DE1527342C3 - Rohrbieger - Google Patents

Rohrbieger

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Publication number
DE1527342C3
DE1527342C3 DE19631527342 DE1527342A DE1527342C3 DE 1527342 C3 DE1527342 C3 DE 1527342C3 DE 19631527342 DE19631527342 DE 19631527342 DE 1527342 A DE1527342 A DE 1527342A DE 1527342 C3 DE1527342 C3 DE 1527342C3
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DE
Germany
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bending
lever
eccentric
pipe
hand lever
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Expired
Application number
DE19631527342
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English (en)
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DE1527342A1 (de
DE1527342B2 (de
Inventor
Walter 5630 Remscheid Ufer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dako Werkzeugfabriken David Kotthaus GmbH and Co KG
Original Assignee
Dako Werkzeugfabriken David Kotthaus GmbH and Co KG
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Publication of DE1527342B2 publication Critical patent/DE1527342B2/de
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Publication of DE1527342C3 publication Critical patent/DE1527342C3/de
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Description

Die Erfindung betrifft einen Rohrbieger mit einer kreisförmigen Biegeschablone, auf deren Achse ein Biegehebel schwenkbar gelagert ist, der ein sich auf einer Biegeschiene abwälzendes Biegeglied aufweist, wobei der zwischen der Abwälzfläche des Biegeglieds und der Achse der Biegeschablone vorhandene kürzeste Abstand durch einen mit einem Handhebel versehenen, durch diesen begrenzt schwenkbaren Exzenter veränderbar ist und wobei die Biegeschiene an dem um die Biegeschablone zu biegenden, an seinem einen Ende festgehaltenen Rohr anliegt.
Ein Rohrbieger dieser Art ist bekannt und beispielsweise in der GB-PS 6 28 794 beschrieben. Bei dem vorbekannten Rohrbieger wird eine exzentrisch gelagerte Walze bzw. ein Exzenter lediglich dazu benutzt, das Rohr, die Biegeschiene und einen Rollring als Biegeglied zur gemeinsamen Anlage an die Biegeschablone zu bringen. Zu diesem Zweck werden die genannten Einzelteile bei Anlage des Handhebels an der Kante des Biegehebels an ihre Position gesetzt; dann wird der Handhebel in eine entgegengesetzte Richtung geschwenkt. Während dieser Schwenkbewegung des Handhebels setzt sich der Exzenter so dicht auf die Schiene, wie dies der Schwenkweg des Handhebels in die Lage zuläßt, in der eine Anschlagmutter eine weitere Zunahme der Exzentrizität der Walze unterbindet. In diesem Stadium sind alle für die Biegung benötigten Teile zum gegenseitigen Andruck gekommen; der Biegevorgang hat jedoch noch nicht eingesetzt.
Der eigentliche Biegevorgang erfolgt nun dadurch, daß bei einer weiteren Bewegung des Handhebels der Biegehebel mitsamt dem Handhebel geschwenkt wird. Das hat zur Folge, daß der Rollring lediglich auf der sich nunmehr nicht drehenden exzentrischen Walze bzw. Exzenterwalze abrollt, ohne daß sich die Exzentrizität der Exzenterwalze verändert — was auf Grund der Tatsache, daß die Exzenterwalze während des Biegevorgangs nicht verdrehbar ist, auch gar nicht geschehen kann. Somit bilden — blockiert durch die Anschlagschraube — Hand- und Biegehebel während des Biegevorgangs einen einzigen, in sich starren Hebel.
Als nachteilig wird bei dem bekannten Rohrbieger angesehen, daß erhebliche Kräfte am Handhebel angreifen müßten, wenn man ein Rohr biegen will. Außerdem ist eine relativ lange Biegeschiene erforderlich, die den Biegeweg der gesamten zu fertigenden Rohrkrüm
mung überdecken muß.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen im Aufbau einfachen, in der Wirkung zuverlässigen und besonders leichtgängig zu handhabenden Rohrbieger zu schaffen.
Dieses Ziel erreicht die Erfindung bei einem Rohrbieger der eingangs bezeichneten Gattung dadurch, daß das Biegeglied von dem Exzenter gebildet ist, wobei der Handhebel auch während des Biegevorgangs
ίο relativ zum Biegehebel schwenkbar ist.
Im Gegensatz zum bekannten Rohrbieger erfolgt beim Erfindungsgegenstand der Biegevorgang nicht durch bloßes Abrollen einer Rolle auf der Biegeschiene, sondern durch Abrollen des Exzenters, der über den fest mit ihm verbundenen Handhebel um eine Achse im Biegehebel relativ zu diesem schwenkbar ist.
Diese Relativbewegung bewirkt eine Untersetzung zwischen der Handhebelschwenkung und der mit der Fortbewegung des Biegehebels verbundenen Rohrbiegung und somit eine Kraftübersetzung zwischen Hand- und Biegekraft. Der während des Schwenkvorgangs des Handhebels sich stets leicht vergrößernde Abstand zwischen der Achse und der Mantelfläche des Exzenters sorgt für einen guten Andruck des Exzenters an die Biegeschiene und für eine zuverlässige Fortbewegung des Exzenters in Richtung auf das noch zu biegende Rohrstück. Da der Weg, den der geschwenkte Handhebel während eines Teilbiegungsvorganges zurücklegt, wesentlich größer ist als der dadurch bewirkte, von dem Biegehebel zurückgelegte Weg, ergibt sich eine Kraftübersetzung mit dem Erfolg, daß die Kraftanwen-" dung an diesem Handhebel wesentlich geringer ist als diejenige an einem starren Hebel, bei dem die genannten Schwenkwege nur im Verhältnis der Hebellängen von Biege- und Handhebel übersetzt werden, was bei Erzielung einer geringen aufzubringenden Kraft einen sehr langen Handhebel erfordert.
Infolge der beim Handhebel der Erfindung während des Biegevorgangs erzeugten Kraftübersetzung im Sinne eines den Biegehebel mitnehmenden Getriebes kann nun an einem derartigen Rohrbieger ein relativ kurzer Handhebel verwendet werden. Bei Anbringung eines längeren Handhebels kann die von der Bedienungsperson aufzuwendende Handkraft auf ein bisher nicht erreichtes Minimum gesenkt werden.
Will man ein Rohr über einen größeren Bogen hinweg biegen, so braucht man die am Handhebel ausgeübten Schwenkbewegungen lediglich mehrere Male zu wiederholen. Beim Zurückschwenken des Handhebels
so löst sich der Exzenter leicht von der Biegeschiene, die dann in Richtung auf das noch unverformte Rohrstück nachgeschoben wird, wodurch es möglich ist, die Länge dieser Biegeschiene relativ gering zu halten.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, es zeigt
A b b. 1 den Rohrbieger mit teilweise gebogenem Rohr bei Beginn der Hubbewegung des Exzenters,
A b b. 2 die zugehörige Seitenansicht,
A b b. 3 den Rohrbieger mit nach seiner Vorwärtsdrehung zurückgedrehtem Exzenter,
A b b. 4 den Rohrbieger, bei dem durch weiteres Zurückdrehen des Exzenters der Biegehebel freigegeben ist und zu erneuter Biegebewegung von Hand oder Feder vorbewegt werden kann.
Der Rohrbieger weist eine in einem Haltegestell 1 festliegende Biegeschablone 2 auf, welche in üblicher Weise durch Herausziehen ihrer Achse 3 ausgewechselt werden kann. Der Biegehebel 4 ist auf der Achse 3
gelagert und biegt bei seiner Schwenkung das Rohr 5 um die Biegeschablone 2. Das Rohr ist beim Biegen durch den verstellbaren Anschlag 6 gehalten.
Zur Fortbewegung des Biegehebels ist an seinem Kopfende ein mit einem Handhebel 7 versehener Exzenter 8 gelagert, welcher auf einer auf das zu biegende Rohr aufgelegten Biegeschiene 9 abrollt und sich bei seiner Drehung im Sinne der weiteren Biegung des Rohres fortbewegt.
Hierbei wird durch den Exzenter das Rohr fest in die Rille der Biegescheibe 2 hineingedrückt.
Nach Beendigung der durch einen Anschlag 10 begrenzten Vorwärtsdrehung des Exzenters 8 wird dieser mittels des Handhebels 7 zurückgeschwenkt, wodurch er sich von der Biegeschiene 9 löst und der Biegehebel 4 bis zu erneutem Anliegen an dem zu biegenden Rohr von Hand vorgeschoben bzw. in dieser Stellung gehalten werden kann. Hierzu dient der Griff 11 des Biegehebels (A b b. 2). Das Vorschieben des Biegehebels in seine neue Angriffsstellung kann auch selbsttätig durch eine auf den Biegehebel wirkende Feder erfolgen. Nachdem auch die Biegeschiene 9 von Hand nachgeschoben ist, hat der Rohrbieger seine Anfangsstellung nach A b b. 1 erreicht; das weitere Biegen des Rohres kann wie beschrieben in weiteren Schritten geschehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Rohrbieger mit einer kreisförmigen Biegeschablone, auf deren Achse ein Biegehebel schwenkbar gelagert ist, der ein sich auf einer Biegeschiene abwälzendes Biegeglied aufweist, wobei der zwischen der Abwälzfläche des Biegeglieds und der Achse der Biegeschablone vorhandene kürzeste Abstand durch einen mit einem Handhebel versehenen, durch diesen begrenzt schwenkbaren Exzenter veränderbar ist und wobei die Biegeschiene an dem um die Biegeschablone zu biegenden, an seinem einen Ende festgehaltenen Rohr anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegeglied von dem Exzenter (8) gebildet ist, wobei der Handhebel (7) auch während des Biegevorgangs relativ zum Biegehebel (4) schwenkbar ist.
DE19631527342 1963-05-07 1963-05-07 Rohrbieger Expired DE1527342C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK0049663 1963-05-07
DEK0049663 1963-05-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1527342A1 DE1527342A1 (de) 1969-09-11
DE1527342B2 DE1527342B2 (de) 1975-07-24
DE1527342C3 true DE1527342C3 (de) 1976-03-04

Family

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