DE1532010B2 - Fördervorrichtung für Zerkleinerungsgut mit einer Förderpumpe und einer Vacuumabsaugeanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Zerkleinerungsgut, insbesondere für' zerkleinertes Fleisch, mit einer Förderpumpe und einer Vakuumabsaugeanlage, wobei die Förderpumpe ein innenverzahntes Förderrad und ein damit kämmendes, außenverzahntes, angetriebenes, exzentrisch gelagertes Ritzel sowie ein Pumpengehäuse mit einem Einlaß- und Auslaßkanal und mit einem Vakuumabsaugekanal aufweist und in Drehrichtung der Förderräder die Vakuumabsaugekanalmündung zwischen der Auslaß- und der Einlaßkanalrnündung gelegen ist.

Eine Fördervorrichtung dieser Art ist bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt daß je nach Fördergut, Leistung der Vakuumabsaugeanlage u. dgl., in der von der Vakuumabsaugeanlage abgezogenen Luft Partikelchen des Zerkleinerungsgutes mittransportiert werden. Dieses angesaugte Fördergut kann sich sowohl im Ansaugekanal der Vakuumabsaugeanlage als auch der Vakuumpumpe selbst absetzen und damit den Wirkungsgrad der Vakuumabsaugeanlage nachteilig beeinträchtigen. Im Extremfalle kann es sogar zu einer Verstopfung der Vakuumpumpe und damit dem Ausfall der Vakuumabsaugeanlage kommen.

Bei einer vorbekannten Maschine zum Einfüllen von Lebensmitteln in Behälter mit einer Fördervorrichtung in Form einer Flügelpumpe ist eine Vakuumabsaugung vorgesehen, jedoch kann auch diese das Ansaugen von Fördergutteilchen nicht verhindern. Dasselbe gilt für eine kontinuierlich arbeitende Füll- und Teilmaschine für teigige Medien, welche mit einer Förderschnecke arbeitet. Dort ist zwar die Schnecke entgegen der Förderrichtung nach hinten verlängert, und der Anschluß für die Vakuumpumpe befindet sich in diesem Verlängerungsstück, jedoch kann auch die hierdurch gebildete Spaltdichtung zwischen dem Gehäuse und dem Verlängerungsstück der Förderschnecke das Ansaugen von Teilchen des Zerkleinerungsgutes nicht verhindern.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Fördervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche das Absaugen von Teilchen des Zerkleinerungsgutes in die Vakuumpumpe verhindert, zumindest aber weitgehend unterbindet.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Fördervorrichtung vorgeschlagen, welche erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen der Förderpumpe und der Vakuumabsaugeanlage eine Hilfsförderpumpe angeordnet ist, welche mitgerissenes Zerkleinerungsgut entgegen der oder quer zur Strömungsrichtung der Absaugeluft abfördert. In der Pumpe selbst wird zwar auf Grund relativ günstiger Anordnung und Dimensionierung der Vakuumabsaugekanalmündung im Gehäuse ■ der Förderpumpe .sowie Dimensionierung des Spiels zwischen den Pumpenrädern und dem Pumpengehäuse dafür gesorgt, daß die Absaugeluft möglichst wenig Fördergut absaugen kann und ein Mitreißen größerer Teilchen so gut wie ausgeschlossen ist, jedoch reichen

■ die erwähnten Maßnahmen nicht vollständig aus. Durch die Anordnung einer Hilfsförderpumpe vor der Vakuumabsaugeanlage, also auch vor der Vakuumpumpe in dem die Vakuumpumpe und die Förderpumpe der Fördervorrichtung verbindenden Kanal bzw. einer entsprechenden Leitung wird das dennoch mitgerissene Zerkleinerungsgut quer zur Strömungsrichtung der Ab-

saugeluft oder entgegen dieser Strömungsrichtung A wegbefördert, so daß es keinesfalls zur Vakuumpumpe *■ ' gelangen und diese damit auch nicht verstopfen kann. Demzufolge ist mit der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung ein völlig kontinuierliches Arbeiten möglich, weil zwischengeschaltete Reinigungsarbeiten an der Vaküumabsaugeanlage entbehrlich sind. Das von der Hilfsförderpumpe abtransportierte Zerkleinerungsgut kann der Förderpumpe an bestimmter Stelle wieder zugeführt werden, so daß keinerlei Verlust entsteht. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der abgesaugte Luftstrom relativ viel Zerkleinerungsgut mitnimmt.

. Die Hilfsförderpumpe ist in zweckmäßiger Weise als Doppelschneckenpumpe ausgebildet. Ein anderes Merkmal der Erfindung sieht vor, daß die Förder- und die Hilfsförderpumpe parallele Achsen aufweisen. Wenn sich dabei die' Antriebszapfen beider Pumpen

/nach derselben Seite hin erstrecken, so läßt sich ohne besonderen Aufwand ein gemeinsamer Antrieb verwenden. .... . . . _

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt -i F i g. 1 einen Querschnitt durch die Förderpumpe, ν F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 der F i g. 1. Die Förderpumpe 1 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 2 mit einem Einlaßkanal 3 und einem Auslaßkanal 4 sowie einem Ritzel 5, welches mit einem innenverzahnten Förderrad 6 kämmt. Zwischen dem Auslaßkanal 4 und dem Einlaßkanal 3 ist ein Vakuumabsaugekanal 7 angeordnet, welcher mit der nicht gezeigten Vakuumanlage in Verbindung steht. Der Vakuumabsaugekanal 7 ist gleichzeitig als Gehäuse 8 für eine mit zwei Schnecken 9 versehene Hilfsförderpumpe 10 ausgebildet. Die Hilfsförderpumpe 10 und die Förderpumpe 1 weisen parallele Achsen auf, wie der F i g. 2 entnommen werden kann.

Im folgenden wird die Arbeitsweise der Fördervor- ;■·*"' richtung und insbesondere der Förderpumpe 1 und der >ί-Hilfsförderpumpe 10 erläutert. Das nicht gezeigte zer- > kleinerte Gut tritt in Pfeilrichtung 11 über den Einlaß- ■»■■■■■■ kanal 3 in die Förderpumpe 1 ein und wird durch die « Zähne 12 des Förderrades 6 in Drehrichtung 13 des Ritzels 5 mitgenommen. Da das Ritzel 5 und das For- ' derrad 6 exzentrisch zueinander angeordnet sind, drük- ;.'

ken die Zähne des Ritzels 5 das geförderte Gut in den Auslaßkanal 4. Dabei kann es jedoch vorkommen, daß noch kleine Teilchen des Zerkleinerungsgutes am Förderrad hängen bleiben und weiter transportiert werden. Am Vakuumabsaugekanal 7 werden diese dann infolge der Saugwirkung der nicht dargestellten Vakuumpumpe angesaugt, bewegen sich dabei in Pfeilrichtung 14 und gelangen schließlich in die Hilfsförderpumpe 10. Die Förderrichtung 15 der letzteren verläuft, wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, entgegen der Strömungsrichtung der durch die Vakuumpumpe abgesaugten Luft.
Infolge der gewählten Ausbildung des Gehäuses der Hilfsförderpumpe 10 werden die etwa im Bereich der einen Stirnseite 16 der Förderpumpe befindlichen Teilchen angesaugt und in Richtung des Pfeiles 17 gegen den an der anderen Stirnseite 18 des Ritzels 5 der Förderpumpe gelegenen Bereich gedrückt, um schließlich in Drehrichtung 13 weiter transportiert und mit dem neu hinzugekommenen Gut vermengt zu werden.

Die aus dem Zerkleinerungsgut abgesaugte Luft verläßt das Gehäuse 8 der Hilfsförderpumpe 10 über die Auslaßöffnung 19, welche mit der nicht gezeigten Vakuumpumpe in Verbindung steht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Fördervorrichtung für Zerkleinerungsgut, insbesondere für zerkleinertes Fleisch, mit einer Förderpumpe und einer Vakuumabsaugeanlage, wobei die Förderpumpe ein innenverzahntes Förderrad und ein damit kämmendes, außenverzahntes, angetriebenes, exzentrisch gelagertes Ritzel sowie ein Pumpengehäuse mit einem Einlaß- und Auslaßkanal und mit einem Vakuumabsaugekanal aufweist und in Drehrichtung der Förderräder die Vakuumabsaugekanalrnündung. zwischen der■ Auslaß- und der Einlaßkanalmündung gelegen ist, dadurch gekennzeichn et,, daß zwischen der Förderpumpe (1) und der Vakuumabsaugeanlage eine Hilfsförderpumpe (10) angeordnet ist, welche mitgerissenes Zerkleinerungsgut entgegen der oder quer zur Strömungsrichtung der Absaugeluft abfördert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsförderpumpe (10) als Doppelschneckenpumpe ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder- und die Hilfsförderpumpe (1 und 10) parallele Achsen aufweisen.