DE1527926A1 - Vorrichtung zum Abkanten von Feinstblechzuschnitten - Google Patents

Description

Beteiligungs- und Patentverwaltungsgesellschaft rait beschränkter Haftung in Essen

Vorrichtung zum Abkanten von Peinstblechzusehnitten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abkanten von Feinstblechzuschnitten um große WinkeIj
Abkant s chi enen♦

um große Winkel, vorzugsweise um Winkel von mehr als Γ55 $ mittels beweglicher

Mit derartigen Vorrichtungen werden rechteckige Feinstblechzuschnitte, die zu gefalzten Dosenrümpfen verarbeitet werden sollen, zur Vorbereitung des Falzes an zwei gegenüberliegenden Seiten in zueinander entgegengesetzten Richtungen abgekantet.

Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art arbeiten mit Abkantschienen, die in einer einzigen Richtung - quer oder schräg zur Ebene des abzukantenden Zuschnitts - beweglich sind» Dabei lassen sich jedoch in einem einzigen Arbeitsgang einwandfreie Abkantungen nur bis zu Winkeln von höchstens 155 erreichen, während zum Abkanten um größere Winkel, z.B. um den häufig gewünschten Winkel von 150⁰ , zwei Arbeitsgänge erforderlich sind. In diesem Fall muß zunächst durch

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eine erste Abkantschiene um 90 vorgebogen und deanach der so entstandene Haken durch eine zweite Abkantschiene um weitere 60 nachgebogen werden·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein einwandfreies Abkanten von Feinstblechzuschnitten um beliebig große Winkel in einem einzigen Arbeitsgang möglich ist·

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Anordnung einer einzigen Abkantsohiene gelöst, die derart gestaltet und beweglioh ist, daß der abzubiegende Teil des Zusohnitts durch eine Nase zunächst um etwa 90° abgebogen und sodann gegen «ine •twa in Richtung der gewünschten Ablenkung verlaufende SohrXgflüohe der Abkafttsohiene gedrückt wird· L

Xn der geeohilierten VoriLefetung wird deanaoh die Abkenteohiene nicht in einer .einzigen Riohtung, d«h_# gradlinig, sondern längs einer Kurve bewegt» In Weiter- ι .bilÄung der Erfindung stellt diese luwrve ein etwa elliptisch gekrttartes Teil- ' *~" jvttlok einer Koppelkunrt dar, das von einem Viergelenkfetriebe mit schwingender j Aotriebskurbttl erzeugt -wird, i

Die Einspannvorrichtung für den abzukantenden Zuschnitt ist zweckmäßigerweise derart ausgebildet, daß sie durch die Abkantschiene selbst gegen Federkraft geöffnet wird, sobald der Abkantvorgang beendet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 und 2 die Vorrichtung in den beiden Stellungen vor Beginn bzw· nach Beendigung des Abkantens, jeweils im Schnitt quer zur Abkantrichtung, und

* Pig· 5 die Abkantschiene in drei verschiedenen Stellungen zum abzukantenden Zuschnitt, in größerem Maßstab,

Zwei Klemmschienen 1 und 2, die zum Einspannen des abzukantenden Felnstblechzuschnitts j5 dienen, sind am Gehäuse 4 bzw. am Deckel 5 der Vorrichtung befestigt, Mittels Tellerfedern 6, deren Spannung durch eine Nachstellspindel 7 regelbar ist, werden Deckel 5 und Gehäuse 4 gegeneinander und damit die beiden Klemmschienen 2 und 1 gegen den Zuschnitt J5 gepreßt.

Im Gehäuse 4 sind parallel zueinander zwei Exzenterwellen 6 und 9 drehbar gelagert, von denen die erste durch einen Antrieb« der aus einer Pleuelstange 10, einer Zahnstange 11 und einem Zahnrad 12 besteht« um etwa 90 hin und zurück

) gedreht werden kann« Auf den zugehörigen Exzentern* in Fig. 1 und 2 lediglich durch ihre Mittelpunkte Ip bzw» 14 angedeutet« ist ein in diesen Figuren nicht dargestelltes Koppelstück gelagert ,auf dem die Abkantschiene 15 befestigt ist. Diese weist eine sich quer zur Ebene dae abzukantenden Zuschnitts 3 erstreckende Fläche 16 auf« die in der Anfangsstellung (Fig· 1) als Anschlag für die abzubiegende Kante des Zusohnitts dient und über eine Nase 17 in eine Schragfläche 18 übergeht. Mit einer eich daran anschließenden weiteren Flache 19 bebt die Anschlagschiene 15 in der Anfangsstellung der Fig« 1 eine in den Deckel 5 eingeschraubte Anschlag/- sohraube 20 und damit auch den Deckel 5 mit der Klemmschiene 2 an, so daß die Ein-

• führung eines neuen Zuschnitte möglich ist*

Die zum Abkanten des Zusohnitte 3 erforderliehe Bewegung der Abkanteohiene 15 wird durch das aus den Wellen 8 und 9, den zugehörigen Exzentern 15 bow· 14 und dem auf. diesen gelagerten, nicht gezeichneten KoppeIstüek* auf des die Abkantschiene 15

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befestigt ist, dadurch erzeugt, daß durch Aufwärtsbewegung der Pleuelstange 10 die Welle 8 aus ihrer Anfangstellung (Fig. 1), in welcher der Mittelpunkt IjJ des zugehörigen Exzenters rechts neben der Drehachse der Welle 8 liegt, im Uhrzeigersinn um 90 , d.h. bis in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gedreht wird. Die Nase' 17 der Abkantschiene,· die - wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlichunsefähr auf der Verlängerung der Verbindungsgraden der Punkte IJ und Ik nach link:; liegt, bewegt sich dabei auf einem elliptisch gekrümmten Teilstück einer sogenannten Koppelkurve, das in Fig. 3 in größerem Maßstab dargestellt und mit 21 bezeichnet ist. Bei dieser Bewegung wird, wie aus Fig. 3 ebenfalls ersichtlich, das freie Ende des Zuschnittes 3 zunächst nach unten abgebogen und sodann über den Rücken der Nase 17 hinweggezogen, bis es schließlich die Richtung der anachliessenden Schrägfläche 18 angenommen hat. Danach bewegt sich die Abkantechiene 15 auf der gleichen Bahn zurück und hebt nach Erreichen der Anfängstellung (Fig. 1) den Deckel 5 mit der Klemmschiene 2 wieder an, so daß der abgekantete Zuschnitt in Richtung senkrecht zur Zeichenebene entfernt und durch einen neuen ersetzt werden kann.

Patentansprüche;

ÜÜ9819/0035

Claims (2)

Patent an sprüc he:

1. Verrichtung zum Abkanten von Feinstblechzuochnitten urn gr-jße Winkel, vorzugsweise um Winkel v^r :nehr al.- 135', mitteln beweglicher Abkant. ehienen, gekennzeichnet durch Anordnung einer einigen AbkanlKchiene (15)* die derart gestaltet und beweglich iüt, da3 der abzubiegende Teil den Zuschnitts (^) durch eine Ware (Γ, ) zunächst um etwa 90 abgebogen und sodann ge^en eine etvia in Richtung der /;ewUnachten Ablenkung verlaufende Scliräsflache (1,) ::edrüetct wire.

2. Vorriohtui^; nach lÄii: pruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai die Dewegungskurve der Aokfuitochiene (1^;) ein etwa elliptisch gekrü::. ite..-,ν-:; einen Vier^elenkLetrie^je :.iit ichKingeniei* Äxitrlebökiu'bel er;:eugteß Teil i'S:k (21) ein-ir Koppelkurve darstellt.

;i. Verrichtung na>ih Αι- pru:ii 1 und 2, gekennzeichnet durch Au bild an,; äer Kin pannv jrrichtun.5 Tür den ab::ui:anten.ien Zu chnitt (') derart, da3 die: e durch cie Abkaiityohiene (1^*) roll t gegen Federkraft ceoffiiei wird.

BAD ORIGJNAL

UÜ98 1 9/0035