DE1530899C - Stufenlos einstellbares hydrostatisch mechanisches Fahrzeuggetriebe mit einer von der Antriebswelle angetriebenen hydrosta tischen Pumpe und mit zwei von der Pumpe mit Druckflüssigkeit beaufschlagbaren hydrostatischen Motoren - Google Patents
Stufenlos einstellbares hydrostatisch mechanisches Fahrzeuggetriebe mit einer von der Antriebswelle angetriebenen hydrosta tischen Pumpe und mit zwei von der Pumpe mit Druckflüssigkeit beaufschlagbaren hydrostatischen MotorenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein stufenlos einstell- einer solchen Übersetzung zugeschaltet, wie es bei der
bares hydrostatisch-mechanisches Fahrzeuggetriebe gegebenen Übersetzung zwischen Pumpe und hydromit
einer von der zentral angeordneten Antriebswelle statischen Motoren am günstigsten ist. Für die Praxis
angetriebenen hydrostatischen Pumpe, deren Pumpen- befriedigt eine solche Ausführung nicht,
welle zwischen der Antriebs- und der Abtriebswelle 5 Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Ausführung frei drehend angeordnet ist, und mit zwei von der eines solchen stufenlos einstellbaren hydrostatisch-Pumpe mit Druckflüssigkeit beaufschlagbaren hydro- mechanischen Fahrzeuggetriebes'zu schaffen, welches statischen Motoren, die diametral zu der Pumpe und ermöglicht, das gesamte vom Getriebe übertragene auf parallel zur Antriebswelle verlaufenden Vorgelege- Drehmoment durch das mechanische Getriebe wahlwellen angeordnet sind, wobei die Abtriebswelle und io weise zu verändern. Dabei soll das hydrostatische Gedie Vorgelegewellen ein Mehrstufenwechselgetriebe triebe nur in jenem Bereich gefahren werden, in dem es bilden, und auf der Pumpenwelle und der Abtriebs- einen guten Wirkungsgrad hat. Um dies zu verwirkwelle angeordnete Zahnräder mit Zahnrädern auf den liehen, muß das eingangs beschriebene, bekannte Ge-Vorgelegewellen kämmen und die Zahnräderpaare triebe eine Reihe von Änderungen erfahren,
wahlweise in den Kraftfluß schaltbar sind. 15 Zur Lösung dieser Aufgabe wird errlndungsgemäß
welle zwischen der Antriebs- und der Abtriebswelle 5 Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Ausführung frei drehend angeordnet ist, und mit zwei von der eines solchen stufenlos einstellbaren hydrostatisch-Pumpe mit Druckflüssigkeit beaufschlagbaren hydro- mechanischen Fahrzeuggetriebes'zu schaffen, welches statischen Motoren, die diametral zu der Pumpe und ermöglicht, das gesamte vom Getriebe übertragene auf parallel zur Antriebswelle verlaufenden Vorgelege- Drehmoment durch das mechanische Getriebe wahlwellen angeordnet sind, wobei die Abtriebswelle und io weise zu verändern. Dabei soll das hydrostatische Gedie Vorgelegewellen ein Mehrstufenwechselgetriebe triebe nur in jenem Bereich gefahren werden, in dem es bilden, und auf der Pumpenwelle und der Abtriebs- einen guten Wirkungsgrad hat. Um dies zu verwirkwelle angeordnete Zahnräder mit Zahnrädern auf den liehen, muß das eingangs beschriebene, bekannte Ge-Vorgelegewellen kämmen und die Zahnräderpaare triebe eine Reihe von Änderungen erfahren,
wahlweise in den Kraftfluß schaltbar sind. 15 Zur Lösung dieser Aufgabe wird errlndungsgemäß
Im Gegensatz zu hydrostatischen Getrieben, bei vorgeschlagen, daß je ein auf jeder Vorgelegewelle
denen die Kraftübertragung zwischen der Antriebs- festes Zahnrad mit einem gemeinsamen, auf der
welle und der Abtriebswelle des hydrostatischen Ge- zwischen der Antriebs- und der Abtriebswelle frei
triebes ausschließlich von der Bewegung der Druck- drehbar gelagerten Pumpenwelle fest angeordneten
flüssigkeit abhängt, erfolgt bei hydrostatisch-mecha- 20 Ritzel ständig im Eingriff stehen und die Vorgelegenischen
Getrieben eine Aufteilung der Kraft an der wellen über mehrere wahlweise einschaltbare Zahn-Antriebswelle
in zwei Wege oder Getriebezüge, die räderpaare die Abtriebswelle antreiben können,
beide zur Abgabe der Kraft an die Abtriebswelle des Diese Lösung ermöglicht eine Kraftübertragung mit hydrostatischen Getriebes in Kombination zusammen- sehr gutem Wirkungsgrad unter Beibehaltung der erwirken. Bei Gleichheit der Umlaufbewegung der An- 25 wünschten Leistungsteilung, da der hydrostatische Getriebswelle und der Abtriebswelle in Größe und Rieh- triebeteil in dem Stellbereich ausgenutzt wird, indem tuiig erfolgt im hydrostatischen Getriebe kein Flüssig- er einen guten Wirkungsgrad hat. Vornehmlich durch keitsiluß, und die gesamte Kraft wird mechanisch das auf der Pumpenwelle fest angeordnete Ritzel wird übertragen. Je größer die Abweichung vom Über- erreicht, daß in allen Übersetzungsverhältnissen der setziingsverhältnis 1: 1 ist, um so gröL'.er wird dann der 3° Pumpe und der hydrostatischen Motoren die hydrau-Anteil der hydrostatisch übertragenen Kraft, aber auch lisch übertragene Leistung zur Getriebeabtriebswelle die beim Fluß hydraulischer Druckflüssigkeit ent- reduziert und die mechanisch übertragene Leistung stehende Reibungskraft, die den Gesamtwirkungsgrad entsprechend erhöht wird.
beide zur Abgabe der Kraft an die Abtriebswelle des Diese Lösung ermöglicht eine Kraftübertragung mit hydrostatischen Getriebes in Kombination zusammen- sehr gutem Wirkungsgrad unter Beibehaltung der erwirken. Bei Gleichheit der Umlaufbewegung der An- 25 wünschten Leistungsteilung, da der hydrostatische Getriebswelle und der Abtriebswelle in Größe und Rieh- triebeteil in dem Stellbereich ausgenutzt wird, indem tuiig erfolgt im hydrostatischen Getriebe kein Flüssig- er einen guten Wirkungsgrad hat. Vornehmlich durch keitsiluß, und die gesamte Kraft wird mechanisch das auf der Pumpenwelle fest angeordnete Ritzel wird übertragen. Je größer die Abweichung vom Über- erreicht, daß in allen Übersetzungsverhältnissen der setziingsverhältnis 1: 1 ist, um so gröL'.er wird dann der 3° Pumpe und der hydrostatischen Motoren die hydrau-Anteil der hydrostatisch übertragenen Kraft, aber auch lisch übertragene Leistung zur Getriebeabtriebswelle die beim Fluß hydraulischer Druckflüssigkeit ent- reduziert und die mechanisch übertragene Leistung stehende Reibungskraft, die den Gesamtwirkungsgrad entsprechend erhöht wird.
des hydrostatisch-mechanischen Getriebes wesentlich Eine zweckmäßige Ausführung ergibt sich in weiterer
verringert. 35 Ausgestaltung der Erfindung dann, wenn die Vorgelege-
An ein Fahrzeuggetriebe werden bekanntlich hin- wellen sowohl den den hydrostatischen Getriebeteil
sichtlich des Drehmomentes und der Geschwindigkeit aufnehmenden Gehäuseteil als auch den das Mehr-
schr unterschiedliche Anforderungen gestellt; so muß Stufenwechselgetriebe aufnehmenden Teil des Ge-
beispielsweise bei einem Ackerschlepper, der ein triebegehäuses durchdringen.
Ackergerät, etwa einen Pflug, über das Feld zieht, für 40 In bevorzugter Ausführung ist nach einem weiteren
die Arbeit ein großes Drehmoment bei geringer Ge- Merkmal der Erfindung auf den in dem hydroschwindigkeit
verlangt werden, doch wird vom gleichen statischen Getriebeteil liegenden Teilen der Vorgelege-Schlepper
beim Befahren einer Straße ein Vergleichs- wellen und auf der Antriebswelle je ein Zylinderblock
weise niedriges Drehmoment, jedoch eine hohe Fahr- fest angeordnet, in denen ringförmig angeordnete
Zeuggeschwindigkeit gefordert. Bei Benutzung der her- 45 Kolben axial verschiebbar gelagert, auf schwenkbar
kömmlichen hydrostatisch-mechanischen Getriebe gelagerten Taumelscheiben abstützbar und über hymußte
daher im ersten Fall mit sehr niedrigem Über- draulisch beaufschlagbare Stellmotoren einstellbar
Setzungsverhältnis (Geländegang) und im letzten Fall sind.
mit einem hohen Übersetzungsverhältnis (Schnellgang) In den Zeichnungen ist ein in der nachfolgenden
gearbeitet werden. In beiden Fällen ist also der Anteil 50 Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel
der hydrostatischen Kraftübertragung vergleichsweise des hydrostatisch-mechanischen Getriebes nach der
hoch, was sich aus den zuvor genannten Gründen un- Erfindung dargestellt. Dabei zeigt
günstig auf den Wirkungsgrad auswirkt. F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch das
Es ist nun ein stufenlos einstellbares hydrostatisch- hydrostatisch-mechanische Getriebe, die
mechanisches Fahrzeuggetriebe der eingangs genannten 55 F i g. 2, 3 und 4 jeweils einen bestimmten Teil des
Gattung aus der französischen Patentschrift 1 321 351 hydrostatisch-mechanischen Getriebes in vergrößertem
bekanntgeworden. Bei diesem Getriebe steht nur eine Maßstab,
Vorgelegewelle mit der frei drehbar gelagerten Pum- F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 1,
penwelle in Antriebsverbindung, und zwar auch nur F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der F i g. 1,
über ein auf dieser Welle frei drehbar gelagertes Ritzel. 60 Fig. 7- eine schematische Darstellung des hydro-Dies
stellt eine sehr einfache Lösung dar, um von der statischen Getriebeteiles und der zugehörigen Lei-Pumpenwcllc
ein Drehmoment übersetzt auf die Ab- stungen und
triebswelle zu übertragen, dagegen ermöglicht die F i g. 8 ein Leistungsschaubild bei verschiedenen
Übertragung des Drehmoments von den hydrosta- Betriebsverhältnissen des hydrostatisch-mechanischen
tischen Motoren unmittelbar auf die Antriebswelle 65 Getriebes.
keine Änderung des Übersetzungsverhältnisses, über- Das dargestellte hydrostatisch-mechanische Gedies
sind zwei unterschiedlich große hydrostatische triebe 10 besitzt eine Antriebswelle 11, eine Abtriebs-Motoren
vorgesehen, und die Pumpenwelle wird mit welle 12 und ein Getriebegehäuse 13. Letzteres besteht
aus Montagegründen aus einem Gehäuseteil 13a, einem Deckel 13b, einer Ölwanne 13c und einer
Zwischenwand Lid. Alle Teile sind über nicht dargestellte Schrauben oder Bolzen fest miteinander verbunden.
In dem Getriebegehäuse 13 ist ein Ring 14 fest montiert, der aus Herstelliingsgründen zwecks
Bildung von Flüssigkeitsdurchlässen einen konzentrisch ungeordneten, beispielsweise angeschweißten
Außenring 14« besitzt. Weiter ist ein kleinerer Ring 14b vorgesehen, der mit dem Ring 14 starr verbunden
ist. An dem Gehäuseteil 13« ist weiterhin über nicht dargestellte Bolzen ein ringfömiig gestalteter Aufspannteil
15 befestigt, der an dem Außenring 14« und einer Schulter 16 des Getriebegehäuses 13 anliegt, so
wie das in den F i g. 1 und 2 zu sehen ist.
Am Gehäuseteil 13« und der Zwischenwand 13c/ ist ein ringförmig gestalteter Plattenteil 17 vorgesehen,
der aus Herstelliingsgründen aus einem äußeren Ring 17« und einem konzentrisch dazu angeordneten
inneren Ring 17 b besteht.
Wie aus F i g. I hervorgeht, besitzt das hydrostatisch-mechanische
Getriebe 10 eine Pumpe 18, die koaxial zur Antriebswelle 11 und Abtriebswelle 12 angeordnet
ist. Ferner sind zwei hydrostatische Motoren 19 und 20 vorgesehen, die um 180° versetzt zueinander
angeordnet sind. Beide hydrostatische Motoren be-, sitzen einen identischen Aufbau. Es sei daher hier nur
der hydrostatische Motor 19 beschrieben. Der hydrostatische Motor 20 ist an seinen Bezugszeichen lediglich
mit je einem Strich-Index versehen.
Der hydrostatische Motor 19 besitzt eine drehbare Zylindertrommel 21, die auf einer Vorgelegewelle 22
befestigt ist, also an deren Drehbewegungen zwangläufig teilnimmt. Die Zylindertrommel 21 besitzt nahe
ihrem Umfang mehrere, gleichmäßig verteilt angeordnete Zylinderbohrungen, in denen Kolben verschiebbar
gelagert sind, von denen in den F i g. 1 und 2 zwei mit 23 und 24 bezeichnet sind. Wie F i g. 2 zeigt, liegt die
drehbare Zylindertrommel 21 an einer Fläche 25 des feststehenden Ringes 14 an. Letzterer besitzt sichelförmig
gestaltete Ventilschlitze 26 und 27, die über entsprechend vorgesehene Kanäle 28 und 29 einen
Durchfluß zu und von den die Kolben 23 und 24 aufnehmenden Zylinderbohrungen ermöglichen, so wie
das in F i g. 6 dargestellt ist. Die Vorgelegewelle 22 ist in Lagern 30 und 31 im Ring 14 und im Deckel 13b
des Getriebegehäuses 13 drehbar gelagert. Zusätzlich ist die Vorgelegewelle 22 noch in einem in dem feststehenden
inneren Ring 170 vorgesehenen Lager 36 geführt.
Der hydrostatische Motor 19 besitzt eine konzentrisch zur Vorgelegewelle 22 angeordnete, gegenüber
letzterer nicht drehbare Taumelscheibe 32, die über seitlich vorstehende, in F i g. 2 in gestrichelten Linien
dargestellte Bolzen 33 schwenkbar gelagert ist. Die Bolzen 33 sind dabei auf gegenüberliegende Seiten im
Getriebegehäuse 13 angeordnet. Die Taumelscheibe 32 kann also um die Achsen der Bolzen 33 beidseitig zur
Vertikalen um mehrere Winkelgrade verschwenkt werden. Alle K'olben der Zylindertrommel 21 besitzen
jeweils einen Gleitschuh, von denen zwei mit 34 , und 35 bezeichnet sind. Jeder Gleitschuh gleitet jeweils
auf einer Fläche der Taumelscheibe 32, wie das aus den F i g. 1, 2 und 3 hervorgeht. Wenn die Taumelscheibe
32 nicht in ihrer Vertikal- bzw. Nullstellung steht und Druckflüssigkeit hohen Druckes dem einen der Ventilschlitze
26 oder 27 zugeführt wird, wirkt in dem jeweils anderen Ventilschlitz Druckflüssigkeit mit niedrigem
Druck. Dabei übt der mit dem Druckflüssigkeit hohen Druckes führende Ventilschlitz in Verbindung stehende
Kolben 23 eine Reaktionskraft auf die Taumelscheibe 32 aus. Da die Taumelscheibe 32 gegenüber der Vorgelegewelle
22 undrehbar ist, wird durch die vorerwähnte Reaktionskraft die Zylindertrommel 21 und
damit die zugehörige Vorgelegewelle 22 umlaufend angetrieben.
An dem inneren Ring 177> sind die Stellung der
An dem inneren Ring 177> sind die Stellung der
ίο Taumelscheiben steuernde hydraulisch beauf sch lagbare
Stellzylinder 37 und 38 fest angeordnet, beispielsweise angeschweißt, die in einem Gehäuse 39 vorgesehen
sind und axial verschiebliche Kolben 40 und 41 aufnehmen, wie das in F i g. 2 gezeigt ist. Der Stellzylinder
37 ist dabei zum Stellzylinder 38 um 180° versetzt angeordnet. Beide Stellzylinder erstrecken sich
quer zu den Achsen der feststehenden, die Taumelscheibe 32 tragenden Bolzen i3. Da die äußeren Enden
der Kolben 40 und 41 mit Gleitschuhen 42 und 43 versehen sind, kann bei entsprechender Beaufschlagung
der Stellzylinder 37 und 38 die Taumelscheibe 32 gegenüber der Senkrechten.wahlweise nach links oder
rechts verstellt werden. Zu diesem Zweck besitzt der hydrostatische Motor 19 ein in dem ringförmigen
Plattenteil 17 angeordnetes Steuerventil 44 mit einem Hülsenteil 46, das in einer Bohrung 50 des Plattenteiles
17 verschieblich gelagert ist. Das Hülsenteil 46 besitzt Querkanäle 47, 48 und 49, während die Bohrung
50 Ringnuten 51, 52, 53, 54 und 55 besitzt. Dabei stehen die Ringnuten 51 und 55 mit der Ölwanne 13c
'in Verbindung, während die Ringnut 52 über einen Kanal 56 und eine Ringausnehmung 58 mit dem Stellzylinder
38 und die Ringnut 54 über einen Kanal 57 und eine Ringausnehmung 58« mit dem Stellzylinder37
verbunden sind. Die Ringnut 53 steht über einen Kanal 62 mit einer Druckflüssigkeitsquelle in Verbindung, wobei die Druckflüssigkeit entweder von einer
Speisepumpe 45 oder dem hydraulischen Arbeits-: kreislauf zwischen der Pumpe 18 und den hydrostatischen
Motoren 19 und 20 abgeleitet wird.
In dem Hülsenteil 46 ist ein Steuerelement in Gestalt eines Steuerschiebers 59 verschieblich gelagert, der
Umfangsnuten 60 und 61 sowie Steuerflächen 63, 64 und 65 besitzt. In der in F i g. 2 gezeigten Stellung befindet
sich der Steuerschieber 59 in seiner Neutralstellung, da seine Steuerfläche 64 den Querkanal 48
und die Ringnut.53 abdeckt. Da die Umfangsnut 60 über die Ringnut 52 nur mit der zu dem Stellzylinder 38
führenden Querbohrung 66 in Verbindung steht,'sind
der Kanal 56, die Ringausnehmung 58 und der Stellzylinder 38 hydraulisch gesperrt. Die gleichen Verhältnisse
treten bei dem Stellzylinder 37 auf, der über die ,Ringausnehmung 58«, den Kanal 57 und eine Querbohrung
67 mit der Ringnut 54 verbunden ist.
Wie F i g. 2 zeigt, besitzt das Hiilsenteil 46 einen
U-förmigen Ansatz 68, der mit einer Kugel 69 der Taumelscheibe 32 in Gleitverbindung steht. Dadurch
wird jede Änderung in der Winkelstellung der Taumelscheibe 32 in eine entsprechende Axialbewegung des
Hülsenteils umgesetzt, d. h., letzteres registriert jede Winkelverstellung der Taumelscheibe 32. Es sei darauf
hingewiesen, daß der Ansatz 68 keine Kraft auf die Kugel 69 der Taumelscheibe 32 ausübt, sondern lediglich
auf deren jeweilige Stellung anspricht.
Wenn der Winkel der Taumelscheibe 32 verändert werden soll, wird der Steuerschieber 59 durch eine
äußere Kraft axial verstellt, was beispielsweise von Hand geschehen kann. Wenn die Verschiebung des
5 0
Steuerschiebers 59, ausgehend von der in F i g. 2 ge- bohrungen der Zylindertrommel 71 von der relativen
zeigten Stellung, nach links erfolgt, so gibt dessen Geschwindigkeit der Pumpenwelle 76 gegenüber der
Steuerfläche 64 den Querkanal 48 frei, so daß sich die Antriebswelle 11 und der Winkellage der Taumel-
Umfangsnut 61 über den Kanal 62 mit Druckflüssig- scheibe 79 abhängig ist.
keit füllen kann. Dadurch wird der Stellzylinder 37 be- 5 Wie aus den IT i g. 1 und 2 hervorgeht, ist auf der
aufschlagt. Gleichzeitig gibt die Steuerfläche 63 den Pumpenwelle 76 ein damit drehverbundenes, glocken-Querkanal
47 frei, so daß die Umfangsnul 60 über die förmigcs Zylindergelläuse 81 angeordnet, das im BeRingnut
51 mit dem Ablaß in Verbindung gelangt. reich der Taumelscheibe 79 drei längs verlaufende
Dadurch wird eine Entlüftung des Stellzylinders 38 Schlitze besitzt, von denen einer in den F i g. 1 und 2
ermöglicht und auf diese Weise die Taumelscheibe 32 io mit 82 bezeichnet ist. Diese Schlitze sind im Zylinderentgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Bei gehäuse81 gleichmäßig verteilt angeordnet, d.h. in
dieser Verschwenkung der Taumelscheibe 32 bewegt Winkeln von je 120° zueinander angeordnet. In die
sich der Ansatz 68 und das damit verbundene Hülsen- Schlitze 82 ragt je ein axialverschiebliches Gleitstück 83
teil 46 entsprechend nach links, bis letzteres wieder die hinein, das an dem Zylindergehäuse 81 in Drehrichtung
in F i g. 2 gezeigte, also gleiche relative Lage in bezug 15 festgelegt ist, mit dem letzterem also umläuft. Jedes
auf den Steuerschieber 59 einnimmt, in der beide dieser Gleitstücke 83 ist mit einem nach außen vor-Stellzylinder
37 und 38 erneut abgesperrt sind, wo- stehenden Kugelgelenk 84 versehen, das mit einem
durch eine weitere Bewegung der Taumelscheibe 32 ringförmig gestalteten Kragen 85 in Drehverbindung
verhindert wird. Die Winkelstellung der Taumel- steht. Letzterer liegt konzentrisch um das Zylinderscheibe
32 ist also eine Funktion der Axialstellung des 20 gehäuse81 und ist in axialer Richtung mit den Gleit-Steuerschiebers
59. Jede Änderung in der Winkellage stücken 83 verschiebbar. Um die hierbei auftretenden
der Taumelscheibe 32, beispielsweise durch Leck- oder . Reibungskräfte zu verringern, sind Lagermetallringe 86
dergleichen Verluste, wird unmittelbar auf das sich vorgesehen. Es sind hier deshalb drei verschiebbare
dabei entsprechend verstellende Hülsenteil 46 über- Gleitstücke 83 vorgesehen, um ein Fressen des Kratragen,
wodurch die Stellzylinder 37 oder 38jn berich- 25 gens 85 zu verhindern bzw. den dadurch bedingten
tigender Weise entsprechend beaufschlagt werden. Widerstand zu verringern.
Ι. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Winkel- An den Gleitstücken 83 ist ein nach innen gerichteter
verstellung der Taumelscheibe 32 immer gleich der Finger 87 vorgesehen, welcher in eine radiale Öffnung
Winkelverstellung der Taumelscheibe 32' des hydro- 88 im äußeren Umfang der Taumelscheibe 79 hineinstatischen
Motors 20. Dies ist deshalb der Fall, weil 30 ragt. Darausfolgt, daß eine Veränderung in der Winkeldie
äußeren Enden der Steuerscheibe 59 und 59' an lage der Taumelscheibe 79 eine entsprechende Axialeinem
Ring 70 starr befestigt sind. Bei einer Axial- bewegung des Kragens 85 hervorruft. Letzterer besitzt
bewegung des Steuerschiebers 59 des hydrostatischen einen ringförmigen, mit dem Kugelgelenk 84 der Gleit-Motors
19 wird also zwangläufig auch der Steuerschie- stücke 83 im Eingriff stehenden Vorsprung 89, dessen
ber 59' des hydrostatischen Motors 20 um den ent- 35 axiale Bewegung dazu ausgenutzt werden kann, um
sprechenden Weg verschoben. Mit anderen Worten die Winkellage der Taumelscheibe 79 zu verändern,
heißt das, eine äußere, den Ring 70 axial bewegende Zu diesem Zweck ist die Pumpe 18 mit einem Steuer-
H Kraft verstellt sowohl die Taumelscheibe 32 des hy- ventil 90 ausgerüstet, das entsprechend den Steuerdrostatischen
Motors 19 als auch die Taumelscheibe 32' ventilen 44 und 44' ausgebildet ist. Dabei steht ein
des hydrostatischen Motors 20, so daß das Schluck- 40 U-förmig gestalteter Ansatz mit dem ringförmigen
vermögen des hydrostatischen Motors 19 immer dem Vorsprung 89 des Kragens 85 im Eingriff. Das Hülsendes
hydrostatischen Motors 20 entspricht. teil des Steuerventils 90 befindet sich daher immer in
Die in den Fig. 1, 2 und'3 dargestellte Pumpe 18 einer von der Winkelstellung der Taumelscheibe 79 abbesitzt
eine drehbare Zylindertrommel 71, die mit der hängigen Stellung. Antriebswelle
11 drehbar verbunden ist. Die Zylinder- 45 Ähnlich wie die hydrostatischen Motoren 19 und 20
trommel 71 besitzt nahe ihrem Umfang mehrere besitzt auch die Pumpe 18 hydraulisch beaufschlagbare,
gleichmäßig verteilt angeordnete Zylinderbohrungen in einem Gehäuse 93 untergebrachte Stellzylinder 91
zur Aufnahme von Kolben, von denen zwei mit 72 und und 92, wie aus F i g. 2 hervorgeht. Das Gehäuse 93 ist
73 bezeichnet sind. Die drehbare Zylindertrommel 71 mit der Pumpenwelle 76 drehverbunden. Der Stellliegt
an der Fläche 25 des feststehenden Ringes 14 an. 50 zylinder 91 ist gegenüber dem Stellzylinder 92 um
Letzterer besitzt sichelförmige Ventilschlitze 74 und 75 180° versetzt, wobei deren Achsen senkrecht zu der
(Fi g. 6), die von den die Kolben 72 und 73 aufnehmen- Drehachse der Bolzen 80 der Taumelscheibe 79 verlauden
Zylindern in der Zylindertrommel 71 über Kanäle fen. Die Winkelverstellung der Taumelscheibe 79 kann
in den Ringen 14 und 14' einen Flüssigkeitsfluß mit den ^."durch entsprechende Beaufschlagung der Stellzylinder
hydrostatischen Motoren 19 und 20 erlauben, s.o wie 55 91 und 92 wahlweise eingestellt werden. Die hydraudas
weiter unten an Hand der Fig. 7 noch näher be- lische Verbindung zwischen dem Stellzylinder91 und
schrieben wird. , dem Steuerventil 90 erfolgt über eine das Gehäuse 93
Koaxial zur Antriebswelle 11 ist eine Pumpenwelle76 und die Pumpenwelle 76 durchsetzende Leitung 94,
angeordnet, die in einem Lager 77 der Antriebswelle 11 eine Wellenringnut 95 und einen damit verbundenen
und einem Lager 78 in der Zwischenwand 13i/ drehbar 60 Kanal 96 in der Zwischenwand 13i/, so wie das in gegelagert
ist. Zur Betätigung der Kolben in der Zylinder- strichelten Linien in den F i g. 2 und 5 gezeigt ist. Auf
trommel 71 ist auf der Pumpenwelle 76 eine über ähnliche Weise ist der Slellzylinder 92 mit dem Steuer-Bolzen
80 drehbar gelagerte Taumelscheibe 79 vor- ventil 90 verbunden, und zwar über eine Leitung 97,
gesehen. Letztere ist also mit der Pumpenwelle 76 eine Wellenringnut 98 in der Pumpenwelle 76 und
drehverbunden und kann außerdem um die quer dazu 65 einen Kanal 99 in der Zwischenwand 13 d. Die Taumelverlaufenden
Achsen der Bolzen 80 um mehrere Grad scheibe 79 der Pumpe ist durch das Steuerventil 90
geschwenkt werden. Hieraus ergibt sich also, daß der unabhängig von den Taumclschciben der hydrowirksame
Hub der Kolben 72 und 73 in den Zylinder- statischen Motoren steuerbar, die durch die Steuer-
7 8
ventile 44 und 44' jeweils gleichzeitig beaufschlagt klauen 116 der Schaltklauenmuffe 115 in Eingriff gewerden,
bracht werden können. Entsprechend besitzt das Die F i g. 1 und 4 zeigen, daß die Vorgelegewellen 22 Ritzel 103a einen Klauenkranz 1036 mit Gegen-
' und 22' gemeinsam angetrieben werden. Aus herstel- klauen 103 c, mit denen die Schaltklauen 117 der
lungstechnischen Gründen besteht jede Vorgelegewelle 5 Schaltklauenmuffe 115 zum Eingriff gebracht werden
aus zwei Teilen, die über miteinander im Eingriff können. Wenn die Schaltgabel 119 in F i g. 4 nach
stehende Kupplungsmuffen 100 bzw. 100' verbunden links verschoben wird, gelangen die Schaltklauen 116
sind. Auf der Vorgelegewelle 22 sind Zahnräder 101, mit den Gegenklauen 102c in Eingriff, wodurch die
102, 103, 104 und 105 und auf der Vorgelegewelle 22' . Vorgelegewellen 22 und 22' mit der Abtriebswelle 12
Zahnräder 101', 102', 103', 104' und 105' fest angeord- io in Antriebsverbindung' gelangen, und zwar über die
net. Die Antriebswelle 11 ist in einem Lager 107 des Zahnräder 102 und 102', das Ritzel 102a, den zuge-Gehäuseteiles
13a und einem Führungslager 108 in hörigen Klauenkranz 1020 und die Schaltklauendem
feststehenden Ring 14' drehbar gelagert. Die Ab- muffe 115. Wird die Schaltgabel 119 nach rechts vertriebswelle
12 ist über ein Lager 109 in dem fest- schoben, gelangen die Vorgelegewellen 22 und 22'
stehenden Deckel 130 und in einem mit dem vor- 15 gleichfalls in Antriebsverbindung mit der Abtriebsstehenden
Endteil der Pumpenwelle 76 zusammen- welle 12, und zwar über die Zahnräder 103 und 103',
wirkenden Lager 110 drehbar gelagert. Auf der Pum- das Ritzel 103a, den zugehörigen Klauenkranz 1036
penwelle 76 ist ein Ritzel 101a fest angeordnet, das und die Schaltklauenmuffe 115. Das Übersetzungs-—
wie F i g. 4 zeigt — mit den Zahnrädern 101 und verhältnis ist unterschiedlich, wenn das Ritzel 102 a
101' im Zahneingriff steht, so daß die Vorgelegewellen 20 einerseits oder das Ritzel 103 a mit der Schaltklauen-22
und 22' mit der Pumpenwelle 76 immer in Antriebs- muffe 115 andererseits verbunden ist. Die Kupplung
verbindung stehen. Die Zahnräder 101 bis 105 sind in 114 besitzt einen der Kupplung 113 entsprechenden
ihrer Größe so gewählt, daß die Abtriebswelle 12 mit Aufbau. Wesentlich ist, daß jeweils nur eine der Kuppden
gebräuchlichsten Geschwindigkeiten ..umläuft, lungen 113 oder 114 in Eingriff gebracht werden kann,
unter der Voraussetzung, daß das Übersetzungs- 25 Da die Zahnräder 102, 103 und 104 bzw. 102', 103' "
verhältnis des hydrostatischen Getriebes 1:1 beträgt, und 104' verschieden groß im Durchmesser sind, erwas
dann der Fall ist, wenn die Geschwindigkeit der geben sich in der Vorwärtsrichtung zwischen der Vor-Pumpenwelle
76 mit der der Antriebswelle 11 gleich ist. gelegewelle 22 und der Abtriebswelle 12 drei ent-Die
Zahnräder 101' bis 105' besitzen eine den Zahn- sprechende Übersetzungsverhältnisse und ein weiteres
rädern 101 bis 105 entsprechende Größe, so daß die 30 Übersetzungsverhältnis in Rückwärtsrichtung, wenn
Geschwindigkeiten der Vorgelegewelle 22 und der das Ritzel 105 a mit der Abtriebswelle verbunden wird.
Vorgelegewelle 22'immer gleich sind. Sowohl die Kupplungen 113 und 114 als auch das vor-Auf
der Abtriebswelle 12 sitzen drehbar Ritzel 102 a, beschriebene gesamte Mehrstuf en wechselgetriebe 106
103 a, 104 a und 105 a. Das Ritzel 102 a steht im Zahn- sind herkömmlicher Bauart.
eingriff mit den Zahnrädern 102 und 102', während das 35 Es sei. bemerkt, daß die Pumpe 18, die hydro-
Ritzel 103a mit den Zahnrädern 103 und 103' und statischen Motoren 19 und 20, die Speisepumpe 45,
das Ritzel 104a mit den Zahnrädern 104 und 104'zu- 'die Steuerventile 44, 44' und 90, das Mehrstufen-
sammenwirkt. Die Zahnräder 105 und 105' sind für wechselgetriebe 106, Ölsiebl20 und ölfilter 121 als
den Rückwärtsantrieb vorgesehen und wirken daher getrennte Baueinheiten für sich genommen keine Merk-
mit den Zwischenzahnrädern 111 und 111' zusammen. 40 male der Erfindung darstellen.
Die Zwischenzahnräder 111 und 111' sind in Lagern Bei dem in F i g. 7 dargestellten Hydraulikkreislauf
112 des Deckels 13b drehbar gelagert, wie dies für das sei zunächst angenommen, daß die Taumelscheibe 79
Zwischenzahnrad 111 gezeichnet ist. Wie aus Fi g. 4 der Pumpe und die Taumelscheiben 32 und 32' der
ersichtlich und oben bereits erwähnt, steht das auf der hydrostatischen Motoren sich in Vertikalstellung
Pumpenwelle 76 feste Ritzel 101a immer im Zahn- 45 (Fördermenge und Schluckvermögen gleich Null) be-
eingriff mit den Zahnrädern 101 und 101' der beiden finden, so daß keine Wechselwirkung auf die Kolben
Vorgelegewellen 22 und 22', wobei außerdem die auf . 23,.23', 24, 24', 72 und 73 ausgeübt wird. In diesem
den Vorgelegewellen 22 und 22' festen Zahnräder 102, Zustand wird von der Antriebswelle 11 keine Kraft-an
103,104,105 und 102', 103', 104', 105' mit den Ritzeln die Abtriebswelle 12 abgegeben. Infolge der fehlenden
102a, 103a, 104a sowie'über die Zwischenzahnräder 50 Wechselwirkung auf die Zylinder 72 und 73 wird der
111 und 111' mit dem Ritzel 105a im Eingriff stehen. einzige Flüssigkeitsdruck im Hydraulikkreislauf von
In der in F i g. 4 gezeigten Neutralstellung besteht der mit der Antriebswelle 11 antriebsmäßig verbun-
• jedoch keine Antriebsverbindung zu der Abtriebs- -.'denen Speisepumpe 45 geliefert. In F i g. 7 sind in ge-
welle 12. Nachfolgend seien die Mittel beschrieben, strichelten Linien hydraulisch betriebene Nebendurch
die die Ritzel 102a, 103a, 104a oder 105a mit 55 antriebe, beispielsweise ein hydrostatischer Motor 122
der Abtriebswelle 12 getrennt voneinander in Eingriff und eine hydraulisch betätigte Hubeinrichtung 123
gebracht werden können, wodurch der Kraftzufluß dargestellt. Diese Nebenantriebe werden durch ab-
von den die Abtriebswelle 12 antreibenden Vorgelege- gezweigte Druckflüssigkeit von dem hydrostatischen
wellen 22 und 22' hergestellt wird. -..'. : V Getriebeteil betätigt und dabei durch ein Steuerventil
Zu . diesem Zweck sind : auf der Abtriebswelle 12 60 124 gesteuert.
(Fi g. 4) Kupplungen 113 und 114 vorgesehen. Die Bei umlaufender Antriebswelle 11 saugt die Speise-Kupplung
113 besitzt eine auf der Abtriebswelle 12 pumpe 45 über das ölsieb 120, das ölfilter 121 und
drehfeste, aber axial verschiebliche Schaltklauenmuffe eine Leitung 125 Flüssigkeit aus der ölwanne 13c an.
115, die beidseitig mit Schaltklauen 116 und 117 und Die angesaugte Flüssigkeit wird von der Auslaßseite
einer mittleren Schaltnut 118 versehen ist. Mit letzterer 65 der Pumpe unter Druck über ein Filter 126 und gesteht
eine verschiebbare Schaltgabel 119 in Gleit- gebenenfalls einen Kühler 127 in eine Leitung 128 geverbindung.
Das Ritzel 102a besitzt einen Klauen- fördert. Von der Leitung 128 gelangt die Druckflüssigkranz
1026 mit Gegenklauen 102c, in die die Schalt- keit über Rückschlagventile 129, 130, 131 und 132 in
9 10
eine Leitung 133. Die vorerwähnten Rückschlagventile verhältnis des Mehrstufenwechselgetriebes 106, wenn
umfassende Rückschlagventileinrichtung ist in F i g. 2 die Pumpenwelle 76 gegenüber der Antriebswelle 11
mit 134 gekennzeichnet. Die Druckflüssigkeit in der mit einem Übersetzungsverhältnis von 1:1 mitläuft.
Leitung 133 kann mittels der Steuerventile 44, 44' und Wie weiter unten beschrieben wird, können die Vor-'
90 die Stellzylinder 37, 37', 38, 38', 91 und 92 beauf- 5 gelegewellen 22 und 22' hydraulisch mit stufenlos verschlagen,
vorausgesetzt, daß das Steuerventil 124 ge- stellbarem Übersetzungsverhältnis angetrieben werden,
schlossen ist. Es sei erwähnt, daß in den den hydrau- und zwar vom Schnellgang in einer Richtung zum Gelischen
Kreislauf bildenden Leitungen 135 und 136 ländegang oder vom Geländegang in die entgegenkeih
Flüssigkeitsfluß auftritt, da — wie oben erwähnt— gesetzte Richtung zum Schnellgang. Ein größtmögdie
Pumpe 18 und die hydrostatischen Motoren 19 io licher Wirkungsgrad läßt sich jedoch nur dann er-
und 20 sich in Nullstellung befinden. reichen, wenn die Pumpenwelle 76 in direktem An-
Es sei nun angenommen, daß die Steuerventile 44, trieb mit der Antriebswelle 11 steht, da dann keine
44'und 90 derart betätigt worden sind, daß die Taumel- Flüssigkeitsbewegung vorhanden ist.
scheiben 32, 32' und 79 die in F i g. 7 dargestellte Lage Zur Betätigung der Nebenantriebe 122 oder 123
einnehmen. Die Pumpe 18 fördert nun je nach Dreh- 15 wird Druckflüssigkeit aus der Leitung 133 benutzt,
richtung der Antriebswelle 11 Druckflüssigkeit hohen Der Rückfluß der Druckflüssigkeit erfolgt über eine
Druckes entweder in die Leitung 135 oder 136. Es sei Leitung 137 zu der Leitung 128 und von dort durch
hier angenommen, daß die Pumpe 18 Druckflüssigkeit das Rückschlagventil 131 zu der Rückleitung 136.
hohen Druckes in die Leitung 135 fördert, so daß die Nachfüllflüssigkeit für Leckverluste wird von der Öl-Leitung
136 als Rücklaufleitung dient. Dabei schließt 20 13c durch die Speisepumpe 45 in die Leitung 128 und
das Rückschlagventil 129, da der Druck der Druck- von dort über das Rückschlagventil 131 in die Rückflüssigkeit
in der Leitung 135 nunmehr wesentlich laufleitung 136 gefördert. Die Speisepumpe 45 hat also
höher als der Druck der Druckflüssigkeit in der von zwei grundsätzliche Aufgaben zu erfüllen, nämlich
der Speisepumpe 45 kommenden Leitung 128 ist. Der einmal die durch Leckbildung auftretenden Verluste
Druck der Druckflüssigkeit in der Leitung 133 ist 25 zu erneuern und zum anderen Druckflüssigkeit zu erdurch
das offene Rückschlagventil 130 gleich dem zeugen, um die Taumelscheiben aus ihren Neutral-Druck
der Druckflüssigkeit in der Leitung 135, so daß oder Vertikalstellungen zu verstellen,
der an den Steuerventilen 44, 44' und 90 zur Verfügung Im gezeigten hydrostatischen Getriebeteil sind fünf
stehende Druck der Druckflüssigkeit sich entsprechend Relativlagen der Taumelscheibe 79 der Pumpe gegenvergrößert.
Hieraus geht hervor, daß zu dieser Zeit 30 über den Taumelscheiben 32 und 32' der hydroaußer
einer geringen Bewegung während der Betätigung -statischen Motoren möglich. In dem in F i g. 8 geder
Steuerventile in der Leitung 133 kein Flüssigkeits- zeigten Schaubild stellen die konvergenten Linien die
fluß auftritt. Die Leistung der Pumpe 18 wird daher vier Übersetzungsverhältnisse des Mehrstufenwechselvollständig
an die hydrostatischen Motoren 19 und 20 getriebes 106 dar. Auf diese Weise kann beispielsweise
abgegeben, die gleichmäßig beaufschlagt werden, wie 35 bei Betätigung der Kupplung 113 und der dadurch bedas
weiter oben beschrieben ist. Durch die Beauf- dingten Verbindung des Ritzels 102 a mit der Abtriebst
schlagung der hydrostatischen Motoren 19 und 20 ' welle 12 die Linie R = 1/3 (vorwärts) dazu benutzwerden
die Vorgelegewellen 22 und 22' in der oben werden, um die Arbeitscharakteristik des hydrostatischbeschriebenen
Weise angetrieben. Der Widerstand mechanischen Getriebes 10 für das in diesem Fall ausdes
Druckflüssigkeitsflusses von der Pumpe 18 zu den 40 gewählte. Übersetzungsverhältnis des Mehrstufenhydrostatischen Motoren 19 und 20 erzeugt ein Reak- Wechselgetriebes 106 zu bestimmen. Da das Drehtionsdrehmoment
auf die Pumpenwelle 76, die eben- momentverhältnis umgekehrt proportional dem Gefalls
über das Ritzel 101a und die Zahnräder 101 und schwindigkeitsverhältnis ist, wird bei einem negativen
101' mit den Vorgelegewellen 22 und 22' in Antriebs- Wert des sich aus dem Schluckvermögen eines hydroverbindung
steht. Bei entsprechender Auswahl der 45 statischen Motors und der Fördermenge der Pumpe
Kupplungen 113 oder 114 können nunmehr die Vor- ergebenden Füllungsgrad-Verhältnis χ die Abtriebsgelegewellen
22 und 22' mit der Abtriebswelle 12 in welle 12 mit einem hohen Drehmoment, jedoch mit
Antriebsverbindung gebracht werden, und zwar mit Geschwindigkeiten angetrieben, die unterhalb der
einem niedrigen, hohen und einem für die Rückwärts- Geschwindigkeit der Antriebswelle 11 liegen (Geländerichtung geeigneten Übersetzungsverhältnis angetrie- 50 gang). Wenn die Taumelscheiben der hydrostatischen
ben werden. Motoren in ihre Null- bzw. Vertikalstellung und die
Wenn die Taumelscheibe 79 der Pumpe 18 in die in Taumelscheibe der Pumpe in eine Nichtnullstellung
F i g. 7 dargestellte Winkellage und die Taumelscheiben verschwenkt werden, so ist das Füllungsgradverhältnis
32 und 32' der hydrostatischen Motoren in ihre Verti- χ = 0. In einem solchen Fall tritt keine Flüssigkeitskale, also Nullstellung gebracht werden, können die 55 bewegung auf, vorausgesetzt, daß die für die Nebenhydrostatischen
Motoren 19 und 20 über die Leitung antriebe erforderliche Druckflüssigkeit Q = 0 ist. Da-
135 keine Druckflüssigkeit von der Pumpe 18 auf- durch wird die Pumpenwelle 76 mit der Antriebswelle
nehmen, noch läuft Druckflüssigkeit über die Leitung 11 hydraulisch gekuppelt, kann mit letzterer also zu-'.1
136 zurück. Dadurch wird eine hydraulische Kupp- sammen rotieren. Entsprechend der in Fig. 8 anlung
erreicht, da kein Flüssigkeitsfluß eintritt, so daß 60 gegebenen Linie R = 1/3 läuft die Abtriebswelle 12
die Pumpenwelle 76 mit der gleichen Geschwindigkeit also in der gleichen Richtung und mit der gleichen Gewie
die Antriebswelle 11 angetrieben wird, d. h., das schwindigkeit wie die Antriebswelle 11 um, wobei das
Übersetzungsverhältnis beträgt 1:1. Der Antrieb zu Drehmomentverhältnis gleich 1 ist.
dem Mehrstufenwechselgetriebe 106 ■ ist dadurch auf Wie an Hand der Linie R — 1/3 (vorwärts) in
das von der Pumpenwelle 76 gelieferte Drehmoment 65 F i g. 8 zu sehen ist, wird das Drehmomentverhältnis
beschränkt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der kleiner als I und damit das Geschwindigkeitsverhältnis
Antriebswelle M und der Abtricbswcllc 12 ist also eine größer als 1 (Schncllgiing), Sobald der Wert für χ posi-
dircklc I uiiktion von dem ausgewählten (Jburset/ungs- tiv wird. Strebt der Wert χ nach Γ,5, so nähert sich das
Drehmomentverhältnis dem Wert Null und das Geschwindigkeitsverhältnis
theoretisch dem Wert Unendlich. In der Praxis werden bei diesem Geschwindigkeitsverhältnis
die Reibungswerte so hoch, daß sie . gleich der von der Antriebswelle 11 gelieferten Kraft
sind, so daß keine Kraft an die Abtriebswelle abgegeben wird. Daraus folgt, daß bei der oben erwähnten Stellung
der Taumelscheiben und bei einem Füllungsgradverhältnis χ — 1,5 die Pumpe 18 nur Druckflüssigkeit
zu den Nebentrieben fördert, also keine Leistung an die Abtrisbswelle 12 abgibt. Wenn χ = 1,5 und Q = O
sind, ist die Antriebswelle 11 gegen Drehung hydraulisch gesperrt.
Wenn sich nun der Wert χ über 1,5, aber unter 3 vergrößert,
wird das Geschwindigkeitsverhältnis kleiner als —1, wodurch die Abtriebswelle 12 in umgekehrter
Richtung mit Schnellganggeschwindigkeit, d. h. mit einer größeren Geschwindigkeit als die der Antriebswelle
11, umläuft. Wenn der Wert für χ = 3 ist, ist das Geschwindigkeitsverhältnis 1:1, aber die Abtriebswelle 12 dreht sich in Rückwärtsrichtung. Wenn λ:
größer als 3 ist, läuft die Abtriebswelle in Rückwärtsrichtung mit Geländeganggeschwindigkeit um, d. h.
mit Geschwindigkeiten geringer als die der Antriebswelle 11.
Befindet sich die Taumelscheibe 79 der Pumpe in ihrer Nullstellung und die Taumelscheiben 32 und 32'
der hydrostatischen Motoren in ihrer Nichtnullstellung, so liefert die Pumpe 18 keine Flüssigkeit, so
daß die Antriebswelle frei umläuft. Da sich jedcch die Taumelscheiben 32 und 32' der hydrostatischen Motoren nicht in ihrer Nullstellung befinden, mithin von
den Vorgelegewellen 22 und 22' angetrieben werden können, arbeiten die hydrostatischen Motoren 19 und
20 als Pumpen. Dies ist dann der Fall, wenn die Abtriebswelle 12 über das Mehrstufenwechselgetriebe 106
(ζ. B. R = 1) von den Vorgelegewellen 22 und 22' angetrieben wird. Wird das hydrostatisch-mechanische
Getriebe 10 zum Antrieb eines Fahrzeuges benutzt, so wird die Abtriebswelle 12, sofern das Fahrzeug sich im
Freilauf befindet, von letzterem angetrieben, so daß die hydrostatischen Motoren 19 und 20 Druckflüssigkeit
fördern. Da sich die Pumpe 18 in ihrer Nullstellung befindet, nimmt sie keine von den hydrostatischen
Motoren 19 und 20 geförderte Druckflüssigkeit auf. Daher wird in den Leitungen 135 und
136 (F i g. 7) eine Druckdifferenz erzeugt. Dabei ist eine Drosselung über ein Bremsventil 138 möglich.
Wenn das Bremsventil geschlossen ist, werden bei den vorerwähnten Stellungen der Taumelscheiben die Vorgelegewellen
22 und 22' gegen Drehung hydraulisch gesperrt, vorausgesetzt, daß auch das die Beaufschlagung
der Nebenantriebe steuernde Steuerventil 124 geschlossen ist, Dadurch wird bei der Drosselung
des durch das Bremsventil 138 strömenden Flüssigkeitsflusses die Bremswirkung der Vorgelegewellen 22 und
22' und damit entsprechend die der Abtriebswelle 12 gesteuert, und zwar abhängig von dem ausgewählten
Übersetzungsverhältnis im Mehrstufenwechselgetriebe
. 106. Das hydrostatisch-mechanische Getriebe 10 kann also als wirksame steuerbare Bremse für die Abtriebswelle 12 benutzt werden, wobei die Antriebswelle 11
freiläuft.
Sind die Taumelscheiben sowohl beider hydrostatischer Motoren 19 und 20 als auch der Pumpe 18
in ihrer Nullstellung, so laufen unabhängig davon, ob das Mehrstufenwechselgetriebe 106 eingeschaltet
oder in Leerlaufstellung ist, die Antriebswelle und Abtriebswelle frei, so daß sich das hydrostatisch-mechanische
Getriebe 10 in neutraler Stellung befindet, in der keine Kraft übertragen wird. In der Praxis ist es
aus herstellungstechnischen Gründen schwierig, die Taumelscheiben in ihre Nullstellung zu bringen. Praktisch
läßt sich diese Schwierigkeit ausschalten, wenn das Bremsventil 138 weit geöffnet wird, wodurch eine
Verbindung zwischen der Druckflüssigkeit hohen Druckes führenden Leitung und der Druckflüssigkeit
ίο niedrigen Druckes führenden Leitung geöffnet und somit eine Kraftübertragung durch das hydrostatischmechanische Getriebe 10 verhindert wird.
Claims (5)
1. Stufenlos einstellbares hydrostatisch-mechanisches Fahrzeuggetriebe mit einer von der zentral.
angeordneten Antriebswelle angetriebenen hydrostatischen Pumpe, deren Pumpenwelle zwischen
der Antriebs- und der Abtriebswelle frei drehend
ao angeordnet ist, und mit zwei von der Pumpe mit Druckflüssigkeit beaufschlagbaren hydrostatischen
Motoren, die diametral zu der Pumpe und auf parallel zur Antriebswelle verlaufenden Vorgelegewellen
angeordnet sind, wobei die Abtriebswelle und die Vorgelegewellen ein Mehrstufenwechselgetriebe
bilden, und auf der Pumpenwelle und der .Abtriebswelle angeordnete Zahnräder mit Zahnrädern
auf den Vorgelegewellen kämmen und die Zahnräderpaare wahlweise in den Kraftfluß schaltbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß je ein auf jeder Vorgelegewelle (22 bzw. 22') festes Zahnrad (101 bzw. 101') mit einem gemeinsamen,
auf der zwischen der Antriebs- und der Abtriebswelle (11 und 12) frei drehbar gelagerten
Pumpenwelle (76) fest angeordneten Ritzel (101 α) ständig im Eingriff steht und die Vorgelegewellen
(22 bzw. 22') über mehrere wahlweise einschaltbare Zahnräderpaare (102, 102', 102α bzw. 103, 103',
103α bzw. 104, 104', 104α bzw. 105, 111, 105α, 111', 105') die Abtriebswelle (12) antreiben können.
2. Hydrostatisch-mechanisches Fahrzeuggetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorgelegewellen (22 und 22') sowohl den den hydrostatischen Getriebeteil aufnehmenden Gehäuseteil
als auch den das Mehrstufenwechselgetriebe aufnehmenden Teil des Getriebegehäuses (13) durchdringen.
3. Hydrostatisch-mechanisches Fahrzeuggetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Vorgelegewellen (22 und 22') jeweils paarweise gleich große Zahnräder (102,
102'; 103, 103'; 104, 104' und 105, 105') fest und auf der Abtriebswelle (12) mit den Zahnrädern im
Eingriff stehende Ritzel (102a, 103a, 104a und 105a) drehbar, aber mit der Abtriebswelle kuppelbar
angeordnet sind.
4. Hydrostatisch-mechanisches Fahrzeuggetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise zwischen zwei Ritzeln (102 a und 103 a bzw. 104 a und 105 a)
der Abtriebswelle (12) eine Doppelkupplung (113 und 114) vorgesehen ist.
5. Hydrostatisch-mechanisches Fahrzeuggetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den in dem hydrostatischen Getriebeteil liegenden Teilen der Vorgelegewellen (22
und 22') und auf der Antriebswelle (11) je ein Zylinderblock
(21 bzw. 2Γ bzw. 71) fest angeordnet
ist, in denen ringförmig angeordnete Kolben (23, 24 bzw. 23', 24' bzw. 72, 73) axial verschiebbar gelagert,
auf schwenkbar gelagerten Taumelscheiben (32 bzw. 32' bzw. 79) abstiitzbar und über hydraulisch
beaufschlagbare Stellmotoren (40, 41 bzw. 40', 41' bzw. 91, 92) einstellbar sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Family
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