DE900027C

DE900027C - Schlauchkupplung, insbesondere fuer Druckmittelanlagen an Fahrzeugen, bestehend aus einer Zugmaschine und einem davon loesbaren Anhaenge- oder Anbaugeraet oder Anhaenger

Info

Publication number: DE900027C
Application number: DET5654A
Authority: DE
Inventors: Ernst Meier
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1952-01-27
Filing date: 1952-01-27
Publication date: 1953-12-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schlauchkupplungen, insbesondere an Landmaschinen. Diese bestehen vielfach aus einem Schlepper mit einem lösbaren und auswechselbaren, Gerät, wie z. B. Anhängepflüge, Kippanhänger, Lader od. dgl. Die Anbauoder Anhängegeräte' werden dabei vielfach durch ein Druckmittel betätigt. Beispielsweise befindet sich auf dem Schlepper eine Pumpe mit oder ohne Steuergerät, welches über eine Druck- oder Druck- und Rücklaufleitung mit dem Arbeitszylinder des Gerätes in Verbindung steht. Es ist beispielsweise üblich, Pflüge an Schlepper anzuhängen, wobei das Ausheben und Senken der Scharen durch den Druck einer Flüssigkeit vom Schlepper aus erfolgt, wobei auch die Steuereinrichtung auf dem Schlepper angeordnet sein kann. Die Druckleitungen, meist Flüssigkeitsleitungen, müssen dabei entsprechend der Lösbarkeit der Zusatzgeräte abkuppelbar sein. Anwendung finden an; sich bekannte Schlauchkupplungen, die mit Ventilen versehen sein können ao derart, daß durch das Verbinden, Verschrauben, Verklammern od. dgl. der Kupplungshülse mit dem Kupplungsstecker beiderseits Ventile geöffnet werden derart, daß das Druckmittel über die Kupplungsstellen hinwegfließen kann. Werden Kupplungshülse und Kupplungsstecker voneinander getrennt, so schließen diese Ventile infolge Federwirkung, so daß ein Flüseigkeitsverhist vermieden, wird.

Die bekannteil· Schlauchkupplungen sind so· eingerichtet, daß nach erfolgter Kupplung die Kupplungsteile gegen Verschmutzung gesichert sind. N.ach Losem solcher Kupplungen liegen die empfmdlichen Dichtungs- und sonstigen miteinander in Kontakt stehenden Flächen mehr oder weniger offen und sind der Verschmutzung sowie mechanischen, gegebenenfalls auch chemischen Angriffen ausgesetzt. Man hat daher vorgesehen, sogenannte ίο Blindkupplungsteile an den Fahrzeugen anzuordnen-, an die die freien Kupplungshälften angeschlossen werden können. Nicht vermieden ist bei diesen Anordnungen, daß diese zusätzlichen Blindkupplungsteile ebenso· der Verschmutzung und der Be-Schädigung ausgesetzt sind. Es .sind ferner Schutzkappen, Hüllen od. dgl. bekanntgeworden, die jedoch ihren Zweck nicht erfüllen, weil sie leicht verlorengehen, bzw. das Aufsetzen unterlassen wird. Auch zufedernde Schutzklappen über den Blindkupplumgen oder direkt an den Kupplungen sind nicht ausreichend, weil bei eingeführtem Kupplungsstecker ihre Innenseite frei wird, verschmutzt und den Schmutz beim Ziehen des Steckers nach innen überträgt.

Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß vom den beiden Kupplumgsteilen der Schlepperleitungen bzw. der Leitungen des Anhängegerätes je eines als Kupplungshülse und das andere als Kupplungsstecker aus-. 30 gebildet sind, wobei diese Teile ,am Schlepper bzw. am Gerät derart angeordnet sind, daß sich je eine Kupplungshülse und ein Kupplungsstecker gegenüber befinden.

Bei Inbetriebnahme des Anhängegerätes wird die-³-> Kupplungshülse bzw. der Kupplungsstecker der beiden Schlepperleitungen mit den entsprechenden Kupplungsteilen des Anhängegerätes verbunden. Bei Lösen des Anhängegerätes wird die Kupplungshül'Se des Schleppers mit dem Kupplungsstecker des Schleppers, verbunden, ebenso wie die beiden entsprechenden Kupplungsteile des Anhängegerätes, so daß keiner der vorhandenen Teile bei gelöstem Zusatzgerät einer Verschmutzung oder Beschädigung ausgesetzt ist.

Die Anordnung gemäß der Erfindung hat gegebenenfalls noch den weiteren Vorteil, daß bei kurzgeschlossenen Leitungen die Druckkreise des . Schleppers und des Zusatzgerätes ebenfalls geschlossen sind, so· daß ein Flüssigkeitsverlust bei Undichtheiten· nicht eintreten kann, und das Pumpenaggregat des Schleppers im Kurzschluß drucklos arbeitet, auch wenn das Steuerventil auf dem Anhäniger angeordnet ist. Bei einfachwirkenden Arbeits-zylindern-, z. B. bei Druckluftbremsen, insbesondere an Lastkraftwagenanhängern oder Eisenbahnwagen, bei denen an sich nur eine einzige Druckleitung notwendig ist, wird das zweite Kupplungsstück erfkidungsgemäß ebenfalls benutzt, aber •blind und entsprechend primitiver ausgeführt. Ausführungsbeispiele des· Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt.

An eine Zugmaschine 1 (Abb. 1) ist in bekannter Weise ein Anbaugerät 2 angehängt. Das hydraulische Aggregat der Zugmaschine besteht aus einer Pumpe 3, welche Druckflüssigkeit aus einem Be- ' hälter 4 ansaugt und über den Steuerschieber 5 der zum Anhänger führenden Leitung 6 zuführt. Die Leitung 6 mündet in eine Kupplungshülse 7, die mit dem Kupplungsstecker 8 entweder durch Verschrauben mittels eines Bajonettverschlusses oder in irgendeiner anderen beliebigenArt verbunden wird. Vom Kupplungsstecker führt eine Druckleitung· 9 zum Arbeitszylinder 10 des Anbaugerätes und von ■dort über eine ebenfalls bewegliche Leitung· 11 zu einer Kuppltmgshulse 12, die lösbar mit einem Kupplungsstecker 13 des Zugmaschinensystems an einem beweglichen Kupplungsschlauch 14 angeordnet ist, der am hydraulischen! System der Zugmaschine ι befestigt ist. Das Druckmittel gelangt von hier aus über den Steuerschieber 5 zum Ansaugbehälter 4 zurück.

Die Vorrichtung ist in gelöstem Zustand in Abb. 2 dargestellt. Hier ist die Kupplungshülse 7 der Zugmaschine mit dem Kupplungsstecker 13 der Zugmaschine miteinander verbunden, also· flussigkeits- und staubdicht gekuppelt. Ebenso verbunden sind die beiden Kupplungsteile 8 und 12- des Anbaugerätes.

Ist die Zugmaschine 15 (Abb. 3) mit ihrem Anbaugerät 16 mit einem Drucksystem ausgerüstet, welches nur eine Druckleitung zur Beaufschlagung des Arbeitszylinders 17 benötigt, so sind, wie aus der Abbildung ersichtlich, blinde Kupplungsteile vorgesehen, nämlich eine blinde Kupplungshülse 18 am Anbaugerät und ein blinder Kupplungsstecker 19 an der Zugmaschine 15. Beim Abnehmen des Anbaugerätes erfolgt die Verbindung der Kupplungsteile entsprechend wie in Abb. 2 dargestellt. In der ABb. 4 sind Kupplungsstecker 8, 13 und Kupplungshülse 7, 12 zum besseren Verständnis vergrößert im Schnitt dargestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Schlauchkupplung, insbesondere für Druckmittelanlagen, an Fahrzeugen, bestehend aus einer Zugmaschine und einem davon lösbaren Anhänge- oder Anbaugerät oder Anhänger, deren Druckmittelleitungen durch trennbare Schlauchkupplungen an den Übergängen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Kupplungs teilen der Zugmaschinenleitungen (6, 14) und der Leitungen (9, 11) des Anhängegerätes bzw. Anhängers' (2) je eines der Kupplungsteile als Kupplungshülse (7, 12) und das andere als Kupplungsstecker (8, 13) ausgebildet ist, wobei diese' Teile an der Zugmaschine (1) bzw. am Anhängegerät (2) so· angeordnet sind, daß sich, je eine Kupplungshülse und ein Kupplungsstecker zusammen verbinden lassen.
2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die an der Zugmaschine befindlichen Kupplungsteile ebenso miteinander verbinden lassen wie die am An-

hänger bzw. Anhänge- oder Anbaugerät befindlichen Kuppltmgsteile.
3. Schlauchkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verbindung der Kupplung-steile an der Zugmaschine der ölkreislauf der auf der Zugmaschine angeordneten Hydraulik bzw. beim Anhänger der beiden Zylinderseiten des Arbeitszylinders geschlossen wird.
4. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einfachen Druckleitungen außer der Kupplung der Betriebsleitung blinde Kupplungsteile (18, 19) einer zweiten Leitung vorgesehen sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

5643 12.