DE4042113A1 - Behaeltervorrichtung mit kippbarem aufnahmebehaelter - Google Patents
Behaeltervorrichtung mit kippbarem aufnahmebehaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Behältervorrichtung zur Aufnahme
insbesondere von Haushaltsabfällen, gebrauchter
Wäsche, stückigem Gut und dergleichen,
bestehend aus
- - einem Gehäuse, das eine offene Vorderseite und einen schwenkbar am Gehäuse angelenkten Deckel aufweist,
- - einem nach oben offenen Kipp-Aufnahmebehälter, der sich in Verschlußstellung der Behältervorrichtung wenigstens teilweise innerhalb des Gehäuses befindet,
- - und der um eine im Fußbereich der Behältervorrichtung befindliche Achse schwenkbar ist,
- - so daß zum Erreichen der Beladestellung der Aufnahmebehälter um einen Winkel α aus dem Gehäuse gekippt und mit wenigstens einem Teil seiner oberen Aufnahmeöffnung freigelegt ist, wobei der Deckel in eine geöffnete Stellung geschwenkt wird.
Eine bekannte Behältervorrichtung ("Treteimer") besteht
aus einem Gehäuse aus Kunststoff, welches etwa eine Quaderform
hat. In das Gehäuse ist ein herausnehmbarer Aufnahmebehälter
eingestellt, der an seiner vorderen, unteren
Kante gegen einen Steg im Gehäuse gestellt ist,
wobei ein Pedal nach draußen ragt. Bei Fußdruck auf das
Pedal schwenkt der Aufnahmebehälter nach vorn und gibt
die Aufnahmeöffnung frei, so daß Abfall in den Aufnahmebehälter
eingeworfen werden kann. Bei Loslassen des
Pedals schwenkt der Aufnahmebehälter zurück und wird im
Gehäuse umschlossen gehalten.
Nachteil bei der bekannten Behältervorrichtung ist, daß
die nutzbare Tiefe T des Aufnahmegefäßes beschränkt und
damit relativ klein ist, da die Beziehung besteht
T = sin α,
da bei Überschreiten einer bestimmten Kippgrenze αmax
der Behälter nicht mehr aufgrund seines Eigengewichtes
in das Gehäuse zurückschwenken kann.
Weiterhin ist eine Behältervorrichtung bekannt, die mit
einem schwenkbaren Deckel versehen ist, der auf seiner
Unterseite mit einer Gleitkulisse versehen ist, die bei
Kippen des Aufnahmebehälters auf dessen Innenrand entlanggleitet
und den Deckel dabei anlüftet.
Nachteilig bei dieser bekannten Behältervorrichtung ist,
daß bei übervollem Aufnahmebehälter die Gleitkulisse
keinen Kontakt mit dem Rand des Aufnahmebehälters hat,
sondern auf das Abfallgut auffährt, dabei verschmutzt
und das Gut, z. B. Speisereste, auch aus dem Aufnahmebehälter
herausstoßen kann. Außerdem ist zu Beginn des Kippens
eine hohe Anfangskraft auf das Pedal zu bringen, so
daß vielfach die Kraft zu hoch dosiert wird und damit
das Kippen des Aufnahmebehälters mit großer Vehemenz erfolgt,
wobei die als Kamm ausgebildete Gleitkulisse aus
dem Rand ausklinkt und damit ihr Rückgleiten ausgeschlossen
ist.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, die bekannten
Kipp-Behältervorrichtungen dahingehend zu verbessern,
daß unter Nutzung der eingangs genannten Prinzipien eine
größere Tiefe des Aufnahmegefäßes nutzbar ist und,
soweit ein Schwenkdeckel vorhanden ist, ein sicherer
Funktionsverbund zwischen dem Aufnahmebehälter und dem
Schwenkdeckel gewährleistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht bei einer Behältervorrichtung
mit Schwenkdeckel der eingangs genannten Art
dadurch, daß der Deckel mittels eines bei
Herausschwenken des Aufnahmebehälters freigebbaren Kraftspeichers
in eine offene Stellung schwenkbr ist.
Durch Anheben des Deckels kann ein während des Schwenkens
im Gehäuse verbleibender Teil des Aufnahmebehälters
ebenfalls beschickt werden, da er bei Öffnen des Deckels
zugänglich wird.
Zur Verwirklichung des vorgenannten freigebbaren
Kraftspeichers kann der Deckel in einfachster Weise als
zweiarmiger Hebel gestaltet sein, der um eine horizontale
Achse schwenkbar am Gehäuse befestigt ist und
aufgrund seiner Masseverteilung in die offene Stellung
zu schwenken sucht. Durch entsprehende Gleitvorrichtungen,
Hebel oder dergleichen, läßt sich diese Bewegung
durchführen. Vorzugsweise wird am Deckel wenigstens
ein Schwenkstößel angebracht, mit dem bei Anliegen des
Aufnahmebehälters in geschlossenem Zustand des Müllbehälters
der Deckel in Schließstellung fixiert ist. Wird der
Aufnahmebehälter herausgekippt, so findet der Stößel
keinen Widerstand mehr und der Deckel kann aufgrund der
Gewichtsverteilung in die offene Stellung schwenken.
Vorzugsweise sind der oder die Schwenkstößel außen im Bereich
der Gehäuse-Seitenwände am Deckel angeordnet, da
hier praktisch keine Beeinflussung der lichten Weite der
Aufnahmeöffnung gegeben ist. Die Stößel können auch
durch einen Endbereich der Gehäuse-Seitenwände geführt
werden. Besonders vorteilhaft ist, daß die Stößel auch
umgekehrt dazu dienen können, den Aufnahmebehälter bei
Anheben des Deckels herauszukippen. Wird durch Kraftanwendung
auf den Deckel der Deckel verschwenkt, so wird
durch Herausfahren der Stößel der Aufnahmebehälter in
Kippstellung gebracht. Hierzu kann beispielsweise der
Deckel auch mit Griffen oder einer Griffmulde versehen
sein.
Der Aufnahmebehälter besteht aus einem innerhalb des Gehäuses
liegenden Teil und aus einem gegenüber dem Gehäuse
vorstehenden Teil. Die Aufnahmeöffnung des Aufnahmebehälters
wird von dem Deckel überdeckt. Vorzugsweise
wird weiterhin der größte Teil des Aufnahmebehälters
beim Herausschwenken ohne Deckel liegen.
Vorzugsweise liegen hierbei die Seitenwände des Gehäuses
und des Aufnahmebehälters in Flucht, so daß beispielsweise
die vorgenannten Stößel leicht unterzubringen
sind.
Um die größere Tiefe des Aufnahmebehälters unterbringen
zu können, ist unten am Gehäuse eine vor die offene Vorderseite
ragende Basis als Stand- und Schwenkfläche für
den Aufnahmebehälter angebracht. Vorzugsweise kann die
vorgenannte Basis eine im Bereich der Schwenkachse des
Gefäßes liegende Schwenk- und Halterungsvorrichtung aufweisen,
in die ein kompatibles Einsatzelement, das unterhalb
des Aufnahmegefäßes angebracht ist, einsetzbar ist.
Hierbei handelt es sich beispielsweise um einen von der
Basis aufragenden Steg mit einer quer zur Basis verlaufenden
Mulde, in die ein abgerundeter Steg eingesetzt
wird, der unterhalb des Aufnahmegefäßes nach unten etwas
vorragt. Hier sind aber auch andere Lösungen möglich,
beispielsweise singuläre Aufsetzpunkte, wie Kugeln oder
dergleichen.
Wesentlich erscheint, daß ohne großes Nachdenken die
Schwenk- und Halterungsvorrichtung und das damit kompatible
Einsatzelement durch Anheben des Aufnahmegefäßes
in einfacher Weise auseinandernehmbar sind.
Um die Schwenkbewegung beim Herausschwenken und/oder Hereinschwenken
zu unterstützen oder zu beeinflussen, wird
vorgeschlagen, im Endbereich der Basis eine mit dem Gehäuse
verbindbare Federvorrichtung anzubringen. Letztere
kann vorzugsweise eine Federlasche sein, die mit der Unterseite
des Bodens des Aufnahmebehälters in Verbindung
tritt.
Bei bekannten Behältervorrichtungen sind sowohl das Gehäuse
als auch der herausnehmbare Aufnahmebehälter mit
einem Henkel versehen. Dieses doppelte Vorsehen eines
Henkels verteuert die Vorrichtung, wobei insbesondere
auch der Innenschenkel leicht zu Verschmutzungen neigt, da
er unmittelbar neben dem Innenrand des Gefäßes angebracht
ist. Es stellt sich daher zur weiteren Vervollkommnung
der Behältervorrichtung die Aufgabe, den an
sich bekannten Henkel in konstruktiv sinnvoller Weise
einzusetzen. Beispielsweise kann der Henkel, der am Aufnahmebehälter
angebracht ist, dazu dienen, daß er zum
Festklemmen eines Müllbeutels auf dem Rand des Aufnahmebehälters
auf diesen aufklemmbar ist. Besonders vorteilhaft
ist, daß man mit nur einem Henkel für Aufnahmegefäß
und Gehäuse auskommt, wenn der Henkel mit einer
Verriegelungsvorrichtung versehen ist, die über kompatible
Verriegelungsteile des Gehäuses greift. Beispielsweise
kann das untere Ende des Henkels über einen Zapfen am
Deckel, der gleichzeitig auch Deckeldrehpunkt ist, verriegelnd
eingreifen. Die Trageigenschaften der Behältervorrichtung
als Ganzes oder als Teil sind durch die Gewichtsverteilung
zwischen Gehäuse und Aufnahmebehälter
wesentlich begünstigt. Der hintere Teil des Aufnahmebehälters
hat zusammen mit dem Gehäuse etwa das gleiche Gewicht
wie der vordere Teil des Aufnahmebehälters.
Schließlich wird, wie an sich bekannt, der Aufnahmebehälter
mit einem vorkragenden Pedal versehen, das sich
z. B. über die gesamte Breite des Aufnahmebehälters sich
erstreckt. Dieses Pedal kann dann auch als Bodenanschlag
bei Überschreitung des Schwenkwinkels αmax dienen.
Es sei auch noch angemerkt, daß der Aufnahmebehälter mit
einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Trennwand
versehen werden kann, so daß beispielsweise ein Sortieren
der Wäsche, des Abfalls oder dergleichen in zwei Behälter
erfolgen kann. Die Trennwand kann so angeordnet
sein, daß sie in zwei gegenüberliegenden Gleitnuten entfernbar
gehalten ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 eine Behältervorrichtung in Verschlußstellung,
Fig. 2 eine Behältervorrichtung gemäß Fig. 1 in
Beladestellung,
Fig. 3 die beiden wesentlichen Teile der Behältervorrichtung
(Gehäuse und Aufnahmegefäß) in auseinandergezogener
Darstellung.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Behältervorrichtung
kann grundsätzlich in verschiedenen Größen
ausgeführt werden. Es ist möglich, sie von der Größe
eines Tisch-Abfallbehälters bis zu einem Großbehälter
für Industrieabfälle einzusetzen. Insbesondere ist
sie für Haushaltsanwendungen gedacht und soll zum Einbau
z. B. in einem Küchen-Unterschrank geeignet sein. Als Anwendungsbeispiele
seien genannt: Abfallbehälter, Wäscheaufnahmebehälter,
Sortierbehälter für stückiges Gut,
usw.
Die Behältervorrichtung, bezeichnet mit der Bezugszahl
100, besitzt ein Gehäuse 1, das eine offene Vorderseite
2 aufweist, sowie eine Rückwand 3 und zwei Seitenwände 4
und 5. Die nach oben offenen Kanten der Wände 3 bis 5
sind von einem steifen Kragen 6 abgedeckt. Der Kragen 6,
der etwa U-Form hat, läßt im Bereich der offenen Vorderseite
2 ein Stück des oberen Bereiches der Seitenwände
4, 5 frei. In die Ebene der Vorderseite 11 ragen zwei
sich an die Seitenwände 4, 5 in einem Winkel von 90° anschließende
Begrenzungsstege 7, 8. Mit dem Gehäuse 1 ist
ein Deckel 10 verbunden, der im vorliegenden Falle die
Form einer abgeflachten Zylinderkalotte hat. Der Deckel
10 ist mit kurzen Achszapfen 11, 12 um eine Drehachse 9
schwenkbar angeordnet. Hierzu ragen die Achszapfen 11,
12 in Bohrungen 11′, 12′, und war so, daß sie etwa 3
bis 8 mm nach außen über die Seitenwände 4 bzw. 5 vorstehen.
Der Deckel 10 ist demnach schwenkbar am Gehäuse 1 angelenkt.
Er ist, physikalisch gesehen, als zweiarmiger
Hebel gestaltet, um die horizontale Achse 9 schwenkbar.
Aufgrund seiner Masseverteilung (hinterer Teil schwerer
als vorderer) schwenkt der Deckel 10, wenn er unbeeinflußt
ist, in die in Fig. 2 dargestellte offene Stellung.
Es ist aber auch möglich, beispielsweise eine Zugfeder
oder dergleichen als freigebbaren Kraftspeicher zu
verwenden. Um das Schwenken des Deckels 10 steuerbar zu
machen, ist am Deckel 10 wenigstens ein Schwenkstößel 15
bzw. 16 angebracht, der etwa eine C-Form hat und durch
eine Öffnung 17 bzw. 18 innerhalb des Begrenzungssteges
7 bzw. 8 hindurchragt und durch diesen bewegbar ist. Bei
Eindrücken der beiden Schwenkstößel 15, 16 in Richtung
Rückwand dreht sich der Deckel 10 um die Achse 9 gemäß
Fig. 3 in Uhrzeigerrichtung und kommt damit in eine
Schließstellung.
Umgekehrt kann der Deckel auch dazu dienen, die Kippbewegung
eines Aufnahmebehälters 30 (siehe unten) aktiv zu
beeinflussen. Wird der Deckel 10 mit einem Griff, hier
Griffmulde 13, ausgestattet, so können durch Verschwenken
des Deckels die Stößel 15, 16 herausgefahren werden,
die die Aufnahmebehälter 30 in die Kippstellung drücken.
Weiterhin ist zu bemerken, daß unten am Gehäuse 1 ein
Boden 20 fest zwischen die Wände 3 bis 5 eingebaut ist,
der nach vorne vorragt, wobei das überragende Stück eine
Basis 21 ist, die als Stand- oder Schwenkfläche für den
Aufnahmebehälter 30 dient. Quer über die Basis 21 ist
ein aufragender Steg 22, der eine Schwenk- und Halterungsvorrichtung
darstellt, gezogen. Wie noch erläutert
werden wird, wirkt dieser Steg 22 mit einem
kompatiblen Einsatzelement unterhalb des Aufnahmebehälters
30 zusammen.
Der Aufnahmebehälter 30 besteht aus einem im geschlossenen
Zustand gemäß Fig. 1 innerhalb des Gehäuses 1 liegenden
Teil (Innenteil 31) und aus einem gegenüber dem
Gehäuse 1 vorstehenden Teil (Außenteil 32). Nach oben
endet der Aufnahmebehälter 30 in einer freilegbaren Öffnung
33, die sich nach unten in das Volumen des Aufnahmebehälters
fortsetzt. Das Volumen wird von einer
Rückwand 34, einer Vorderwand 35 sowie diese verbindende
Seitenwände 36, 37 begrenzt. Dabei ist der Innenteil 31
gegenüber dem Außenteil 32 dadurch abgegrenzt, daß an
einer Versprunglinie 38 die Seitenwände 36, die beim Außenteil
weiter auseinander sind, zu einem engeren Volumen
im Bereich des Innenteils 31 übergehen. Hierdurch
wird erreicht, daß die Seitenwände des Gehäuses 1, Bezugszahl
4 und 5, und der Seitenwandteil 36′ des Außenteils
32 miteinander in Flucht liegen, während der Seitenwandteil
36′′ des Innenteils 31 in das Gehäuse 1 eingeschoben
werden kann.
Der Aufnahmebehälter 30 ist ferner mit einem Henkel 40
versehen, der die Form eines U-Bügels hat, wobei die
U-Schenkel im Bereich des oberen Randes des Außenteiles
32 bei 41 und 42 über Zapfen angelenkt sind. Damit kann
der Henkel nach oben geschwenkt werden. In Ruhestellung
liegt er etwa vertikal, wie dies die Figuren auch zeigen.
Wesentlich ist weiterhin, daß die freien Enden 43
des Henkels 40 mit einer gekurvten Nut (gestrichelt dargestellt,
Bezugszahl 44) als kompatibles Riegelelement
versehen sind. Die Nut 44 übergreift beim Schwenken des
Hebels den am Gehäuse 1 befindlichen überstehenden
Zapfen 11 bzw. 12, so daß bei aufrecht stehender Stellung
(Fig. 1, gestrichelt) des Henkels 40 das Oberteil
des Gehäuses über die Zapfen 11, 12 im Bereich der Nut
und des Henkelendes 44 bzw. 43 gehalten ist, so daß die
Behältervorrichtung nicht auseinanderfallen kann, wenn
der Henkel 40 nach oben steht. Beim Herunterschwenken
des Henkels wird diese Raststellung verlassen, so daß
die beiden Teile 1 und 30 wieder auseinandergezogen bzw.
in Kippstellung gebracht werden. Der Henkel kann dann
dazu dienen, den Aufnahmebehälter 30 allein anzuheben
und zu tragen. Damit erfüllt in besonders vorteilhafter
Weise der Henkel 40 sowohl die Aufgabe, die Behältervorrichtung
als Ganzes als auch den Aufnahmebehälter 30
für sich tragbar zu machen.
Wie erkennbar, läuft der Aufnahmebehälter 30 an der Vorderwand
35 im unteren Teil in ein Pedal 46 aus. Wird das
Pedal 46 nach unten getreten, so schwenkt, wie in Fig.
2 demonstriert wird, der Aufnahmebehälter 30 nach außen.
Die Bewegung wird begrenzt dadurch, daß die äußere Kante
des Pedals 46 mit dem Boden in Berührung kommt und somit
den maximalen Schwenkwinkel αmax definiert.
Zur Funktion der Behältervorrichtung seien noch folgende
Anmerkungen gemacht:
Im geschlossenen Zustand gemäß Fig. 1 ist der Deckl 10 in Schließstellung, da die (gestrichelt gezeichneten) Schwenkstößel 15 (16 nicht dargestellt) von der sich in der Versprunglinie 38 befindlichen Kante in Richtung Rückwand 34 gedrückt werden. Hierdurch wird der Deckel 10 in die Schließstellung gebracht. Der Henkel 30 liegt auf dem oberen Rand des Außenteiles 32 auf und kann in dieser Stellung geklemmt über dessen Rand einen Müllbeutel aus Plastikfolie fixieren.
Im geschlossenen Zustand gemäß Fig. 1 ist der Deckl 10 in Schließstellung, da die (gestrichelt gezeichneten) Schwenkstößel 15 (16 nicht dargestellt) von der sich in der Versprunglinie 38 befindlichen Kante in Richtung Rückwand 34 gedrückt werden. Hierdurch wird der Deckel 10 in die Schließstellung gebracht. Der Henkel 30 liegt auf dem oberen Rand des Außenteiles 32 auf und kann in dieser Stellung geklemmt über dessen Rand einen Müllbeutel aus Plastikfolie fixieren.
Wird mit dem Fuß auf das Pedal 46 getreten, so schwenkt
der Aufnahmebehälter 30 in die gekippte Stellung gemäß
Fig. 2. Durch die Gewichtsverteilung des Deckels 10
kippt dieser in die geöffnete Stellung, wobei die Stößel
15, 16 sich nach vorne bewegen. Gleicheitig wird aus
Fig. 2 deutlich, daß durch die Öffnung des Deckels 10
auch der Innenteil 31 zugänglich wird und damit die Möglichkeit
besteht, einen wesentlich größeren Querschnitt
des Aufnahmegefäßes 30 zu beschicken, als er nur durch
das Außenteil 32 gegeben ist. Dieses Außenteil 32 entspricht
vom Prinzip her dem Volumen des Aufnahmebehälters
des erstgenannten Standes der Technik. Die Bewegung
des Aufnahmebehälters 30 wird unterstützt, beispielsweise
gebremst, durch eine Federlasche 47, die an
der Basis 21 befestigt und die unter den Boden des Aufnahmebehälters
greift oder in eine entsprechende
Paß-Öffnung. Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß
sich unterhalb des Behälters ein Steg 39 (Fig. 3 gestrichelt)
nach unten ragt, der als kompatibles Element unmittelbar
hinter den Steg 22 der Basis 20 gesetzt wird
und der verhindert, daß der Aufnahmebehälter von der
Basis 21 abrutscht. Es ist aber möglich, durch Anheben
des Aufnahmebehälters 30 den Steg 38 von der Basis abzuheben.
Es handelt sich demnach um ein kompatibles Einsatzelement
gegenüber dem auf der Basis 21 im Bereich
der Schwenkachse des Gefäßes liegenden Schwenk- und Halterungsvorrichtung
(Steg 22), die durch Anheben des Aufnahmebehälters
auseinandernehmbar ist.
Damit kann durch Auseinanderheben die auseinandergezogene
Darstellung gemäß Fig. 3 erreicht werden. Der Behälter
30 kann für sich genommen entleert und beispielsweise
mit einem neuen Müllbeutel versehen werden.
Alle Teile sind weitgehend aus Kunststoff hergestellt,
so daß sie geringes Gewicht haben, leicht zu reinigen
sind und preisgünstig, beispielsweise im Stpritzgußverfahren
herzustellen sind. Grundsätzlich ist ein weiterer
Inneneimer innerhalb des Aufnahmegefäßes 40 nicht erforderlich.
Es soll aber nicht ausgeschlossen werden, daß
hier beispielsweise noch ein weiterer Innenbehälter, der
gegebenenfalls mit Inhalt zu entsorgen ist, eingesetzt
werden kann. Nicht ausgeschlossen soll ferner die Möglichkeit,
daß das Innenvolumen des Aufnahmebehälters
auch beispielsweise durch eine Trennwand 50 in Höhe des
Vorsprunges 38 getrennt ist, so daß beispielsweise wiederverwendbare
Abfälle im Innenteil und zu deponierende
Abfälle im Außenteil eingefüllt werden können. Diese
Trennwand 50 kann auch entfernbar, z. B. herausziehbar,
sein, indem sie in zwei entlang der Vorsprunglinie 38
verlaufende, gegenüberliegende Innennuten 51 eingeschoben
wird.
Bezugszeichenliste
100 Behältervorrichtung
1 Gehäuse
2 Vorderseite
3 Rückwand
4 Seitenwand
5 Seitenwand
6 Kragen
7 Begrenzungssteg
8 Begrenzungssteg
9 Achse
10 Deckel
11 Achszapfen 11′ Bohrung
12 Achszapfen 12′ Bohrung
13 Griffmulde
14
15 Schwenkstößel
16 Schwenkstößel
17 Öffnung
18 Öffnung
19
20 Boden
21 Basis
22 Steg
23
24
25
26
27
28
29
30 Aufnahmebehälter
31 Innenteil
32 Außenteil
33 freilegbare Öffnung
34 Rückwand
35 Vorderwand
36 Seitenwand
36′ Seitenwandteil
36′′ Seitenwandteil
37 Seitenwand
38 Versprunglinie
39 Steg
40 Henkel
41 Gelenk
42 Gelenk
43 Ende
44 Nut
45
46 Pedal
47 Federlasche
48 Steg
49
50
1 Gehäuse
2 Vorderseite
3 Rückwand
4 Seitenwand
5 Seitenwand
6 Kragen
7 Begrenzungssteg
8 Begrenzungssteg
9 Achse
10 Deckel
11 Achszapfen 11′ Bohrung
12 Achszapfen 12′ Bohrung
13 Griffmulde
14
15 Schwenkstößel
16 Schwenkstößel
17 Öffnung
18 Öffnung
19
20 Boden
21 Basis
22 Steg
23
24
25
26
27
28
29
30 Aufnahmebehälter
31 Innenteil
32 Außenteil
33 freilegbare Öffnung
34 Rückwand
35 Vorderwand
36 Seitenwand
36′ Seitenwandteil
36′′ Seitenwandteil
37 Seitenwand
38 Versprunglinie
39 Steg
40 Henkel
41 Gelenk
42 Gelenk
43 Ende
44 Nut
45
46 Pedal
47 Federlasche
48 Steg
49
50
Claims (19)
1. Behältervorrichtung (100) zur Aufnahme insbesondere
von Haushaltsabfällen, gebrauchter Wäsche, stückigem
Gut und dergleichen,
bestehend aus
- - einem Gehäuse (1), das eine offene Vorderseite (3) und einen schwenkbar am Gehäuse angelenkten Deckel (10) aufweist,
- - einem nach oben offenen Kipp-Aufnahmebehälter (30), der sich in Verschlußstellung der Behältervorrichtung wenigstens teilweise innerhalb des Gehäuses (1) befindet,
- - und der um eine im Fußbereich der Behältervorrichtung befindliche Achse (9) schwenkbar ist,
- - so daß zum Erreichen der Beladestellung der Aufnahmebehälter um einen Winkel α aus dem Gehäuse (1) gekippt und mit wenigstens einem Teil seiner oberen Aufnahmeöffnung (33) freigelegt ist, wobei der Deckel (10) in eine geöffnete Stellung geschwenkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (10) mittels
eines beim herausschwenken des Aufnahmebehälters (30)
freigebbaren Kraftspeichers in eine offene Stellung
schwenkbar ist.
2. Behältervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (30) aus
einem innerhalb des Gehäuses (1) liegenden Teil (31)
und aus einem gegenüber dem Gehäuse vorstehenden Teil
besteht und daß die freilegbare Aufnahmeöffnung (33)
des Aufnahmebehälters von dem, gegebenenfals
mehrteiligen Deckel (10) in Verschlußstellung,
wenigstens teilweise überdeckt ist.
3. Behältervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (10) als zweiarmiger
Hebel gestaltet ist, der um eine horizontale
Achse (9) schwenkbar am Gehäuse (1) befestigt ist und
aufgrund seiner Masseverteilung in die offene
Stellung zu schwenken sucht.
4. Behältervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Deckel (10) wenigstens ein Schwenkstößel
(15, 16) angebracht ist, mit dem in
Verschlußstellung der Behältervorrichtung (100) der
Deckel (10) in Schließstellung gerückt ist und mit
dem bei durch Kraftanwendung auf den Deckel
erfolgender Verschwenkung der Aufnahmebehälter in
Kippstellung zu bringen ist.
5. Behältervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Schwenkstößel
(15, 16) außen im Bereich der Gehäuse-
Seitenwände (4, 5) am Deckel (10) angeordnet ist
(sind).
6. Behältervorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stößel (15, 16) durch einen
Endbereich (7, 8) der Gehäuse-Seitenwände (4, 5)
geführt sind.
7. Behältervorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (4, 5)
des Gehäuses (1) und die (36′) des Aufnahmebehälters
(30) in Flucht liegen.
8. Behältervorrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
unten am Gehäuse (10) eine vor die offene Vorderseite
ragende Basis (21) als Stand- oder Schwenkfläche für
den Aufnahmebehälter (30) angebracht ist.
9. Behältervorrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Basis (21) eine im Bereich der Schwenkachse (9)
des Behälters (30) liegende Schwenk- und
Halterungsvorrichtung aufweist, in die ein
kompatibles Einsatzelement, das unterhalb des
Aufnahmebehälters (30) angebracht ist, einsetzbar
ist.
10. Behältervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenk- und Halterungsvorrichtung
und das damit kompatible Einsatzelement
durch Anheben des Aufnahmebehälters (30) auseinandernehmbar
sind.
11. Behältervorrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im Endbereich der Basis (21) eine mit dem Aufnahmebehälter
(30) verbindbare Federvorrichtung (47)
angebracht ist, die das Schwenkverhalten des
Aufnahmebehälters (30) beeinflußt.
12. Behältervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung eine
Federlasche (47) ist.
13. Behältervorrichtung mit einem schwenkbaren Henkel
(40) am Aufnahmebehälter, nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Henkel (40) zum Festklemmen eines Müllbeutels auf
den Rand des Aufnahmebehälters (10) aufklemmbar ist.
14. Behältervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Henkel (40) mit einer
Verriegelungsvorrichtung (44) versehen ist, die über
kompatible Verriegelungsteile (11) des Gehäuses (1)
greift.
15. Behältervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das untere Ende (43) des Henkels
(40) über einen am Gehäuse angebrachten Zapfen
(11) verriegelnd greift.
16. Behältervorrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im vorderen Fußbereich des Aufnahmebehälters ein
vorkragendes Pedal (46) angebracht ist.
17. Behältervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pedal (46) als Bodenanschlag
bei Überschreitung des Schwenkwinkels αmax dient.
18. Behältervorrichtung nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmebehälter (30) eine, gegebenenfalls
entfernbare, im wesentlichen vertikal angeordnete
Trennwand (50) aufweist.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008034540A1 (de) * | 2008-07-21 | 2010-02-04 | Bb-Stanz- Und Umformtechnik Gmbh | Aufbewahrungskasten |
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DE102019111637A1 (de) * | 2019-05-06 | 2020-11-12 | Veith GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Thomas Veith, 42551 Velbert) | Schmutzwäschebehälter |
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-
1990
- 1990-12-28 DE DE19904042113 patent/DE4042113C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4042113C2 (de) | 1998-01-22 |
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