DE1529579B - Drahtmöbelstück - Google Patents

Drahtmöbelstück

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DE1529579B
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DE
Germany
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piece
wires
edge ring
furniture
wire
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Warren North Haven Conn. Platner (V.StA.)
Original Assignee
Knoll Associates, Inc., New York, N.Y. (V.StA.)

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Description

Die Erfindung betrifft ein Drahtmöbelstück mit einer Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten, in einer Kettrichtung verlaufenden Elementen, deren untere, und obere Enden jeweils durch einen Randring zusammengehalten sind. Bei einem bekannten Möbelstück dieser Art (Zusatzpatentschrift 11798 zur französischen Patentschrift 408 556) bestehen die in Kettrichtung verlaufenden Elemente aus Wellpappe und werden in drei Ebenen mit unterschiedlichen Dimensionen zusammengehalten, wobei das in der mittleren Ebene angeordnete Halteglied einen Sitz bildet, während das obere und das untere Halteglied eine offene Armlehne bzw. einen offenen Träger bilden, an welchem kleine Füße vorgesehen sind. Damit dieses Möbelstück auch nur einigermaßen belastbar ist, müssen die in Kettrichtung verlaufenden Elemente wie auch die drei Halteglieder jeweils verhältnismäßig stark ausgebildet sein, so daß sich ein ästhetisch unschöner, klobiger Gegenstand ergibt, dessen Gestaltung aus Stabilitätsgründen erheblichen Beschränkungen unterliegt.
Es ist auch schon bekannt (USA.-Patentschrift 1485 852), in verschiedenen Höhenlagen eines Blumenständers Innenringe als Unterstützung für Blumentöpfe vorzusehen, wobei diese Ringe durch drei
ίο in Kettrichtung verlaufende Elemente unterstützt werden. Hierbei wird das Grundprinzip der Geometrie ausgenutzt, daß eine Ebene durch drei Punkte festgelegt wird, und die drei Elemente müssen demgemäß so stabil gebaut sein, daß sie die zu erwartende Belastung aufzunehmen vermögen, d. h., sie müßten im Fall der Konstruktion eines Stuhls aus dicken Rohren bestehen. Abgesehen von seinem klobigen Aussehen unterliegt ein derartiges Möbelstück auch dem technischen Nachteil, daß durch die geringe Auflagefläche der drei Füße ein erheblicher Flächendruck auf den Boden ausgeübt wird, welcher zur Beschädigung eines elastischen Untergrunds, wie«; Parkett oder Teppichboden, führt, so daß dieses ( Möbelstück tatsächlich nur als Blumenständer verwendet werden kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung'die Aufgabe zugrunde, ein formschön ausgebildetes, aus an sich leichten Elementen bestehendes, belastbares Drehmöbelstück zu schaffen, das mit geringem Flächendruck auf dem Untergrund lastet, auf den es aufgestellt wird, und das darüber hinaus eine große Mannigfaltigkeit verschiedener Formen annehmen kann, wobei jede Form einen sich selbst haltenden und absützenden Möbelrahmen darstellt.
Diese Aufgabe wird für ein Drahtmöbelstück der obengenannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der untere Randring als stabiler Ständer mit linienförmiger Auflage für das Möbelstück ausgebildet ist, neben dem ein an den aus Drähten bestehenden Elementen angebrachter und sich unter Versteifung der Konstruktion parallel zum ersten Randring erstreckender Ring angeordnet ist, wobei die Drähte in einer etwa lotrechten Ebene angeordnet sind und vom unteren Randring zu einem kegelstumpfförmigen Untergestell konvergieren, welches an seinem oberen Ende in einem Halsstück ausläuft, von wo aus sie nach außen gebogen zum oberen Randring verlaufen, dessen Kontur das Profil des Möbelstücks bestimmt.
Durch diesen Aufbau wird dem Formgestalter die Möglichkeit an die Hand gegeben, verschiedenartige Möbelstücke, wie Stühle, Sessel, Hocker, Tische, nach einem Grundprinzip zu entwerfen, so daß sie trotz technisch vollständig anderer Funktion ein ähnliches Aussehen besitzen und somit stilvoll zu einem Satz vereinigt werden können.
Zweckmäßigerweise sind dabei zur Ausbildung eines Stuhls oder Sessels die vom Halsstück ausgehenden Drähte derart nach außen und oben gebogen, daß ein Sitz und eine Rückenlehne entstehen, deren Profile durch den oberen Randring bestimmt sind, oder zur Ausbildung eines Tisches die Drähte kreisförmig angeordnet und ausgehend vom Halsstück zu einem Unterbau auseinanderlaufen, dessen Profil durch den oberen Randring bestimmt ist.
Im folgenden sind einige Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Arm- siv kürzer. Ersichtlicherweise wird die Kontur des
sessels mit den Merkmalen der Erfindung, Stuhls dadurch bestimmt, wie sich die Länge und die
F i g. 2 eine Aufsicht auf den Armsessel gemäß Krümmung der Drähte W ändert, wobei dem Form-
Fig. 1, gestalter praktisch unbegrenzte Möglichkeiten an die
F i g. 3 eine unterseitige Ansicht des Armsessels 5 Hand gegeben sind,
gemäß Fig. 1, Die oberen Enden der Drähte W werden von
F i g. 4 eine Seitenansicht des Armsessels gemäß einem durchgehenden oberen Randring GU zusam-
F i g. 1 und mengehalten, der in seiner Gestalt an den Umriß des
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Tisches mit den Stuhls angepaßt ist. Der obere RandringGU ist so
Merkmalen der Erfindung. io ausgebildet, daß er an den unterschiedlich langen
In den Fig. 1 bis 4 ist der Rahmen für einen Arm- Drähten W anliegt, und weist zu diesem Zweck einen sessel dargestellt, welcher ganz aus Drähten eines mit den die Rückenlehne 12 und die Armstützen 13, Querschnitts hergestellt ist. Der Stuhl besteht aus 14 bildenden Drähten verbundenen Bogen GU1 sowie einem Untergestell 10, einem Sitz 11, einer Rücken- einen mit den den vorderen Abschnitt des Sitzes 11 lehne 12 und seitlichen Armstützen 13 und 14. Alle 15 bildenden Drähten verbundenen Bogen GU2 auf.
diese Stuhlelemente ergeben sich aus dem Drahtauf- Um Verschiebungen der Drähte W zu verhindern bau und sind infolgedessen einstückig und fortlaufend und das Möbelstück an den Punkten größter Beanmiteinander ausgebildet. Der Sitz 11 kann von einer spruchung zu verstärken, sind in zwischen dem obe-Polsterung bedeckt sein. Ebenso können auch an der ren Randrihg GU und dem unteren Randring GB He-Rückenlehne 12 und an den Armstützen 13, 14 20 genden Ebenen weitere Drahtschleifen oder -ringe nicht dargestellte Kissen vorgesehen sein, wobei diese vorgesehen, die an den betreffenden Kreuzungspunk-Zubehörteile durch Schnüre, Litzen oder andere an ten mit den Drähten W verbunden sind. So liegt beiden Drähten zu hsfeetigeSde Hilfsmittel am Platz ge- spielsweise ein Ring L1 in'der Nähe des unteren halten werden können, so daß sie zum Zweck einer Randrings GB, ein zweiter Ring L2 in der Nähe des Reinigung oder eines Austausches leicht abnehmbar 25 Halsstücks T. Außerdem sind beider dargestellten sind. ·■·/■· Ausführungsform mehrere konzentrische Ringe L3,
Die in Kettrichtung verlaufenden Elemente können L4, L5 so angebracht, daß sowohl der Sitz li als auch Drähte oder Stäbe aus einem preisgünstigen Metall, die" Armstützen 13, 14 verstärkt werden. Schließlich wie Aluminium, Kupfer, Messing, Eisen, sein, das sich ist ein weiterer Ring Ww unterhalb des BogensGt/j leicht biegen läßt. Die tatsächliche Konfiguration der 30 des oberen Rings GU befestigt, um die Rückenlehne Anordnung hängt von dem herzustellenden Gegen- 12 zu verstärken. Die Verteilung der Ringe Ww ist stand ab. In bestimmten Anwendungsfällen, beispiels- derart, daß sie in den Bereichen der stärksten Krümweise bei dem Tisch gemäß Fig. 5, ist der Quer- mung an den Drähten W konzentriert sind. In denschnitt der Anordnung kreisförmig. . jenigen Bereichen, wo die Drähte W im wesentlichen
Die unteren Enden der Drähte sind mit einem 35 geradlinig verlaufen, brauchen die Ringe Ww nicht
unteren Randring GB verbunden, beispielsweise ver- unbedingt vorgesehen zu werden,
schweißt oder verlötet, der einstückig ausgebildet Die Reihe der konvergierenden Drähte im Bereich
oder auch aus zwei parallelen Drähten bestehen des Halsstücks T bestimmt einen Kegelstumpf von
kann, zwischen welche die Enden der Drähte W außergewöhnlich großer, struktureller Festigkeit und
eingefügt sind. Bei der dargestellten Ausführungs- 4° vermittelt ein stabiles Untergestell für den Stuhl, das
form besitzt der untere Randring GB etwa die Form auch in der Lage ist, unüblichen Lasten standzu-
eines Dreiecks mit abgerundeten Ecken, wobei die halten. Es ist zu beachten, daß dieser einheitliche
Basis des Dreiecks an der Vorderseite.des Armsessels Aufbau in zahlreiche, verschiedene Formen gebracht
und der Scheitel des Dreiecks auch an der Rückseite werden kann, um zwar sowohl hinsichtlich der Quer-
des Armsessels liegt. 45 schnittsform des Untergestells als auch der Konturen
Die Drähte W verlaufen ausgehend vom unteren des hierauf angeordneten Aufbaus. So kann beispiels-
Randring GB des Untergestells 10 aufwärts und kon- weise die Höhe und Neigung der Rückenlehne und
vergieren derart, daß sie ein Halsstück Γ bilden, der auch das Aussehen der seitlichen Armstützen abge-
eine ähnliche Querschnittsform wie der untere Rand- ändert sein.
ring GB besitzt. Vom Halsstück T aus krümmen 50 Gemäß F i g. 5 kann das Drahtmöbelstück auch in
sich die Drähte W auswärts, so daß sie den Bereich symmetrischer Form ausgebildet sein, so daß sich ein
des Sitzes 11 bestimmen. Die rückwärtigen Drähte W Tisch ergibt. Die in F i g. 5 dargestellte Ausführungs-
oberhalb des Sitzes 11 sind aufwärts gebogen und bil- form weist ein Untergestell 15 auf, das aus Drähten W
den die Rückenlehne 12, während die ebenfalls auf- besteht, welche zu einem Halsstück konvergieren und
wärts gebogenen Seitendrähte jedoch kürzer sind als 55 hierauf wieder auseinander verlaufen, so daß ein
die rückwärtigen Drähte, so daß sie die seitlichen kegelförmiger Unterbau 16 für eine Tischfläche 17
Armstützen 13 und 14 bilden. In Richtung auf den entsteht. Auch diese Anordnung ist äußerst stabil
Vorderteil des Stuhls werden die Drähte W progres- und dennoch von geringem Gewicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Drahtmöbelstück mit einer Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten, in einer Kettrichtung verlaufenden Elementen, deren untere und obere Enden jeweils durch einen Randring zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Randring (GB) als stabiler Ständer mit linienförmiger Auflage für das Möbelstück ausgebildet ist, neben dem ein an den aus Drähten (JF) bestehenden Elementen angebrachter und sich unter Versteifung der Konstruktion parallel zum ersten Randring erstreckender Ring (L1) angeordnet ist, wobei die Drähte (W) in einer etwa lotrechten Ebene angeordnet sind und vom unteren Randring zu einem kegelstumpfförmigen Untergestell (10,15) konvergieren, welches an seinem oberen Ende in einem Halsstück ausläuft, von wo aus sie nach außen gebogen zum oberen Randring (GU) verlaufen, dessen—Kontur.'das Profil des Möbelstücks bestimmt?
2. Drahtmöbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung eines Stuhls oder Sessels die vom Halsstück (T) ausgehenden Drähte (W) derart nach außen und oben gebogen sind, daß ein Sitz (11) und eine Rückenlehne (12) entstehen, deren Profile durch den oberen Randring (GU) bestimmt sind.
3. Drahtmöbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung eines Tisches die Drähte (W) kreisförmig angeordnet sind und ausgehend vom Halsstück (T) zu einem Unterbau (16) auseinanderlaufen, dessen Profil durch den oberen Randring (GU) bestimmt ist.
4. Drahtmöbelstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung des Möbelstücks Schußdrähte in Abständen voneinander als Ringe (L2, L3, L4, L5, Ww) an den Drähten (W) befestigt sind.
5. Drahtmöbelstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (L2 bis L5) im Bereich des Halsstückes (T) an den Drähten (W) befestigt sind.

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