DE1531835A1

DE1531835A1 - Kupplung zum Anschliessen der zu den Hubzylindern eines abstellbaren Frontladers fuehrenden Hydraulikleitung an die Hydraulikanlage eines Ackerschleppers

Info

Publication number: DE1531835A1
Application number: DE19671531835
Authority: DE
Inventors: Erich Birgmayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-11-29
Filing date: 1967-10-11
Publication date: 1970-01-22

Description

Kupplung zum Anschließen der zu den Hubzylindern eines abstellbaren Frontladers führenden Hydraulikleitung an die Hydraulikanlage eines Ackerschleppers Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zum Anschließen der zu den Hubzylindern eines abstellbaren Frontladers führenden Hydraulikleitung an die Hydraulikanlage eines Ackerschleppers, wobei Ackerschlepper und Frontlader durch in Fahrtrichtung angeordnete Steckzapfen miteinander verbindbar sind. Derartige Frontlader, die aus einem Tragrahmen mit hochschwenkbaren Standstützen und einer mit Hilfe der am Tragrahmen angelenkten Hubzylinder heb- und senkbaren ladeschwinge bestehen, können sehr leicht an den Schlepper angebaut bzw. von diesem abgenommen werden, da es nur notwendig Ist, mit dem Schlepper so in den abgestellten Prontlader einzufahren, daß die Steckzapfen in die zugehörigen Steckhülsen eindringeng wonach lediglich die Steckzapfen durch Vorstecker od.dgl. gesichert zu werden brauchen und die Standstützen hochgeschwenkt werden müssen. Schwierigkeiten bereitet lediglich der Anschluß der Hydraulikleitung der Hubzylinder an die Hydraulikanlage des Schleppers, wofür bisher übliche, von Hand zu betätigende Schlauchkupplungen Verwendung finden. Abgesehen davon, daß das lösen und Schließen einer solchen Kupplung zusätzliche Handarbeit erfordert, besteht die Gefahrg daß beim Abnehmen des Frontladers auf das Lösen der Kupplung vergessen wird, so daß dann beim Rückwärtsfahren des Schleppers zwecks-Trennung vom abgestellten Frontlader der Schlauch.bzw. die Schlauchkupplung abgerissen wird. Die beiden Hälften der Schlauchkupplung haben bekanntlich ein Rückschlagventil eingebaut, um Verluste an hydraulischem Medium beim Entkuppeln zu vermeiden. Wird der Frontlader auf weichem bzw. nachgiebigem Boden abgestellt, so kann es vorkommen, daß sich die Lage der Ladeschwinge, auf der sich der Frontlader ebenfalls in Ruhestellung abstütztl dem Tragrahmen gegenüber verändert, daß also in den Hubzylindern bzw. in der Hydraulikleitung dieser Zylinder ein Druck aufgebaut wird, der das Rückschlagventil an der zugehörigen Kupplungshälfte zusätzlich belastet. Man ist dann beim neuerlichen Anbau des Frontladers an den Schlepper nicht imstandeg die beiden Kupplungshälften von Hand aus zu verbinden. Das Einfahren des Schleppers in den Frontlader bzw. das Eindringen der Steckbolzen in die zugehörigen Steckhüleen ist dagegen trotz der aufgetretenen Veränderung der lage des Irontladern möglich, weil die Steckbolzen od.dgl. schräge Anlaufflächen zur zwangeweisen EinfUhrung In die Widerlager aufweist. Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel und die Schaffung einer KupplunG, die sich beim Einfahren des Schleppers in den Frontlader selbständig schließt und beim Ausfahren des Schleppers aus dem Front-Iader selbsttätig öffnet, so daß auf den Anschluß der Hubzylinder des Frontladers an die Hydraulikanlage des Schleppers nicht geachtet zu werden braucht.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine Kupplungshä,lfte am Ackerschlepper, die andere Kupplungshälfte am Frontlader fix befestigt ist und beide Kupplungshälften in steckzapfenparalleler Richtung zusammensteckbar sind. Durch diese Anordnung und Befestigung bzw. Ausbildung der beiden Kupplungshälften ergibt sich ein zwangsläufiges Einkuppeln beim Eindringen der Steckbolzen in die zugehörigen Steckhülsen, ebenso wie sich die beiden Kupplungshälften zwangsläufig voneinander löseng wenn die Steckbolzen die Steckhülsen beim Rückwärtsfahren des Schleppers verlassen. Sollte das Rückschlagventil in der frontladerseitigen Kupplungshälfte stärker belastet sein, so spielt dies nunmehr keine Rolle, da die beiden Kupplungshälften nicht mehr von Hand aus verbunden werden, sondern hiefür die Triebkraft des behleppers zur Verfüg ung steht.
Für die Kupplung kann jede Ausführung gewählt werden, die ein geradliniges Zusammenstecken der Kupplungshälften ermöglicht. Eine besonders zweckmäßige Konstruktion ergibt sich aber, wenn die eine Kupplungehälfte einen hohlen Zapfen mit Seitenbohrung an seinem freien Ende besitzt und die zweite Kupplungshälfte als Steckhülse mit einer Ringdichtung im Öffnungsbereich und einer federbelasteten, vom Zapfen zurückdrückbaren Rückschlagventilkugel ausgebildet ist. Beim Einfahren des Schleppers wird das von der Kugel ge--bildete Rückschlagventil auch bei Überdruck ohne weiteres aufgestoßen. Durch die Ringdichtung wird eine sichere und dichte Verbindung hergestellt. Bei gelösten Kupplungehälften kann der Kupplungszapfen durch eine Staubschutzkappe abgedeckt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 die beiden Kupplungshälften in gelöster Stellung im Schnitt und Fig. 2 den Frontlader und den Ackerschlepper während des Zusammenbauens in Seitenansicht.
Der Frontlader besteht aus einem Tragrahmen 1, in dem eine Ladeschwinge 2 gelagert ist, die mit Hilfe von Hubzylinder 3 hochgeschwenkt und abgesenkt werden kann. Ferner sind am Tragrahmen 1 Standstützen 4 befestigt. Der Frontlader kann bei abgesenkter Ladeschwinge 2 auf dem Boden abgestellt werden, wie dies Fig. 2 erkennen läßt. Mit Hilfe von Steckzapfen 5 und entsprechenden Steckhülsen 6, die wechselweise am Ackerschlepper 7 und am Tragrahmen 1 befestigt sind, läßt sich der Frontlader mit dem Ackerschlepper verbinden, wobei der Schlepper einfach in den Frontlader einfährt. Nach Sicherung der Steckbolzenverbindung durch Vorstecker od.dgl. werden die Standstützen 4 hochgeechwenkt. Für den Anschluß der zu den Hubzylindern 3 führenden Hydraulikleitung 8 an die Hydraulikanlage des Schleppers 7 ist eine Kupplung vorgesehen, deren Hälften einerseits am .Ackerschlepper, anderseits am Frontlader fix befestigt sind. Die schlepperseitige Kupplungshälfte besitzt einen hohlen Zapfen 9 mit einer Seitenbohrung 10 am freien Zapfenende, wobei der Zapfen parallel zu den Steckbolzen 5 gerichtet ist. Die zweite Kupplungshälfte besteht aus einer Steckhülso 11 mit einer Ringdichtung 12 im Öffnungsbereich und einer durch eine Feder 13 belasteten Rückschlagventilkugel 14. Beim Einfahren des Schleppers 7 in den Frontlader dringt der Zapfen 9 in die Steckhülse 11 ein, stößt die Ventilkugel 14 zurück und stellt so die hydrauliselle Verbindung her, wobei die Ringdichtung 12 für einen sicheren Abschluß sorgt. Beim Ausfahren des Schleppers aus dem abgestellten Frontlader wird diese hydraulische Verbindung selbständig unterbrochen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e -. G# Kupplung zum Anschließen der zu den Hubzylindern eines abstellbaren Frontladers führenden Hydraulikleitung an die Hydraulikanlage eines Ackerschleppers, wobei Ackerschlepper und Frontlader durch in Fahrtrichtung angeordnete Steckzapfen miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplungshälfte (9) am Ackerschlepper (7), die andere Kupplungshälfte (11) am Frontlader (1-4) fix befestigt ist und beide Kupplungshälften in steckzapfenparalleler Richtung zusammensteckbar sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kupplungehälfte einen hohlen Zapfen (9) mit Seitenbohrung (10) an seinem freien Ende besitzt und die zweite Kupplungshälfte als Steckhülse (11) mit einer hingdichtung (12) im Öffnungebereich und einer federbelasteteng vom Zapfen zurückdrückbaren Rückschlagventilkugel (14) ausgebildet ist.