DE1530155A1

DE1530155A1 - Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE1530155A1
Application number: DE19651530155
Authority: DE
Inventors: Max Frei; Ernst Ruf
Original assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Current assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority date: 1965-10-09
Filing date: 1965-10-09
Publication date: 1969-10-30
Also published as: DE1530155B2

Description

Drehgestell für-Schienenfahrzeuge Drehgestelle, bei denen die Getriebegehä-use um die Radachsen schwenkbar gelagert sind, und bei denen die Reaktionsmomente auf den um seine Querachse neigbaren Drehgestellrähmen durmh Drehmomentstützen abgestützt sind, ergeben im allgemeinen Achslastände-- rungen.. Diese haben zur Folge, dass unter der Wirkung von Brems-oder Antriebskräften die eine- der beiden Achsen entlastet und die andere zusätzlich belastet wird,. was ungünstige: Adhäsionsverhältn,isse ergibt: Da dies nicht nur für verschiedene Antriebsarten, -wie z:B. Tatzlagermotoren-oder durch längs-- oder querliegende Gelenkwellen angetriebene Getriebegehäuse:", sondern auch beim Bremsen mit den Motoren, sowie bei Klotz- und insbesondere Scheibenbremsen zutrifft, wird im folgenden als Sammelbegriff statt vom Getriebegehäuse vom "Antriebs- und Brems-Trägersystem" gesprochen.
Die Erfindung bezweckt nun, den oben genannten Mangel-dadurch zu beheben, dass die Drehmomentstütze einen Gelenkpunkt am Antriebs-oder Brems-Trägexsystem mit einem Gelenkpunkt verbindet,-welcher in-Längsrichtung mit dem Wagenkasten fest ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstanden dargestellt und zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Motordrehgestells.- - Der Wagenkasten 1 stützt sich auf einen Drehschemel 2, der-gegenüber dem Kasten in bezug auf die Wägenlän-gsrichtung fest ist, sich aber um die Hochachse drehen kann. Der Drehschemel 2 stützt sich seinerseits beidseitig. über Drehpunkte 3 auf den Drehgestellrahmen 4, der um die Querachse gegenüber dem Drehschemel 2 neigbar ist.
Am Drehgestellrahmen 4 sind die gefederten Achsbüchsführungen 5 angelenkt, welche die Achse 6 führen. Auf der Achse 6 ist das Trägersystem 7, in diesem Fall ein Getriebekasten,-drehbar abgestützt. Das Reaktions-Drehmoment des Trägersystems 7-wird _durch die Drehmomentstütze B von einem Gelenkpunkt 9 am Trägersystem 7 auf einen in Längsrichtung mit dem Kasten l fest verbundenen Gelenkpunkt 10 dem Drehschemel übertragen. Die Gelenkpunkte des Drehgestellrahmens 3 und 11 und die Achse ö sind dabei so angeordnet, dass sie möglichst in einer Ebene parallel zu den Schienen 12 liegen, da= mit die auf die Achsbüchsen 13 wirkenden, horizontalen Kräfte-mÖglichst keine Drehmomente auf den Rahmen 4 übertragen können.; - Die Achsfederung erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel durch horizontale Schraubenfedern 14. S.ie kann aber auch in einer anderen, bekannten Art erfolgen,: wie z.D. senkrechte Schraubenfedern, Drehstabfedern; Gummi- oder Luftfedern. Die Drehmomentstütze und die Achsbüchsführung-können aber auch so angeordnet sein,-das's ihre kraftwirkungslinien sich in der Bewegungs-Nittellage mit der geradlinig angenommenen: 5chienenoberkante in einem Punkte schneiden, welcher in endlich oder unendlich grosser Entfernung vom Radaufstandspunkt liegt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: Die Achsen 6 des-Drehgestells sind gegenüber dem Rahmen 4 gefedert und können sich mit diesem zusammen durch eine Neigbewegung, ohne Beeinflussung der Achslasten, einer Aenderung des Geländewinkels anpassen. Die horizontalen Antriebs- und Bremskräfte werden über die annähernd in der horizontalen Ebene der Achsen liegenden Drehpunkte 3 und 11 des Rahmens auf den Drehschemel übertragen. 'Die Dehmamentstüftzen 8 verbinden das Trägersystem 7 direkt mit dem .Drehschemel 2-. Damit wird.eine- Reaktion auf den Rahmen und eine Beeinflussung der Achslasten auf ein Minimum reduziert.

Claims

f a t e n t a n s p r ü c h e 1. Drehgestell fi3r Schienenfahrzeuge mit Antriebs- oder Brems-Trägersystem, welches um die Radachsen schwenkbar gelagert ist und Drehmomentstützen zur Aufnahme der durch die Antriebs--oder Eremskräfte hervorgerufenen Drehmomente aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmomentstütze (B) einen Gelenkpunkt (9) am Trägersystem (7) mit einem; Gelenkpunkt (10) verbindet, welcher in Ungsrichtung am 'rJagenkasten (1) fest ist. areticec tell nci, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die E:raftwirkungsliri.en der Drehmomentstütze (6) und diejenige der Achsbüchsführunc (5) in ihrer '#2ewegungs-P'ittella,ie sich r.it der geradlinig an --er.omrrenen Schienenoberkante in einem Funkte, in endlich oder unendlich grosser Entfernung von. '"=a"aufstandspun4<t, schneiden.