 3 angeordnet sind. Die Klappe 17 ist mittels Lagerzapfen 25 in
Lagerbohrungen 27 in den Seitenstreben 21, von denen in den Figuren nur eine
dargestellt ist, schwenkbar gelagert. Die Lagerbohrungen 27 befinden sich in
Nähe des Bodenrahmens 13.
Das Verschwenken der Klappe 17 ist dem Traggestell 5 und dem
Sammelbehälter 7 kann entweder mittels eines bügelartigen Handgriffes 29 der
oben außen an der Klappe 17 befestigt ist, oder mittels eines Fußhebels 31
erfolgen. Der Fußhebel 31 ist gemäß den Fig. 1-4 in dem Bodenrahmen
13 drehbar gelagert und ist mit einem als Fußtritt ausgebildeten freien Ende 33
eines ersten Hebelarmes 35 gegenüber der Vorderwand 15 vorstehend
ausgebildet. Andererseits weist der Fußhebel 31 einen zweiten Hebelarm 37
auf, an dessem freien Ende 39 ein Führungszapfen 41 senkrecht befestigt ist.
Dieser Führungszapfen 41 ist in Klappkurven 43, 45 eines Führungselementes
47 gleitbar gelagert, welches an der Unterseite 49 des Bodens 51 des
Traggestelles 5 in Nähe der Rückwand 9 fest angeordnet ist.
Der Bodenrahmen 13 besteht aus einer Längstraverse 53, zwei mit deren
freien Enden fest verbundenen Quertraversen 55 und einer weiteren vorderen
Längstraverse 57, die mit den Quertraversen 55 fest verbunden ist und
gegenüber der Vorderwand 15 zurückgesetzt angeordnet ist, derart, daß die
freien der Quertraverse 55 gegenüber der vorderen Längstraverse 57 frei
vorstehen.
Der Fußhebel 31 ist gemäß Fig. 6 an dem als Fußtritt ausgebildeten Ende 33
U-förmig ausgebildet und weist zwei Schenkel 59, 61 auf, welche mit einer
Drehachse 63 fest verbunden sind und von welchen der eine Schenkel 59
verkürzt und der andere Schenkel 61 als der zweite Hebelarm 37 des Fußhebels
31 mit dem Führungszapfen 4I ausgebildet ist. Die Drehachse 63 ist mit
gegenüber den beiden Schenkeln 59, 61 des Fußhebels 31 vorstehenden
Lagerzapfen 65, 67 in auf der vorderen Längsstrebe 57 des Bodenrahmens 13
gelagerten Lagerböcken 69 drehbar gelagert. Diese Lagerböcke 69 bestehen
vorzugsweise aus Kunststoff.
Das Traggestell 5 ist durch die Innenwand 73 der Klappe 17 und durch an
dieser Innenwand 73 befestigte Streben die insbesondere aus Drahtstreben
bestehen gebildet wobei die Drahtstreben zur formschlüssigen Aufnahme des
Behälters 7 entsprechend geformt sind. Das Traggestell 5 weist eine U-förmig
ausgebildete Drahtstrebe 75 auf, deren parallele Schenkelstreben 77, 79
einerseits an ihren freien Enden 81, 83 mit um 90° abgewinkelten
Befestigungszapfen 82, 84 an dem oberen Ende 85 an der Klappe 17 befestigt
sind und andererseits durch einen Bügel 87 fest miteinander verbunden sind.
Dieser Bügel 87 ist mit kurzen, senkrecht im Bereich der Rückwand 9 auf dem
Boden des Traggestells 5 angeordneten Verbindungsstreben 89 fest verbunden.
Der Boden 51 besteht aus zwei Längsstreben 93, an welche einerseits die
Verbindungsstreben befestigt sind und welche andererseits mit ihren freien
Enden 97, 99 im unteren Randbereich an der Klappe 17 befestigt sind. Die
Längsstreben 93 sind mit rechtwinklig abgebogenen Enden 95 an der
Innenwand der Klappe 17 z. B. mittels einer Schweißverbindung befestigt.
Das Führungselement 47 mit den Kippkurven 43, 45 ist an der Unterseite 97
einer Längsstrebe 93 befestigt und aus einem U-förmig gelagerten Profilteil
gebildet, von dem der eine Schenkel 99 verkürzt ausgebildet ist. Ein Blechteil
101 ist mit dem Innenseiten 102, 104 des längeren Schenkels 103 und der
Längsstrebe 93 befestigt. Die freien Kanten 105, 107 bilden zusammen mit den
Innenseiten des die beiden Schenkel 999, 103 verbindenden Bügels 109, des
kürzeren Schenkels 99 und des einen freien Teiles der Längsstrebe 93 die
Kippkurven 43, 45.
Die erste Kippkurve 43 wird durch eine einseitig offene Führungsausnehmung
111 in dem Blechteil 101 und durch die Innenseiten der Längsstrebe 93 und
des kürzeren Schenkels 99 begrenzt, während die zweite Kippkurve 45 für die
zweite Kippstellung des Tragkörpers 5 durch die ganze Innenseite des Bügels
109 und einer Längskante 111 des Blechteiles 109 begrenzt wird. Die beiden
Kippkurven 43, 45 sind durch eine als Weiche ausgebildete
Führungsausnehmung 113 für den Führungszapfen 41 an den zweiten
Hebelarm 35 des Fußhebels 31.
Das Gleiten des Führungszapfens 41 in den Kippkurven 43, 45 wird durch eine
auf diesem drehbar angeordnete Führungsrolle 115 erleichtert.
In der Kippstellung des Tragkörpers 5 läuft die Führungsrolle 115 an dem
geschlossenen Ende 117 der einseitig offenen Führungsausnehmung in dem
Blechteil 101 als Endanschlag an, während in der zweiten Kippstellung des
Tragkörpers 5 an der Innenseite des längeren Schenkels 103 als zweiter
Endanschlag anliegt.
Das Verschwenken des Trägers 5 wird durch ein Kontergewicht erleichtert,
welches auf freien Enden 119 der Längsstrebe 93 befestigt ist. Vorzugsweise
besteht dieses Kontergewicht aus einer rechteckförmigen Platte 121.
Um Klappgeräusche beim Schließen der Klappe 17 zu vermeiden, sind auf dem
Bodenrahmen 13 Anschlagpuffer 123 vorgesehen, die mit dem Boden des
Tragkörpers 5 in Anlage bringbar sind.
Im Rahmen der Erfindung kann das Führungselement 125 mit den beiden
Kippkurven 127, 129 auch an dem Bodenrahmen 13 fest angeordnet sein,
während der Fußhebel 131 an dem schwenkbaren Tragkörper 5 in zwei
Positionen verschiebbar gelagert ist, derart daß der Führungszapfen 133 an den
zweiten Hebelarm 135 des Fußhebels 131 bei dessen Betätigung in der ersten
Position mit der ersten Kippkurve 127 und in der zweiten Position mit der
zweiten Kippkurve 129 in Eingriff bringbar ist.
Vorteilhaft ist der Fußhebel 131 mit einem Drehzapfen 137 in einer
Langlochführung 139 an dem Traggestell 5 in die beiden Postionen
verschiebbar gelagert. Die Rückstellung des Fußhebels 131 in die erste
Position kann eine Rückstellerfeder 141 bewirken.
Das Schwenken des Traggestells 5 mit den Sammelbehältern 7 kann vorteilhaft
noch dadurch begrenzt werden, daß der als Fußtritt ausgebildete Bügel des
Fußhebels 31, 131, in den verschwenkten Endstellungen des Traggestells 5 mit
dem Fußboden in Anlage gelangt. Zu diesem Zweck kann der Bügel des
Fußhebels 31, 131 mit einem Anschlagpuffer kann ein den Bügel umfassenden
gummiartiger Schlauch sein.
Im Rahmen der Erfindung sind auch andere Gestaltungen des Fußhebels und/
oder des Traggestells möglich. So kann der Bodenrahmen 13 des Standgestells
mit Führungsrollen 143 an den jeweiligen Ecken versehen sein, wodurch das
Standgestell leicht verfahrbar ist. Auch kann der Wertsammler ein Rohrgestell
aufweisen, in dem Traggestelle für Behälter oder einzuhängende Säcke kippbar
gelagert sind.
Das Verschwenken der Klappe 17 mit dem Traggestell 5 kann in der Position 1
des Fußhebels 31 gemäß Fig. 1 entweder über den Handgriff 29 aber besser
durch Betätigung des Fußhebels 31 erfolgen, da hierbei die Hände zum
Einbringen von Wertstoff in den Behälter 7 frei sind.
Soll die Klappe 17 in die zweite Endstellung zur Entnahme des Behälters 7
geschwenkt werden, dann muß der Führungszapfen 41 in Lage gemäß Fig. 3
durch Verschwenken des Fußhebels 31 entgegen der Uhrzeigerrichtung
gebracht werden. Danach muß dann die Klappe 17 über den Handgriff 29 so
weit verschwenkt werden, daß sich der Führungszapfen 41 in der Kippkurve 45
befindet. Das Weiterschwenken der Klappe 17 mit dem Traggestell 5 kann
dann sowohl über den Handgriff 29 als auch über den Fußhebel 31 erfolgen.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 8 kann die Klappe 17 durch
Betätigung des Fußhebels 131 nach unten in die erste Kippstellung gebracht
werden. Soll die Klappe 17 in die zweite Endstellung geschwenkt werden,
dann ist der Fußhebel 131 zunächst in Pfeilrichtung 145 so weit zu verschieben
bis der Führungszapfen 133 die zweite Kippkurve 129 erreicht hat. Danach
kann der Fußhebel 131 nach unten gedrückt werden.
Claims (20)
1. Wertstoffsammler mit einem Stand- oder Fahrgestell, einem am bzw. im
Stand- oder Fahrgestell kippbar angeordneten Traggestell für einen oder
mehrere aus dem Traggestell herausnehmbare Behälter oder Säcke und einem
am Stand- oder Fahrgestell oder am Traggestell angeordneten, das Kippen des
Traggestells bewirkenden Fußhebel, dadurch gekennzeichnet, daß das
Traggestell (5) in eine erste Kippendstellung zum Einwerfen von zu
sammelnden Wertstoffen oder wahlweise in eine zweite Kippendstellung zur
Entnahme der Behälter (7) oder Säcke aus dem Traggestell (5) in dem Stand-
oder Fahrgestell kippbar gelagert ist.
2. Wertstoffsammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zum Kippen des Traggestells (5) durch einen Fuß beaufschlagbare Fußhebel
(31) an dem freien Ende (39) eines zweiten Hebearmes (37) einen
Führungszapfen (41) aufweist, welcher zum Kippen des Traggestells (5) mit
zwei Kippkurven (43, 45) wahlweise in Eingriff bringbar ist, wobei die
Kippkurven (43, 45) den beiden Endstellungen zugeordnete Endanschläge
aufweisen.
3. Wertstoffsammler nach Anspruch 2 in schrankähnlicher Bauart, wobei
eine Rückwand und zwei Seitenwände einerseits mit einem Bodenrahmen und
andererseits mit einer Abdeckplatte fest verbunden sind und wobei die
Vorderwand aus mindestens einer schwenkbaren Klappe besteht, an deren
Innenwand das Traggestell für die Aufnahme der Sammelbehälter oder
Sammelsäcke befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußhebel (31) in
dem Bodenrahmen (13) drehbar gelagert ist, mit dem einen als Fußtritt
ausgebildeten freien Ende (33) des ersten Hebelarmes (35) gegenüber der
Vorderwand (15) vorstehend ausgebildet ist und mit dem Führungszapfen (47)
an dem freien Ende (39) des zweiten Hebelarmes (37) mit den beiden
Kippkurven (43, 45) in einem Führungselement (47) der an der Unterseite (49)
des Bodens (51) des Traggestells (5) fest angeordnet ist, in Eingriff steht.
4. Wertstoffsammler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (47) an dem der Rückwand (9) des Wertstoffsammlers (1)
zugewandten Ende (59) des Bodens (51) des Traggestelles (5) befestigt ist und
daß der Fußhebel (31) auf einer zu der Vorderwand (15) des Sammlers (1)
vordere Längsstrebe (57) zurückversetzt in dem Bodenrahmen (13)
schwenkbar gelagert ist.
5. Wertstoffsammler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fußhebel (31) an dem als Fußtritt ausgebildeten Ende (33) U-förmig
ausgebildet ist und zwei Schenkel (59, 61) aufweist, welche mit einer
Drehachse (63) fest verbunden sind und von welcher der eine Schenkel (59)
verkürzt und der andere Schenkel (61) als der zweite Hebelarm (37) des
Fußhebels (31) mit dem Führungszapfen (69) ausgebildet ist.
6. Wertstoffsammler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse (63) mit gegenüber den beiden Schenkeln (59, 61) des Fußhebels
(31) vorstehenden Lagerzapfen (65, 67) in auf der vorderen Längsstrebe (57)
des Bodenrahmens (13) gelagerten Lagerböcken (69) drehbar gelagert ist.
7. Wertstoffsammler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Traggestell (5) durch die Innenwand (73) der Klappe (17) und durch an dieser
Innenwand (73) befestigte Streben, insbesondere Drahtstreben gebildet wird,
wobei die Drahtstreben zur formschlüssigen Aufnahme der einzusetzenden
Sammelbehälter (7) entsprechend geformt sind.
8. Wertstoffsammler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Traggestell (5) eine U-förmig ausgebildete Drahtstrebe aufweist, deren
parallele Schenkelstreben (77, 79) einerseits an ihren freien Enden (81, 83) mit
um 90° abgewinkelte Befestigungszapfen (82, 84) an dem oberen Ende der
Klappe (17) gelagert und andererseits durch einen Bügel (87) fest mit kurzen,
senkrecht im Bereich der Rückwand (9) auf dem Boden (51) des Traggestelles
(5) angeordneten Verbindungsstreben (89, 91) fest verbunden ist und daß der
Boden (51) des Traggestelles (5) aus zwei Längsstreben (93, 95) besteht, an
welchen einerseits an den Vebindungsstreben (89, 91) befestigt sind und
welche andererseits mit ihren freien Enden im unteren Randbereich an der
Klappe (17) fest angeordnet sind.
9. Wertstoffsammler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsstreben (93, 95) mit rechtwinklig abgebogenen Enden (97, 99) an der
Innenwand (73) der Klappe (17) im Bereich der Unterkante z. B. mittels einer
Schweißverbindung befestigt angeordnet sind.
10. Wertstoffsammler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (47) mit den Kippkurven (43, 45) an der Unterseite (97) einer
Längsstrebe (93) befestigt ist und aus einem U-förmig gebogenen Profilteil
gebildet ist, von dem der eine Schenkel (99) verkürzt ausgebildet ist, und daß
mit den Innenseiten (102, 104) des längeren Schenkels (103) und der
Längsstrebe (93) ein Blechteil (101) fest verbunden ist, deren freien Kanten
(105, 107) zusammen mit den Innenseiten des die beiden Schenkel (99, 103)
verbindenden Bügels (109) des kürzeren Schenkels (99) und des einen Teiles
der Längsstrebe (93) die Kippkurven (43, 45) bilden.
11. Wertstoffsammler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Kippkurve (43) für die erste Kippstellung des Traggestelles (5) durch eine
einerseits offene Führungsausnehmung (111) in dem Blechteil (101) und durch
die Innenseiten der Längsstrebe (93) und des kürzeren Schenkels (99) und die
zweite Kippkurve (45) für die zweite Kippstellung des Traggestelles (5) durch
die ganze Innenseite des Bügels (109) und daß die beiden Kippkurven (43, 45)
durch eine als Weiche ausgebildete Führungsausnehmung (113) für den
Führungszapfen (41) an dem zweiten Hebelarm (37) des Fußhebels (31)
verbunden sind.
12. Wertstoffsammler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Führungsrolle (115) auf den Führungszapfen (41) drehbar gelagert ist.
13. Wertstoffsammler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsrolle (115) in der ersten Kippstellung des Traggestelles (5) an dem
geschlossenen Ende (117) der einseitig offenen Führungsausnehmung (113) in
dem Blechteil (101) als ersten Endanschlag und in der zweiten Kippstellung
des Traggestelles (5) an der Innenseite des längeren Schenkels (103) als
zweiten Endanschlag anliegt.
14. Wertstoffsammler nach einem der Ansprüche 8-13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsstreben (93, 95) gegenüber den
Verbindungsstreben (89, 91) zur Rückwand (9) des Sammlers (1) verlängerte
Halterungsenden (119, 120) zum Befestigen eines plattenförmigen
Kontergewichtes (121) aufweisen.
15. Wertstoffsammler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bodenrahmen (13) Anschlagpuffer (125) für die verlängerten Halterungsenden
(119, 120) aufweist.
16. Wertstoffsammler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (125) mit den beiden Kippkurven (127, 129) an dem
Bodenrahmen (13) fest angeordnet ist und daß der Fußhebel (131) an dem
schwenkbaren Traggestell (5) in zwei Positionen verschiebbar gelagert ist,
derart, daß der Führungszapfen (133) an dem zweiten Hebelarm (135) des
Fußhebels (131) bei dessen Betätigung in der ersten Position mit der ersten
Kippkurve und in der zweiten Position mit der zweiten Kippkurve in Eingriff
bringbar ist.
17. Wertstoffsammler nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fußhebel (131) mit einem Drehzapfen (137) in einer Langlochführung (139) in
dem Traggestell (5) gegen die Kraft einer Feder (141) aus der ersten in die
zweite Position verschiebbar gelagert ist.
18. Wertstoffsammler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Fußtritt ausgebildete Bügel des Fußhebels (31,
131) in den verschwenkten Endstellungen des Traggestelles () mit den
Fußboden in Anlage gelangt und als Stütze und/oder als Bremse bei
geöffneter Abdeckklappe dient.
19. Wertstoffsammler nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bügel des Fußhebels (31, 131) einen Anschlagpuffer aufweist.
20. Wertstoffsammler nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bügel des Fußhebels (31, 131) von einem gummiartigen Schlauch umfaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10004057A DE10004057C2 (de) | 2000-02-01 | 2000-02-01 | Wertstoffsammler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10004057A DE10004057C2 (de) | 2000-02-01 | 2000-02-01 | Wertstoffsammler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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